Gut aufpassen, Herr Kreuzer

Philipp Lahm, Kapitän der deutschen Nationamannschaft sowie vom Meister und Champions League-Sieger FC Bayern München im aktuellen Zeit-Interview:

Wenn sich jemand trotzdem für die öffentliche Wutrede entscheide, müssten Einsatz und Art sehr gut überlegt sein, sagte Lahm, der auch Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft ist. Es dauere, bis man ein Gefühl dafür entwickelt habe, wann der richtige Zeitpunkt für diese Form gekommen sei und in welchem Ton man das mache. “Im Moment der Kritik muss man die Emotionen zurückhalten können”, sagte Lahm. Wenn der Chef zu emotional sei, verliere der irgendwann. “Dann ist er nicht mehr so glaubwürdig”, sagte Lahm.

 

Und weiter:

Wenn wir Spieler merken, dass die Verantwortlichen das Scheinwerferlicht nicht brauchen, dann kriegen sie von uns uneingeschränkte Rückendeckung.”

 

Nun, Herr Kreuzer – dafür dürfte es in ihrem Fall leider zu spät sein. Wer bereits vor Beginn der Saison zweimal eine sogenannte “Wutrede” in der Kabine hält und abschließend umgehend die Medien über die Inhalte dieser Reden informiert, der bekommt eben keine uneingeschränkte Rückendeckung von den Spielern. Sich diesen Kredit zurück zu erobern, ist nahezu unmöglich.

Wer darüberhinaus noch Spieler suspendiert, zum Verschenken (nicht zum Verkaufen) feilbietet, diese abgeschobenen Spieler dann reaktiviert, wieder in die zweite Mannschaft abschiebt und erneut reaktiviert, der macht sich einfach nur lächerlich. Besonders dann, wenn man offenkundig nicht in der Lage ist, eine sms unfallfrei zu verschicken.

Ganz offensichtlich hat der Aufsichtsrat nach der Demission des Spieler-Verstehers Arnesen einen “harten Hund” gesucht und gehofft, diesen in Kreuzer gefunden zu haben. Allerdings gehört zu Härte auch Sachverstand, Weitsicht und Erfolg, um eben diese “Härte” rechtfertigen zu können. Insofern sollte man eigentlich erstmal damit anfangen, Erfolge vorweisen zu können, bevor man auf dicke Hose macht.

Kreuzer hat den anderen Weg gewählt und ist damit kläglich gescheitert. Wenn er jetzt in einem seiner täglichen Interviews den einen oder anderen Spieler verteidigt oder lobt, wirkt das eher albern als ehrlich.

Von | 2013-10-18T17:32:01+02:00 2. Oktober 2013|Allgemein|45 Kommentare

45 Comments

  1. MrsMurphy 2. Oktober 2013 um 07:58 Uhr

    Du hattest es schon zum Amtsantritt von Kreuzer prognostiziert – Lahm hat es noch einmal bestätigt (wenngleich man ihn fragen könnte, warum er diese Sätze in der Öffentlichkeit postuliert 😉 ).
    Kreuzer ist m.E. verbrannt. Und ich gehe davon aus, dass die Medien ihn ganz anders behandeln werden, sollte der sportliche Erfolg ausbleiben. Je länger Kreuzer da ist, umso mehr vermisse ich Arnesen. Gegensätzlicher können zwei Menschen auf einer Position nicht agieren.

    • Gravesen 2. Oktober 2013 um 08:16 Uhr

      Ich bin jetzt schon gespannt auf sein heutiges Interview in BILD, Mopo, Abendblatt, Welt, Sportbild, Bäckerblume oder Bravo Girl.

  2. Gravesen 2. Oktober 2013 um 10:04 Uhr

    Es ist ein einziger Traum. Der HSV zieht im Kreuzer-Gedächnisspiel gerade mal 600 zahlende Zuschauer, muss deshalb die garantierten € 200.000 nahezu komplett übernehmen. Damit kostet der Weltmanager irgendwas zwischen € 500.00 und € 700.000 Ablöse. Aber der HSV kann nicht mit Dennis Diekmeier verlängern, weil der gern € 100.000 im Jahr mehr verdienen möchte.

    Dieser Verein mit diesem lächerlichen Vorstand und diesem peinlichen Aufsichtsrat ist einfach nur noch erschütternd.

    Über die austehenden Gehaltszahlungen für Fink, die Abfindungen für Arnesen und Co. und die € 1,4 Mio/Jahr für van Marwijk möchte ich gar nicht erst reden. Und über die Hundertausende Abfindungen für Scharner und Berg auch nicht.

    • Daywalker 2. Oktober 2013 um 11:17 Uhr

      Aber das ist doch was völlig anderes ob man Millionen verbrennt oder 100000 in die Zukunft investiert. Das will sehr gut überlegt sein und das kann auch nicht jeder…

    • Thomas S. 2. Oktober 2013 um 21:12 Uhr

      Laut Mopo waren es knapp 3000 Zuschauer.

  3. Daywalker 2. Oktober 2013 um 11:23 Uhr

    Einfach sensationell:

    “Mittlerweile beschäftigt sich selbst der Vorstand mit einer Ausgliederung der Profi-Abteilung.”

    http://www.mopo.de/hsv/reformplan—hsv-aufsichtsrat-juergen-hunke-will-es-besser-machen,5067038,24505620.html

  4. Freigesetzter 2. Oktober 2013 um 11:46 Uhr

    Ich verwette meine Ar… das unsere Vereinsführung sich, wie in der Politik gelernt, an die Spitze der Bewegung setzt, sobald sich die Bewegung als übermächtig erweist.
    Hurra, Ausgliederung für alle, aber nur mit Jarchow und Ertel.
    Diese Herren aus ihren komfortablen Stressless Sesseln zu katapultieren dürfte eine Herkulesaufgabe werden. Die wollen Geld sehen.
    Oh_oh, da braut sich was zusammen. Der angenehme Nebeneffekt könnte aber sein, daß die Supporter in diesem Gebräu zerkocht werden und nur als Steigbügelhalter dienen dürfen.
    Bin mal gespannt, wie alles weitergeht.

