Um Gottes Willen, Herr Kühne. Ungeschickter (oder berechnender) geht es nicht…

 

Obwohl Klaus-Michael Kühne seit Tagen auf Mallorca ist, betont er gleich zu Beginn des Gesprächs, dass er die HSV-Profis Dennis Aogo und Tomas Rincon auf der Ferieninsel nicht getroffen habe. Deren Suspendierung hat den Investor, der schon mehrfach dem HSV Millionenbeträge zur Verfügung gestellt hat, aber derart geärgert, dass er am Donnerstag spontan das Abendblatt um ein Interview bat.

 

Kühne: Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung. Ich bin maßlos enttäuscht von ihm, und das war ich schon in der vergangenen Rückrunde, als ein durchaus möglicher Europa-League-Platz leichtfertig verspielt wurde. Mir scheint es so, als ob er die Mannschaft weder richtig führen noch motivieren kann.

 

Kühne: Wir hatten kurzen Kontakt. Wobei ich auch davon gehört habe, dass Jürgen Hunke ebenfalls eigene Reformpläne hat. Wichtig ist mir, dass es eine einheitliche und starke Gruppe für eine entsprechende Strukturreform gibt, die ich dann auch sehr gerne unterstützen würde. Mein größter Wunsch wäre, dass dann Felix Magath nach so einer Reform als neuer HSV-Präsident der starke Mann im Verein werden würde. Er könnte dem HSV dringend benötigte neue Impulse geben.

 

Halten Sie denn eine Verpflichtung Magaths für realistisch?

Kühne: Ich halte das zumindest für möglich. Ich selbst hatte auch schon Kontakt mit Herrn Magath. Und von dem, was ich so gehört habe, gibt es für Magath nur zwei ernsthafte Optionen: Entweder er geht als Trainer in den arabischen Raum, oder er wird neuer starker Mann beim HSV. Er selbst scheint die zweite Option zu präferieren.

 

Eine Zusammenarbeit zwischen Magath, Oliver Kreuzer und Thorsten Fink klingt nicht gerade realistisch.

Kühne: Da gebe ich Ihnen recht. Ich würde von Magath erwarten, dass er auch einen neuen Trainer findet. Und Kreuzers Rolle empfinde ich als unglücklich. Er scheint mir sehr mit Fink verbandelt zu sein.

 

Ohne diese Strukturreform stehen Sie aber als Investor beim HSV nicht mehr zur Verfügung?

Kühne: Genau so ist es. Ein weiteres Engagement könnte ich mir nur vorstellen, wenn sich grundlegende Dinge ändern. Kurzfristig würde ich nur noch mal helfen, wenn Magath schon jetzt als Berater verpflichtet wird. Ihm würde ich zutrauen, die passenden Trainer und Stürmer zu suchen, und dabei könnte ich mir auch vorstellen, mich finanziell zu beteiligen. Das wäre ein echter Drahtseilakt, weil ja schon nächste Woche die Transferfrist endet. Aber bei Rafael van der Vaart haben wir es 2012 auch in allerletzter Minute geschafft.

 

http://mobil.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article119302296/Klaus-Michael-Kuehne-Magath-muss-Praesident-werden.html

 

Kommentar: Obwohl ich der Meinung bin, dass Kühne mt einigen Dinge durchaus richtig liegt, empfinde ich diese extreme Einmischung von außen als befremdlich. Für einige HSVer wird es so aussehen, als wolle dort ein nicht ernannter und nicht gewählter reicher Mann die Macht an sich reißen, die Schlüsselpositionen mit Mitarbeitern seiner Wahl besetzen und ein Spielzeug nach seinen Vorstellungen bauen.

Ich könnte mir ferner vorstellen, dass er den Strukturreform-Plänen damit einen Bärendienst erwiesen haben könnte.

Warum Herr Kühne nahezu jeden Mitarbeiter in die Wüste schicken möchte, aber ausgerechnet Hilke für eine Rakete hält, darüber sollte jeder einmal im stillen Kämmerlein nachdenken.

Außerdem finde ich es jeden Tag erschütternder, auf welche ekelhafte Art und Weise das ehemals renommierte Abendblatt versucht, Politik zu betreiben, Menschen gegeneinander auszuspielen, Karrieren zu vernichten. Dazu wird sich natürlich grundsätzlich des Stilmittels des Zitates bedien. Stattdessen werden “nach Abendblatt-Informationen” die Meinungen anderer genüßlich erzählt, einseitige Interviews gedruckt und lächerliche Mails zitiiert, die natürlich die eigene Meinung wiedergeben, ohne, dass man das Risiko eingehen müßte, die eigene Meinung zu äußern.

 

 

 

 

Von | 2013-10-18T18:04:08+02:00 23. August 2013|Allgemein|74 Kommentare

74 Comments

  1. katsche 23. August 2013 um 08:06 Uhr

    Ich halte von Hilke alles andere als einen Nullperformer! Wenn einer keine Performance abliefert dann ist Jarchow, der Hobby-Vereinspräsi! Hilke ist im Gegensatz sehr professionell.

    Zum Thema: Ich würde mir auch wünschen das Magath oder ähnlich “alte Größen” mehr eingebunden werden. Auch ein Hrubresch oder von Heesen würden dem Verein gut tun. Aber ein ehemaliger Hobby-Politiker als Präsi und ein Verlagsangestellter als Aufsichtsratsvorsitzender sind in einem professionell gefüfhrten Bundesliga Klub mittlerweile nicht mehr haltbar.
    Und da kann noch so eine Struktur Reform her, wenn keine Profis am Werk sind wird das alles nicht…

    • Gravesen 23. August 2013 um 08:10 Uhr

      Tatsächlich ? Was hat denn Herr Hilke in den letzten 2 1/2 Jahren so professionell auf die Reihe bekommen ? Viagogo ? HSV-Reisebüro ? Oder die Verlängerung der Hoffmann-Verträge mit Aramark, Emirates ?

      • Daywalker 23. August 2013 um 12:50 Uhr

        Soweit ich weiß ist immer noch Sportfive der HSV-Vermarkter. Selbstverständlich sind mir die Verträge nicht bekannt, aber wenn man die Vermarktung des HSV kritisiert, sollte man in erster Linie S5 kritisieren. Mir sind die verbliebenen Kompetenzen des Herrn Hilke jedenfalls unbekannt, darf er ohne S5 überhaupt seiner Arbeit nachgehen? Was macht Hilke, was macht S5? Das Hilke, so wie Hoffmann auch, selbst lange Jahre für S5 in höchsten Positionen gearbeitet hat, macht das Ganze nur pikanter.

  2. Schuppen 23. August 2013 um 09:23 Uhr

    Ich leide doch schon mehr als genug…

    Bis eben war ich der Meinung, dass Kühne der Einzige ist, der es tatsächlich bis zum Transferfrist schaffen könnte zu helfen.
    Strukturen und, von mir aus auch, Magath sind ja noch OK. Aber der Rest…?? Grenzwertig.
    Solche Aussagen sind Wasser auf den Mühlen der Reformgegner …und leider Gottes auch auf meinen.
    Das er, im Falle eines Engagement ein gewisses Maß an Mitsprache einfordert und seine Meinungen frei äußert ist OK. Aber das geht mir dann doch auch zu weit. Schade eigentlich.

