Langsam beginne selbst ich zu kapieren….

Das wird sich selbst dann nicht ändern, wenn es zum Allerschlimmsten kommt (ich spreche es nicht aus): Wir werden weiterhin für unseren HSV da sein und alles für den Erfolg der Mannschaft tun. Und denkt mal zurück an das Pokalspiel gegen Fürth: Mit weniger Fans im Stadion kann auch das Gefühl der Gemeinschaft stärker durchkommen.

In diesem Sinne: Seid stark! Seid laut! Seid ihr!

 

(Quelle: http://raute22c.wordpress.com/)

 

Ach so läuft der Hase. Man verzichtet dankend auf einen (Groß)-Teil der zahlenden Zuschauer, wenn dann mit den wenigen Auserwählten (Chosen) ein starkes Gefühl der Gemeinschaft durchkommen soll.

Sorry, aber wie verstrahlt kann man eigentlich sein ? Schon mal davon gehört, “Tanja”, dass der Verein ohnehin kein Geld mehr hat ? Und ihr möchtet jetzt auch noch auf einen Teil der dringend benötigten Zuschauer-Einnahmen verzichten, damit euer “Gefühl der Gemeinschaft” durchkommt ?

Ich habe einen Vorschlag: Warum geht ihr paar Hundert “Chosen” nicht einfach zur U23 ? Da kostet die Karte irgendwas zwischen € 5 und € 10 und ihr seid unter euch. Da könnt ihr eurer “Gefühl der Gemeinschaft” ausleben, bis es euch zu den Ohren rauskommt. Und dann – viel Spaß auf dem Weg nach Eichede, Rehden und Havelse. Mit den gefühlten 52 Fans aus Havelse könnt ihr dann euer “Gefühl der Gemeinschaft” zelebrieren.

Langsam platzt mir wirklich der Kragen. Wofür haltet ihr euch eigentlich ?

Von | 2013-12-23T10:49:02+01:00 23. Dezember 2013|Allgemein|46 Kommentare

46 Comments

    • Heiliger Bimbam 24. Dezember 2013 um 12:14 Uhr

      Mopo sagt “is gelogen, HC wurde reingelegt.”

  1. Jürgen Wunderlich 23. Dezember 2013 um 11:19 Uhr

    Guten Morgen aus Frankfurt. Das habe ich doch schon die ganze Zeit gesagt,es ist keine Gemeinschaft untereinander sondern gegeneinander.Wenn ich sehe wie ca.20 Minuten oder noch früher sich die sitzplätze leeren muß ich doch mich fragen was soll das ??.Ich bin seit 20 Jahren Mitglied,aber nur zahlendes.Aber das ärgert mich nicht am meisten.Ich bin und bleibe HSV Fan und gehe auch erst wenn das Spiel fertig ist. Was mich am meisten ärgert ist die unnötige diskussion über verschiedene Seiten auch bleiben Beleidigungen nicht aus.Ich weiß nicht was für eine Kinderstube sie hatten oder noch haben.Also zum Schluß bitte ich mir mehr Zusammenhalt aus.Auch vom noch jetzigen A.R.

  2. JustMe 23. Dezember 2013 um 11:44 Uhr
    • Jürgen Wunderlich 23. Dezember 2013 um 11:52 Uhr

      Genau so ist es.

      • MrsMurphy 23. Dezember 2013 um 11:55 Uhr

        Das ist die einzig mögliche und richtige Antwort darauf. Wahnsinn.

  3. MrsMurphy 23. Dezember 2013 um 11:52 Uhr

    Und wieder tritt aus meiner Sicht das Grundproblem zutage: Die Fans sind nicht konsequent. Da kann man noch so oft sagen, dass es nicht nur schwarz und weiß gäbe, aber an bestimmten Punkten gilt es, sich klar zu positionieren: Entweder will ich den sportlich maximalen Erfolg und halte mich an die Regeln, die in diesem Spiel (will sagen Geschäft) inzwischen nun mal gelten (ob man das jetzt gut findet oder nicht), oder ich investiere weder Zeit noch Geld (!) in das Profi-Geschäft der ersten Bundesliga. Ein Verein wie der HSV kann die Regeln des Business’ nicht ändern oder gar nach seinen eigenen Regeln bestreiten, er kann sich nur entscheiden: Will ich mitspielen oder nicht? Auf diese Frage kann es m.E. kein “Ja, aber ..” geben.

    • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 13:58 Uhr

      @MM
      Ich stimme Dir zu. Es gibt aber ein zweites Problem.
      Viele wissen nicht, was ein Abstieg tatsächlich bedeutet. Das wäre nämlich eine mittlere Katatstrophe. nicht nur für den Verein, sondern für die ganze Stadt:

