Schwarz und weiß und Doppelmoral

Hakan will weg !!! Skandal !!! Obwohl der 20-Jährige Deutsch-Türke seinen Vertrag erst vor wenigen Wochen, ohne festgeschriebene Ablösesumme und Ausstiegsklausel vorzeitig bis 2018 verlängerte, provozieren erst sein Berater Demirtas und jetzt Calhanoglu selbst einen unmittelbaren Abgang aus Hamburg. Leverkusen soll der Favorit sein, Calhanoglu selbst schreibt via Facebook von “Champions League-Clubs”. Nun denn.

Selbstverständlich beginnt im selben Moment ein Sturmlauf der Entrüstung. Die Fans fühlen sich vom Spieler ob seiner getätigten Treueschwüre verarscht und betrogen und machen sich vornehmlich im Internet Luft. Verständlich, wenn man immer noch nicht begriffen bzw. akzeptiert hat, wie das Geschäft läuft.

Tatsächlich ist es so, dass all dies ein vollkommen normaler Ablauf im Business Profi-Fußball ist. Das Gleiche passiert bei absolut jedem Club der Welt immer wieder, Ausnahmen sind hier lediglich die ganz Großen – Bayern München, Real Madrid, FC Barcelona, ManCity, ev. wieder Juventus Turin.

Alle anderen Vereine sind im Grunde nur Ausbildungs-Clubs für die Spitze der fußballerischen Nahrungskette. Diese Vereine sind weder sportlich noch finanziell gezwungen, auch nur einen Spieler freiwillig abzugeben, alle anderen Vereine werden immer Spieler verlieren, wenn einer dieser Clubs ruft.

Das ganze System ist im Grunde organisch und in diesem Organismus hat jeder Verein seinen Platz.

Beispiel: Geht Calhanoglu jetzt nach Leverkusen und in 2 Jahren ruft Liverpool, dann ist der Spieler schneller in England, als Völler Rudi sagen kann. Klopft dann weitere zwei Jahre später der FC Bayern an der Anfield Road an, wird Hakan seine Zelte umgehend in Bogenhausen aufschlagen. Jeder in der Branche weiß, dass es so läuft und den Platz des Vereins in der Nahrungskette bestimmen zwei Dinge maßgeblich, die unmittelbar zusammenhängen.

1. Der sportliche Stellenwert des Vereins

2. Die finanziellen Möglichkeiten des Vereins.

Fußballer sind Ein-Mann-Unternehmen und es mag den Romantikern unter den Fans nicht gefallen, aber die Jungs spielen für Geld.

Was man Calhanoglu und seinem Berater allerdings vorwerfen kann, ist der allzu offensive Umgang mit der Geschichte. Als “Prinz Hakan” gestern auch noch via Facebook seine mehr als 200.000 “Freunde” um Verständnis für seinen “großen Ehrgeiz” bat, schoss er für seine persönlich Bilanz das 12. Tor der Saison, allerdings sein erstes Eigentor.

Gerade zu lustig finde ich aber in diesem Zusammenhang Äußerungen wie die von Hoffnungs-Aufsichtsrat Karl Gernandt, der Calhanolgu als “ungezogenes Kind” bezeichnete. Warum ? Weil dieser aus einem Vertrag aussteigen möchte, der bis 2018 datiert ist ?

Ist Herr Gernandt eigentlich auch ein “ungezogenes Kind”, wenn er für die Rolle des zukünftigen Vorstandsvorsitzenden Herrn Beiersdorfer (Vertrag bis 2015) oder Herrn Bierhoff (Vertrag bis 2016) anspricht ? Ist Oliver Kreuzer ein “ungezogenes Kind”, wenn er sich um den Fürther Arzemi (Vertrag bis 2015) bemüht ?

Oder ist es vielmehr so, dass in den Augen der eigenen Fans der HSV sehr wohl Personen mit laufenden Verträgen umwerben darf, andere dürfen dies mit HSv-Angestellten aber nicht ? Sorry Freunde, aber das nicht nur Doppelmoral, das ist schlichtweg dumm.

Nicht lustig, sondern vielmehr peinlich und gefährlich sind allerdings journalistische Höchstleistungen wie die des Herrn Scholz gestern im Qualitätsblog, der in hooligan-artige Weise den Spieler als Beinahe-Serienkiller brandmarkte. Hier wird dem kreischenden Volk Nahrung verabreicht, mit qualifizierter Berichterstattung hat das absolut nichts mehr zu tun, schon lange nicht mehr.

Was aber soll der HSV jetzt mit dem wanderlustigen Hakan machen ? Man könnte auf Einhaltung des Vertrages pochen, natürlich. Hat in Dortmund mit Lewandowski schließlich auch geklappt. Mit dem kleinen Unterschied jedoch, dass die Borussia auch in der letzten Saison durchaus ambitionierte sportliche Ziele hatte, da hängt man sich schon noch ein wenig rein. Beim HSV weiß der Deutsch-Türke, dass er auch in der nächsten Saison gegen den Abstieg kämpfen werden muss, während sein neuer Lieblings-Club in Athen, Madrid oder London aufläuft. Das schwächt.

Natürlich könnte man den Abtrünnigen auch ein Jahr auf die Tribüne setzen, immerhin hat unser Noch-Sportchef Kreuzer in solchen Maßnahmen Erfahrung ohne Ende. Der stellte immerhin sogar Spieler ins OFF, die gar nicht weg wollten.

By the way – Kreuzer. Aus Kreisen von HSVPLUS ist zu hören, dass der Null-Performer Kreuzer auch nach einer Struktur-Anpassung ab dem 25.05. in irgendeinem Amt verbleiben soll und nicht nur ich betrachte das als klassisches Eigentor. Auf der einen Seite will man alles neu und besser machen, auf der anderen Seite hält man an den Urhebern des Schreckens (Hilke, Kreuzer) fest ? Sollte das tatsächlich der Fall sein, fehlt mir jegliches Verständnis.

Meine Prognose: Calhanoglu wird gehen und in der nächsten Saison nicht mehr in Hamburg spielen. Interessant wird lediglich sein, wieviel der neue Verein zu zahlen bereit sein wird, aber hier ist der HSV in einer glänzenden Verhandlungsposition. Lange Vertragslaufzeit, begehrter Spieler, keine Ausstiegsklausel, keine festgeschriebens Ablösesumme. Alles unter € 15 Mio wäre angesichts eines bis 2018 datierten Vertrages nicht denkbar.

Anderes Thema: Gestern Abend trafen sich im Funkhaus des NDR die Herren Hieronymus, Formeseyn und Hoffmann zur einstündigen Diskussionrunde zum Thema HSVPLUS. Für mich gab es nach 60 Minuten außer diversen “Irgendwie’s” und “Stück weit’s” keine neuen Erkenntnisse, außer vielleicht der Einsicht, dass es Menschen gibt, die vor Kameras und Mikrophonen binnen Sekundenfrist ihre Meinungen über Themen und Menschen um 180 Grad drehen können. Aber ich nehme mal an, dass man sowas im Bereich des Bundesliga-Fußballs als “professionell” verbuchen muss 🙂

Von | 2014-05-22T07:23:51+02:00 22. Mai 2014|Allgemein|79 Kommentare

79 Comments

  1. Hoobs 22. Mai 2014 um 07:56 Uhr

    Zum Thema Haken stimme ich Dir zu 100% zu. Genau richtig beschrieben!!

    Deine evtl. Kritik an Formeseyen kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde er zeigt sehr gut auf wie zerrissen man bei der zu fällenden Entscheidung sein kann, kann auch logisch begründen warum er seine Meinung hin zu HSVPlus geändert hat und versucht dennoch Verständnis für alle Seiten aufzubringen.

    Ergebnis: Klares Bekenntnis zu HSV Plus – und gleichzeitig der Versuch auch Verständnis für die Gegner zu erzeugen und so eine mögliche Basis zu schaffen sich irgendwann gegenseitig auch wieder die Hände reichen zu können. Ich finde es lobenswert, dass er versucht die tiefen Gräben zumindest ein bisschen zu zu schütten.

    • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:04 Uhr

      Wer sagt dir, dass ich Axel Formeseyn meine ? 😉

  2. JustMe 22. Mai 2014 um 08:07 Uhr

    Das ist doch jetzt quatsch über Hakan zu reden, viel wichtiger und entscheidener ist doch die MV am Sonntag. Bis dahin wird Hakan erstmal bei uns blieben und da kann er so viel Ruhm heulen wie er will. Fakt ist Seine Zukunft wird auch am 25.05 entschieden!

    • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:16 Uhr

      Schön, dass du nicht bestimmst, worüber hier geredet wird 😉

      • Jakob.K 22. Mai 2014 um 08:24 Uhr

        Oh man. Du verlangst ganz schön dickes Fell von deinen Lesern/Kommentatoren. 😉 Man muss immer auf der Hut sein was man hier absondert.

        • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:29 Uhr

          Findes du, ich sollte mich einfach mal schütteln,wenn man schreibt, das Thema des Blogs ist Qautsch und man sollte über etwas anderes schreiben ? Finde ich nicht. Außerdem habe ich in den letzten Wochen und Monaten so oft über Vereinspolitik geschrieben, irgendwann ist es auch mal gut.