  5. Solitaer 2. Oktober 2013 um 12:22 Uhr

    Sehr guter Beitrag zum Presse-Olli. Bei keinem “normalen” internationalen Verein wäre Presse-Olli länger als 14 Tage beschäftigt. Erfolgreiche Manager arbeiten im Hintergrund, z.B. Zorc und Völler, nicht erfolgreiche stehen in der Presse, z.B. Presse-Olli, Sammer und Heldt. Sammer kann froh sein, dass die Bayern eine Top Mannschaft, sonst wäre der auch wieder auf Jobsuche.

    • Solitaer 2. Oktober 2013 um 13:01 Uhr

      Übrigens mal ein Vergleich Presse-Olli und Arnesen

      Auch wenn der Zeitungsbericht aus 2011 ist, aber der Presse-Olli wird so einen Bericht nie bekommen. Wen wundert es dann, wenn es mit dem HSV weiter bergab geht.

      http://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article1793765/Diese-Stars-entdeckte-der-neue-Sportchef-Frank-Arnesen.html

      • MrsMurphy 2. Oktober 2013 um 13:38 Uhr

        Das ist ein netter Artikel. Und wie sympathisch, dass Arnesen immer wieder erklärt, dass er nicht so im Rampenlicht stehen wollte. Etwas, das ihn von vielen derzeit Verantwortlichen beim HSV unterscheidet.

      • Daywalker 2. Oktober 2013 um 13:54 Uhr

        Hab “leider” kein Abo beim Abendblatt. Aber ich weiß wen Arnesen so alles ausgegraben hat.

        Ob Kreuzer jemals vergleichbares erreichen wird darf man durchaus bezweifeln, man muß jedoch auch fairerweise sagen, das Arnesen in den 10 Jahren als Manager beim PSV ganz andere Möglichkeiten hatte als Kreuzer in Basel, Graz oder auch Karlsruhe. Was er in Hamburg noch zu leisten im Stande ist bleibt abzuwarten.
        Ich meine damit übrigens gar nicht die finanziellen Möglichkeiten, sondern einfach die Tatsache, das einem Verein wie dem PSV geradezu die Türen eingerannt werden, gerade von Nachwuchsspielern und aufstrebenden Talenten. Ich will damit nicht die Leistung von FA schmälern, man muß die guten Spieler ja auch erstmal erkennen, verpflichten und halten können.
        Nur ist das beim PSV wohl deutlich einfacher.
        Wenn ich als Ronaldo, Robben oder van Nistelrooy, auch Spieler wie Cocu oder van Bommel die Wahl hätte, wo würde ich hinwechseln?
        FC Basel, Sturm Graz, KSC oder PSV Eindhoven.
        Oder zum aktuellen HSV?

        ICH müßte da nicht lange überlegen.

        Zu Arnesen aber noch ein Zitat aus seiner Anfangszeit beim HSV:

        Er ist wohl der Top-Transfer der HSV-Vereinsführung in den letzten Jahren: Frank Arnesen. Dem neuen Sportchef eilt der Ruf eines HERAUSRAGENDEN Fachmanns voraus. Der 54-Jährige hat ein Auge für talentierte Fußballer. “Der HSV darf sich auf einen absoluten Top-Mann freuen. Nur wenige kennen sich im europäischen Fußball so gut aus wie Frank”, sagte Eindhovens Mediendirektor Pedro Salazar, der jahrelang mit Arnesen beim PSV zusammenarbeitete gegenüber dem “Hamburger Abendblatt”.

        Tja, so schnell ändern sich die Zeiten…
        Das muß man sich mal reinziehen.

        • Trapper Seitenberg 2. Oktober 2013 um 14:34 Uhr

          Nee, das zieh’ ich mir besser nicht rein! Ansonsten bekäme ich wohl einen Schreikrampf.
          Seit mindestens 25 Jahren, in Worten FÜNFUNDZWANZIG JAHREN, von einer relativ kurzen Periode (Hoffmann/Beiersdorfer) unterbrochen, sehe ich beim HSV in den Führungspositionen viel zu viel Mittelmaß herumwurschteln. Anspruch und Wirklichkeit stimmen seit Jahrzehnten nicht! DAS ist inzwischen auch eine Tradition des Vereins, der auf ebendiese große Stücke hält.

          Arnesen war für mich ein zarter Hoffnungsschimmer, der nicht nur nach seinem Abgang mehr Noblesse bewiesen hat, als all diejenigen, die, um es mit Hrubesch auszudrücken, ES NICHT KÖNNEN, ABER DENNOCH SEIT JAHREN {[beim HSV] MACHEN. Ausgerechnet ein dänischer Quiddje war im Besten Sinne “hanseatischer” als diejenigen, die ehrpusselig gewöhnlich zwischen “geboren” und “gebürtig” differenzieren.

        • Schuppen 3. Oktober 2013 um 09:54 Uhr

          Kein Abo? Dir kann geholfen werden 😉 Lass dir von Gravesen meine E-Mail Adresse geben.

  6. Thomas S. 2. Oktober 2013 um 15:08 Uhr

    Hunke hat heute sein Konzept vorgestellt. Kernthese: “Ausgliederung hat noch nie jemandem genützt.” Er setzt trotzdem darauf, weitere Millionen bei Herrn Kühne locker zu machen: “Wir müssen sein Herz und seine Seele erobern.”