      Grundsätzlich wirft ein Abstieg einen Verein gleich für mehrere Jahre in seiner Entwicklung zurück. Es fehlen dann die erheblich höheren Fernsehgelder der ersten Bundesliga und diverse Sponsorverträge sind mindestens in ihrer Höhe natürlich ebenfalls an die Erstligazugehörigkeit gekoppelt. Faustregel hier: Nur noch zweite Liga – nur noch Zweitliga-Geld. Dann sind unmittelbar und mittelbar auch diverse Arbeitsplätze betroffen: Platzwarte, Hausmeister, Sekretärinnen und andere Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, im Merchandising, Imbisse, Gaststätte, Reisebüros, Hotellerie usw.usf.
      Dazu käme, dass der Verein grundsätzlich dazu verdammt wäre, den direkten Wiederaufstieg zu versuchen. Anders ließe sich das derzeitige Gesamtkonstrukt HSV, das auf Erstklassigkeit getrimmt ist, gar nicht finanzieren. Aber woher sollte der Verein das Geld in der derzeitigen Situation für einen derartigen Kraftakt – ohne jede Garantie für denn Erfolg! – nehmen?! Man müsste ja erstligareifen Profis das Jahr in der Unterklassigkeit schmackhaft machen. Keiner (oder die wenigsten) wird(werden) bei einem bisherigen Erstligagehalt dann freiwillig für ein tatsächliches Zweitligagehalt in der Zwoten spielen wollen. Abstriche beim Gehalt würden evtl. hingenommen, aber das hätte sicher seine Grenzen. Evtl. gelten manche Spieler-Verträge beim HSV ohnehin nur für die Bundesliga. Man müsste also ggf. nachverhandeln, oder der entsprechende Spieler wäre plötzlich vertragslos und ablösefrei (und die evtl. stille Reserve löste sich in Luft auf). Kurz: die Folgen sind gravierend und nur unzureichend abzuschätzen.

      Die Hertha hatte das Glück, dass der eine Freischuss, den sie hatten, tatsächlich auch ins Ziel traf. Wären sie nicht direkt wieder aufgestiegen, man würde sie wohl noch für mehrere Jahre in der Unterklassigkeit antreffen. Denn finanziell ging (geht?) die Hertha auch am Stock. Die Liste derer aber, die die Rückkehr nicht geschafft haben oder noch heute an den Folgen des Abstiegs schwer tragen , die z.T. jahrzehntelang von der Bildfläche verschwunden sind, ist lang. Man muss sich ja nur mal anschauen, dass inzwischen fast jedes Jahr gleich mehrere ausgesprochene Traditionsvereine, die sich in ihrem Selbstverständnis z.T. eigentlich als Bundesligamitglied sehen, um einen der raren Aufstiegsplätze raufen. Mit z.B. Cottbus, Union, Lautern, Freiburg, St.Pauli, 1860 und Braunschweig in einer Liga – wer will da den Wiederaufstieg tatsächlich garantieren können? Es gibt auch Vereine, die in die 3. Liga durchgereicht worden sind.
      Die Fußball-Landschaft differenziert sich immer mehr. Sogar in der 3. Liga findet man inzwischen Traditionsvereine. Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock – da schaue man sich mal eine mögliche Entwicklung an!

      Köln scheint (mal wieder) zurückzukommen, muss aber auch erst nachweisen, das sie nicht zur s.g. Fahrstuhlmannschaft verkommen sind, bzw. dass sie sich dauerhaft wieder in der ersten Liga etablieren können.

      Sicher, die Hardcore-Fans halten ihrem Verein unabhäng von der Ligazugehörigkeit die Treue. Vielleicht hat die Schreiberin sogar Recht, dass man dann näher zusammenrückt. Aber das ist eine rein egozentrische Sichtweise dieser Fans. Für den Verein, und angeblich geht es doch um den, oder etwa doch nicht?, wäre es schlimm. Daran kann kein Zweifel bestehen.

      Sicher stimmt es, dass man mit Glück und überragender Kompetenz (z.B. bei Transfers) einen Verein sukzessive heranführen kann. Aber ob es die Sozialromantiker nun wahrhaben wollen oder nicht: Geld regiert diese Welt! Vor allem im Profifußball.

      • Heiliger Bimbam 24. Dezember 2013 um 14:09 Uhr

        Das ist der sprigende Punkt: Die Verlogenheit, wenn diese Kiddies und ihre Rattenfänger von Tradition sprechen: DIE Tradition des HSV ist seine bisher IMMERWÄHRENDE Erstklassigkeit, bzw Zugehötigkeit zur obersten Spielklasse.

        Und das soll für die Kuscheligkeit geopfert werden. Ein Hohn.

  4. fschmidt77 23. Dezember 2013 um 12:55 Uhr

    Ja, ich stehe in 22C – ca. 20 Meter rechts von den CFHH, an der Grenze zu 21C. Die Leute, die ich in dem offenen Brief angesprochen habe und auch ich, haben mit keiner Ultra-Gruppierung auch nur im Geringsten etwas zu tun. “Meine” HSV-Family sind Menschen, die mir sehr viel bedeuten, mit denen ich das Spiel sehe, mit denen ich leide und auch feiere – kurz: richtig gute Freunde! Unter den 10, die ich anspreche, sind Ausgliederungsgegener, HSVPlus-Anhänger und Befürworter einer Ausgliederung abseits von HSVPlus.
    Wie du auf das schmale Brett kommst, uns hier so angehen zu müssen, ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen, verstehe ich nicht. Wenn du das Ganze nicht aus dem Zusammenhang reißt, könntest du vielleicht auch erkennen, dass sich das Szenario mit nur wenigen Fans im Stadion, auf einen Worst-Case bezieht, den du doch auch befürchtest, sollte der Verein mit seinen jetzigen Strukturen weitermachen. Aber auch dann bleibe ich HSV-Fan und gehe weiterhin ins Stadion. Ist das so schlimm?
    Ganz ehrlich: Wenn man keine Ahnung hat…

    Und ganz nebenbei: Wir gehen in der Tat regelmäßig zur U23, um zu sehen, was da eventuell nachkommt…

    • Gravesen 23. Dezember 2013 um 13:14 Uhr

      Vielleicht stellt ihr euch mal die Frage, warum ihr euch die ganze Zeit nur mit dem “Euch” und nicht mit dem Verein beschäftigt. Es geht nicht um “Euch” und wenn ihr das irgendwann mal in eure Schädel bekommen würdet, wäre viel gewonnen.