          • Jakob.K 22. Mai 2014 um 08:37 Uhr

            Your blog your rules.

            Die Art wie Du manchmal reagierst ist geimeint. Klingt wie “Schuss vor den Bug” oder “Schlag auf den Hinterkopf” 😉 Ich finde es ok, man muss sich daran gewöhnen bzw. einstellen und zwei mal überlegen was man schreibt 😉 Auch ne art der Erziehung der eigenen “Community” 😉

  3. Stefan 22. Mai 2014 um 08:09 Uhr

    Eine “härtere” Haltung gegenüber den Spielern finde ich durchaus angebracht, Verträge haben schließlich einen Zweck. Insofern finde ich die Haltung von TvH und Herrn G. sympathisch.
    Das Geschäft zeigt uns aber seit Jahren, das jeder Vertrag nur solange Bestand hat, wie der Spieler es möchte. Die einen forcieren den Abgang und andere sitzen ihn, bei gutem Gehalt, aus.
    Die Art und Weise stösst mir, wie auch im aktuellen Fall, immer wieder auf, aber damit müssen wir uns wohl abfinden.
    Mein Fazit: sollte die (hoffentlich) neue Führung weiter eine Sprache sprechen und mehr Härte an den Tag legen, sehe ich der Zukunft positiv entgegen, auch wenn HSV plus kein Allheilmittel ist.

    PS: Gab es nicht eine Regelung, das Spieler erst ab einer bestimmten Zeit angesprochen werden dürfen? Eigentlich auch egal, wenn das nicht auch für Berater gilt, ist das kein Hindernis.

    • Jakob.K 22. Mai 2014 um 08:28 Uhr

      Für mich, regeln die Verträge nur den Wert des Spielers. Es geht kaum noch darum, dass er ihn erfüllen soll. Warum würden die Vereine, 1 Jahr bevor ein Vertrag ausläuft und Spieler nicht verlängert hat, es sonst versuchen den Spieler zu verkaufen, trotz eines laufenden Vertrages.
      Gegen die Art und Weise scheint Gernandt vorzubauen. Mein Eindruck.

      • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:36 Uhr

        Ich sehe das anders. Im Grunde ist es doch eine Art Doppelmoral, wenn man an dieser Stelle behauptet, man verstünde die Mechanismen des Marktes, aber die Art und Weise, wie Calhanoglu seinen Abgang provoziert, ist diskutabel. Ist es nicht am Ende des Tages vollkommen egal, wie der Abgang zustande kommt ? Spielen sich die Kritiker nicht zu Moralaposteln auf und nehmen die offensive Art des Spielers als Alibi für ihre Enttäuschung, dass der Spieler eben nicht so mit dem Herzen am HSV hängt wie sie selbst ?

        Was Gernandt betrifft, halte ich seine Äußerungen für extrem gefährlich, weil er sich (vorausgesetzt, HSVPLUS kommt) an seinen Äußerungen wird messen lassen müssen.

        Was aber passiert, wenn nach der nächsten Saison Jonathan Tah kommt und sagt, er möchte trotz bestehenden Vertrages aussteigen und Gernandt gibt dann sein okay ? Dann wird es ihm um die Ohren fliegen.

        Auch an dieser Stelle würde ich mir mehr mehr Zurückhaltung und Demut wünschen und wenige populistische Äußerungen, die beim Wahlvolk ankommen sollen.

        • Jakob.K 22. Mai 2014 um 08:45 Uhr

          Gravesen: “Ist es nicht am Ende des Tages vollkommen egal, wie der Abgang zustande kommt?”
          Für mich nicht. 1. Man kann auch hinter verschlossenen Türen sagen, man möchte den Verein wechseln. 2. Man kann es öffentlich sagen, ohne sich ein Trikot des neuen Vereins vor dem eigentlichen Wechsel überzuziehen.
          Gravesen: “Spielen sich die Kritiker nicht zu Moralaposteln auf und nehmen die offensive Art des Spielers als Alibi für ihre Enttäuschung, dass der Spieler eben nicht so mit dem Herzen am HSV hängt wie sie selbst ?”

          Ja! Gernandt und sein team werden sich an allen Aussagen messen müssen. Bisschen offensive und etwas Populismus ist für mich ok.
          Wenn Tah nächstes Jahr weg will, dann ist für mich eine komplett neue Situation, eine neue Saison, ein anderer Spieler und anderer Verein und ggf. eine andere Art es anzugehen sowie ggf. eine Ablösesumme die uns erlaubt darauf zu reagieren.
          Vielleicht…

        • Jorgo 22. Mai 2014 um 10:19 Uhr

          Gernandt hat im Fall Beiersdorfer sinngemäß verkündet, daß man sich, falls DB seinen Wunsch bekundet nach HH zu kommen, mit seinem derzeitigen Club in Verbindung setzen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wie in der Angelegenheit HC ein DB pubertierend und trotzig seinen Abgang einleiten möchte. Und es ist sicherlich auch ein Politikum zu sagen, daß HC einen gültigen Vertrag hat, der eingehalten wird. Das ist richtig. HC soll ein fester Bestandteil der Mannschaft in der kommenden Saison sein. Der gemeine Fan will das hören. Vll. spielen die Türken in zwei Jahren eine EM mit. HC wird der große Bosporusmessi und weckt bei zahlungskräftigen Vereinen die Begehrlichkeit. Dann wird er nicht für 10-12 Mio wechseln. In diese Richtung darf man gerne denken. Erst wenn beide Seiten übereinstimmend eine Trennung anstreben geht es los. Bei HC spielt z. Zt.sein loses Mundwerk, einhergehend mit unbedachten Äußerungen ein große Rolle. Ich halte ihn nicht für so clever, daß das überlegte Äußerungen waren. Es ist ein Lernprozess. Mit dem Vergleich zu Messi und CR7 hat er sich aber einmal so richtig zum Obst gemacht.

          • Jakob.K 22. Mai 2014 um 11:28 Uhr

            Das mit der Messi-Äusserung zeigt doch nur dass er Leute um sich hat die ihm kein Gefallen tun und ihn statt zu erden das blaue vom Himmel versprechen.
            Einem in dem Alter kannst Du alles erzählen, er glaubt es.

  4. Jakob.K 22. Mai 2014 um 08:22 Uhr

    Moin Grave.
    Ich finde die Äußerung ungezogenes Kind garnicht so schlimm.
    Erstens schießen HC und der Berater weit über das Ziel hinaus.
    Und vielleicht will Gernandt signalisieren “in Zukunft so nicht”. Natürlich kann man sich gegenseitig die Spieler/Manager abwerben. Völlig normaler Vorgang in der BuLi/Wirtschaft. Es ist eine Frage des “wie”. Ich finde es ok, dass er demonstrativ das Verhalten von HC so beschreibt. Zeichen auch an Leverkusen: Jungs, macht das Portmonaie auf.
    Schwierig zu sagen. Ich stand schließlich nicht neben Gernandt 😉

    Meine Meinung. Vergleich mit Gernandts Flirt mit DB ist vielleicht nicht der Richtige. Nach Außen kommuniziert Gernandt: Wir haben mit DB gesprochen, normales Sondierungsgespräch ob überhaupt seitens DB Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Dann der Hinweis darauf, dass man DB gern hätte, dieser aber unter Vertrag steht und man sich mit dem Arbeitgeber, wenn es soweit ist, unterhalten würde. Ich finde es nicht so schlimm wie Du es hier schreibst.
    Und dann kommt Didi´s Verhalten dazu. Dieser hält die Füsse still. Im Gegensatz zu HC/Berater sagt er dazu: garnichts.
    Ich vermute jedoch, dass es bereits Gepräche zwischen Zenit und HSV+ gab. Ein Mann wie Gernandt, der wirtschaftlich-strategisch ganz sicher mit vielen Wassern gewaschen ist, sonst wäre er nicht da wo er ist, hat ganz sicher bereits vorgearbeitet. Bin sogar 100% sicher.

    Zu Kreuzers Weiterbeschäftigung:
    Auch hier nicht unüblich Mitarbeiter zu “degradieren” um Forderungen/Entschädigungszahlungen des MItarbeiters zu vermeiden. Bevor er für einen Rauswurf bezahlt werden muss, dann lieber, übertrieben, kopieren lassen.
    Klar hat OK sehr viel falsch gemacht. Ich bin sicher er wurde von der eigenen Führung und der Medien ins Hinterhalt gelockt und zu vielen Fehlern getrieben. Trotzdem, er hat Lehrgeld bezahlt. Er hätte souveräner und für Spieler auftreten müssen.
    Meine Meinung, statt ihm eine Entschädigung auszuzahlen würde ich ihm auch eine Chance geben, z.B.(!) als Scout. Ich habe das Gefühl, er könnte ein Auge für junge gute talente haben. Hat aber keine Ahnung wie ein Profi-Team ausgegliechen aufgebaut werden kann. Vielleicht lernt er das unter der Leitung eine erfahrenen Sportchefs? Ich weiß, das zweite Argument (contra) überwiegt das erste Argument (pro OK). Ich bin sicher Scouts von BVB oder FCB wissen ganz genau welches Talent passt und welches nicht. Ich gehe jedoch davon aus, dass man keine Entschädigungen zahlen möchte.
    Deshalb auch der Vorschlag an Jarchow den e.V. zu führen. Dieses Angebot soll CEJ angeblich ausgeschlagen haben. Es ist klar warum. Er will sich nicht degradieren lassen sondern hofft auf Bezahlung einer Entschädigung und Rauswurf.