    Kreuzer und Fink sind in meinen Augen auch nur zwei arme Schweine, die versuchen es ihren Vorgesetzten recht zu machen. Wobei ich die Art und Weise ihres Vorgehens sicherlich nicht gut heißen möchte.

    touch too much

  3. RektorDonz 23. August 2013 um 09:37 Uhr

    Tja, mit dem Interview bedient Kühne natürlich alle Klischees seiner Gegner und Schiller steuert sein übriges hinzu. Polarisierung und Zuspitzung ja, aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Er würde Geld für einen Stürmer hinzugeben und setzt voraus, dass sich hierfür alle derzeitigen Verantwortungsträger wie Käfer auf den Rücken legen? Das ist schon dämlich und kontraproduktiv, zumal auch ein guter Stürmer die Balance im Kader nicht herstellen wird. Ansonsten stimme ich inhaltlich zu 100% zu.

  4. Papa Pollinho 23. August 2013 um 09:44 Uhr

    Vor allem der letzte Satz gefällt mir !!! 😀

  5. Gravesen 23. August 2013 um 09:45 Uhr

    Ich nehme mal an, das ehrenwerte Abend-Funkeblatt empfindet dieses “erbetende” Interview als Gegenpol zu diesem Liebnau-Mumpitz aus der letzten Woche.

    Man sollte also davon ausgehen, dass spätestens am 28.08. ein Artikel von Herrn Bieberstein oder ein Interview mit Kollegen Reichert erscheinen wird, welches dann mit einem Bericht über Herrn Hunke gekontert wird.

    Und das Volk sitzt geifernd da und wartet darauf, dass ihm der abgeschlagene Kopf des Trainers präsentiert wird.

    In Finks Stelle würde ich heute zum Vorstand gehen und um meine Papiere bitten. Arnesen ist zu beneiden, dass er diesen Zirkus nicht mehr mitmachen muss.

    • HorstUwe 23. August 2013 um 10:22 Uhr

      Mit Arnesen hätten wir diese Intensität des HSV-Zirkusses niemals erreicht! Oliver Kreutzer ist in dem Sinne aber auch wirklich ein Outperformer.

  6. RektorDonz 23. August 2013 um 09:46 Uhr

    Grave, dass Hilke explizit ausgenommen wurde ist in der Tat interessant, ihm hat Kühne damit auf jeden Fall einen Bärendienst erwiesen 🙂

  7. Jan 23. August 2013 um 09:54 Uhr

    Bin ich froh dass ich jetzt erstmal 14 Tage im offline-Urlaub bin…

  8. Thomas S. 23. August 2013 um 09:55 Uhr

    Alles richtig was du schreibst, Grave. Trotzdem war der ein oder andere Satz recht wohltuend zu lesen, z.B. über die Lächerlichkeit der Suspendierung.
    Und mal ehrlich: Allzu viel kaputtmachen können ein Herr Kühne und ein Herr Magath hier nicht mehr. Es ist auch (schon rein altersbedingt) nicht zu befürchten, dass Beide nun über viele Jahre hier eine Alleinherrschaft errichten. Von der Strukturreform würde der Verein aber dauerhaft profitieren.
    Bärendienst hin oder her – ich finde das Interview gar nicht so schlecht.

    • Gravesen 23. August 2013 um 10:03 Uhr

      Das Problem ist nicht, dass Kühne mit vielen Dinge recht hat. Das Problem ist, dass er sich Nordkurven-mäßig in Dinge einmischt, von denen er eben keine Ahnung hat.

      Magath muss Präsident werden.

      Warum ? Weil er es möchte ? Weil Magath noch nie einen Verein geführt hat ?

      Für mich liest sich dieses Interview wie eine Stellungnahme Hopp²

      • Thomas S. 23. August 2013 um 10:33 Uhr

        Ich finde seinen patriarchalen Tonfall ja auch schwer zu ertragen. Ich meine aber, der HSV steht vor einer ähnlichen Situation wie Ende der 90er.
        Damals war die Seeler-Präsidentschaft notwendig, um den Stadionbau anzuschieben.
        Heute werden ähnlich große Namen (und außerdem viel Geld) benötigt, um die Strukturreform zu schaffen, andernfalls wird das nichts.

      • Heinn 23. August 2013 um 15:53 Uhr

        Naja Grave, Die Aussage “MAgath muss Präsident werden” stand so nur zunächst im Titel der Geschichte. Im Text selber heisst es dann “Mein grösster Wunsch wäre, dass dann Felix Magath…”. Das ist dann schon mal ein deutlicher Unterschied. In der Zwischenzeit wurde die Ueberschrift im HA online ja auch angepasst…

    • Gravesen 23. August 2013 um 10:49 Uhr

      Aber genau das ist doch der Punkt, den sich die “Strukturgegner” zu Nutze machen werden. Kühne wettert gegen die Suspendierung. Jetzt. Wie wird das denn sein, wenn er erst Großsponsor mit Vereins-Anteilen sein wird ? Muss der neue Trainer dann jede Personal-Entscheidung innerhalb der Mannschaft mit Kühne absprechen ? Und wenn nicht, muss er sie revidieren, wenn es Kühne nicht gefällt ?

      • Thomas S. 23. August 2013 um 11:11 Uhr

        Ach, immerhin macht dann nur noch eine Person Theater. 😉
        Nochmal offiziell: Wenn die Chemie zwischen Kühne und dem neuen Präsidium stimmt, kann das eine Zeitlang funktionieren.
        Und mein inoffizieller Zusatz, nicht für die Gegner bestimmt: Irgendwann nach 2-3 Jahren kommt es natürlich zu den von dir beschriebenen Vorgängen. Der Streit kocht hoch, die Beteiligten dreschen über die Medien aufeiander ein, Uwe & Co. geben ihren Senf dazu. Ergebnis: Herr Kühne zieht sich “aus Altersgründen” schmollend zurück, Formeseyn & Co. haben reichlich Stoff für ihren nächsten HSV-Geschichtsband, aber was bleibt, ist eine neue Vereinsstruktur. Sieg auf der ganzen Linie!

      • Heinn 23. August 2013 um 16:38 Uhr

        Das ist doch erstens reine Spekulation und zweitens hat er in dem Interview gesagt, dass er nicht alleiniger Sponsor des Vereins werden will.
        Alles Andere kann doch ganz eindeutig in den Strukturen (Verträgen) genauestens festgelegt werden. Dazu gibt es nunmal Beteiligunsgeflechte, bei denen die Autoritäten klar geregelt sind und man als Investor eben nicht ins tägliche Geschäft reinreden kann.

      • Launi 23. August 2013 um 17:23 Uhr

        Man darf nicht vergessen, dass Kühne das Ganze wirtschaftlich betrachtet. Ein Unternehmen ohne klare Linie funktioniert nicht und er traut Magath eben diese Linie zu. Allerdings war der Weg über die Presse vermutlich nicht der richtige. Andererseits ist das aber normal beim HSV und Kühne hat sich angepasst 😉

  9. RuhrgebietsRaute 23. August 2013 um 10:28 Uhr

    Hallo Grave,
    verständlich, dass Dir diese “extreme Einmischung von außen” nicht besonders gefällt. Doch was ist die Alternative? Abwarten, bis der Verein vor die Wand gefahren ist? Mit den amtierenden Protagonisten ist dies wahrscheinlich lediglich eine Frage der Zeit.
    Von wo sonst, als von außen, soll der “starke Mann” denn kommen? Das Führungspersonal in diesem Verein ist offenbar damit zufrieden, ein Amt zu verwalten und wichtig zu sein.
    Ich glaube auch nicht, dass der milliardenschwere Herr Kühne eine Profilneurose hat, sondern dass ihm der HSV am Herzen liegt. Das scheint mir bei den meisten aktuellen Würdenträgern lediglich ein Lippenbekenntnis zu sein. Wie heißt es so schön?: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Und ich sehe nur Rückschritt und Lethargie.
    Ob sich Herr Kühne bei den Wohlfühl-Traditionalisten mit diesem Interview einen Gefallen getan hat, steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Mann ist Milliardär, nicht Diplomat.