      • fschmidt77 23. Dezember 2013 um 13:38 Uhr

        Tut mir leid, ich verstehe nicht, warum du wegen meiner Weihnachtsgrüße und des Versuchs der Aufmunterung nach dem Mainz-Spiel an einige Freunde, mir unterstellst, mich nicht mit dem Verein auseinanderzusetzen.
        Ich war bei der ersten Vorstellung von HSVPlus, ich habe mich sehr genau damit auseinadergesetzt, sehe aber noch einige Schwächen. Weniger Schwächen als bei den anderen Konzepten, aber Schwächen. Es muss mein Recht sein, mich kritisch mit den Änderungen auseinanderzusetzen. Und ich darf mich auch im Zweifel gegen alle (!) Konzepte entscheiden! Einfach weil es meine Hoffnung ist (ich weiß, ich bin naiv), dass sich noch ein besseres Konzept ergibt, wenn alle Gruppierungen einmal über ihren Schatten springen und zusammen für die Zukunft des HSV arbeiten. Dass das mit den Ultras sehr schwer wird, ist mir klar und im Übrigen einer der Gründe, weshalb ich keiner Ultra-Gruppierung angehöre.
        Ich möchte dich bitten, mir nicht weiter Dummheit und Ignoranz zu unterstellen, nur weil ich anderer Meinung bin als du!

        • HSV Willy 23. Dezember 2013 um 13:58 Uhr

          Moin Tanja,

          deine Rechtfertigung in Ehren. Allerdings habe ich dazu eine Frage: wenn du Schwächen in dem Konzept “HSVplus” siehst, hast du versucht in den Dialog mit den Initiatoren zu kommen? ich erinnere diesbezüglich ausdrücklich an die Aufforderung seitens “HSVplus” sich zu melden, Vorschläge zu unterbreiten, was verbessert werden könnte. Es wurde sogar eine Veränderung eingearbeitet, weil sie akzeptiert wurde und tatsächlich eine Verbesserung darstellte. Zu der Hoffnung, es könnte eine Gruppierung über ihren Schatten springen: am Freitag hatte ich zu einer Veranstaltung eingeladen, wo zwei Konzepte diskutiert wurden, die sich in Grundzügen einig sind. Es ist ein wesentlicher Punkt, der sie unterscheidet. Da sind die Fronten verhärtet. Und bei einem der beiden Konzepte ändert sich die Gesellschaftsform, löst aber ein wesentliches Problem nicht. Nach deren Vorstellung wäre es weiterhin möglich, dass Laien und Selbstdarsteller, aber keine kompetenten Wirtschaftsfachleute in der Führungsspitze sitzen. Das ist nicht akzeptabel. Und die Mitbestimmung der Fans MUSS beschnitten werden. Sonst kommen wir über den “Staus Quo” niemals hinaus und landen “auf Grund” mit unserem Flaggschiff.

          Schöne Weihnachten allerseits. Und Zeit, sich zu besinnen. Besinnen auf das, was wir im neuen Jahr wirklich wollen.
          In diesem Sinne auch einen guten Start ins neue Jahr. Lasst uns am 19.01.2014 die Weichen stellen. Auf das der “HSV Express” nicht aus den Gleisen läuft!

          • fschmidt77 23. Dezember 2013 um 14:12 Uhr

            Hallo Willy,

            ja, ich habe meine Fragen an EOR gestellt, leider waren die Antworten nicht alle zu meiner Zufriedenheit. Ich finde z.B., dass wir in jeglichem AR keine Sportkompetenz, sondern wirtschaftliche und auch juristische, brauchen, weil ich fürchte, dass sich sonst ein Schattenkabinett bildet und der Vorstand nicht in Ruhe arbeiten kann.
            Und ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben, dass sich zumindest eine große Mehrheit vernünftig verhält und im Sinne des Vereins UND der Profiabteilung zusammenarbeitet. Denn ein solcher Kompromiss wäre wahrscheinlich das Beste, was dem HSV passieren kann!

            Dir auch ein Frohes Fest und ein tolles 2014 (wie auch immer das aussehen mag)!

        • SvenGZ 23. Dezember 2013 um 14:02 Uhr

          Auch wenn ich mit Tanja nicht immer einer Meinung bin, schätze ich sie sehr und kann die Intention ihres Beitrags sehr gut nachvollziehen.

          Wenn jemand sagt, dass der HSV größer als die Diskussion über seine Strukturen ist, werde ich ihn/sie dabei unterstützen, gleich welcher Meinung er/sie auch immer sein mag, denn es wird eine Zeit nach diesen Debatten geben und auch dann sollten wir uns noch in die Augen sehen können.
          Anders gesagt: Ich glaube in diesem Falle hast Du nicht kapiert.

          • Gravesen 23. Dezember 2013 um 14:19 Uhr

            Ehrlich gesagt ist es mir nicht wirklich wichtig, was du glaubst.

          • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 14:37 Uhr

            @Tanja
            Deine Befürchtung (“Schattenkabinett”) kann ich grundsätzlich nachvollziehen, halte sie aber für letztlich unbegründet.

            Ein Schattenkabinett hatten/haben wir derzeit. Unabhängig davon, ob dort tatsächlich Fachleute sitzen, bzw. wo deren Kernkompetenz liegt. Nie zuvor wurde derart ins prinzipiell allein dem Vorstand zustehende operative Geschäft hineingepfuscht, wie unter den bestehenden Strukturen, wie unter den letzten ARs.
            Nebenbei braucht man auch oder gerade in der aktuellen Struktur sportliche Kompetenz. Schließlich ist der AR für die Bestallung des Sportdirektors und damit für die absolute (sportliche) Schlüsselposition
            verantwortlich. Wie aber will ein AR über dessen Qualifikation entscheiden können, der von den sportlichen Aspekten nichts oder nur sehr wenig versteht?