    So wie ich das sehe, ist das ein 100%iger Affront gehen HSVplus. Genau das, was ich befürchtet habe: Die verschiedenen (tatsächlichen und vermeintlichen) Reformparteien bekämpfen einander. Und die nächsten Wochen und Monate werden vermutlich die schmutzigsten, die dieser Verein je erlebt hat.

    Karlos vom HSV-Block war live dabei, ich denke, es wird in Kürze ein Blogpost von ihm folgen.

    • Daywalker 2. Oktober 2013 um 15:16 Uhr

      Klingt für mich erstmal optimal, denn damit ist das alles, nur keine Alternative 🙂 Was besseres hätte nicht passieren können. Mal schauen was die Details dann so bieten.

      • MrsMurphy 2. Oktober 2013 um 19:59 Uhr

        Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch: Was ist daran gut? Liebnau jun. will auch noch ein Konzept erarbeiten und auf der MV vorstellen. Wenn es drei “Kandidaten” gibt, wie wahrscheinlich ist es dann, dass einer 50%+1 der Stimmen bekommt? Das wird doch wieder endlos. Ich bin, ehrlich gesagt, nur noch genervt. :-/

    • Trapper Seitenberg 2. Oktober 2013 um 16:21 Uhr

      “Herz und Seele erobern” – was denkt der Mann eigentlich?! Das ist doch irreführendes Gewäsch!

      Erstens ist KMK bereits bekennender Fan des HSV. Sein Herz oder seine Seele muss also diesbezüglich gar nicht erobert werden. Zweitens, und das unterscheidet ihn wohl, neigt der nicht zu esoterischen Hokuspokus, sondern, das wird man wohl bei einem derart wirtschaftlich erfolgreichen Mann annehmen dürfen, ist er ein Mann der nüchternen, nackten Zahlen, der notfalls schonungslosen Analyse und zögert nicht, wo aus seiner Sicht erforderlich, auch mit harten Hand durchzugreifen..Mit Gefühlsduselei lässt sich nur schwer Milliardär werden, bzw. bleiben.

      Huhnke betreibt hier m.E. Augenwischerei, wenn er den unentschlossenen Fans suggerieren möchte, man käme ohne entschlossene und konsequente Strukturveränderunge und allein durch warme Worte an das Geld eines solchen Investors.

      • Heinn 3. Oktober 2013 um 15:57 Uhr

        Naja, Hunke ist doch seither auf der Gefühlsebene dahergekommen, was soll man da anderes erwarten. In einem Punkt hat er allerdings nicht Unrecht. Sich externen Geldgebern zu öffnen birgt grosse Risiken. Das ist jetzt nicht unbedingt auf KMK zu münzen, aber selbst der möchte ja weitere Geldgeber dazuholen. Die Interessenkonflikte können da leicht ausufern – siehe 1860 München. Und wenn das Geld dann weg ist, dann ist man auch nicht viel weiter. Viel wichtiger, und da gehen alle bisherigen Konzepte ja gar nicht weiter drauf ein, ist doch die sportliche Struktur innerhalb des Fussballvereins. Stichworte: qualifizierte Trainer (ausser Addo hatte keiner den grossen Trainerschein? Unfassbar), einheitliche Spielphilosophie, bessere Durchlässigkeiten zwischen den U-Mannschaften hin zu den Profis, eventuell Zusammenarbeit mit dem Verband. Dietmar Beiersdorfer war da ja schon mal recht weit mit der Umsetzung, bis er dann keinen Rückhalt mehr hatte… Das klappt natürlich nur, wenn die Führung entsprechendes Fachwissen mitbringt und entsprechend handelt (siehe HSVplus). Wenn diese Strukturen aber stimmen, dann ist man nicht mehr zwingend auf “fremdes” Geld angewiesen. Und da schliesst sich dann der Kreis zu Hunke.

  7. EX-41 Jahre HSV 2. Oktober 2013 um 17:53 Uhr

    Huhnke ist meiner Erkenntnis nach nur ein weiterer primitiver Machtmensch, der sich und nicht den Verein, in den Vordergrund stellt.

    Kühne hat mit seinen öffentlichen Ausbrüchen genau das erreicht, was er wollte – und was alle ernsthaften Fans auch wollen-: die Ausgliederung, bzw. die Diskussion darüber.
    Das dieser Mann dem derzeitigen HSV kein Geld gibt, verstehe ich nur zu gut. Von mir gibt´s auch keinen Cent 😉
    Dafür wird im Matz-Blog rumgeheult, der Mann sei so reich -er könne dem HSV auch pro Jahr 100 Mio schenken, oder irgendwelche Namensrechte kaufen…
    Wie naiv oder fremdgesteuert sind diese Schreiberlinge denn?
    Nein, es sind Schmierfinken.
    Daß KMK sich diesem verweigert, spricht für ihn.
    Oder würdet Ihr einem Haufen Idioten (VV+AR) solche Summen hinwerfen?

  8. Leonadomitcabrio 2. Oktober 2013 um 18:06 Uhr

    Bisher hab ich nur mitgelesen. Jetzt will ich doch auch mal ein paar Zeilen schreiben.