    Noch mal zu den Medien in Hamburg. Grave: nur eine Idee. Vielleicht solltest Du die Waffenwahl gegen das Böse überdenken. Kritik an Äußerungen hin und wieder ok. Ich habe das Gefühl, da geht viel Energie drauf. Weiterhin mit Qualität und mit einem guten und fair arbeitenden Netzwerk aus Journalisten und Bloggern den völlig überforderten und immer mehr zu den billigsten Mitteln greifenden “Kollegen” 😉 die Kundschaft abwerben. Ähnlich wie HSV+ 😉 Ab und zu reagieren aber nicht die Zeit/Energie verschwenden und ihnen so die Wichtigkeit/Bedeutung nehmen.
    Stelle Abendblatt, Mopo, Blöd-Zeitung, ins aus. Ich bin dabei, keine Klicks für Provokateure, Lügner und “falsche Fufziger” 😉

  5. Stoxx81 22. Mai 2014 um 08:35 Uhr

    Moin!

    Ich glaube, dass Gernandt nicht den Umstand des Wegwollens kritisiert, sondern die Art und Weise. Das Spieler ab und zu gehen wollen ist ihm sicherlich auch bekannt. Aber die Wortwahl und generelle Außendarstellung ist eben die eines Kindes, dass sich an der Kasse vom Edeka auf den Boden wirft weil’s noch kein Überraschungsei bekommen hat.
    Was mir aber genau so aufstößt: Viele Fans verhalten sich auch wie Kinder. Worte wie Heuchler und Verräter fallen da und ähnlich gelagerte Dinge. Wozu? Das machts ihm doch nur leichter. Unverständnis hab ich auch für das Verhalten, aber mit zwei mal Kopf schütteln ist es dann auch getan. Was wollen die Leute denn machen wenn er bleibt? Ihn bei jedem Ballkontakt auspfeifen? Das bringt nichts und er hätte ja doch nur erreicht, dass er zeitnah gehen darf. Er soll sich einmal seinen Frust wegsabbeln und ab 18.6. gehts an die Arbeit. Projekt: Nicht-Abstieg!

  6. Harald 22. Mai 2014 um 08:37 Uhr

    Davon dass es ein “normaler Ablauf im Business Profi-Fußball” ist, wird so ein Verhalten nicht richtig.

    Jeder normale Mensch lernt in seiner Ausbildung, dass Verträge einzuhalten sind. Und wenn ich meinem Arbeitgeber drohe, dass ich evtl. nicht mehr so locker und gut arbeiten könnte, wenn ich nicht mehr Geld bekommen oder er auf einen geschlossenen Vertrag pfeift, dann hat das für mich ernste Konsequenzen. Wenn mein Arbeitgeber kein vollkommener Idiot ist.

    Der HSV sollte es so machen wie Mainz mit Tuchel. Dann wird Hakan merken, dass der HSV viel mehr in der Hand hat als er. Spielt er nicht mehr, dann ist seine Karriere vorbei bevor sie begonnen hat. Also soll er sich bis 2017 reinhängen und dann kann man darüber reden, ob er früher aus seinem Vertrag kommt. Man darf so etwas nicht akzeptieren nur weil es inzwischen “normaler Ablauf im Business Profi-Fußball” ist.

    Genau deshalb bin ich kein Fan einer Fußballmannschaft Fan. Man kann sich nicht mehr mit einem Team identifizieren. Es wäre theoretisch möglich, dass im kommenden Jahr alle 20 HSV Spieler bei Leverkusen spielen und umgekehrt. Keiner identifiziert sich wirklich mehr mit einem Verein.

    • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:41 Uhr

      Sorry, aber das sind meiner Auffassung nach die unrealistischen Träume eines Fußball-Fans.

      Und was ist in Mainz denn am Ende tatsächlich passiert ? Heidel hat ein wenig auf die Tonne gehauen und jetzt hat man sich auf ein Jahr unbezahlten Urlaub geeinigt.

      Spätestens im Oktober kommt ein Verein, der seinen Trainer gefeuert hat, überweist € 500.000 nach Mainz und Tuchel trainiert in einer anderen Stadt.

      Wo liegt der Unterschied ?

      • Martin D. 22. Mai 2014 um 08:55 Uhr

        Für 500 000€ würde ich den sogar persönlich aus Mainz abholen.. :mrgreen:

  7. Gravesen 22. Mai 2014 um 08:43 Uhr

    http://www.youtube.com/watch?v=6IbKkWwt3wI&feature=youtu.be

    Schlimm, wenn man als Journalist nicht mal unfallfrei ablesen kann 😀

  8. Thomas S. 22. Mai 2014 um 08:46 Uhr

    Hallo Grave, mal eine ortografische Anmerkung: Vor Ausrufe- und Fragezeichen gehört im Deutschen kein Leerzeichen (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Plenk).
    Ansonsten: Weiterbloggen! 😉

    • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:46 Uhr

      Und sonst hast du keine Probleme ? 🙂

      • Thomas S. 22. Mai 2014 um 11:34 Uhr

        🙄 Ok, vergiss meine Anmerkung.
        (Dachte, da du dich mittlerweile mit Recht als Journalist verstehst, hätten auch solche Hinweise ihren Platz. Lag ich halt eben falsch.)

        • Heiliger Bimbam 22. Mai 2014 um 18:49 Uhr

          Plenken galt in der guten alten Zeit ™ als sehr Stilvoll.
          Passt also zum Oldschool-Blog hier. Weitermachen, Grave! 😉

  9. Martin D. 22. Mai 2014 um 08:54 Uhr

    Ich stimme dir vom Grundsatz her zu.
    So läuft das Geschäft nun mal.Und solange der HSV weiterhin das da sein einer grauen Maus fristet,solange werden wir nicht in der Lage sein,solche hochbegabten Jungspieler bei uns zu halten. Punkt.
    Was ich nicht verstehe ist,das du das Verhalten eines sich selbst überschätzenden Jungstars mit dem von Gernandt vergleichst!
    Auf der einen Seite geht es um das Wohl des Vereins,die Zukunft und die damit verbundenen Veränderungen,auf der anderen Seite nur um einen weiteren Spieler der den Hals nicht voll genug bekommen kann.
    Natürlich läuft es vom Grundprinzip auf das Gleiche hinaus,aber es ist doch wohl ein Unterschied ob ich Seriös an die Sache ran gehe,das heißt,das ich mir Gedanken machen MUSS,wen kann ich mir für die Rolle des neuen Vorstandsvorsitzenden vorstellen?Wer kommt überhaupt in Frage?Wie sieht sein Vertragswerk aus? Ist derjenige überhaupt gewillt diesen wichtigen Posten zu übernehmen? Alles Fragen,mit denen sich ein designierter Ar-Vorsitzender auseinandersetzen MUSS! Und zwar schon VOR der Wahl!!!!
    Niemand stellt sich einer Wahl ohne Konzepte und Personen!!!Würde auch gar nicht funktionieren.(Schaue dir hierzu nur die Gegenseite an)
    Ganz dem Slogan:”Wenn wir gewinnen,dann bekommt ihr das und das!”
    Ich finde ein völlig normaler und wichtiger Vorgang.
    Auf der anderen Seite kommt dann der Hakan daher(Berater gesteuert) und faselt was von CL etc.
    Völliger Blödsinn.Soweit ist Hakan noch lange nicht.
    Da geht es nur um Kohle und sonst gar nichts.
    Allein sein Berater sackt ein Haufen davon ein…
    Auch bin ich der Meinung,das man die Rolle von R.Völler hierbei nicht unterschätzen darf.Der hat da auch seine Finger im Spiel und versucht jetzt noch schnell die Unfähigkeit des HSV auszunutzen.Er bietet gutes Geld(ca.12 Mio€) und macht dann ordentlich Druck auf Spieler und Berater!
    Wir alle wissen doch das Tante Käthe nicht Dumm ist,der weiß ganz genau,wenn er das Ding nicht noch diese Woche eintütet,dann wird es ab nächsten Montag garantiert viel schwieriger und teurer,Hakan zu verpflichten.Wenn es denn überhaupt noch funktioniert.
    Bei einem Beiersdorfer braucht er nicht mit 12mio€ ankommen,ganz sicher!
    Hierbei frage ich mich auch,ob es Rechtens ist,einem Spieler mit so langer Vertragslaufzeit,einen unterschriftsreifen Vertrag vorzulegen!
    Muss er nicht zuerst den Verein kontaktieren???

    Wie dem auch sei,ich finde das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe und nicht miteinander zu vergleichen!

    • Gravesen 22. Mai 2014 um 08:58 Uhr

      ….aber es ist doch wohl ein Unterschied ob ich Seriös an die Sache ran gehe,das heißt,das ich mir Gedanken machen MUSS,wen kann ich mir für die Rolle des neuen Vorstandsvorsitzenden vorstellen?Wer kommt überhaupt in Frage?Wie sieht sein Vertragswerk aus? Ist derjenige überhaupt gewillt diesen wichtigen Posten zu übernehmen?…”

      Und wo genau ist jetzt der Unterschied zur Planung eines Sportdirektors für die nächste Saison ?