            Nach einer Ausgliederung gelten die strengeren Regeln des Aktienrechts. Damit wären z.B. die fortdauernden Indiskretionen deutlich besser in den Griff zu bekommen.

            PS. In einem stimme ich Dir zu: Am Ende geht es nicht um Krieg oder Frieden, sondern “nur” um Fußball.

  5. schnattertasch 23. Dezember 2013 um 14:10 Uhr

    Lieber Gravesen,

    ich kenne Tanja persönlich und auch die anderen angesprochenen Personen. Und ich muss ehrlich zugeben, ich empört über deinen Beitrag.

    Ich finde es äußerst kritisch eine solche Hetzjagd gegen irgendwelche Menschen zu starten, mit denen man noch nie ein Wort gewechselt hat und den Background NULL kennt.

    Tanja und ich sind uns nicht in allen Themen, die es aktuell um den HSV gibt, einig aber das ist ok. Das Zauberwort heißt: Toleranz

    Durch solche Artikel wie den obigen wird die Stimmung angeheizt und das Niveau der Diskussion weiter nach unten gezogen.

  6. SvenGZ 23. Dezember 2013 um 14:27 Uhr

    Schade eigentlich, in diesem besonderen Fall bin ich wohl mal besser informiert als Du.

  7. MrsMurphy 23. Dezember 2013 um 14:35 Uhr

    Ich finde immer mehr die Beiträge des “Allan Clarke” sehr lesenswert, weil sie so pointiert formuliert sind:

    Und überhaupt: Unsere großartigen Fans!
    Während beim BvB die Ultras in der Mitte (!) der gelben Wand stehen, ist dass unserer Handvoll Auserwählter zu unfein. Die haben sich selbst von den Stehplatzfans absentiert und in 22c verkrochen. Somit sind wir neben neben Partizan Belgrad der einzige Club der Welt, der zwei getrennte Ultralager hat.
    Das nennt man Verein. Glaube. Hoffnung. Das nennt man Liebe. Selbstliebe.

    Abgesehen davon: Meinungsvielfalt ist ein hohes Gut, das ich immer verteidigen werde. Es ist absolut legitim, jede Meinung zu äußern, andere zu teilen oder eben auch das genaue Gegenteil davon. Davon lebt eine Demokratie, davon leben auch Vereine.
    So, wie manche sagen können, dass es ihr Verein und der nicht zu verkaufen sei, so darf ich sagen, wie diskriminierend ich es finde, wenn sich gewisse Gruppen für besondere Fans halten, weil sie ja immer ins Stadion gingen, auch, wenn es mal nicht so laufen sollte oder gar in die zweite Liga ginge. Denn das würden “all die anderen”, insbesondere die Eventfans (deren Geld man aber immer gerne nimmt, nicht wahr?), natürlich nicht, was man am Spiel gegen Fürth ja gesehen hätte. Eine Aussage wie “mit weniger Fans kann das Gefühl der Gemeinschaft stärker durchkommen” impliziert exakt das.
    (Vielleicht war das so nicht gemeint, ich gestehe das zu, nur: Dann war es verdammt missverständlich formuliert.)

  8. Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 14:54 Uhr

    Ich verstehe, dass man sich nach einer Kompromisslösung im Sinne des (Gesamt-)Vereins, wie man so sagt, sehnt. Aber wie sollte so ein Kompromiss denn aussehen? Ein wenig ausgliedern wäre wie ein wenig schwanger. Und “verschieben” (den Zeitpunkt)/ “weitere Prüfung” (Hunke) ist auch keine Lösung. Die Grundsatzdiskussion, und das ist sie, würde m.E. auch in drei, vier Jahren mit der gleichen Härte geführt. Fraglich bleibt für mich aber, ob der Verein überhaupt (noch) diese Zeit hätte. Wenn der “Sanierungskurs” so fortgesetzt wird, wie das in den letzten drei Jahren versucht wurde, dann fährt der Verein wirklich an die Wand.

    Abgesehen davon – wer auf die Ausgliederung und Anteilsverkäufe verzichten will, der muss einen wirklich praktikablen Weg weisen, wie der HSV auf anderem Wege seine drängenden Probleme in den Griff bekommen kann. “Glück bei Transfers”, “Europa” und “sparen, sparen, sparen!” sind keine fundierte Strategie, sondern ist allenfalls das Prinzip Hoffnung.