    Ich pflichte Grave mal bei, es schlägt dem Fass den Boden aus, wenn Jarchow behauptet, der HSV schwankt nicht… Er liegt nicht nur am Boden, dieser ehemals stolze Verein liegt im komatösen Zustand auf der Intensivstation und die werten Herren im AR verkaufen den Müll, den sie verzapfen, als das Nonplusultra und es würde aufwärtsgehen.. Vielleicht haben sie Recht, es kommt ja nur auf die Perspektive an, gucke ich von oben oder unten…
    Heute hat Hunke sein “Modell” vorgestellt.. Es wurden Phrasen gedroschen, Markige Worte wie “Tafelsilber” ect.. Ich frage mich, WELCHES TAFELSILBER ?????? Wir haben doch schon alles zu Geld gemacht, was Beine hat oder haben die Kohle im Ofen verbrannt wie kein 2. Er wolle Kühne gewinnen.. Ich lach mich schlapp.. Opa liefer die Kohle ab und hol dir noch ein Arschtritt.. So lief das bisher..

    Es sind düstere Zeiten und ich hoffe, dass es irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels auftaucht
    Sollte sich auf der nächsten MV nichts ändern, kommen noch düstere Zeiten auf uns zu, dagegen ist das, was jetzt los ist noch Kindergeburtstag..

    • Will nur mal 2. Oktober 2013 um 21:53 Uhr

      Tunnel finde ich passender als alles andere.
      Es gibt Vereine, da ist Licht am Ende des Tunnels.
      Es gibt Vereine, die haben den Tunnel hintersich, Frankfurt, Köln, etc
      Es gibt Vereine, die haben den Tunnel, auch in Zeiten, in denen es nicht lief, weder gesprengt, bzw verlassen und setzen auf Kontinuität (Beispiele möchte ich hier nicht nennen, tut zu sehr weh).

      Und es gibt Vereine, die gehen in den Untergrund, ohne Plan, ohne Bahn, geführt vom Rinderwahn.

      Und die Moral von der Geschicht, wer den Kreuzer ehrt ist den Taler nicht wert.
      (Möge mir der Original-Autor, die Abwandlung verzeihen :D)

      FM, BvM, DB und KMK, könnte klappen… nur der HSV

  9. HSV Bayer 2. Oktober 2013 um 20:58 Uhr

    Habe mich entschlossen auch noch ein Konzept vorzulegen!!! Bin zwar kein Minnesänger auf dem Zaun, aber auch HSV Fan!! Fordere jeden Fan auf sein eigenes Konzept vorzulegen!! – Man kann nur noch mit den Kopf schütteln!!

  10. menke 2. Oktober 2013 um 21:41 Uhr

    Hurra, wir leben in einer Demokratie, jeder darf mal eine Runde mitfahren,bitte festhalten, der Rauten-Express fährt gleich los!
    Man nehme eine Dose Kettenfett,schmiere sie modebewußt in die Haare, stelle sich ein paar Buddahs in den Garten und benehme mich gegenüber meinem Jünger JOJO “isch bin dein vaterrrrrrrrrrrr”wie bei Rene Marik´s “Frosch und Maulwurf”…guckst du Youtube Frosch und Maulwurf….
    Mein Gott, wer alles mitreden darf wenn es um die wichtigste Entscheidung in unserem Verein seit langem geht…Jetzt darf der Trommler ( ohhh, sorry: Einpeitscher natürlich) auch noch medial seinen Senf dazugeben…Respekt, darf ich auch mal? Halleluja, wir sind das Schalke des Nordens und diese Typen machen uns noch lächerlicher als wir in Wirklichkeit schon sind….Ganz großes Kino, Jungs…
    Jeder ,der etwas Ahnung von Wirtschaft und Fußball hat,weiß dass die Ausgliederung kommen muß, nur wir diskutieren lieber über die Nachteile…Oh mein Gott, lass Kettenfett ausgehen und dem Typen im Zaun sich wieder auf das wesentliche Beschränken….sonst meldet sich die nächste Putzfrau auch noch und stellt ihr eigenes Konzept vor…
    Menke…HSV, alles andere ist nur Fußball

  11. HSV Bayer 2. Oktober 2013 um 21:51 Uhr

    Jetzt will der Herr JoJo auch nochmal, was ist das bitte für ein Grosskotz – unglaublich. Die denken wirklich, der HSV gehört ihnen. Bitte Herr Liebnau und Konsorten gründen sie doch bitte einen eigenen Verein und lassen sie bitte die Finger von Bundesliga Fussball. Schaue gerade die CL Spiele und könnte kotzen, auf lange Sicht hin den HSV dort nicht mehr konkurrenzfähig zu sehen. Aber bitte als zu und bitte nicht wunden wenn wir demnächst eher Probleme mit dem 1 FC Saarbrücken, MSV Duisburg oder Alemania Aachen bekommen werden!!!

    • Daywalker 3. Oktober 2013 um 10:07 Uhr

      Wer behauptet denn sowas? Liebnau arbeitet also an einem eigenen Konzept. Na dann lass ihn mal machen, das wird ja immer besser. Sehe ich absolut positiv.
      Ich gehe zu 100% davon aus, das auch Liebnau gegen eine Ausgliederung ist. Finde ich gut, sehr gut sogar.
      Laß mal schön die Ausgliederungsgegner sich noch in einzelne Grüppchen zerteilen, damit wird eine einfache Mehrheit für diese immer unwahrscheinlicher. Perfekt!
      Sehe ich ähnlich der Parteienlandschaft in Deutschland. Während die Linken sich gegenseitig die Stimmen wegreißen, freut sich die einzige regierungsfähige “rechte” Partei diebisch darüber.

  12. Thomas S. 2. Oktober 2013 um 22:40 Uhr

    Eins sollte klar sein: Ein Populist wie JH ist jederzeit in der Lage, auf der MV mit seinem Gewäsch die Halle zu rocken. HSVplus ist für mich spätestens seit heute mau-se-tot, ebenso wie die Aussicht auf weitere Kühne-Gelder.