      Wer kommt für die Rolle des Spielmachers eigentlich in Frage ?
      Wie sieht seine Vertragslaufzeit aus ?
      Können wir ihn bezahlen ?
      Will er überhaupt zu uns ?

      Für mich bestehen da nicht die gravierenden Unterschiede, die du siehst.

      Und wenn du meinst “CL, völliger Blödsinn. Soweit ist Hakan noch nicht”. Nun, das sieht man in Leverkusen (und bei anderen Clubs) scheinbar anders.

      • Martin D. 22. Mai 2014 um 09:55 Uhr

        Hab ich doch geschrieben!
        Der Unterschied ist der,auf der einen Seite reden wir um die Zukunft des Vereins auf der anderen Seite nur um einen weiteren Spieler der die nächste Station anpeilt!Besser bezahlt natürlich.
        Was für dich keinen Unterschied ausmacht,ist für mich elementar!
        Und zu Hakan.Wir wissen doch Beide,das er ein riesen Talent ist.Er hat eine Schußtechnik die seinesgleichen sucht.Fakt ist aber auch,das er noch noch ne ganze Menge lernen muss. Das ist aber auch nicht der Punkt.
        Das ein Spieler den Verein wechselt ist ganz normal.
        Mir geht es um die Art und Weise.
        Wie weiter oben schon einer völlig zurecht angemerkt hat,nur weil es normal geworden ist,heißt das ja nicht,das es Richtig ist!
        Da läuft ein Manager rum,der meint,ich mache mir (wieder mal)die Schwäche des HSV zu Nutze(Hat ja bei Son auch schon hervorragend geklappt,auch viel zu billig verkauft).
        Was hat ein R.Völler davon abgehalten,Hakan vor 3 Jahren selber zu finden und zu verpflichten?

        Ich bin einfach der Meinung,das der HSV hier durchaus mal Stärke zeigen darf und muss.
        Wenn der Pillen-Rudi den Hakan unbedingt haben will,gut,aber dann sollte er seinen Aktenkoffer gegen eine Schubkarre austauschen!!
        Nicht von wegen,ich gebe den HSV 12 Mio€ weil ich genau weiß ich 3 Jahren bekomme ich 30-40!!! So nicht Herr Völler…

        • Gravesen 22. Mai 2014 um 09:58 Uhr

          Ja, schöne bunte Fan-Welt. Leider funktioniert das im Real life nicht.

          • Martin D. 22. Mai 2014 um 10:01 Uhr

            werden wir sehen

  10. NeilYoung 22. Mai 2014 um 09:22 Uhr

    Zu Hakan. Man muss das möglichst emotionslos sehen, denn alles hat seine zwei Seiten. Man muss sich in seine Lage versetzen. Ich habe absolutes Verständnis für seine Karriereplanung. Man hätte sich allerdings, ob der begleitenden Geräusche, ein leiseres Prozedere des Wechsels gewünscht. Eine permanente Kommentierung der Statements durch Kreuzer oder andere HSV-Offizielle wäre tunlichst zu vermeiden. Die Verlängerung seines Vertrages im Februar 2014 ist sogar positiv für den HSV zu sehen, denn sie erhöht seine Ablösesumme.

  11. Maggo 22. Mai 2014 um 09:23 Uhr

    Ich sehe das Verhalten von Hakan auch nicht als toll an. Den Druck kann er intern aufbauen und solche Äußerungen gehören nicht an die Öffentlichkeit. Das Scheinheilige ist ja immernoch die Vertragsunterschrift im Februar. Ja klar, so läuft es im Profifußball, aber dann soll er nicht so groß rumpupen. Ebenso ist das Verhalten von Leverkusen echt beschämend. Da wird die Lähmung im HSV ausgenutzt und vermutlich Druck auf Hakan, Herrn Demirtas und Hakans Familie ausgeübt. “Wenn ihr bis zum 24.5. den Wechsel forciert und eintütet, bekommt ihr eine Summe X zusätzlich als signing fee.” Das könnte ich mir so vorstellen. Dass der HSV (egal ob in Form unseres noch SpoDis oder vielleicht-bald-AR-Vorsitzenden) nun hart bleibt, ist auch logisch. Am Ende springt hoffentlich ein Betrag von knapp 20 Mio bei raus und alle sind glücklich.
    Ich könnte besser damit leben, wenn er nicht zu Leverkusen geht, aber für die großen ausländischen Clubs ist er wohl noch nicht reif genug.

    • NeilYoung 22. Mai 2014 um 09:42 Uhr

      Oliver Wurm sieht bei facebook diesen bevorstehenden Wechsel als den wirtschaftlich sinnvollsten Transfer beim HSV der letzten fünf Jahre an. Dem stimme ich zu. Aber kanpp 20 Mio, ich weiß nicht…

      • Gravesen 22. Mai 2014 um 09:47 Uhr

        Neil, den haarsträubenden Quatsch, den Oliver Wurm dort abgeliefert hat, möchte ich lieber nicht kommentieren müssen. Ganz ganz selten habe ich schlimmeren Dünnschiss lesen müssen als das.

        Ich denke aber, es ist falsch. Die Zeiten von Uwe Seeler, Charly Körbel und Michael Zorc sind vorbei. Ich bedaure das zutiefst.

        “Statt jetzt einen 20-Jährigen den Fans zum Fraß hinzuwerfen, hätte man auch dies sagen können: “Wir haben mit Hakan gesprochen. Er hat in seiner Zeit alles für den HSV gegeben. Er fühlt aber nichts für diesen Club. Für ihn ist er ein Arbeitgeber. Wir wünschen uns Spieler, die ihre gesamte Karriere hier bleiben. Und wir werden nicht müde, diese Voraussetzungen zu schaffen. Bei Hakan ist es nicht gelungen. Wir müssen aber auch anerkennen: Wir sind noch nicht so weit. Wir haben ihm gesagt, dass er gehen kann, wenn ein Verein 13 Millionen auf den Tisch legt….”

        Jetzt stelle man sich einmal vor, der Verein hätte diesen Dreck so oder in ähnlicher Art kommuniziert ? Wahrscheinlich wären einige ( zu Recht) auf die Idee gekommen, die Geschäftsstelle abzufackeln.

        • NeilYoung 22. Mai 2014 um 10:07 Uhr

          Ich habe nur der wirtschaftlichen Beurteilung Seitens Wurms zugestimmt. Desweiteren keine Kommentare der HSV-Führung. Nur zur Klarstellung. 😉

    • Jan 22. Mai 2014 um 09:44 Uhr

      Sehe ich genau andersherum: HC hat im Frühjahr dem HSV zwei sehr große Dienste erwiesen: (a) den Vertrag verlängert ohne festgeschrieben Ablöse und Ausstiegsklausel, damit wertsteigernd für den HSV, und (b) öffentlich sich klipp und klar zum HSV bekannt. Hätte er damals schon gesagt: “Ich verlänger mal, aber im Grunde will ich weg weil ich jetzt schon weiss, dass ich so eine Saison nicht nochmal spielen will” (was er sich vermutlich im Frühjahr schon gedacht hat), hätte er für maximale Unruhe gesorgt – und dann hätte möglicherweise das eine % gefehlt, das uns diesmal vor dem Abstieg gerettet hat.

      Die jetzige Aufregung ist ganz überwiegend von der Journaille hochgekocht, denn die freuen sich natürlich über weitere schöne Stories rund um den HSV. Wenn man die Aufmerksamkeitsmechanismen der Sportpresse kennt, kann man das als Spieler/Berater strategisch einsetzen – im Frühjahr haben es zum Glück alle Beteiligten positiv für den HSV eingesetzt, jetzt versucht HC für sich das Beste rauszuholen. Absolut verständlich..

    • Martin D. 22. Mai 2014 um 10:00 Uhr

      Das gleiche denk ich auch…..wie gesagt,Rudi ist nicht blöd und hat genug Kohle um solche Spielchen zu spielen.

  12. Gravesen 22. Mai 2014 um 09:54 Uhr

    Übrigens – sehr geil ! 🙂 Nicht von mir.

    Sechs Worte, die mir zum Hals heraushängen:

    1. MITBESTIMMUNG, die: Begriff, der eigentlich aus dem Kollektivarbeitsrecht stammt und Möglichkeiten der Einflussnahme der Arbeitnehmer in ihrem Betrieb bezeichnet. Allerdings regelt er dort den Status von Personen, die dem Unternehmen ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Im Vereinsrecht war dieser Begriff bisher unbekannt.

    2. RAUTE, die: geometrische Figur, wird auch als Logo benutzt. Man kann sie im Herzen haben, dort ersetzt sie aber kein Hirn. Das Recht an ihr ist vollständig nebensächlich.

    3. TISCH, runder: kann auch eckig sein. Wird in der Diskussion von einer Seite immer dann ins Spiel gebracht, wenn sie für ihre Ziele wirklich gar keine Befürworter mehr hat. Am runden T. soll dann gelabert werden. Der runde T. hat für die Anhänger sonst aussichtsloser Forderungen zwei gewichtige Vorteile: Man kann Verhandlungsbereitschaft signalisieren und der anderen Seite damit die Teilnahme am runden T. abpressen, indem man ihr ansonsten eben fehlende Verhandlungsbereitschaft unterstellt; einmal am runden Tisch kann man dann mehrheitlich längst abgelehnte Forderungen nochmals erheben und so tun, als wären sie Verhandlungsmasse. Perfide.