    • Michael Greve 23. Dezember 2013 um 16:35 Uhr

      In der Tat kann es einen Kompromiß in der überwölbenden Frage Ausgliederung in Kapitalgesellschaft oder Bewahrung des strukturellen Status quo nicht geben. Es ist einfach nicht einmal denkbar. Und hat insofern auch nichts mit mangelnder Diskussions- oder Kompromißbereitschaft zu tun. Hier wird hoffentlich jeder eine argumentationsbasierte Antwort für sich finden. Ich will gar nicht auf Tanjas Beitrag bezüglich Fans und die sich darum entspinnende Diskussion eingehe, hingegen schon auf die Angst vor der Fremdbestimmung. Die halte ich für unbegründet, soweit es HSVPLUS angeht. Man muß sich vor Augen halten, daß zurzeit nur bis 24,9% der Anteile veräußert werden könnten. Der einzig gangbare Weg, wie bei HSVPLUS vorgezeichnet, ist Gleichheit von Stimmrechts- und Kapitalanteilen, denn die aktiengesetzliche Möglichkeit stimmrechtsloser Vorzugsaktien für einen strategischen Partner scheidet aus, weil die HSV AG dann mindestens alle zwei Jahre Dividende zahlen müßte, sonst würden die Stimmrechte der Vorzugsaktien wieder aufleben. Wenn nun also der HSV e.V. 75,1% der Stimmrechte hat, kann er nicht majorisiert (fremdbestimmt) werden, ja, er kann nicht einmal durch eine Minderheit in seinen Entscheidungen blockiert werden, weil es eben keine Sperrminorität eines oder mehrerer Dritter gibt (Abgesehen davon frage ich mich, warum solche Partner immer unter dem Vorverdacht stehen, dem Verein Übles zu wollen). Tanja äußert Sorge vor einem Übergewicht sportlicher Kompetenz im Aufsichtsrat, das in einem Schattenkabinett kulminierte. Also, ehrlich gesagt, dies ist die letzte Sorge, die ich in den letzten zehn Jahren angesichts der tatsächlichen Zusammensetzung der HSV-Aufsichtsräte hatte. Recht hat sie insofern, daß reine “Fußballkompetenz” (oder auch Fußballmanagementkompetenz, ist ja nicht dasselbe) nicht ausreicht, sondern auch Wirtschafts- und Rechtskompetenz in den Gremien Vorstand und Aufsichtsrat vertreten sein sollten. (dabei müßten beide Kompetenzgebiete noch detaillierter definiert werden). Dem steht bei HSVPLUS aber auch nichts entgegen, im Gegenteil.
      Der Deutsche Corporate Governance Kodex macht folgende Vorgabe: “Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.” Hier kommt es auch darauf an, daß Gremienmitglieder ihre Kernkompetenzen einbringen und nicht glauben, andere Mitglieder in deren Expertise überbieten zu können oder zu müssen. In die Thematik kann man sich vertieft einlesen bei: Daniel Neubauer, Die strategische Zusammensetzung von Aufsichtsrat und Vorstand professioneller Fußballvereine in Deutschland

      (http://www1.unisg.ch/www/edis.nsf/SysLkpByIdentifier/3697/$FILE/dis3697.pdf)

      (Laut Bericht des HSV-Aufsichtsrates für das 2. Halbjahr 2013 hat er alles in allem 14-mal in diesen 6 Monaten getagt. Der Aufsichtsrat meines Unternehmens –im MDAX vertreten- tagt viermal im Jahr, auch, weil Entscheidungen an einen vierköpfigen Ausschuß delegiert sind, der zur Entscheidungsfindung nicht zusammentritt. Jede einzelne Entscheidung hat mindestens das Volumen eines HSV-Jahresumsatzes. Versteht sich, daß die Mitglieder des Gremiums wie des Ausschusses seit Jahrzehnten verantwortliche Positionen in der Branche haben)
      In den Kommentaren zu „Propaganda in Reinkultur“ sind ja von verschiedenen HSVern die nicht anders als desolat zu bezeichnenden wirtschaftliche Verhältnisse dargelegt und diskutiert worden – und in den Tagen davor die rechtlichen Fragwürdigkeiten, die das Konstrukt HSV e.V. umgeben.
      Um diese Äußerung abzurunden: Weder weitere Verzögerungen (der HSV hat bereits 15 Jahre verzögert) noch Enthaltungen, weil man mit Details nicht einverstanden ist, halte ich für ein probates und verantwortungsadäquates Mittel, dem HSV zu helfen.

      • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 16:56 Uhr

        Allein die Anzahl der Sitzungen, und in der jüngeren Vergangenheit war die meinen Informationen zur Folge beim AR gleichbleibend hoch oder sogar noch höher, verheißt schon nichts Gutes…

        Was die Angst vor Fremdbestimmung angeht:
        Sperrminoriät ist Sperrminorität. Wo keine vorhanden ist, kann auch nicht fremdbestimmt werden. Allein ich gewinne den Eindruck, man könnte diesen ansich simplen Sachverhalt telegrafieren, morsen, auf der Maultrommel zupfen, als ohrenschmeichelnden Kanon singen, auf dem Schlagzeug trommeln, hinter die Ohren tätowieren oder eintausendmal abschreiben lassen – offenbar dominieren doch erhebliche Ängste und vernageln den Weg zum Verstehen. Ähnliches beobachtet man ja auch bei der gebetsmühlenartig wiederholten und dennoch falschen Terminologie Investor versus Strategischer Partner.

        • Gravesen 23. Dezember 2013 um 17:02 Uhr

          Ehrlich, ich hab’s aufgegeben. Es wird dermaßen viel Schwachsinn verbreitet und es mischen sich dermaßen viele Leute in Dinge ein, von denen sie NULL verstehen.
          Natürlich kann sich jeder seine eigene Meinung bilden und sie von mir aus auch verbreiten, aber ich kann den ganzen Stuß nicht mehr ertragen. Vielleicht habe ich in den letzten Wochen und Monaten zuviel Humbug verarbeiten müssen, egal. Mein Fass ist voll und ich diskutiere nicht mehr über zuviel oder zuwenig Sportkompetenz oder Ähnliches und schon gar nicht mit Leuten, die nicht mal ansatzweise einen Plan von diesem Thema haben.

          Und auch den Anderen sei gesagt, werte “Astrid”: Wer seinen ersten Beitrag in MEINEM Blog damit beginnt, mich auf dämlichste Weise von der Seite anmachen zu müssen, der bleibt auch weiterhin draußen. Und es ist mir scheißegal, welcher von euch Schwätzer von eingeschränkter Meinungsfreiheit oder nicht labert.