    • colt seavers 23. August 2013 um 11:14 Uhr

      schon die idee, der hsv benötige einen “starken mann” ist ein fehler. der hsv braucht kompetentes personal auf allen positionen, das zielgerichtet ZUSAMMENarbeitet, keinen alleinherrscher, der glaubt, für alles die richtige lösung parat zu haben. deshalb bin ich auch sehr skeptisch gegenüber der person magath. die combo riekhoff – hoffmann – arnesen – trainer x wäre ein wunschtraum gewesen – und wird es leider auch bleiben.

      • RuhrgebietsRaute 23. August 2013 um 11:27 Uhr

        Sorry, Du darfst ja weiterhin Deinen Wunschträumen nachhängen. Da bin ich sogar bei Dir. Mit dem “starken Mann” meinte ich im übrigen jemanden, der völlig unabhängig ist, der auch die finanziellen Möglichkeiten hat, bestimmte notwendige Dinge anzuschieben und auch zu verwirklichen. Ich ziehe den “starken Mann” zurück und ersetze ich durch “unabhängigen Menschen”.

      • Gravesen 23. August 2013 um 11:33 Uhr

        Aber leider zeigt uns die Geschichte, dass in “Krisenzeiten” gern und laut nach dem “starken Mann” geschrien wird. Leider wird vergessen, was passiert, wenn der Messias scheitert.

  10. Jakob B. 23. August 2013 um 11:50 Uhr

    Was ist wenn Hilke gute Ideen hat, sich jedoch gegen Widerstände aus dem AR und VV nicht durchsetzen kann???
    BIsschen übet den Tellerrand denken. Was hier gesfhrieben wird ist es nur Vermutung und Hörensagen.
    Pro Ausgliederung

    • Gravesen 23. August 2013 um 12:05 Uhr

      Was ist wenn Hilke gute Ideen hat, sich jedoch gegen Widerstände aus dem AR und VV nicht durchsetzen kann???

      Ach so, ich verstehe. Und das sind keine Vermutungen, sondern Tatsachen ?

  11. Bernd 23. August 2013 um 12:28 Uhr

    Mag sein, daß es kontraproduktiv scheint, ich persönlich halte das Interview von Herrn Kühne zum richtigen Zeitpunkt gesetzt.
    Genauso läuft es auch in der Politik. Kühne wirft jetzt den Namen Magath in den Raum und wartet auf Reaktionen.
    Kühne weiß genau, daß Magath auch bei den Supportern einen Ruf als Lichtgestalt besitzt.

    Ich persönlich glaube nicht, daß Liebnau sich 100%tiger Unterstützung sicher sein kann, vielleicht 5-10% Hardcore SCler.
    Viele, die sich einen Dreck um Liebnau & Co kümmern, kommen jetzt ins Grübeln. Da man selber sich für Vereinspolitik nicht interessiert und sondern nur Party machen will reduziert sich die Frage nämlich nur auf die Frage: Liebnau oder Magath in der Vereinsführung..

    Jetzt müssen alle Vereinsmitglieder, die sich als Anti-SCler bezeichnen und in zig Foren ihre Unzufriedenheit über den Stand der Dinge äußern, so langsam Reisevorbereitungen treffen.
    Genau diese Leute zu einer Jahreshauptversammlung hinzubewegen ist das dicke Brett das Kühne bohren will.
    Das Angebot ist eindeutig, Kühne & Magath im Duett. Besser geht nicht.
    Das Problem eines jeden Vereines ist es die sogenannte Mitte zu aktivieren. Fanatiker haben es da etwas leichter.

  12. Solitaer 23. August 2013 um 12:39 Uhr

    Ich dachte auch bis gestern das Herr Kühne dem Verein bis zum Ende des Monats helfen kann. Heute nachdem in jeder Zeitung das Kühne Interview steht, bin ich einfach nur schockiert. Ich finde das Fink einen super Job macht und ein siebter Platz in der letzten Saison sehr gut war. Weiß keiner mehr wo der HSV vor zwei Jahren Stand? Da hat der HSV um den Abstieg gespielt. Fink hat die Gurkentruppe auf den 7. Tabellenplatz gepusht. Hätte jetzt ein vernünftiger Einkauf von Spielern stattgefunden, würde der HSV um die Internationalen Plätze spielen. Im wurde ein 10 Mio. Mann weggenommen und muss mit einem 1 Mio auf dieser Position auskommen. Da würde ich gerne Herr Magath sehen wie er das Problem lösen würde. Aber der kriegt ja von Herr Kühne direkt 50 Mio zum Einkaufen von Spielern. Das vielleicht ein Herr Magath Präsident werden will ist ja sehr schön und vielleicht auch hilfreich, aber das sollte intern geklärt werden. Wenn ich Fink wäre, dann würde ich die Offensiven Spieler in die Abwehrstellen und die von der Abwehr in den Sturm. So hat der HSV die Chance gegen Berlin 10 Tore zu kassieren. Am Abend würde ich dann meine Papiere holen und gehen. Fink findet mit Sicherheit direkt einen neuen Verein. Was ist aus diesem Traditionsverein nur geworden. Schaut Euch nur den BVB an. Die waren auch fast pleite und jetzt haben die 50 Mio Gewinn erwirtschaftet. Die arbeiten intern und ruhig.

    Jeder Tag HSV heißt jeden Tag nur noch Kopfschütteln und Herzschmerzen

    • colt seavers 23. August 2013 um 13:13 Uhr

      ich bin kein großer fink-fan. meine bedenken/vorurteile, die ich von anfang an gegen ihn hatte (er ist niemand, der aus einer mannschaft mehr herausholt als “offensichtlich” drinsteckt; seine ambitionierte taktik greift in der bundesliga nicht so wie in der schweiz; er ist ziemlich unflexibel; er hat unrealistische zielsetzungen & neigt dazu seine spieler zu überfordern) haben sich im großen & ganzen bestätigt, und ich würde das “experiment” offensiv-dominanter ballbesitzfußball lieber heute als morgen zugunsten eines flexibleren und gegnerorientierten ansatzes (à la tuchel) beendet sehen. aber erstens muß man ihm zugute halten, daß er eben die punkte holt & die mannschaft – bis jetzt – weiter nach oben bringt, so beschissen das spiel auch oft aussieht. (das hat er mit den bayern der hitzfeld-ära gemein, die offensichtlich eine der inspirationsquellen für ihn sind.) und man sollte nicht den fehler machen anzunehmen, daß es leicht wird, einen besseren/erfolgreicheren trainer als nachfolger zu verpflichten. die chancen sind zehn zu eins, daß wir dabei in die scheiße greifen. (sie wären schon nicht gut unter “normalen” umständen, bei unserem labilen umfeld & einem buli-unerfahreren traditionalisten als sportchef, der nicht schnallt, daß man einen bundesligisten nicht führen kann wie ein drittliga-team, ist der mißerfolg geradezu vorprogrammiert. trainer der kategorie magath oder stevens sind da schon das beste, was man erwarten darf.)

  13. bono 23. August 2013 um 13:03 Uhr

    Ob nun Herr Kühne ein Hopp2 werden will. Ich denke nicht, da sollte man mal zwischen den Zeilen lesen. Er will nicht alleine der Geldgeber sein und das ist ein ganz entscheidender Punkt. Ich habe mit einigen Klienten gesprochen und erfahren, dass, sofern eine Finanzkoryphäe wie Kühne mal den Weg öffnet, sich einige Investoren/Gönner anschliessen würden.
    In diese Finanzkreise darf ein Herr Hilke m.V. nur mal durch das Schlüsselloch luschern. Eine Mitbestimmung a la Abramowitsch, (ich bestimme, wer gekauft wird oder nicht) ist meiner Meiner Meinung nach garnicht deren Gusto.