    4. KOMMERZ, der: lat. für Handel. Davon leben wir mehr oder weniger alle. Jeder, der etwas leistet, möchte dafür eine Gegenleistung erhalten. In der Diskussion wird der K. von Populisten gerne als Popanz für all das gebraucht, das man selbst nicht zu leisten imstande ist. Kommerz ist, wenn ein einer ein gutes Geschäft macht. Außer ich selbst mache ein gutes Geschäft, dann war es einfach nur ein gutes Geschäft. Siehe auch: SCHEICH, der.

    5. E. V., der: Ist eigentlich gar kein Wort, sondern eine Abkürzung für eingetragener Verein. Ist in der Regel gemeinnützig. Dass der Betrieb einer Profisportmannschaft von Natur aus nicht gemeinnützig ist, sollte eigentlich auch der letzte Depp einsehen. Warum trotzdem so viele Deppen der Auffassung sind, man müsste den millionenschweren Betrieb eines Profiteams als e. V. organisieren, konnte mir noch keiner erklären. Aber dafür sind das halt auch Deppen.

    6. SCHEICH, der: Personifizierung des Kommerzes, siehe auch dort. Der S. ist originär böse und kauft Fußballmannschaften, denen er erst die Seele stiehlt um die Vereine später als leblose Hüllen an Hedgefonds weiter zu veräußern, die dann pleite gehen. Brauchen wir nicht. Wir können auch ganz ohne S. und Hedgefonds pleite gehen. Ups!

  13. Gunnar 22. Mai 2014 um 10:10 Uhr

    Natürlich hast Du recht, wenn Du sagst, so ist das in dem Geschäft. Wenn ein “größerer Verein” ruft, dann wird der Spieler dem Ruf folgen (wollen).

    Darum geht es aber meiner Ansicht nach gar nicht zentral. Es geht doch darum, was ist für den HSV die richtige Strategie. Und wenn der HSV wieder dahin zurück will, dass er eines schönen Tages nicht mehr ganz unten in dieser “Nahrungskette” steht, dann gehört dazu, “herausragende Spieler” zu halten, um Schritt für Schritt mehr herausragende Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Insbesondere, wenn sie jung sind.

    Und die Sitaution bei Hakan ist dafür nunmal genau richtig: langer Vertrag, keine Klauseln, großes Talent, mit dem langfristig abgesprochen war, dass er als so etwas wie van der Vaart Nachfolger in dem Team aufgebaut werden soll. Für den HSV kann das nur heißen: “Hakan, natürlich haben wir Verständnis für Deinen Wunsch, aber die abgesprochenen Planungen bei uns sind andere und dafür haben wir den Vertrag mit Dir so geschlossen, wie er ist. Das musst Du verstehen. Darum kommt eine Freigabe nicht in Betracht.”

    Das ist ordentliches, ehrliches und startegisch das richtige für den HSV. Das da Störfeuer vom Spieler und Berater kommt… so what? Das kommentiert man zwei, dreimal mit einer klaren Ansage, danach kann man das getrost ignoroeren.

    BVB und Lewandowski sind die Vorlage, wie es geht.

    Und ja, Du hast auch recht, dass es in der Sitaution des HSV mit Sicherheit eine Summe X gibt, ab der es wieder sinnvoll wird, über den Transfer nachzudenekn, weil der betrag so groß ist, dass dafür in Form mehrerer Speiler der Abgang Hakan mehr als kompensiert werden kann. Aber ob dafür 15 Mio reichen? Mein “unmoralisches Angebot” läge deutlich darüber…..

    • Bernd 22. Mai 2014 um 12:50 Uhr

      @Gunnar:

      “BVB und Lewandowski sind die Vorlage, wie es geht.”

      Leider völlig FALSCH!

      BvB und Lewandowski kann für den HSV kein Vorbild sein, da Dortmund die Wartezeit für Lewandowski mit einer Gehaltserhöhung von 3,5 Millionen Eurotz versüßt hat. Man hat ihn also das letzte Jahr in Dortmund nicht für seine damaligen 1,5 Millionen hungern lassen, sondern ihm kurzerhand das vermutete kommende Gehalt von 5 Millionen bei Bayern überwiesen.
      Nebenbei hatte man so auch jegliche Gefahr einer “inneren” Kündigung des Spielers gebannt.
      Mal eine schlanke mehr als Verdreifachung des Gehaltes. Zusätzlich hat man höchst wahrscheinlich auch die Berater abgefunden, die ja an der Ablöse mit verdient hätten.

      Ich behaupte mal ganz einfach, daß die Gehaltserhöhung von Hakan bei Leverkusen auch etwa das dreifache seines jetzigen Gehaltes beträgt. Wer bitteschön soll das in Hamburg bezahlen ?

  14. Carly 22. Mai 2014 um 10:17 Uhr

    bin lange zeit passiv bzw. lesend unterwegs gewesen und jetzt würde ich meine Gedanken doch auch gerne mal teilen 😉

    Bezüglich der Kreuzer Weiterbeschäftigung im Falle von HSVplus:
    Mein erster Gedanke war, wie bei vielen glaube ich auch, dass eine Weiterbeschäftigung von Kreuzer unverständlich ist und in gewisser Weise auch die Glaubhaftigkeit von HSVplus untergräbt. Allerdings ist bei genauerer Betrachtungsweise genau dieser Umstand eine strategisch kluge Entscheidung.
    Am Sonntag können drei Situationen entstehen:
    1. HSVplus erreicht keine 75%: Dann ist sowieso alles egal.
    2. HSVplus erreicht 75% und die Aufsichträte treten zurück: HSVplus ist sofort handlungsfähig und kann die eigenen Angestellten installieren.
    3: HSVplus erreicht 75% und die Aufsichtsräte treten nicht zurück: Für diese wahrscheinliche Situation wäre HSVplus und auch der aktuelle Sportvorstand bis zum 1.7.2014 (richtiges Datum?) handlungsunfähig und es würde sehr viel wertvolle Zeit verstreichen. Da davon auszugehen ist, dass der alte Aufsichtsrat in dieser Zeit nicht auch noch den aktuellen Sportvorstand entlassen wird hat Kreuzer bis HSVplus sein eigenes Team installieren kann die Entscheidungsgewalt. Ich gehe davon aus, dass er dann die Planungen des Schattenkabinetts umsetzen wird und dafür später mit einem für beide Seiten akzeptablen Posten entlohnt wird. Kreuzer behält sein Gesicht/Gehalt, wahrscheinlich wird sein Image aufpoliert, so dass erirgendwann einen neuen attraktiven Arbeitgeber finden kann und HSVplus ist sofort indirekt handlungsfähig.

    • Jakob.K 22. Mai 2014 um 11:41 Uhr

      Danke für diese Perspektive. Sehr einleuchtend. Das Gebäude HSV muss nicht mit der Abrissbirne bearbeitet werden.

  15. hamuburgmini 22. Mai 2014 um 10:18 Uhr

    Zum aktulellen Spodi. So sehr ich auch Hrn. Kreuzer nicht mag, bzw. seine sportlichen Entscheidungen für die letzte Saison in Frage stelle (ohne mich auf finanzielle Hintergründe über Zwänge bzgl. der
    Liquidität nun einzulassen), wäre es der falsche Weg, ihn nun nach, für HSV Plus erfolgreiche AR-Wahl, abzusetzen. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Planung der nächsten Saison. Spieler zu veräußern, neue zu holen und mit Gesprächen an Verpflichtungen zu arbeiten. Wohin die kurzfristige Entlassung des Spodis führt, konnte man letzte Saison sehen.
    Einzige Einschränkung hierzu.
    – Hr. Kreuzer verpflichtet sich zu einem Hochdeutsch-Kurs und einem
    – Rhetorik-Seminar für Führungskräfte, bzw. einer Verhaltensschulung für Führungskräfte.

    • The_MaXX 22. Mai 2014 um 10:25 Uhr

      Ich verstehe nicht, warum du der Meinung bist mal sollte Kreuzer behalten: Weil er der (ggf. einzige) ist, der eine Kaderplanung für die neue Saison im Kopf hat?

      Wow… wenn die genauso gut ist wie in der letzten Saison, dann wäre mir KEINE Kaderplanung lieber.

      Davon abgesehen: Kreuzer muss dringend der Mund verboten werden wenn er bleibt, ob ihm die “Stille” gefällt sei mal dahingestellt.

      • hamuburgmini 22. Mai 2014 um 11:33 Uhr

        Ich sehe bei “heutiger” Freistellung Kreuzers ein in der Tat ein Problem.

        Alle Gespräche, Spielerwünsche sind mit Slomka abgesprochen. Man muss voraussetzen das Kreuzer an etwaigen Verpflichtungen arbeitet.
        Zum Zeitpunkt als Arnesen freigestellt wurde, musste man wieder bei “0” anfangen. Ich erinnere auch an dieses unsägliche Sportchecasting. Genau das hat zur letztjährigen Situation beigetragen.