          • neuer 23. Dezember 2013 um 17:22 Uhr

            Viel Feind,viel Ehr ! 🙂

          • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 17:29 Uhr

            Es ist wirklich kaum zu fassen: Michael Schröder soll bereits der siebte Leiter der Nachwuchsabteilung seit 2007 sein. Wäre es nicht so traurig, man könnte über diesen angeblich “vorbildlichen” Verein nur noch bitter lachen. Was für Traumtänzer!

  9. Gravesen 23. Dezember 2013 um 17:22 Uhr

    Das ist die Lösung. Die Reform-Gegner gründen ihren eigenen Verein. Namens-Vorschlag; Fussballverein aus Hamburg e.V.

    Der FC United of Manchester ist ein Fußballclub der in der englischen Northern Premier League (7. Liga) spielt. Im Jahr 2005 gründeten Manchester United Fans den Club aus Protest gegen die Übernahme von Manchester United durch Malcolm Glazer.

    Die FC United Fans sind der Meinung, dass Fans und die örtliche Bevölkerung von der Existenz des Clubs profitieren sollen, aber keiner soll finanziellen Gewinn aus den Erfolgen des Clubs herausschlagen können.

    Der Club ist eine demokratische, nicht auf Profit ausgerichtete Organisation. Sie gehört allen Mitgliedern. Momentan hat der Club ca. 3000 Mitglieder. Derzeit gibt es Anhänger bzw. Fanclubs in Großbritannien, den USA, Neuseeland, Tschechien, Polen, Niederlanden, Spanien, Norwegen, Thailand, Ukraine, Äquatorialguinea und Deutschland.

    Der FC United strebt an für alle bezahlbar und erreichbar zu sein. FC United Spieler, Fans und Angestellte arbeiten mit der örtlichen Bevölkerung zusammen. Der Zuschauerschnitt ist zwischen 1500 und 2500. Die größte Zuschauermenge bisher war 6023. Die Fans stellen eine Leidenschaftliche, laute, bunte, lebhafte und humorvolle Atmosphäre her…..

    (Quelle: HSV-notforsale.de)

    • The_MaXX 23. Dezember 2013 um 17:41 Uhr

      Ganz genau und dagegen ist aus meiner Sicht gar nichts einzuwenden.

      Das können die echt machen – Nur bitte eben nicht mit dem HSV den ich supporte.

    • Heiliger Bimbam 24. Dezember 2013 um 12:15 Uhr

      BINGO!! 😀

  10. The_MaXX 23. Dezember 2013 um 17:36 Uhr

    Ich finde man geht hier zum Teil zu hart mit Tanja um. Generell ist gar nichts dagegen einzuwenden, dass sie es auch geniesst wenn man nur in kleiner Gruppe den HSV supported. Ich kann aus dem oben zitierten Text nicht die Borniertheit z.B. eines Jojos rauslesen. Falls jemand fragt: Borniertheit, weil ich bei ihm und seinen Jüngern über das “gegen HSVplus” hinaus keinerlei fundiertes Konzept sehe. Wenn man denn als Fan weiterhin mitbestimmen will und damit Inkompetenz bis in die obersten Entscheidungsebenen hineintragen will, dann bedeutet das mittelfristig Abstieg. Dazu bekennt sich aber keiner der genannten Leute. Ganz im Gegenteil Jojo meint ja, dass es auch ohne Kompetenz von aussen und oder Geld von Dritten mit dem HSV im Großen und Ganzen strukturell so weitergehen kann. Da können noch soviele Trapper, Rechtsanwälte oder Spieler des HSV reden was sie wollen. Egal ob fachlich fundiert oder sachlich trocken runtergeschrieben – er stört besagte Leute einen Furz. Was ich immernoch nicht kapiere: Was wollen diese Leute eigentlich ausser möglichst lange im HSV als Gallionsfigur ihre Eitelkeiten befriedigen.

    • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 19:42 Uhr

      @Maxx
      “Was wollen diese Leute eigentlich ausser möglichst lange im HSV als Gallionsfigur ihre Eitelkeiten befriedigen.”
      Ich halte nichts davon, pauschal jedem der Gegner von Ausgliederung und Anteilsverkäufen Eitelkeit oder Geltungssucht zu unterstellen. Das mag für den einen oder anderen der üblichen Verdächtigen gelten, ignoriert aber die Ernsthaftigkeit der Ängste derjenigen, die nicht nur die Sachlage schlicht anders bewerten.

      Natürlich gab und gibt es grundsätzlich immer wieder Beispiele dafür, dass sich ein Verein ohne Strategische Partner positiv entwickelt. Insofern verstehe ich, dass jemand glaubt, man könne durch clevere Transfers und trotz (noch) niedrigerem Etat (als der HSV) weiter oben stehen. Verständlich, mindestens emotional, ist mir auch das Unbehagen, das mit externen Geldgebern verknüpft ist, und das wohl (auch) die Sorge begründet, man sei anschließend evtl.nicht mehr Herr im eigenen Haus. Hier haben Kühne, Ismaik (Geldgeber von 1860) und andere zuvor der Sache HSV+ einen Bärendienst erwiesen.
      So ganz von ungefähr kommen diesbezügliche Ängste nicht, das muss(kann) man zugestehen, finde ich.