  14. The_maxx 23. August 2013 um 13:30 Uhr

    Ich finde die Kühne Aktion genau wie Grave suboptimal. Magath hat sich meiner Meinung nach zu einen absoluten Alleinherscher entwickelt, der sich für unfehlbar hält. Colts Analyse zu Fink finde ich treffend. Blöd finde ich die Finke Aktion vom we inkl Suspendierung u heller Flughafentalk.

    Alles in allem: HSV steht gerade so mistig da dass es auch mit Kühne u Magath nicht schlechter werden kann

    • The_maxx 23. August 2013 um 13:35 Uhr

      … Glaube ich. Helmer

    • colt seavers 23. August 2013 um 13:43 Uhr

      eine “analyse” zu fink sollte das gar nicht sein, mehr eine kurze sammlung von eindrücken, zu genießen cum grano salis. ich würde die diskussion über seine vorzüge & fehler, erfolge & mißerfolge, und ob er der richtige trainer für den hsv ist, ja prinzipiell ganz gerne führen, nur ist mir momentan die stimmung (auch meine eigene) zu aufgewühlt, um hoffung zu haben, daß wir zu einer sachlichen bewertung gelangen.

      mein aktueller stand ist, daß ich seine vertragsverlängerung nicht begrüßen würde, und sie auf jeden fall vom erreichen der euro-league abhängig machen. das ist ein kleines bißchen unfair ihm gegenüber angesichts der tatsache, daß er dabei vom management/AR keinerlei hilfe zu erwarten hat (ganz im gegenteil), aber der verein muß sich nun mal weiterentwickeln, und das spielermaterial reicht für dieses ziel allemal.

  15. Gravesen 23. August 2013 um 13:43 Uhr

    Naja. So lange amtlich anerkannte Arschlöcher wie Jochen Ulmer aus Quickborn immer noch ihre Gülle in die Welt posaunen können, kann es dem HSV noch nicht schlecht genug gehen,

  16. RektorDonz 23. August 2013 um 13:46 Uhr

    Vorab, ich sehe den Einstieg von Investoren und Persönlichkeiten wie Kühne alles andere als unkritisch. Ich bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass es der Verein nicht mehr schaffen wird, sich über seine operativen und kontrollierenden Organe selbst aus der derzeitigen Abwärtsspirale zu befreien. In sofern bin ich froh, dass diese riskante Option überhaupt besteht.

    Aber sagt mir bitte mal jemand, was Kühne mit diesem Interview zu diesem Zeitpunkt überhaupt bezwecken wollte, außer seinem Zorn mal etwas Ausdruck zu verleihen? Ernst gemeinte Frage, auf die ich noch keine plausible Antwort gefunden habe.

    Er zeichnet einen Weg vor, sagt aber gleichzeitig auch, dass er mit den betreffenden Personen noch keine weiterführenden Gespräche geführt hat. Man mag es ihm vielleicht zugute halten, dass er sich in den Part der Umstrukturierung gar nicht zu offensichtlich einklinken möchte, aber von selbst werden die Rädchen nun auch nicht ineinander greifen. Ich bin daher momentan eher etwas ernüchtert.

    • Gravesen 23. August 2013 um 14:03 Uhr

      Weder der Zeitpunkt noch der übertriebene Tonfall macht einen Sinn. Für eine Unterstützung zur Strukturveränderung zu früh (Januar 2014), für einen Einfluss auf die aktuelle Saison zu spät.

      Auf mich wirkt die Aktion nicht wie ein Befreiungsschlag, sondern mehr wie ein unkontrollierter Amoklauf.

      Allerdings ist Kühne normalerweise nicht für Amokläufe bekannt…

      • Scheinheiliger 23. August 2013 um 14:52 Uhr

        An einen unkontrollierten Amoklauf glaube ich auch nicht. Aber nach dem Theater der letzten Tage hat er den Zeitpunkt vielleicht vorgezogen. Eventuell ist er letztlich auch ein Fan, und ist angekotzt – wie viele andere (hier) ja auch – von der momentanen Situation.

        Da er keine Funktion im Verein hat, darf er natürlich auch unkontolliert auf die Kacke hauen.

        Natürlich kann man jetzt den Zeitpunkt monieren (schon genug Unruhe im Moment…). Aber da bin ich eher bei Kühne: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

        Sein Vorschlag mit Magath ist für mich vergleichbar wie seinerzeit Seeler und der Stadion-Neubau. Manchmal braucht man einfach eine gewisse Signalwirkung.

        Mal anders herum: Hat Kühne dem Verein schon jemals geschadet? Oder warum wird er so kritisch gesehen?

        cu.

        • frank4u 24. August 2013 um 07:41 Uhr

          was für ´ne Aufruhr wegen Kühne.
          KMK ist absoluter Fan und Gönner des HSV ohne sich Posten im VV AR etc. einzufordern. Er macht nur das was erfolgreiche Unternehmer immer tun, er stellt für Investitionen Bedingungen. Wer von Euch gibt den sein Geld an jemanden ohne zu wissen was damit passiert oder ob es nützlich verwendet wird!! Zeitpunkt des Interviews ist bewusst so gelegt, um endlich eine Diskussion der 2 Seiten zu entfachen. KMK ist m.M.n. sich genau über die weiteren damit verbundenen Abläufe im klaren.
          Schauen wir mal auf den Auftritt des CEJ beim NDR am Sonntag.

      • Bernd 23. August 2013 um 15:05 Uhr

        Das sehe ich genau andersherum.
        Januar 2014 ist definitiv nicht weit weg.
        Das dicke Brett, daß jeder Strukturveränderer zu bohren hat ist es, die “Unpolitischen” zur Jahreshauptversammlung zu bewegen. Also einfach einen Gutteil jener 50000 Mitglieder, die sich sonst nie melden.
        Da ist nach meinem Dafürhalten aktuell genau der richtige Zeitpunkt.
        Zum anderen dürfte der Name Magath auch eine ordentliche Portion Zwietracht in die Reihen des SC bringen, denn gerade dort gilt er doch als Lichtgestalt.
        Der SC ist auch kein monolithischer Block sondern setzt sich wie jede andere Organisation aus 2% Machern, 8% fanatischer Unterstützer und 90% Mitläufer zusammen. Und gerade für die Mitläufer wird es sich auf die simple Frage reduzieren: Brauch ich einen Anwalt im AR oder wähle ich den Europapokalsieger von 1983 !

        Zudem wird es jetzt Zeit mal aus dem Gebüsch zu kommen bevor Leute wie Hunke vollendete Tatsachen schaffen. Denn auf der AV eine neue Struktur zu schaffen ist eines, etwas völlig anderes wird es sein im Hamburger Wirtschaftsumfeld Aufbruchstimmung pro HSV zu erzeugen.
        Auch diese Leute überzeugt man nicht von jetzt auf gleich.
        Kühne wirft seinen Hut in den Ring mit Magath als Matador, jetzt werden auch andere mal mit den beiden Kommunizieren. Ich sage, spätestens Mitte Dezember muss eine Führungsmannschaft stehen, die soviel Euphorie auslöst das selbst eine SC Mehrheit die jetzige Mischpoke an der Spitze nicht mehr rettet.

  17. bono 23. August 2013 um 13:51 Uhr

    “Er zeichnet einen Weg vor, sagt aber gleichzeitig auch, dass er mit den betreffenden Personen noch keine weiterführenden Gespräche geführt hat.”

    Das lasse ich mal als These dahingestellt. Kühne wird, und da ist er Kaufmann genug, auch mit seinen Anwälten gesprochen haben inwiefern er jetzt agiert.