        Es wäre im Sinne der sportlichen Situation nun sinnvoller ihn ersteinmal unter “Bewährung” arbeiten zu lassen.
        Falls man dann feststellt, daß Hr. Kreuzer nicht passt, hat man bis zur nächsten Saison einfach mehr Zeit um einen adäquaten Ersatz zu finden..

  16. Maxi1887 22. Mai 2014 um 11:24 Uhr

    Moin Leute,

    zu Hakan: Fußballromantik war einmal und wer meint, dass Spieler ob ihrer Treueschwüre ewig bleiben, sollte seine Sichtweise ganz schnell überdenken. Das macht’s euch leichter…;) Bei den wenigen Ausnahmen, die ewig bei ihrem Verein bleiben, muss man sich ja auch fragen, warum sie bleiben…Zur Rolle des unerzogenen Kindes muss man sagen, dass der Vergleich insoweit hinkt, als dass wir dann über Leverkusen oder Tante Käthe meckern müssten, wenn man Gernandt und die Personalie Beiersdorfer mit der jetzigen “Hakan-Geschichte” vergleicht. Es geht ja hier um das Verhalten von Hakan und nicht um das Verhalten von Leverkusen. Leverkusen darf auch gar nicht kritisiert werden (Argument Fußballromantik). So ist das Geschäft!!! Und ja, auch dass Hakan trotz seiner Vertragsverlängerung bis 2018 ohne Ausstiegsklausel mit Gültigkeit für die 2. Liga jetzt unbedingt wechseln will, kann man mit dem gleichen Argument begründen, aber das macht das Verhalten noch lange nicht besser und solange wir einfach die Begründung so stehen lassen, dass so das Geschäft wäre und dann alles so hinnehmen, weil es ja nun mal eben so ist, so lange wird es bei unserem HSV in aller Häufigkeit wieder vorkommen, dass Spieler versuchen dem Verein auf der Nase herumzutanzen. Ich finde es Wahnsinn wie wenig manche Sportler in der Birne haben oder wie abgebrüht sie sind. Um das klarzustellen, ich ärger mich einzig über Hakan, dass er so wenig Ehre im Leib hat, um sich an seine Worte binden zu lassen und mit welch einer Dreistigkeit man vor wenigen Monaten seinen Vertrag verlängert und sich zum Helden aufschwingt, um dann Monate später seinen Abgang zu erzwingen. Das ist frech, das ist respekt- und niveaulos und einfach nur peinlich. Ich als Elternteil würde mich in Grund und Boden schämen, dass mein Kind keinen Anstand hat und mit seiner Unehrlichkeit Leute an der Nase herumführt. Wie kann man sich denn schon in so jungen Jahren seinen Ruf so kaputtmachen? Dieses charakterlose Verhalten verfolgt ihn doch sein ganzes Leben. Es gibt sicherlich nachvollziehbare Gründe, die einen Vereinswechsel auch kurz nach einer Vertragsverlängerung rechtfertigen, aber diese liegen hier nicht vor, da Hakan sich ja geäußert hat, warum er wechseln will. Am Ende muss er einem echt leid tun, dass er das Ausmaß gar nicht überblickt oder eben auch nicht überblicken kann. Ich wünsch euch ‘nen schönen Tag und hoffe auf eine vernünftige MV plus erfolgreichem Ausgang! 😉

    • Jan 22. Mai 2014 um 11:45 Uhr

      Stichwort “Unehrlichkeit”: Wäre es besser gewesen, im Frühjahr wahrheitsgemäß zu sagen dass man woanders eine bessere Perspektive sieht und will weg, dann Dresche dafür zu kriegen und Unruhe in den Verein zu bringen, mitten im Abstiegskampf? Ich finde nicht.

      • Maxi1887 22. Mai 2014 um 12:02 Uhr

        Natürlich nicht, das versteht sich von selbst. Am Besten bei einer Vertragslaufzeit bis 2016 gar nicht erst nach noch nicht mal beendeter Hinrunde verlängern und Klappe halten. Es bestand keine Notwendigkeit direkt bis 2018 zu verlängern und Treueschwüre abzugeben. Ich weiß auch, dass das für uns natürlich gut ist, wenn wir ihn erstmal länger unter Vertrag haben und das Heft des Handelns länger in der Hand halten, aber wenn ich mich recht erinnere, war ein Grund für eine Vertragsverlängerung der Wunsch Hakans laut Kreuzer, dass “er seine Leistung aus der Hinrunde ein wenig honoriert haben möchte”. Unter diesem Gesichtspunkt steht seine Vertragsverlängerung in einem anderen Licht. Ich mag ja falsch liegen und wenn mir jemand diesen Sinneswandel innerhalb weniger Monate trotz Treueschwüre vernünftig erklärt, denk ich eventuell anders.

        • Bernd 22. Mai 2014 um 13:04 Uhr

          @Maxi1887:

          Ich denke das ist zu kurz gedacht.

          Die Initiative der Vertragsverlängerung ging vom HSV aus.
          Auch wenn ich mich weit aus dem Fenster lehne, noch weiß niemand ob HSV+ durchkommt. Ohne HSV+ keine Kohle von Kühne.
          Dann kann es gut sein, daß das finanzielle Überleben von einem Verkauf von Hakan abhängt.
          Ja, dann kann es sogar gut sein, daß ausgerechnet OK dem HSV das überleben sichert, wie in den 90ern der Notverkauf von Thomas Doll nach Rom.

          Findet euch alle mal mit folgender Situation ab:
          Auch wenn HSV+ kommt wird der bisher angerichtete Imageschaden beim HSV noch schwieriger und langwieriger zu beseitigen sein als der sportliche. In den letzten 20 Jahren haben trotz Bayern und Dortmund Dominanz immer mal wieder andere Mannschaften den Pokal oder die Meisterschaft gewonnen.
          Selbst wenn durch eine Laune des Fußballgottes der HSV in 5 Jahren Meister werden sollte, eine “Adresse” sind wir dann noch lange nicht.
          Jede Trainerentlassung, jedes Fackeln im Stadion, jedes bißchen nach außen getragene Unruhe wird dem HSV hundertfach schlimmer angerechnet als jedem anderen Verein.
          Der HSV wird für mindestens weitere 10 Jahre nur ein Durchlauferhitzer für die Karriere junger Fußballer sein.

          • Maxi1887 22. Mai 2014 um 13:48 Uhr

            Aus Sicht des HSV und vorallem auch aus deinem genannten möglichen Szenario ist die Vertragsverlängerung absolut sinnvoll. Das stell ich ja auch gar nicht infrage. Mir geht es einzig und allein um sein Geplapper und seinen schnellen Sinneswandel. Ich weiß auch, dass man auf so ein Gerede nichts geben kann. Das Einzige, was mir nicht in den Kopf geht, ist, dass man sich so unglaubwürdig durch so nutzloses Gerede macht. Ich werd das auch bei anderen Spielern, die ähnliches abgezogen haben und noch werden wirklich nie verstehen. Warum macht man sich denn so zum Deppen? Das geht nicht in meinen Kopf…;)

  17. ARi13 22. Mai 2014 um 11:46 Uhr

    Das mag ich so an deinen Blogs … immer dagegen und immer ein wenig auf Krawall gebürstet.
    Ich fand‘s gestern Abend auch extrem erschreckend, wie und wer sich jetzt alles über den Nachwuchsspieler hermacht. Fakt ist doch, dass sich von den jüngeren ehemaligen Spielern keiner positiv über den HSV äußert. Da stimmen fast alle HSVer mit ein “Ja wir brauchen Veränderungen.” Und bei Haki C ist das alles vergessen? “Was erlaubt der sich?” In schönster Stammtisch-Manier werden Worthülsen hervorgekramt wie Söldner und Verräter. Ne so nicht. Fehlt nur noch das die ChosenFew sich äußern und HC verbieten nach dem Spiel in die Kurve zu gehen, um die Laola zu machen.
    Leute im Ernst: mit eurer fanatischen Liebe macht ihr die Spieler kaputt. Es ist absolut kein Wunder, wenn Spieler die ein bisschen Erfolg hatten, einfach nur weg wollen. Zu Vereinen wie Leverkusen, Wolfsburg, Bayern oder Hoffenheim. Dort gibt es keine Fanatiker, die einen Spieler erst hochjubeln und anschließend verbrennen. Dort darf man in Ruhe arbeiten. Projiziert das doch mal auf euren eigenen Arbeitsplatz, anstatt immer wieder über Vertragspflichten zu sprechen, die ihr so gerne zitiert. HSV+ wird nichts ändern, wenn sich diese Mentalität und Abhängigkeit von irgendwelchen Veröffentlichungen nicht ändert.

  18. cbk 22. Mai 2014 um 12:04 Uhr

    Das Thema HC9 bestärkt mich in meiner Meinung, dass der HSV grundsätzlich Ausstiegsklauseln in den Spielerverträgen verankern sollte.
    Dann weiss jeder woran er ist.

    Gernandt hätte besser auf den Kommentar verzichten sollen, denn auch sowas will ich beim HSV in Zukunft nicht mehr sehen.
    Mich hat es schom immer angekotzt, dass sich Aufsichtsräte zu diesen Dingen auslassen und erst recht solche, die erst noch ins Amt gewählt werden wollen.