      Auch die Ablehnung der zunehmenden Kommerzialisierung des Volkssports Fußball, z.B. ablesbar zum Beispiel in der Zerstückelung der Spieltage zugunsten der Exklusivrechte des Bezahlfernsehens usw. kann ich absolut nachvollziehen. Ich glaube, dass hier am Thema Ausgliederung/Anteilsverkauf z.T. stellvertretend fast alle inhaltlichen Differenzen/Konflikte zu Tage treten, bzw. im Subtext gleich mitverhandelt werden. Auch und nicht zuletzt die Rolle der Ultras. Es gibt z.B. viele, die einen spielbezogenen Support, also einen situationsabhängigen, bevorzugen und denen der Dauersingsang auf die Nerven geht, auch wenn sie die Choreos vielleicht durchaus gut finden. Andere ärgern sich über die Bengalos, finden aber den unermüdlichen Support großartig. Wieder andere ärgern sich über über die Attitüde der Ultras als einzig “wahre” Fans. All das schwingt mit hinein, wenn ein ansich relativ unbedeutender Liebnau plötzlich meint, er und seinesgleichen wüssten, wie der Verein zu führen sei.

      Auf der Seite der Ultras sieht man vermutlich das Eventpublikum kritisch, die eben außer Geld vermeintlich nichts oder vergleichsweise wenig investieren, und die jetzt auch noch den ultimativen Sündenfall fordern.

      Und dann hast Du noch die Gruppe der Ur-HSVer, denen der Verkauf selbst eines Anteils einer Abteilung möglicherweise gleichbedeutend mit dem Verkauf des Gesamtvereins vorkommt. Und die möglicherweise nicht so recht nachvollziehen können/wollen, warum “externe” Neu-Mitglieder plötzlich vehemt mitmischen wollen, wenn die Zukunft des Vereins geklärt wird. Im Gegensatz zu denen könnte man sich vorstellen, dass wiederum diese es leid sind, aus der Ferne sehen zu müssen, dass sie z.T.
      als Mitglieder zweiter Klasse bezeichnet und auch behandelt werden.

      Das alles trägt zu der emotionalen Aufladung der Diskussion bei – zumal ein Kompromiss in der Sache nicht vorstellbar erscheint. Aber es geht m.E. in dieser Diskussion eben auch nur noch teilweise nur um “die” Sache. Hier kollidieren aus meiner Sicht diverse Gruppen, die unterschiedlichste Anliegen haben.

      • the_MaXX 24. Dezember 2013 um 12:05 Uhr

        @ Trapper:

        Danke, wieder einmal viel Erhellendes von Dir,

        Ich wünsche Dir Trapper, Grave, MM und allen weiteren ein frohes Fest. An 2014 und den HSV mag ich gearde nicht denken..

        PS: Jovanov hat bei Goal auch mal wieder einen sehr guten Artikel geschrieben.

  11. Jens 23. Dezember 2013 um 18:03 Uhr

    Bevor man die Dame hier derart an den Pranger stellt, wäre es in meinen Augen vielleicht auch einfach mal eine Idee gewesen, sich die anderen Werke anzuschauen (die Anzahl ist ja überschaubar), um etwas über sie herauszufinden. Wenn dies passiert wäre, so hätte man in ihrem Erstlingswerk folgenden Absatz finden können:

    “Hm, jetzt muss ich doch noch kurz was über mich erzählen, ein Disclaimer sozusagen: Ich stehe zwar in 22C, der Heimat der Chosen Few, bin aber weder Mitglied noch Anhänger jeglicher Ultra-Gruppierung, da mir einige Ansichten und ideologische Grundlagen nicht in den Kopf wollen.”

    • Gravesen 23. Dezember 2013 um 18:07 Uhr

      Die Dame ist hier nicht an den Pranger gestellt worden, es ist lediglich festgestellt worden, dass ich keinerlei Verständnis dafür habe, dass man…

      Mit weniger Fans im Stadion kann auch das Gefühl der Gemeinschaft stärker durchkommen…

      Das Gefühl der Gemeinschaft in allen Ehren, aber diese Art von romantischer Einstellung kann man sich in der Oberliga leisten, aber nicht im modernen Profisport.

      • Jens 23. Dezember 2013 um 18:14 Uhr

        Frage ist dann allerdings, wieso man dieses Unverständnis nicht in einem Kommentar bei ihr äussert, sondern hier selber deswegen nen Eintrag im eigenen Blog macht.

  12. Gravesen 23. Dezember 2013 um 19:26 Uhr

    Ganz klar, Pegel-Off nimmt irgendwas zu sich. Oder er verarscht seine Leser…

    Als Sportchef Oliver Kreuzer vor gut einem halben Jahr seinen Dienst in Hamburg aufgenommen hat, da ist er nicht gerade begeistert begrüßt worden. Die Entscheidung des Aufsichtsrates für Kreuzer wurde teilweise belächelt. Wie sieht nun die erste Bilanz des neuen Mannes aus? Er hat sich gut geschlagen, teilweise sehr gut in einem schwierigen Umfeld, wenngleich seine Transfers nicht durch die Bank gesessen haben.

    Auf der Haben-Seite von Kreuzer steht sein ehrlicher Blick auf die Mannschaft. Kreuzer versteckt sich nicht, spricht Dinge an und versucht sie im Rahmen seiner (wirtschaftlichen) Möglichkeiten zu verändern. Er ist authentisch und eine positive Figur im HSV geworden. Chapeau dafür.

    • Michael Greve 23. Dezember 2013 um 19:49 Uhr

      Und wer glaubt, daß dieses Zitat schon der größte Mumpitz in dem heutigen Matz-ab-Blog ist, … täuscht sich.

      • Gravesen 23. Dezember 2013 um 20:04 Uhr

        Wahnsinn. Ab-so-lu-ter Wahnsinn. So einen Dreck habe ich selbst von Matz selten gelesen. Hofberichterstattung vom Feinsten

        • Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 20:52 Uhr

          @Michael Greve, Gravesen
          Ich verstehe Eure Empörung ehrlich gesagt nicht (ganz).