    • RektorDonz 23. August 2013 um 14:07 Uhr

      Ja, mag sein, zudem beinhaltet seine Aussage ja auch nicht seine Unterhändler. So recht erschließen tut es sich mir aber dennoch nicht.

  18. bono 23. August 2013 um 14:01 Uhr

    “Kreuzer wehrte sich in einem Interview mit Sky Sport News HD gegen die Äußerungen Kühnes: “Herr Kühne kommt nicht aus dem Fußball. Und er ist weit weg vom Fußball-Business, sonst würde er nicht solche Aussagen treffen. Es ist eine Katastrophe, dass externe Leute glauben, jeden hier diffamieren zu können.”

    Den kommenden Knall werde ich bis hierher hören…..

    • oldiehamburg 23. August 2013 um 14:27 Uhr

      Selbstbewußt sein hat Kreuzer offenbar. Ob solche laut gesprochenen Äußerungen allerdings im Sinne des HSV sind wage ich zu bezweifeln, paßt aber zu dem Redeviel. Immer erst reden, den ken kann man ja auch noch später, viel später.

    • Daywalker 23. August 2013 um 14:54 Uhr

      Ich muß Lautsprecher Kreuzer mal ausnahmsweise absolut recht geben.

      • Gravesen 23. August 2013 um 14:59 Uhr

        Aber auch hier verstehe ich einfach nicht, warum man nicht souveräner damit umgeht.

        “Selbstverständlich steht es Herr Kühne als HSV-Fan und Gönner, dem der Verein viel zu verdanken hat zu, sich seine Gedanken zu machen und diese auch in welcher Form auch immer zu äußern. Ich als Sportchef stehe Herrn Kühne zu jeder Zeit für ein Gespräch zu Verfügung, nur hat er dieses Gespräch bisher nicht gesucht. Für uns als HSV gilt es jetzt, uns auf unsere sportlichen Aufgaben zu konzentrieren und nicht zu jedem Interview Stellung zu beziehen. Seine Meinungen über Mitarbeiter des Vereins bleiben Herrn Kühne natürlich unbenommen”

        • Daywalker 23. August 2013 um 15:15 Uhr

          Wenn das Deine Worte sind, schlage ich vor, mach Du mal Kreuzer, Jarchow, Wolf in Personalunion. Genauso muß reagiert werden. Ich denke, die Nerven liegen blank, sonst hätte Kreuzer eine andere Wortwahl getroffen. Ich bezweifle das er überhaupt realisiert hat, das er jetzt SpoDi des HSV ist und nicht mehr beim KSC, ein Verein der nur einen Bruchteil des öffentlichen Interesses hat. Abgesehen davon, das so ein Theater in Karlsruhe nie passiert ist, wäre er dort nie mit solchen Aussagen wie jetzt von Kühne konfrontiert worden und selbst wenn er dort auch schon so verbal gepoltert hätte, es hätte wohl kaum jemanden interessiert. Ich halte Kreuzer mittlerweile nicht mehr für “durchgeknallt”, überheblich oder realitätsfremd, sondern schlicht für überfordert.

          • Gravesen 23. August 2013 um 15:21 Uhr

            Wessen Worte sollen es denn sonst gewesen sein ? Die vom Twitter-König ? 😀

          • Daywalker 23. August 2013 um 15:48 Uhr

            Seit wann kann ein Wolf sprechen?
            Aber schon souverän sich sowas mal eben ausm Ärmel zu schütteln, Respekt. Wobei den Schnack muß man ja schon seit Jahren in der Schublade liegen haben,beim HSV.
            Als Standardformular, nur den Namen muß man austauschen.

    • Will nur mal 23. August 2013 um 18:18 Uhr

      Aber alle anderen im da oben in der Himmelslounge des HSV verstehen was von Fußball…, okay, denn Knall hört man bis in die Alpen,
      Frage nur das Bumm kommt. Hoffentlich nicht nach einer Packung in Berlin.
      Zum Thema H.Kühne fällt mir nur ein, das er HVSer ist wie wir, aber auch das Thema Wirtschaft sehr gut berherrscht.
      Ist das nicht das gleiche Schema wie auch bei einem Herrn aus Bayern ?, okay der war Spieler, aber wenn jemand mit seinem Herzblut am Verein hängt, wird er diesen nicht als Investitionsopfer zurücklassen.
      Alle großen Firmen (VW,BMW, etc.) stellen Unsummen zur Verfügung und investieren diese in den Sport. Klar aus Eigennutz, aber haben die alle Ahnung von dem Sport in den sie investieren ?

  19. RektorDonz 23. August 2013 um 14:38 Uhr

    Bin übrigens mal gespannt, wer heute im Qualitätsblog schreibt und wie der Vorstoß kommentiert (bzw. letztlich kritisiert) wird

  20. Daywalker 23. August 2013 um 14:49 Uhr

    So gut ich finde, das Herr Kühne einiges kritisiert, was exakt meinem Empinden entspricht, so sehr sehe ich dieses Interview als einen Skandal an. Zum einen halte ich es für eine bodenlose Unverschämtheit, das sich Herr Kühne zum wiederholten Male vollkommen Unverhältnismäßig, deutlich und bewußt in die Vereinspolitik einmischt, was er immer als Absicht bestreitet. Zum anderen, was ich für wesentlich schlimmer erachte, greift hier das Hamburger Abendblatt unter dem Deckmantel der sogenannten “Informationspflicht”, auf eine derart massive Art und Weise in die Belange des HSV ein, das mir etwas anderes als “Skandal” zu rufen gar nicht einfällt. Ein derart massiven Versuch von Einflußnahme habe ich bisher noch nicht erlebt. Schiller und HA waschen ihre Hände natürlich in Unschuld, niemand kann beweisen, das dieses “Interview” nicht diktiert wurde und schließlich wird ja nur “berichtet”. Mich erinnert diese Berichterstattung extrem an ein ehemaliges Propaganda-Ministerium und hat mit Journalismus aber auch gar nichts mehr zu tun.
    Und wenn dieser “dahergelaufene Milliardär”, der sich nur als Gönner und HSV-Fan darstellt, sich bereits jetzt als Denker und Lenker aufspielt und Forderungen stellt, kann sich wohl jeder denken was passieren wird, sollte er offizieller Vertrags-Partner des HSV werden. 50+1 hin oder her.
    Wer glaubt, das die 49%, die den größten Teil der Finanzen zur Verfügung stellen, ihre Interessen nicht durchsetzten wollen und werden, der wettet auch sein Erspartes darauf, das der HSV diese Saison Meister wird.

    • Lorenzo Von Matterhorn 23. August 2013 um 15:53 Uhr

      Sorry, aber da er keine Funktion im HSV inne hat, mischt er sich keineswegs in die Vereinspolitik ein, sondern äussert lediglich seine Meinung. Das ihm, als Milliardär und “Gönner” des HSV dafür im Finke-Funke-Blatt eine größere Bühne geboten wird als einem Currywurst-Wender aus Wuppertal liegt nunmal in der Natur der Sache.
      Positiv ist vor allem, dass jemand auf den Tisch haut, der aufgrund seines Backgrounds in der Öffentlichkeit auch Gehör findet und damit vielen vielleicht als Weckruf dient.
      Der Dilettantismus im HSV würde sonst nie ein Ende finden. Ausserdem hat er das in der heutigen Zeit beste Druckmittel: Ein prall gefülltes Bankkonto mit dem er spielen kann. Moneten die der HSV dringend braucht.

      Ob die genannten Personen die richtigen wären, würde die Zukunft zeigen. Auf einem Versuch käme es an, denn schlimmer als jetzt, kann es doch kaum noch werden.