    Die Thematik mit Kreuzer sehe ich entspannt.
    Es wird einen Sportvorstand über ihm geben und der wird die Linie vorgeben. Wenn Kreuzer sich im Team einbringen will/kann, dann soll er das noch ein Jahr tun.
    Erstens gibt es mehr als genug zu tun, zweitens werden wir nicht sofort jede Person bekommen, die der HSV im sportlichen Bereich gerne hätte und drittens, ist es auch für den HSV an der Zeit, dass Verträge geachtet werden.

    • Jorgo 22. Mai 2014 um 12:56 Uhr

      in dem Moment des Abschlusses existiert noch kein Gedankengut in diese Richtung. Weshalb also ohne Not so einen Passus einsetzen. Beim “kleinen Mann” nennt man so etwas geringfügig beschäftigt. Heute hier in zwei Wochen dort. Wer will so etwas?

      • cbk 22. Mai 2014 um 13:34 Uhr

        Ich sehe eben schon eine Not. Diese Schlammschlachten gilt es zu verhindern und das geht mMn nur, wenn für alle Beiligten klar ist unter welchen Bedingungen der Vertrag aufgelöst werden kann.

        Hätte HC9 eine Ausstiegsklausel, dann müsste er nicht in der Öffentlichkeit um die Freigabe betteln.
        Der HSV müsste nicht auf diesen Kinderkram reagieren und Leverkusen wüsste ebenfalls, was sie zu zahlen hätten. Und damit wäre Ruhe im Karton.

  19. Gravesen 22. Mai 2014 um 12:06 Uhr
    • Jottkah1887 22. Mai 2014 um 13:27 Uhr

      …und das hat nicht mit ‘Erpressung’ zu tun (wir werden dieses Wort heute sicherlich noch hundertfach in den Foren zu lesen bekommen), sondern schlichtweg an der vollkommen nachvollziehbaren Müdigkeit, sich mit Hanseln über die Verwendung des eigenen (!) Geldes unterhalten zu müssen.

      • Gravesen 22. Mai 2014 um 13:39 Uhr

        Mich wundert vielmehr, dass er immer noch da ist. Sooft, wie der Mann, der nie einen Cent vom HSV zurückverlangt hat, von Würdenträgern wie Ertel, Hunke, Jarchow, Kreuzer und Co. beleidigt wurde, kommt das einem Wunder gleich.

        • Jottkah1887 22. Mai 2014 um 13:41 Uhr

          Diese Verwunderung eint uns, Grave.
          Herr Kühne muss ähnlich verrückt sein, wie viele hier (mich eingeschlossen) 😉

      • Launi 22. Mai 2014 um 17:03 Uhr

        Mal ehrlich, wenn HSV+ abgelehnt wird, gibt es keinen Grund, warum Kühne sein Geld hier hineinstecken sollte. Er leistet sich den HSV quasi als Hobby, aber ein Hobby muss auch Spass machen. Wenn HSV+ scheitert, kann er praktisch sein Geld auch direkt verbrennen, da er dies aber sicher nicht in Erwägung zieht, wird er sich zurückziehen.

  20. heiko koch 22. Mai 2014 um 13:03 Uhr

    moin
    hat Bayer überhaubt schon ein Angebot an den HSV gemacht ,oder hat es nur der Berater erzählt? das es eines gibt

  21. benni c 22. Mai 2014 um 13:36 Uhr

    mal was ganz anderes…..

    …wann kommen die neuen Trikots raus? 😀

  22. BritPostNew 22. Mai 2014 um 13:56 Uhr

    Ich hoffe es ist erlaubt aus der Kommentarfunktion des Matzab-Blogs zu zitieren, denn dieses Statement würde ich beruhigend finden. Und zwar Ulli (10:48):

    “Nach dem Hinweis von Scholle auf die Weiterbeschäftigung von Kreuzer unter dem neuen Vorstand Sport habe ich Kontakt zu HSV PLUS aufgenommen, da ich auf der PK die Aufstellung des Vorstandes anders verstanden habe. Heute wird im Abendblatt erneut davon ausgegangen, dass Kreuzer zwar nicht mehr als Vorstandsmitglied weiterhin beschäftigt wird.

    Antwort:
    “….. leider werden in solchen Blogs immer irgendwelche Gerüchte veröffentlicht.
    Mal soll es Bierhoff werden; mal bleiben Jarchow und Kreuzer bis 2015 im Vorstand der Profis; mal wird es Beiersdorfer. Will sagen: Es wird irgendwas veröffentlicht, was man irgendwo vielleicht gehört hat. Die Medien müssen aktuell eine neue Situation lernen: Der neue Aufsichtsrat ist nicht so redselig wie der neue. Da gibt es keinen Teilnehmer mehr, der unter dem Tisch SMS an Journalisten schickt.

    Karl Gernandt sprach gestern bei der Pressekonferenz von “Tabula Rasa” und einem notwendigen Neuanfang. Das war eine offizielle Äußerung von uns. Dagegen steht ein Gerücht in einem Blog. Entscheide du, wem du glauben möchtest.

    Hinweis: Der aktuelle Vorstand wird bis Januar 2015 die Aufgaben des Präsidiums des HSV e.V. wahrnehmen. Ansonsten würde die Struktur HSVPLUS erst im Januar aktiv werden können, was wertvolle Zeit für den HSV ist. Das geht nicht anders und Einfluss auf das Profi-Tagesgeschäft haben sie dort ebenfalls nicht.””

  23. Marzl 22. Mai 2014 um 14:48 Uhr

    Ich finde den Block sehr lesenswert und inhaltlich stimme ich dir meist zu.
    Dass ein Unterschied darin besteht, ob ein Spieler in die Welt hinausbrüllt “ich will abeeeeeeer zu Bayer!!!” oder ob im Hintergrund Gespräche geführt werden, die zu ein Abwerben darstellen, was auch in der Wirtschaft völlig üblich ist, das finde ich doch schon.
    Wenn Gernandt nun Völler als ein ungezogenes Kind bezeichnet hätte, dann hätte ich dir in soweit schon zugestimmt, dass die Aussage unpassend ist.
    Einen generellen Kritikpunkt habe ich allerdings in soweit, dass dieses ganze Matz-ab-Gebashe aus meiner Sicht die Qualität deines Blogs schmälert. Egal ob angebracht oder nicht, aber es geht aus meiner Sicht etwas auf Kosten des professionellen Journalismus. Das hast du meines Erachtens nach nicht nötig.
    Ansonsten weiter so.

    • Marzl 22. Mai 2014 um 14:48 Uhr

      Bevor eine Anmerkung kommt… es heißt natürlich “Blog”

  24. daywalker 22. Mai 2014 um 14:51 Uhr

    Hakan spricht nur die Worte, die ihm sein Spielerberater eingeflüstert hat. Natürlich ist es der Traum, bzw. Wunsch und auch Ziel jeden Spielers möglichst hochklassig und am besten international zu spielen und Pokale in der Hand zu halten, da ist auch Hakan keine Ausnahme.
    Das kann man übrigens genauso als romantische Verklärung sehen, wie den Wunsch der Fans das es nur Spieler wie einst Seeler gibt, die quasi ihre gesamte Karriere nur einem Verein widmen.
    Hakan ist 20 Jahre alt, hat seine erste 1.Liga-Saison gespielt und das recht ordentlich. Er hat definitiv ein riesen Talent und das weckt natürlich das Interesse anderer Vereine. Ich denke bei Bayer hätte er sogar gute Chancen auf einen Stammplatz. Sicher ist das jedoch nicht.
    Reden wir über die Top-Clubs Europas, hätte er nur einen Stammplatz auf der Bank oder Tribüne sicher. Sicher.
    Calhanoglu ist gut, mehr aber auch (noch) nicht.
    Unter den Blinden ist der Einäugige König, böse gesagt.
    Ob und wie er sich bei einem CL-Teilnehmer durchsetzen könnte ist eine ganz andere Geschichte.
    Wer meint das ein Herr Demirtas die Interessen seines Klienten Calhanoglu vertritt irrt.
    Er vertritt nur seine eigenen Interessen und die liegen in seiner Geldbörse. Wem ginge es anders.
    Und nur deswegen tätig er seine Aussagen und will “zum Wohle seines Spielers” einen Wechsel forcieren. Er bekommt eine garantierte Provision von mindestens 8%,laut FIFA-Regeln max 14%.
    Im Falle eines HC-Transfers also in jedem Fall 7-stellig. Plus die leider Branchenüblichen Handgelder. Sollte jetzt jedem klar sein warum er “zum Wohle” Hakans ihm den Wechsel vorbetet.
    “Neymar wechselte im Sommer vom FC Santos zum FC Barcelona. Von den 86,2 Millionen Euro, welche die Spanier zahlten, landeten nur rund 17 Millionen bei Santos. Der Rest versickerte als Handgeld und Beraterprovision”…
    Sollte am Sonntag für HSVplus abgestimmt werden, gibt es keinen Grund einen Spieler mit soviel Potential wie es Hakan hat zu verkaufen. Dann kann man um ihn herum eine schlagkräftige Truppe aufbauen, sodaß er vielleicht sogar bis 2018 auch mal mit dem HSV CL spielen kann. Wenn HSVplus nicht kommt, ist Hakan zu 100% nicht zu halten und MUSS verkauft werden. Wenn HSVplus scheitert, hätte ich an seiner Stelle auch keine Lust mehr für den HSV zu spielen…

  25. DAN 22. Mai 2014 um 15:05 Uhr

    Hui, mein erster Kommentar 😀
    Ich finde den Blog im allgemeinen Super. Es ist wirklich stark ein vernünftigen Gegenpol zum matz ab-blog zu haben. Weiter so! Zum heutigen Post hab ich allerdings eine andere Meinung als der Autor. Was ja auch voll in Ordnung ist ^^

    Ich finde es verdammt unglücklich seinen Vertrag ohne Einschränkung langfristig zu verlängern und dann Wochen später seine Meinung zu ändern. Das hat auch nichts mit Fußball Romantik und Nahrungskette zu tun. Niemand hat Hakan gezwungen sich in dieser Form zu binden und ein rechtswirksamer Vertrag hat immer noch eine andere Qualität als irgendwelche Lippenbekenntnisse vor der Presse. Es mag sein, dass solche Meinungswechsel mittlerweile Usus sind. Das heißt aber nicht, dass man das nicht kritisieren sollte. Gerade im professionellen Fußball ist sowas doch eher ein Rückschritt. Verträge sind dazu da um Eingehalten zu werden. Wenn sie nichts mehr wert sind, gibt es keine Basis um professionell zu Arbeiten.