    • HSV Bayer 2. Oktober 2013 um 22:51 Uhr

      Ich befürchte es! Zumindest wird Hunke gegen die 2/3 Mehrheit opponieren!!

  13. Daywalker 3. Oktober 2013 um 09:50 Uhr

    Moin, wünsche allen einen schönen Feiertag!

    @Thomas S.
    Sehe ich überhaupt nicht so! Meiner Meinung nach, ohne nähere Details zum Hunke-“Konzept” zu kennen, geht ja leider nicht weil nirgends etwas zu lesen ist, gefährdet er HSVplus in keinster Weise. Das wenige was ich bisher zu Hunke lesen konnte, stellt nicht mal Ansatzweise eine Konkurrenz zu HSVplus dar. Alle die ihn und sein “Konzept” bejubeln werden und würden, auf der MV, hätten in jedem Fall gegen HSVplus gestimmt. Er bedient all diese, die ohnehin gegen eine Ausgliederung waren und sind. D.h. für mich, das die Zahl der Gegner nicht größer geworden ist, es verschiebt sich nur. Ob diese Mitglieder am 19.01.14 nun gegen HSVplus oder für Hunkes “Konzept” stimmen bleibt sich gleich. Genauso bleibt sich gleich, das alle unorganisierten Mitglieder endlich mal ihren Hintern hochkriegen müssen und zur MV erscheinen, sonst ändert sich nämlich gar nichts. Egal welches Modell gewählt werden wird, am Ende wird eine 3/4 Mehrheit nur zustande kommen, wenn möglichst viele neben den üblichen Verdächtigen teilnehmen.

    Zu Hunke noch kurz: Dieser Mann ist an Lächerlichkeit nicht zu toppen.
    Er hat nun das 2.Mal sein “Konzept” vorgestellt und versagt. Laut Karlos war Hunke allerdings die meiste Zeit seiner Vorstellung damit beschäftigt, gegen HSVplus zu wettern. Tolles “Konzept”, LOL.
    Das “Konzept” ist nachwievor nicht online abzurufen, die Seite befindet sich weiterhin im Aufbau. All das sind Alarmzeichen dafür, das dieses “Konzept” hochgradig unprofessionell ist. Ich finde es geradezu erschütternd, wie amateurhaft sich dieser Mann präsentiert, da fehlen mir die Worte. Wer sich für ihn entscheidet, sorry aber dem ist wirklich nicht zu helfen. Da würde ich ein Konzept was der HSV-Kids-club ausgearbeitet hat in jedem Fall bevorzugen.
    Hunke bietet kein “Konzept” an, das ist eine Farce!

  14. the_maxx 3. Oktober 2013 um 10:02 Uhr

    moin.. dir auch.

    Ich sehe es ganz genauso wie du – hunke war bisher keine konkurrenz und er ist es seit gestern(?) auch nicht – er sammelt weiterhin nur die leute hinter sich, die gegen hsvplus sind, nicht mehr und nicht weniger.

    und was jojo angeht, keine ahnung was den typen antreibt, aber ob er noch mehr als hunke inhaltlich parat hat, glaube ich nicht. gleichwohl sehe ich “deren” strategie tatsächlich darin mit möglichst vielen konzepten die masse weiter aufzuspalten damit hsvplus nicht die nötige mehrheit bekommt. ich hoffe weiterhin, dass das nicht klappt und – genau wie du – dass endlich mal genügend leute zur mv nach hamburg kommen.

    • Launi 3. Oktober 2013 um 10:34 Uhr

      Ich denke auch, dass Hunke keine Konkurrenz für HSV-Plus ist, er sammelt lediglich die Stimmen, die als Traditionalisten eh dagegen sind.

      Zu Liebnau bleibt nur eins zu sagen: Wenn ich schon höre “Der Oberfan” könnte ich im Strahl….. Wenn ich ihn dann auch noch in “Aktion” erlebe, muss ich fast weinen, wenn so einer den HSV repräsentiert. Im Moment muss ich das aber auch über die Vögel in Vorstand und Aufsichtsrat sagen.

      Seitdem ich in der ersten Klasse damals Fan des HSV wurde, war es mir noch nie so egal, was in der Bundesliga so passiert. Auf die aktuell handelnden Personen setze ich keinen Pfifferling und ich hoffe inständig, dass es zu einer großen Strukturreform kommt – ich fürchte, dass ich ansonsten kaum noch Fußball gucken werde 🙁

  15. Daywalker 3. Oktober 2013 um 12:11 Uhr

    Liebnau ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch gezielte Darstellung in den Medien einer Person ein Image verpasst wird. Hat dieser noch eine Nichtmassenkompatible und unpopuläre Meinung und dann noch ein öffentliches Auftreten was der Großteil der Bevölkerung, ich sag mal “suspekt” findet, halbnackt mit Megaphone vor tausenden Menschen ist nicht gerade Schwiegermutters Liebling, dann ist das PR-Desaster perfekt. Ist man erstmal in einer Schublade abgelegt, dann bleibt das so.

    Ich kenne ihn seit langem, “wir” haben von Beginn an etliche “Schlachten” auf der Nordtribüne zusammen geschlagen und auch von diversen Auswärtsfahrten, von denen mein Bild über ihn herrührt, denn da konnte ich ihn auch mal persönlich kennen lernen.Würde ich ihn nur als Einpeitscher auf der Nordtribüne kennen, Ich glaube ich würde ihn auch nicht unbedingt nach Hause einladen wollen 😉

    Ich kann Euch sagen, das ist eigentlich ein ganz feiner Kerl und als “Oberfan” bezeichnet und sieht er sich schon mal gar nicht. Soviel zum von Außen auferlegtem Image. Was mag wohl z.B. ein italienischer Fußballfan für eine Meinung von Jürgen Klopp haben, nach seinem Ausraster gegen den SSC Neapel? Denn darauf wird er reduziert.
    Mal drüber nachdenken.