      • Daywalker 23. August 2013 um 19:07 Uhr

        Ebenfalls sorry, das sehe ich genau andersherum. Nur jemand der keine Funktion beim HSV inne hat, mischt sich in die Vereinspolitik ein. Alle anderen machen die Vereinspolitik.

    • Scheinheiliger 23. August 2013 um 16:10 Uhr

      Starker Tobak.
      Ich finde, dass Kühne sich wie jeder andere Fan auch weit aus dem Fenster lehnen darf. Er hat ja kein offizielles Amt. Und was Kühne sagt, ist in den letzten Tagen ja auch in diversen Kanälen im Netz geäußert worden.
      Scheinheilig finde ich eher, ihm (Kühne) jetzt Sachen zu unterstellen, die schlichtweg nicht beweisbar sind (Denker & Lenker). Was für mich beweisbar ist: Der Mann will hier seine Kohle reinstecken, eventuell richtig viel. Aber er will seine Kohle nicht in einem Fass ohne Boden versenken. Da spricht für mich der Kaufmann. Er hat ja schon mehrmals betont, dass er kein Amt beim HSV anstrebt – und das glaube ich ihm auch. Denn er hat – soweit ich weiss – sich in Bezug auf den HSV immer offen und ehrlich geäußert, warum nicht auch hier?

      • Daywalker 23. August 2013 um 20:17 Uhr

        In der Tat, starker Tobak. Allerdings von Herrn Kühne.

        Was ist daran scheinheilig wenn ich der Meinung bin, das sich Kühne als Denker und Lenker aufspielt? Und was ist das für ein Argument, er hat kein offizielles Amt? Ich sehe einen riesigen Unterschied, ob ich mit meinen buddies über Trainer oder Sportchef des HSV diskutiere, oder ob ein HSV-Fan, der ein geschätzes Privatvermögen von 5 Milliarden Euro hat und das auch als Investor, Wohltäter, Gönner, was auch immer nutzt, sich öffentlich derart äußert. Wie ich schon einen höher schrieb, Kühne mischt sich in Vereinspolitik ein und das macht er nicht selbstlos und ohne eigene Interessen.

        Natürlich darf jeder seine Meinung äußern, auch Herr Kühne, nur bekommt dieses einen mehr als faden Beigeschmack, wenn dieser eine mögliche Zusammenarbeit von Postenbesetzungen abhängig macht. Kühne ist eben nicht ein Fan wie jeder andere! Wie sein Spiel funktioniert, hat man letztes Jahr beim vdV-Transfer gesehen.
        Entweder wird nach seinen Regeln gespielt, oder gar nicht. Und das ist eine durchaus kritisch zu betrachtende Konstellation. Nicht nur deshalb habe ich den vdV-Transfer kritisch gesehen, denn hier hat Kühne einen Fuß in die Tür gestellt und ich habe mich gefragt, was darauf wohl folgen wird.
        Das sieht man nun in einer viel größeren Dimension.

        Deine Meinung kann ich überhaupt nicht teilen, denn wer die Absetzung des Trainers und Sportchefs fordert, gleichzeitig auch noch eine weitere Zusammenarbeit davon abhängig macht, wer Präsident wird, ist oder nicht, der denkt und lenkt nunmal. Es ist auch etwas ganz anderes, ob ein Hrubesch,Seeler oder Effenberg über den HSV schwadronieren oder jemand, der in einer finanziellen Beziehung zum HSV steht.
        Und wenn das nicht als Einflußnahme in die Vereinspolitik gesehen wird, weiß ich auch nicht.

        Du sagst hier spricht der Kaufmann. Was ist denn das Wort eines Kaufmannes wert? Kühne hat ja nicht nur immer betont, das er kein Amt anstrebt, auch das er mit dem HSV kein Geld verdienen will und das ist aber auch das einzige, was ich ihm uneingeschränkt glaube. Er hat auch immer gesagt, er will sich aus der Vereinspolitik heraushalten. Sehr lustig. Was macht der gute Mann denn andauernd?
        Ich will auch keinen Hehl daraus machen, das ich auf den VV Jarchow problemlos verzichten kann, das sollte und darf aber nicht ein Herr Kühne entscheiden.

  21. Mitleser 23. August 2013 um 15:10 Uhr

    Der Drops ist schon gelutscht. Das wird jetzt genüsslich von der Bildzeitung ausgeweitet, bis Magath einen Beratervertrag hat. Springer bestimmt in welche Richtung es im Verein geht. Das geht doch schon seit Jahren so. Jetzt haben sie Kühne mit im Boot, der schon aufgrund seines Engagements beim VdV-Transfer, irgendwie irgendwas zu sagen hat. Tja. Schmierenkomödie, sag ich mal.

    • Daywalker 23. August 2013 um 15:36 Uhr

      Man könnte sogar soweit gehen, die Demission Arnesens dahingehend zu hinterfragen, was oder ob Kühne dazu beigetragen hat. Bekanntermaßen war Arnesen kein Freund von der Verpflichtung van der Vaarts, der DER Lieblingsspieler von Kühne war/ist. Die Hintergründe dazu sind bis heute nicht deutlich geworden, ich denke mir auch nur meinen Teil und bin ohnehin voreingenommen, weil ich ihn auch nicht zurückgeholt hätte. Fakt ist nur, das der damals schon kritisch betrachtete Arnesen nach dem Hick-Hack um den vdV-Transfer extrem an Lobby verloren hat und seitdem auch von Jarchow und dem AR massiv kritisiert wurde. Mag sein das ich aus einer Mücke einen Elefanten mache, jedoch nach den neuesten Äußerungen von Kühne, halte ich eine damalige Einflußnahme seinerseits für äußerst wahrscheinlich. Zumal die Akteure des HSVs kein Rückgrat haben und extrem anfällig für äußere Einflüsse sind. Spielt dabei auch noch eine Unmenge an Geld eine Rolle, regt sich in mir der ein oder andere Verdacht…

  22. oldiehamburg 23. August 2013 um 15:22 Uhr

    Siehe da, Auflösungsvertrag mit dem Plapperösi, wahrscheinlich eine Abfindung ohne Bedingungen seitens des HSV und schon liegt ein Angebot aus dem Land hinter den Bergen vor.
    Das hat der Kraxelhuber doch vorher gewußt. Ich liebe solche Leute.
    Wer weiß wie hoch die Abfindung war?

    • Heinn 23. August 2013 um 16:33 Uhr

      So wird das doch bei den Anderen Kandidaten auch laufen, oder aber sie sitzen Ihre Verträge aus bis LZE oder bis eine neue sportliche Führung anders entscheidet. Und das ist auch völlig ok so. Ich würde doch auch lieber eine Abfindung kassieren als freiwillig woanders hinzugehen, wo ich dann sowieso nicht mehr so viel verdienen werde… Auch wenn es dem HSV schadet und ich dies als Fan nicht gut finde – dem Spieler kann man es nicht vorwerfen.

  23. Gravesen 23. August 2013 um 15:46 Uhr

    Paul Scharner via Twitter

    Paul Scharner ‏@Scharns33 7m

    Mmmmmh frei wie ein Vogel. Gutes Gefühl 🙂

  24. Gravesen 23. August 2013 um 18:43 Uhr

    Das sind aber mal deutliche und wahre Worte von Dr. Klein im “Inside Report” auf SKY.

    • oldiehamburg 23. August 2013 um 19:24 Uhr

      Kannst Du etwas konkreter werden. Ich habe es verpaßt.

  25. RektorDonz 23. August 2013 um 19:18 Uhr

    welche Folge des IR wäre das?