    Weiterhin denke ich nicht dass man im Rahmen der Äußerungen von Herrn Gernandt zwangsläufig von Doppelmoral sprechen muss. Natürlich kann ich nicht wissen, was wirklich hinter der Aussage stand. Aber ich denke dass er nicht so sehr ein Problem mit der Tatsache hatte, dass Verhandlungen mit Leverkusen stattgefunden haben, als mit dem öffentlichen Auftreten von Hakan und Berater. Ich meine solche pseudo Drohungen gehen doch wirklich gar nicht. Wenn man dann betrachtet wie vergleichsweise diskret sich hsvplus bei den etwaigen Personalien Beiersdorfer und Bierhoff verhält, finde ich das nicht problematisch.

    Was Kreuzer anbelangt bin ich allerdings der gleichen Meinung. Ärgerlich dass man keinen Schlussstrich zieht und ihn in die Wüste schickt. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

    PS.: Mir fällt grad ein: Als Kreuzer noch beim KSC Sportchef war und der HSV ihn verpflichten wollte, hat er da nicht auch solche lächerlichen Drohungen abgelassen von wegen: “kann mich nicht mehr auf Karlsruhe konzentrieren wenn der HSV anfragt”? Oh die Ironie…

  26. Gravesen 22. Mai 2014 um 15:30 Uhr

    Vielleicht an dieser Stelle (ich werde unmittelbar vor der MV noch etwas zu dem Thema schreiben) eine kurze Anmerkung zur Schließung des SC-Forums.

    Dort wurden in den Tagen vor der Schließung Beiträge veröffentlicht, die Aufrufe zur Gewalt zum Inhalt hatten. Worte wie “Gaskammer”, “vergasen”, ausmerzen” etc. waren keine Seltenheit und sie zielten in Richtung SC, Not-for-sale etc.

    Aus diesem Grund hat man entschieden, das Forum vorerst zu schließen, da eine Löschung dieser Beiträge aufgrund der Vielzahl kaum noch möglich war.

    Um es einmal in aller Deutlichkeit zu sagen:

    Das geht deutlich zu weit. Das ist krank, das ist völlig daneben und das ist garantiert auch nicht im Sinne der Initiative HSVPLUS!

    Es geht hier immer noch Fußball und immer noch um unseren Verein, dem wir alle, ob nun “Plusser”, SC’ler, Not-for-saler oder was auch immer den größtmöglich Erfolg wünschen. Sofort Schluss mit diesem Mist!

    • Bwana Bruce 22. Mai 2014 um 15:47 Uhr

      Moin !

      Ok , dann wurde meine Frage beantwortet . Natürlich völlig inakzeptabel !

      Auf der anderen Seite müssen sich die “Hirnlosen” ( eigentlich auch nicht nett ) besser die “Verblendeten” im Moment ja wirklich ne Menge anhören – siehe Facebook , ist auch gut so !

      Sonnige Grüße , Bwana Bruce

  27. Wade 22. Mai 2014 um 16:33 Uhr

    Die Ergebnisse der Umfrage des SC sind heute veröffentlicht worden:
    http://www.hsv-sc.de/fileadmin/redaktion/03_PDF/04_Dokumente/Ergebnisse_der_Umfrage.pdf
    Interessant ist unter anderem Seite 5
    Von 1446 abgegebenen Stimmen sehen 1164 eine Ausgliederung als (sehr) positiv und nur 198 als ( sehr) negativ.
    Das ist doch mal ne klare Ansage der SC Mitglieder!
    Aber ich bezweifle, dass die AL am Sonntag die Interessen der Mehrheit vertreten wird, obwohl sie nun wissen sollte, wie die Basis denkt.

  28. Gravesen 22. Mai 2014 um 16:49 Uhr

    Bereits mehr als 9.000 !!! Anmeldungen zur Mitgliederversammlung.

  29. Eddie F. 22. Mai 2014 um 17:32 Uhr

    Und ich habe mich nicht angemeldet und komme. Wie andere bestimmt auch. Hier noch einmal ein Interview mit R.Ferslev http://www.taz.de/!138965/

    • Nibert 22. Mai 2014 um 18:33 Uhr

      *gähn* Genau der Sermon den er am Montag abgesondert hat. Bewirbt sich übrigens für einen der vier AR-Sitze. Noch Fragen?

  30. Heiliger Bimbam 22. Mai 2014 um 18:59 Uhr

    Was den Kreuzer angeht, ist das sicher auch im Sinne Slomkas. Denn wenn jetzt in der nächsten Saison erstmal immer noch keine Wunder vollbracht werden können (wie die ungeduldigen Fans jetzt sicherlich erwarten), kann man zuerst noch OK ins Feuer schmeissen.
    😉

  31. dittel 22. Mai 2014 um 22:32 Uhr

    Offener Brief SC:
    Zitat:”Als Fazit ist festzustellen, dass ein Umsetzen des Antrags des Vorstands das Ende des Supporters Clubs bedeuten würde.”
    Noch ein Grund mehr also!!!

    • Gravesen 23. Mai 2014 um 06:36 Uhr

      Die Bundesregierung plant einen Angriffskrieg auf Polen und befragt ihre CDU-Wähler, was sie davon halten. 80% der eigenen Wähler lehnen einen Krieg kategorisch ab. Am Tag nach der Abstimmung verkündet die Kanzlerin, dass ab Sonntag geschossen wird.

      • Jakob.K 23. Mai 2014 um 07:25 Uhr

        Guten morgen Grave, das ist kontraproduktiv und mir geht der Vergleich zu weit.
        Ich würde eher sagen: Olaf Scholz befragt die Hamburger ob die städtische Stromversorgung privatisiert werden soll damit die Investoren die marode Infrastruktur wieder aufbauen lassen. 80% sagen ja. Danach schließt Scholz die Betriebe für die Instandsetzung oder so…
        Ich kann diese rückgratlose Frau auch nicht leiden aber herrje 🙂
        Die Kriegsvergleiche inzwischen in allen Foren Blogs und Facebook-Seiten gehen mir da entschieden zu weit.

        Ich habe mir etwas Zeit genommen und mir die Kommentatoren (Gegner der Ausgliederung) und bin sehr überrascht gewesen, dass wirklich ein sehr großer Teil der (Faecbook-) Kommentare von ganz jungen Leuten waren.
        Ich glaube HSV+ hat es versäumt, diese jungen Leute, die wie die meisten Pubertirenden, sich gegen die Eltern, Lehrer und andere Obrigkeiten stellen. Ganz normaler Vorgang des Erwachsenwerdens.
        Hier hätte man die Gruppe analysieren und sie mitnehmen können und sie gewissermassen zur Teilnahme an HSV+-Veranstaltungen “zwingen” oder locken müssen.
        Den jungen Leuten fehlt es heute an Vorbildern. Ich bin Trainer einer Basketball-Mannschaft gewesen (U-14 bis U18) und glaube zu wissen wovon ich da spreche.
        Die verschworene Gemeinschaft, der Zusammenhalt, ist unglaublich verlockend und sogar gut solange sie gut, produktiv, wertvoll für positive Entwicklung ist.
        Ich habe am Anfang auch ohne groß nachzudenken sie im sehr schlechten Licht gesehen. Die meisten rennen dort doch nur hinterher weil sie eine Art Geborgenheit bei den Ultras haben.
        Ein gut ausgearbeiteter Plan für die Jugend und die Amateur-Abteilung, und eine entsprechende Vorstellung würde, einen großen, durchaus noch vernünftigen doch noch sehr jungen Teil der Gruppe mitnehmen. Das hat Plus nicht getan. Schade.
        Allen schönes Wochenende.
        Inzwischen nur noch ein HSV-Beobachter.

        • Heiliger Bimbam 23. Mai 2014 um 12:20 Uhr

          So weit kommt´s noch, verzogenen Wohlstandsblagen Zucker in den Allerwertesten zu blasen. Die Zeit wurde von HSV+ echt besser genutzt.

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