    Ich teile nun Liebnaus vereinspolitischen Ansichten nicht und ich war immer und bin weit davon entfernt ein sogenannter Ultra zu sein, aber man muß auch diesbezüglich Andersdenkende respektieren und akzeptieren. Dafür muß man nicht der gleichen Meinung sein, die muß man natürlich respektieren, aber eben nicht akzeptieren.
    Das nun ein Anfang 30jähriger Fußball-Fan des HSV, “mehr” ist Liebnau beim HSV im Prinzip nicht, ein Konzept zur Umstrukturierung des Vereins ausarbeiten will, sehe ich nun durchaus skeptisch und bin auch ein wenig darüber erstaunt. Aber warum sollte er das nicht machen?
    Warum verteufelt man ihn als Fan, sieht ihn alleine schon deshalb als unfähig an? Nur weil er etwas bewegen will und sich aktiv einbringt? Das steht jedem anderen Mitglied des HSV auch zu und es kann auch jedes andere Mitglied machen. Nur 99,99% machen das eben nicht!

    Liebnau polarisiert extrem, vertritt mitunter eine Meinung, das ich nur noch mit dem Kopf schütteln kann, aber sollte man sich zu diesem Thema nicht ALLES anhören? Besteht nicht die Möglichkeit aus ALLEN Vorschlägen das Beste herauszuziehen um das Optimale zu bündeln?
    Auch HSVplus befindet sich noch in der Entwicklung, es ist noch lange nicht abgeschlossen und es steht jedem frei, sich z.B. dort einzubringen.

    Und vielleicht bekommt irgendeiner die geniale Idee um HSVplus zu verbessern, aus dem Konzept von Hunke oder eben auch Liebnau.
    Ich finde es jedenfalls schade jemanden mit einem Pauschalurteil abzufertigen, ohne seine Idee zu kennen. Man kann mir sicher das gleiche vorwerfen in Bezug auf Hunke. Allerdings hat er mir in bald 25 Jahren im Dienste des HSV durchgehend bewiesen, das er absolut keine Ahnung hat und ich war noch nie seiner Ansicht. Daher erwarte ich jetzt auch nichts anderes von ihm. Da hat Liebnau bedeutend mehr Kredit bei mir, noch 😉 Ich erwarte nun auch keinen Paukenschlag das ich vor Begeisterung ohnmächtig werde, er hat sich ja bereits deutlich positioniert, aber interessant wird das allemal.

    Zu Liebnau noch ein wie ich finde unterhaltsamer, lesenswerter Link:

    http://www.11freunde.de/artikel/die-ultra-karriere-des-hsv-vorsaengers-jojo-liebnau

    • Launi 3. Oktober 2013 um 12:36 Uhr

      Nun, wie jemand privat ist, spielt doch gar keine Rolle. Klopp hat durch seine Ausraster dem Image des BVB auch Schaden zugefügt, ist aber erfolgreich und so vermarktet es der BVB eben positiv.

      Liebnau ist repräsentativ quasi der Super-GAU für den HSV, da spielt es keine Rolle, wie er privat ist. Hier kommt hinzu: Was qualifiziert einen Liebnau die Geschicke des HSV indirekt zu lenken bzw. mitzulenken? Seine Vita ist jetzt auch nicht so besonders, dass man da eine Qualifikation ableiten könnte. Wenn man sich mal Bilder von Liebnau anschaut, wenn er sich zum HSV äußert, kommt er in allen Videos oder wenn es Texte sind eben Bildern als Fan rüber (und da dann oft auch nicht unbedingt als Vorbild für Kinder…).

      Vielleicht bin ich da auch einfach zu konservativ, aber wenn man so eine Position bekleidet, sollte man nicht nur für eine kleine Gruppe stehen sondern versuchen möglichst viele zu repräsentieren / unter einen Hut zu bringen.

      Die Ansichten eines Herrn Liebnau habe ich bei all diesen Punkten noch nicht einmal berücksichtigt, auch seine Motivation nicht. Es ist also im Grunde völlig belanglos, ob Liebnau im Grunde ein netter Kerl ist oder nicht.

      Damit ist von meiner Seite aus dazu alles gesagt und ich werde über diese Personalie auch nicht weiter diskutieren, denn da käme nichts bei heraus außer eine drastische Absenkung des Niveaus in diesem Blog 😉

      • Daywalker 3. Oktober 2013 um 14:14 Uhr

        Es war auch nie meine Absicht mit irgendjemand über die Person Liebnau zu diskutieren.Was ich von ihm halte habe ich denke ich deutlich geäußert.