  26. dancingman 23. August 2013 um 19:50 Uhr

    Böse Zungen würden ja jetzt unterstellen, dass dieses Interview deswegen so schön platziert wurde, um allen Reformplänen zu schaden…. das glaub ich aber nicht, auch wenn sich der Herr Kühne – wie so viele alten Firmenpatricharchen – wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt.
    Im ersten Augenblick hab ich mir dann auch gedacht, mein Gott, damit hat er allen Reformern geschadet… aber nach weiteren Überlegungen hab ich mir dann die Frage gestellt: spricht er nicht nur das aus, was alle anderen potentiellen Geldgeber auch denken?
    Wenn ich eine Brauerei, einen Sportartikelhersteller, einen KFZ-Hersteller, ein großes Handels- oder Diestleistungsunternehmen etc. führen würde, wäre dann ein HSV derzeitig für mich bzw mein Unternehmen der geeignete strategische Partner? Nein!! Denn es gibt keine erkennbaren nachhaltigen Strategien, ein Chaos in der Außendarstellung auf allen Ebenen, augenscheinlich Fehlbesetzungen bei maßgeblichen Leitungspositionen, einen permanten Image- und somit Wertverlust der Marke HSV.
    Welcher seriöse Kaufmann ist denn da bereit, Geld reinzustecken?
    Es gibt zwei Möglichkeiten von Geldgebern:
    die einen sind die persönlich involvierten Mäzene (wie Hopp oder Kühne), die im Zweifelsfall aber mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen oder den Kleinen auch mal auf die Finger hauen – schließlich haben sie denen ja auch das Spielgeld gegeben. Das kann aus Sichtweise des HSV immer nur eine 1b Lösung sein, da solche Menschen immer einen gewissen Einfluß auf das operative Geschäft nehmen wollen. (Einwurf: Aber wäre das eine Verschlechterung im Gegensatz zum Status Quo, wenn Personen, die zwar keine Ahnung vom Fussball haben, aber immerhin Konzerne leiten, Einfluss nehmen wollen? Heute machen das schließlich permanent Personen im Aufsichtsrat, die weder vom Fussball noch von der Wirtschaft Ahnung haben…. und die dem HSV keine 20 Mio geschenkt haben….)
    Die anderen Geldgeber sind die strategischen Beteiliger (siehe Adidas beim FCB), die sich GEschäftsbeziehungen und die Werbekraft einer Sportmarke langfristig sichern wollen, aber gar keinen Bock haben, sich mit dem operativen Tagesgeschäft zu beschäftigen – oder hat irgendjemand Interviews mit Adidas-Vorständen gesehen, als der FCB zweimal in Folge nicht Meister wurde…?
    Das Ziel müssten also solche strategischen Partner sein – aber die sind ja in den derzeitigen Strukturen gar nciht möglich!! Sprich ohne Veränderung der Strukturen haben wir nur zwei Möglichkeiten:
    1. Abstieg und/oder Pleite (vielleicht kann man sich auch noch ein paar Jahre durchmogeln, bis die Campus Anleihe zurückgezahlt werden muss….)
    2. Gelder von Mäzenen, die dann dicke Backen machen

    Wer weder 1. noch 2. will – der muss für eine Strukturveränderung und Ausgliederung sein!!!

  27. oldiehamburg 23. August 2013 um 20:01 Uhr

    Nun sagt auch noch Oliver Kahn, dass der Hsv dringend seine Strukturen ändern muss, wenn er was erreichen will.
    Nach Meinung von Kahn hat der Verein seine Ziele nie erreict. Im Gegenteil, er hat sich immer weiter davon entfernt.

  28. Gravesen 24. August 2013 um 06:04 Uhr

    Dr. Wolfgang Klein – vorerst in schriftlicher Form

    http://www.facebook.com/HSV.SC.Opposition?ref=stream&hc_location=stream

  29. Gravesen 24. August 2013 um 07:07 Uhr

    Eiche sagt:
    24. August 2013 um 06:02

    Zu Lam heute folgendes laut HA
    .
    Erst seit Mittwoch vergangener Woche steht Lam nach seiner Knie-OP wieder im Teamtraining, er konnte kein Testspiel absolvieren. Auch ein Einsatz beim Regionalligateam war unmöglich. Zudem plagt ihn eine leichte Muskelverhärtung im Oberschenkel.
    .
    Wenn das stimmt und Fink ihn heute aufstellt, hat er nicht mehr alle Latten am Zaun

    Ja genau. Und wenn Lam ein Bombenspiel macht und die Vorlage zum entscheidenden Tor gibt, hält Plattenbau-Voss wieder schön die Fresse. Diese Blödschwätzer…

    • colt seavers 24. August 2013 um 10:16 Uhr

      und wie hoch ist die wahrscheinlichkeit für ein “bombenspiel”, angesichts der voraussetzungen? also ich halte es für keine richtig überzeugende idee, sondern für ein hohes und unnötiges risiko, auch wenn es gut gehen sollte. ich hoffe, daß fink blufft.

      • Gravesen 24. August 2013 um 10:22 Uhr

        Darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht darum, dass eine Maßnahme des Trainers erstmal zerissen wird, bevor sie überhaupt feststeht. Und wenn sie feststeht und es klappt, sag keiner von den Volltrotteln einen Ton darüber oder allerhöchstens “Glück gehabt”.

        …wie beim Schalke-Spiel zu beobachten war. Als die Aufstellung bekannt wurde, brüllten die Idioten auf. Als die Taktik Erfolg hatte, kam nichts mehr.

        • colt seavers 24. August 2013 um 10:44 Uhr

          ich gebe zu, daß der ton (“nicht mehr alle latten am zaun”) ein ganzes stück zu harsch ist. aber die entscheidung an sich scheint mir tatsächlich zu risikoreich, um eine gute zu sein. (und würde insofern zu fink passen.) und das gilt sogar dann, wenn es am ende doch funktioniert.

          das ist wie bei einem spieler, der eigentlich auf einen besser postierten kollegen abspielen muß, weil der winkel viel zu schlecht ist: es selbst zu versuchen, wird dann nicht plötzlich zur richtigen entscheidung, nur weil der ball doch reingeht. (auch wenn sportreporter dann immer gern sagen “er hat letztlich alles richtig gemacht”. hat er nicht. sondern er hatte glück, daß er mit einer falschen entscheidung trotzdem durchgekommen ist.)

  30. Daywalker 24. August 2013 um 14:33 Uhr

    Ist dieser “Ehre, wem Ehre gebührt…”-Blog ein running gag oder ein Virus?

    • Gravesen 24. August 2013 um 14:36 Uhr

      Den bringe ich von Zeit zu Zeit, um den großen Dieter Matz zu ehren und ihm ein gebührendes Ende zu garantieren 😀

  31. Daywalker 24. August 2013 um 16:21 Uhr

    Dr.Klein schlägt in die gleiche Kerbe wie Herr Kühne. Was soll damit wohl bezweckt werden. Er stellt Kühne als den alleinigen Retter des HSV hin, das nur durch sein selbstloses Handeln vdV verpflichtet werden konnte und somit die Stadionuhr heute die magische 50 erreichen kann.
    Sorry, das finde ich einfach nur lächerlich. Hat der HSV letzte Saison Platz 7 erreicht, nur weil vdV gekommen ist? Ich glaube nicht, obwohl das Gegenteil nie bewiesen werden kann. Ich weiß nur, das der HSV die schlechtesten Spiele letzte Saison auch mit vdV gespielt hat und ich generell so meine Zweifel habe, ob es sinnvoll ist, das Investoren darüber bestimmen können, welcher Spieler gekauft werden darf oder nicht.
    Ich unterstelle Kühne einfach mal nur beste Absichten, ich hätte es nur damals schon für sinnvoller erachtet, solche Entscheidungen der sportlichen Leitung zu überlassen. Ich meine immer noch, das man mit dem Geld die Mannschaft weitaus sinnvoller hätte verstärken können.