          Seltsam finde ich allerdings, dass er Kreuzer Bundesligatauglichkeit bescheinigt, nachdem er selbst festgestellt hat, dass der bei den Transfers (Abgabeseite) fast völlig erfolglos geblieben ist und sich auf der Verpflichtungsseite nur Lasogga unzweifelhaft als Sofortverstärkung erwiesen hat. Ziemlich dünne Bilanz bislang, finde ich.

          Was die Öffentlichkeitsarbeit von OK angeht, so scheiden sich hier wohl die Geister. Für die einen spricht er Tacheles, für die anderen vernichtet er Marktwerte und sorgt vor allem für die Lufthoheit über den Stammtischen und arbeitet an der Schärfung seines eigenen Profils.

          Von den beiden anderen Schreibern habe ich allerdings schon Schlimmeres gelsen.

          • Michael Greve 23. Dezember 2013 um 21:26 Uhr

            Hallo, Trapper, Du musst meine Einschätzungen, die übrigens weit von Empörung weg sind, nicht teilen. Soviel vorab.
            Mich stört jedoch, daß Matz ab/ Pegelow so ganz unreflektiert und ergo unjournalistisch die Deutung der HSV-Geschichte (man nennt das auch Geschichtsklitterung) aus der Feder des Herrn Floberg übernimmt: ” Zunächst gibt der Delegierte der Supporters, Björn Floberg, seinen Bericht ab. (…) Floberg schreibt, die aktuell schwierige Situation des Vereins liege in der Fehlentscheidung begründet, Dietmar Beiersdorfer 2009 entlassen und keinen Nachfolger geholt zu haben. Dass dies damals eine Fehlentscheidung war, ist wohl mittlerweile unbestritten.”
            Pegelow weiter: “In Wahrheit hat die „HSV-Reform“ doch andere Argumente zu bieten. Dass es immer wieder schwer fällt, positive Fälle zu finden, wo eine Ausgliederung einen Verein wirtschaftlich nach vorn gebracht hat, ist augenscheinlich. Otto Rieckhoff und sein Team werden Zweifler überzeugen müssen, warum der HSV solch ein positives Beispiel sein soll.” Also dazu fällt mir nun fast nichts mehr ein. Man könnte Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt nur als Beispiele nennen, wie Vereine nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in ihrer Binnenstruktur durch eine Ausgliederung gesunden können. Bei der Eintracht ging es früher so zu: http://www.youtube.com/watch?v=jr4gtE-WnK4
            Geradezu klüveresk, wie ich finde. Heute würde ich die Eintracht intern für einen trotz Abstiegen gesunden und ruhig geführten Verein halten, der solide wirtschaftet und ab und an ein paar AG-Anteile verkauft, ohne daß es die Öffentlichkeit bemerkt (wie im Sommer 2012) Nochmals Pegelow: “Ist der HSV einer der wenigen Vereine, die sich vor diesem Hintergrund für einen anderen strategischen Partner lohnen? Welche Namen führt „HSV-PLUS“ ins Feld, um ausgegliedert den HSV auf Vordermann zu bringen? Diese Fragen bleiben zunächst unbeantwortet – ein Schritt nach dem anderen, so die Devise. Aber reicht das am Ende für eine Dreiviertelmehrheit der HSV-Mitglieder? Ist das Vertrauen derart groß, ohne dass Ross und Reiter genannt werden?” Es ist diese Nachplapperei von HSV-Volksmund bar jeder Sachkenntnis und Reflexion, die mich ärgert. Vor allem, weil es nun wirklich genug Zeit für einen Journalisten (die immer für sich reklamieren, die vierte Gewalt im Gemeinwesen darzustellen) geben sollte und in den letzten vier Monaten gegeben hat, solche Aspekte sich nicht von Liebnau, Hunke oder Ertel “erklären” zu lassen, sondern von Fachleuten, sei es in den zeitungsinternen Wirtschaftsredaktionen, sei es an den Hochschulen der Stadt. Recherche sollte Kernkompetenz eines Journalisten sein. Im vorliegenden Fall HSV können das auch schlichte Fans und Mitglieder wie ich.

  13. Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 21:44 Uhr

    @Michael Greve
    Mir ist auch aufgefallen, dass Pegelow sich zum Teil “weichgespült” mit den Artikeln aus den SC-News auseinandergesetzt hat (und fand seinen Blog eher schwach). Ich hatte das jedoch seinem Bemühen um Neutralität zugeschrieben. Nach erneuter Lektüre und eingedenk deiner Ausführungen ist mir die Reaktion jetzt verständlich (Danke dafür!). Ich schließe mich deiner Kritik an. Ich bleibe aber dabei, dass die beiden anderen Autoren schon ganz andere Machwerke verbrochen haben.

    • Michael Greve 23. Dezember 2013 um 21:52 Uhr

      Im letzten Punkt sind wir sicherlich d’accord. Ansonsten ist der Dank ganz meinerseits, denn ich lese Deine Beiträge hier und andernorts immer gerne und vor allem mit Gewinn, selbst bei Meinungsverschiedenheiten.

  14. Trapper Seitenberg 23. Dezember 2013 um 22:07 Uhr

    @Michael Greve
    Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Ganz ohne Meinungsverschiedenheiten wäre das Leben doch auch langweilig! Ich finde es grundsätzlich sogar ausgesprochen erfrischend, wenn mir jemand mit nachvollziehbaren, vernünftigen Argumenten eine andere Sichtweise als meine eigene, bisherige näherbringt oder mich schlicht eines Besseren belehrt. Zwar halte ich gewöhnlich meine Meinung für relativ fundiert begründet, gleichwohl bin ich mir meiner prizipiellen Unzulänglichkeit und Fehlbarkeit durchaus bewusst.

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