        Aber wenn Du schon so fragst:
        Was qualifiziert denn einen Jarchow, Hilke, Ertel, Erhardt, Eghbal, Hunke oder auch Frau Sattelmair mehr die Geschicke des HSV DIREKT zu lenken, um nur ein paar zu nennen? Da halte ich Liebnau von seinen Voraussetzungen her ja sogar für qualifizierter. Shocking!
        Und was die Vorbildfunktion für Kinder angeht, nunja, da sehe ich nicht nur in jedem Bundesligaspiel durchgehend Szenen von unzähligen sogenannten Vorbildern wie Fußballern, Trainern und Co, da mußt Du allen Kindern die Augen und Ohren zuhalten. Ich sehe jeden Tag unzählige Erwachsene die von einer Vorbildfunktion weiter entfernt sind, als der HSV vom Triplegewinn, davon mal ab.
        Klopp benimmt sich wie der letzte Asoziale, ist aber völlig in Ordnung, weil er erfolgreich ist. So läuft das Geschäft und funktioniert unsere Gesellschaft. Liebnau hat in seinem Leben bisher für eigentlich niemanden offenkundig etwas “sinnvolles” erreicht, also taugt er auch nichts?
        Ich sehe das anders, auch wenn ich seine politische Einstellung zum HSV wie oben erwähnt nicht teile. Man kann sich aber nur weiterentwickeln und zwar positiv, wenn nicht alle auf Kuschelkurs sind und man zu allem Ja und Amen sagt. Nicht damit zu verwechseln, das am Ende alle an einem Strang ziehen müssen! Es heißt zuviele Köche verderben den Brei, nur wenn das Rezept schlecht ist oder die wenigen Köche nicht kochen können, bringt das auch nichts. Grundsätzlich sehe ich es so, das je unterschiedlicher Meinungen sind, desto mehr (neue) Aspekte treten in Erscheinung. Natürlich dürfen diese nicht gegensätzlich sein, das wäre nun kontraproduktiv. Würde sich HSVplus durchsetzen wäre nun jeder Ausgliederungsgegner (z.B.Liebnau) in der Vereinsführung definitiv untragbar. Man muß schon in die gleiche Richtung gehen um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

        Und um noch etwas pathetisch zu formulieren:
        “Du mußt Deinen Feind kennen um ihn besiegen zu können”. 😉

        • Launi 3. Oktober 2013 um 15:48 Uhr

          Nun, im aktuellen Vorstand gibt es wohl niemanden, der befähigt ist, das Amt auszufüllen, im AR vermutlich auch keiner.

          Viele Meinungen bringen zudem nur dann sinnvolle Aspekte ein, wenn man alle Meinungen respektiert und sich dazu durchringen kann, dass eigene Ideen bzw. die eigene Meinung vielleicht doch nicht immer das beste ist.

          Solange keine Leute aktiv sind, die ausschließlich zum Wohle des Vereins handeln, wird man selten konsensfähig sein. Jeder profiliert sich so gut es geht, wobei man beim HSV eher feststellen muss, jeder blamiert sich so gut es geht…

  16. Launi 3. Oktober 2013 um 12:54 Uhr

    Mal etwas zu HSV-Plus

    Im Grunde weiß ich nicht, ob HSV-Plus die beste Lösung ist oder nicht, allerdings stehe ich auf dem Standpunkt, dass eine Ausgliederung und eine Beschneidung der Mitgliederrechte notwendig ist.

    Es gibt allerdings eine Sache, die mich zweifeln lässt, dass HSV-Plus überhaupt eine Chance hat, die notwendige 2/3-Mehrheit zu bekommen – die unsäglich schlechte Kommunikation und den daraus resultierenden Angriffen der Traditionalisten.
    Warum ist man nicht in der Lage eine sinnvolle PR-Kampagne dafür zu starten? Es ist doch nicht erst seit Vorstellung von HSV+ bekannt, welche Ängste die Traditionalisten schüren. Ich kann es mir zudem auch nicht vorstellen, dass es keine “Gönner” für die Finanzierung einer solchen Kampagne gibt, die Initiative wird sicherlich über ausreichend Kontakte verfügen. Wäre der HSV in der Tabelle nicht soweit unten, wäre die Initiative vielleicht schon längst tot. so lebt sie, glücklicherweise, weiter und findet vermehrt Zuspruch. Sollte die Mannschaft aber jetzt zufällug ein paar Spiele in Folge gewinnen und in der Winterpause z. B. auf Platz 6 stehen, sehe ich es als ausgeschlossen an, dass eine Ausgliederung erfolgt. Steht man hingegen mitten im Abstiegskampf kann die Strukturveränderung bereits zu spät sein.

    Verlierer wäre in meinen Augen immer der HSV, kommt eine Veränderung nicht jetzt, werden wir uns in naher Zukunft Montagabend bei Spielen wie VFL Bochum – HSV wieder sehen, wenn wir überhaupt beim Finanzgeschick unseres Vorstandes die Lizenz für Liga 2 erhalten…

    • Daywalker 3. Oktober 2013 um 14:49 Uhr

      Ob HSVplus die (beste?) Lösung ist werden wir (hoffentlich) erst in einigen Jahren wissen.
      Ausgliederung ja, Beschneidung der Mitgliederrechte weiß ich nicht. Welche Rechte willst Du beschneiden? Das einzig wirksame Mittel der Mitbestimmung sehe ich in der Wahl des AR.
      Hier gilt es die Qualität und Kompetenz drastisch zu erhöhen, was meiner Meinung erst dann passieren kann, wenn ausgegliedert wird und somit wirtschaftliche Interessen von hochqualifizierten Unternehmen und den damit verbundenen handelnden Personen in den Vordergrund rücken. Was sollte heute z.B. einen Topmanager dazu bewegen sich zur AR-Wahl zu stellen? Damit er sich mit Schauspielern, Journalisten und Freizeit-Unternehmern auf der MV zum Affen machen kann? Sich den Armani-Anzug vom Leib reißen und darunter sein rosafarbenes HSV-Superman-Kostüm präsentiert damit der johlende Mob denkt, geiler Typ, das ist einer von uns? Wenig überzeugend oder?

      Eine Strukturänderung benötigt im Übrigen eine 3/4 Mehrheit, wobei 2/3 mir durchaus lieber wäre. Ich sehe die bisherige PR-Kampagne von HSVplus schon sinnvoll, was erwartest Du denn mehr?
      Im Moment ist ein wenig Ruhe eingekehrt, das war auch nicht anders zu erwarten, es sind immerhin noch fast 3 Monate bis zur MV. Jetzt gilt es bis dahin das Interesse aufrecht zu erhalten, im Gespräch zu bleiben und gelegentliche Highlights zu setzen um in der Schlußphase aufzudrehen. Man darf jetzt nicht schon alles Pulver verschießen. Ich denke genauso ist das geplant und passiert auch so.