    Und Herr Kühne hat also dem HSV weitaus mehr Gutes getan als Fink. Soso, wer hat den völlig verunsicherten HSV mit knapper Not vor 2 Jahren vor dem Abstieg gerettet und letzte Saison ganz knapp nicht in die EL geführt? Wer ist dafür verantwortlich? Ist das der Trainer, der täglich mit der Mannschaft arbeitet, der Sportchef oder der Typ der 2mal mit seinen Geldscheinen wedelt und erwartet, das alle nach seiner Pfeife tanzen?
    Diese Aussage von Klein empfinde ich als eine wohldurchdachte Frechheit.

    Nun denn, mir kommt es so vor, als wenn Klein hier nur Honig um den Bart schmiert, um seine (oder Dritter) Protagonisten bei Laune zu halten und es ist sicher kein Zufall, das nach Kühne nun Klein sich zu Wort meldet.
    Das ist alles so durchsichtig und fadenscheinig, das stinkt doch schon.
    Kühne ist also der ultimate Retter, Hilke der einzige im Vorstand mit Sachverstand (was ich aufgrund der Qualität dieses Vorstandes auch gar nicht bestreiten kann) und Magath ist auch sein Wunschkandidat.
    Na der Klein muß es ja wissen, schließlich hatten wir mit ihm als Präsi ja die goldenen Zeiten, vor gefühlten 150 Jahren.
    Würde mich mal interessieren ob er in der heutigen Zeit im Haifischbecken Bundesliga auch bestehen würde. Zu seiner aktiven Zeit war die BuLi jedenfalls noch ein Goldfischglas.
    Aber gut, er ist eine verdiente Persönlichkeit, der man Gehör schenken muß. Ich habe auch noch von keinem Fußballspieler von vor 30/40 Jahren gehört, das die Spieler heute Kreise um sie spielen würden, weil die Spielweise sich grundlegend verändert hat. Läßt sich schließlich auch nicht beweisen.
    Ob z.B. ein Gerd Müller im heutigen Fußball 40 Tore in einer BuLi-Saison schießen könnte, darf zumindest stark bezweifelt werden, wobei er sicher ein oder das deutsche Jahrhundert-Sturmtalent war. Egal, Held bleibt Held.

    Erneut lächerlich finde ich jedoch die Kritik an der AR-Wahl.
    Als wenn die Mitglieder diesen AR zu verantworten hätten, mitnichten!
    Ja, er wurde von den Mitglieder gewählt, aber wenn sich nur Flachpfeifen zur Wahl stellen, was macht das gemeine Mitglied? Es wählt das geringste Übel, oder wenn es gut läuft, nach Sympathie, wenn ich die Wahl habe zwischen Ahnungslos und keine Ahnung. Die geballte Inkompetenz kann man weder den Mitgliedern, noch der Vereinsstruktur anlasten.
    Wo waren all die Jahre die ganzen sogenannten Fußballexperten? Kann sich doch jeder ausmalen, das die Personen, die immer als Helden abgefeiert werden, mit überwältigender Mehrheit gewählt werden würden, mit Kusshand! Wer würde denn einen Eckball, Ertel oder Erhardt wählen, wenn daneben sich z.B. Hiero, von Heesen, Hrubesch, Magath oder auch ein Dr.Klein zu Wahl stellen würden?
    Gleiches gilt für Wirtschaftsexperten. Der letzte im AR war Otto und der hat in Sack gehauen. Möglicherweise auch deshalb, weil er der einzige AR war, der Arnesen immer massiv den Rücken gestärkt hat. Kein Kommentar.

    Was hindert solche Personen denn sich zur Wahl zu stellen, das sie von den Mitgliedern gewählt werden? Wohl kaum.
    Das der HSV ein e.V. ist? Sicher nicht.
    Ich behaupte, diese Herren sind schlau genug und haben schlicht nicht die Eier dazu und wollen ihren Legendenstatus nicht aufs Spiel setzen, denn sollten sie heute ein Amt übernehmen, dann ließe sich ihre Leistung nach heutigen Maßstäben messen. Mit dem Mund sind sie alle allerdings immer noch 80er-Weltelite.
    Warum ist z.B. ein Sammer nicht zum HSV gegangen, sondern zu Bayern? Weil man so blöd nicht sein kann und auch alle HSV-Helden würden lieber zu Bayern gehen, hätten sie ein Angebot. Nicht nur weil sie dort ein vielfaches mehr an Geld verdienen könnten, sondern weil der Job beim erfolgreichsten deutschen und einem der besten Verein der Welt viel einfacher ist. Sicher nicht leichter, aber einfacher, verstanden was ich meine?
    Und die Bayern würden auch nie auf die Idee kommen z.B. einen Hrubesch zu verpflichten. Warum auch? Weil er vor 30 Jahren zur HSV-Legende wurde, das Kopfball-Ungeheuer? Warum hat denn Gerd Müller nie einen tragenden Posten beim FC gehabt? Ist doch DER Fußballgott! Mal drüber nachdenken.

    Ich finde Hrubesch auch super, keine Frage, aber was hat er z.B. bitte im Vereinsfußball als Funktionär jemals geleistet, das ihn dazu befähigt, ein Amt beim HSV zu übernehmen und Herausragendes zu leisten? Er hat die Raute im Herzen, gilt als HSVer durch und durch, ja super, dann kann auch ich und tausende andere einen Posten beim HSV übernehmen.
    Ich gehe jede Wette ein, wäre der HSV die letzten Jahre Meister geworden, würden die “Experten” Schlange stehen. Obwohl selbst in der durchaus erfolgreichen “Hoffmann-Ära”, haben diese Herrschaften einen großen Bogen um den Verein gemacht. Jeder dieser HSV-Legenden weiß wer in diesem Verein die Fäden zieht und das sind sicher nicht die Mitglieder.

    Die Ausgliederung sehe ich als Muss, nur was wird sich ändern, wenn man nicht die Entscheidungsträger auswechselt, die teilweise seit Jahrzehnten mal mehr, mal weniger im Hintergrund ihre perfiden persönlichen Interessen und Visionen spinnen? Und was würde sich im Januar 2014 ändern, sollte der HSV sich für die Ausgliederung entscheiden? Ich denke gar nichts.
    Muß der Vorstand dann nicht geschlossen zurücktreten oder auch der AR, der erst dieses Jahr gewählt wurde? Wie lange ist noch die Amtszeit festgeschrieben? Wären diese Damen und Herren im Zuge dieser 180 Grad Wende bereit, den Weg frei zu machen (könnte man ja mal den Ex-Interims – “…ich stelle mich nur vorübergehend zur Verfügung…” – Präsi fragen) und ist das überhaupt Satzungskonform?

    Ich plädiere eindringlich dafür, das, sollte es zur Satzungsänderung kommen, mindestens jedes Vorstands- und AR-Mitglied zurücktritt und sein Amt zur Ausschreibung stellt. Dieses ist in meinen Augen zwingend notwendig, allerdings im laufenden Spielbetrieb auch teilweise schwierig bis unmöglich.
    Hier wurde es ja auch schon breitgetreten, solange sich nur der Name der oben drüber steht ändert, wird sich gar nichts verändern. Die Gedanken und die Personen müssen sich ändern, sonst nützt das alles nichts.
    Ansonsten wünsche ich nun allen einen schönen Samstag, vor allem den HSVern die in Berlin sind.
    Vielleicht gewinnt der HSV ja heute, ich habe nämlich gegen HSV getippt 😉

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