      Sollte der HSV nun überraschend fulminant durchstarten und sensationell ins obere Tabellendrittel vorstoßen, werden sich garantiert einige Mitglieder zurücklehnen und sich fragen, wozu etwas ändern, läuft doch!
      Jedoch ist das von 12 bis Mittag gedacht und es geht schließlich um eine langfristige Veränderung des Vereins die den Weg in eine kontinuierlich erfolgreichere Zukunft ebnen kann(!), nicht muß. Nur wenn ich mir die letzten 30 Jahre anschaue, brauche ich nicht lange um festzustellen, das die bisherige Vereinsform dieses nicht erreicht hat und nicht zukunftsorientiert ist.
      Ich glaube das Du da die Mitglieder unterschätzt.
      Ich hoffe das ich sie nicht überschätze.

      • Launi 3. Oktober 2013 um 15:41 Uhr

        3/4 Mehrheit hast du natürlich recht 🙂

        Das Problem ist, sollte (wider erwarten) der HSV durchstarten, dass “Unentschlossene” eher dazu tendieren, alles beim Alten zu lassen, frei nach dem Motto “läuft doch”. Ich spreche hier nicht von weitblickenden Personen, die Vor- und Nachteile einer Ausgliederung sinnvoll gegeneinander abwägen können!

        Um das vorweg zu sagen, ich bin 100% für eine Ausgliederung, aber natürlich hat jede Struktur auch Vor- und Nachteile. Im Moment wird von Seiten Hunkes, und Liebnaus wohl auch, mit den möglichen(!) aber eher unwahrscheinlichen Nachteilen einer Ausgliederung gespielt und dem gemeinen Fan etwas zum Fraß gereicht, mit dem er sich identifizieren kann. Es wird, da es offensichtlich ist, betont, man müsse die Strukturen ändern, Hunke präsentiert nun ein Konzept, das eigentlich gar nichts verändert sondern alles nur neu anmalt. Damit stellt er sich nun hin, sagt allen “seht her, wir ändern was, aber ist ja auch nicht alles schlecht”. Der Fan findet sich in diesem Konzept zurecht, da eigentlich alles so ist wie vorher und Hunkes Rechnung geht auf.

        Leider sind viele nicht in der Lage zu erkennen, dass man zunächst professionelle Strukturen schaffen muss, damit Profis arbeiten können. Damit komme ich auch zur Beantwortung weiter oben, was z. B. den aktuellen VV befähigt diesen seinen Job auszuüben: GAR NICHTS! Leider sind eben solche Leute der Meinung, sie wären total toll in ihrem Job.
        Fehler gestehe ich jedem zu, es sind alles nur Menschen, aber so inkompetent und ignorant zu sein, dass man aus Fehlern nicht lernt und wiederkehrende Situationen nie versucht besser zu meistern (oder zumindest anders), schlagen dem Faß den Boden aus. Da sich einige für den größten Hecht im Karpfenteich halten, wird sich das auch vorläufig nicht ändern.

        Wieso das so ist: http://scienceblogs.de/naklar/2012/04/10/warum-alle-sich-fur-toll-halten-der-dunningkrugereffekt/

        In meinen Augen wird dem HSV nur geholfen, wenn man professionelle Strukturen installiert und dann haben wir vielleicht Glück und finden den ein oder anderen Profi. Ansonsten haben am Ende noch Currywurstverkäufer aus Wuppertal das Zepter in der Hand…

        • Daywalker 3. Oktober 2013 um 16:37 Uhr

          Absolut richtig! Genauso sieht die Situation beim HSV aus. Es ist nicht schlimm einen Fehler zu machen, schlimm ist es ihn ständig zu wiederholen und oder ihn nicht beheben zu wollen. Ich kenne kaum jemanden der das nicht so sieht.
          Genau deshalb bin auch davon überzeugt, das der Großteil der Mitglieder das Jetzt nicht länger mittragen will und offen für eine Veränderung ist. Und die kann sicher nicht darin bestehen, dem Ganzen nur einen neuen Namen zu geben. Wieviele das letztlich auch so sehen wird sich zeigen.
          Ich kann es nur Gebetsmühlenartig wiederholen, wenn sich nicht möglichst viele Mitglieder aufraffen können an den folgenden mindestens 2 entscheidenen MVs teilzunehmen, wird sich gar nichts ändern. Den “harten” Kern des SC braucht man nicht überzeugen, denn das geht nicht. Nur die Masse machts!
          Übrigens danke fürs “Gespräch”, heute bin ich nämlich ausgegliedert worden, von meiner Familie. Als guter Arbeitnehmer habe ich mir den Feiertag gewählt um flach zu liegen 😉

          • Launi 3. Oktober 2013 um 16:40 Uhr

            Dann gute Besserung 🙂

  17. Gravesen 3. Oktober 2013 um 19:14 Uhr

    Hahahahahahahaaaa..ist das geil.

    Dieser Blog hat Qualität. Und die wächst ebenso wie die Leser des Blogs – das spricht für Euch, das spricht für uns alle.

    Wie vollkommen verstrahlt musss man eigentlich sein, um dieses Primaten-Gepöbel als “Qualität” bezeichnen zu wollen ? 😀

    • Jan-Peter 3. Oktober 2013 um 21:52 Uhr

      Eigenwahrnehmung vs. Außenwirkung. Schwierig wird es bei fortgeschrittenem Realitätsverlust 🙁

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