Knapp € 20 Mio., spätere Umwandlung in AG-Anteile und das war’s jetzt ?

Ja, ja, ich weiß. Er müsste eigentlich gar nicht. Er hätte das alles nicht nötig, er könnte sich wie viele andere auch vom HSV lossagen. Und ja, ich weiß auch, dass es angeblich so leicht ist, das Geld anderer Leute zu verprassen und ich weiß auch, dass man nur dann Milliardär wird, wenn man mit seinem Geld umzugehen weiß. Ist mir alles bekannt. Und trotzdem…

Nach nun monatelangen Verhandlungen, nachdem seine “Forderungen” zu größten Teilen umgesetzt wurden, nachdem erfolgreich umstrukturiert wurde, nachdem sein Tribun Karl Gernandt dem Aufsichtsrat vorsitzt, nachdem sein Favorit Beiersdorfer den Vorstandsvorsitzenden gibt und nachdem Klaus-Michael Kühne diverse Male ankündigte, versprach, zusagte etc. kommen jetzt, 4 Wochen vor Transferschluss, knapp € 20 Mio. Kredit, die sich anschließend in AG-Anteile umwandeln sollen, um die Ecke? Das soll’s gewesen sein ? Dafür dieser Zirkus?

Um es auch an dieser Stelle unmißverständlich klarzustellen, weil es einige immer noch nicht begreifen wollen: Ich bin klar für eine Ausgliederung gewesen. Ich bin für die dringend notwendige Einbindung von strategischen Partnern und ich bin absolut nicht gegen ein Engagement von Klaus-Michael Kühne. Aber das jetzt? Nach all den Sprüchen um einen Ankauf des Arena-Namens? Nach all den Bekenntnissen, dass der 77-Jährige “seinen” HSV wieder nach oben bringen möchte? Knapp € 20 Mio als Darlehen?

Auch möchte ich klarstellen, dass ich für einen behutsamen und nachhaltigen Aufbau bin, als für irgendwelche Gewalt-Aktionen auf dem zur Zeit völlig überhitzten Transfermarkt. Aber betrachten wir uns doch mal die Baustellen.

Mehr als € 100 Mio Verbindlichkeiten.

Quasi NULL Möglichkeiten, aus eigener Kraft auf dem Transfermarkt handlungsfähifg zu sein.

Campus-Millionen sind weg! Komplett weg!

Abfindungen für diverses Ex-Angestellte (van Marwijk, Kreuzer) sind noch, zumindest in Teilen, zu zahlen

NULL Möglichkeiten, die Ideen von Bernard Peters in die Tat umzusetzen, weil eben jegliche Mittel fehlen

Dramatischer Einbruch beim Verkauf von Logen und Business-Seats

Keinerlei Möglichkeiten, auch nur einen Spieler (außer vielleicht van der Vaart) von der Payroll zu bekommen.

Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen empfinde ich ein Darlehen über knapp € 20 Mio. als, ich sage es so, wie ich es denke, schäbig.

Zumal exakt diese Art der finanziellen Zusammenarbeit von Beiersdorfer im Fall Lasogga abgelehnt wurde. Offenbar ist aber der Handlungsdruck des Vorstandes jetzt so dramatisch geworden, dass man sich gezwungen sieht, auf die komischen Forderungen des Ex-Mäzens eingehen zu müssen.

Oder um es einmal anders auszudrücken: Für dieses Geschäft braucht man eigentlich keinen Kühne, oder? Ein Darlehen zu gewähren, welches sich später (zu Teilen) in AG-Anteile umwandelt, das kann im Grunde jede Bank. Aber von den Banken bekommt dieser HSV offensichtlich nichts mehr, kein Wunder bei mehr als € 100 Mio Verbindlichkeiten.

Meine Meinung (die man nicht teilen muss): Soviel Qualm und jetzt sowenig Ertrag. Für jemanden, der sich mit Versprechungen seit Jahren so weit aus dem Fenster gelehnt hat und der so dermaßen viel Geld besitzt, finde ich den Deal albern. Dann hätte ich es vorgezogen, dass der HSV verzichtet und auf die jungen Spieler (Jung, Steinmann, Demirbay, Tah etc.) setzt, anstatt sich für Kleingeld in Abhängigkeiten zu begeben.

 

Von | 2014-07-30T07:33:13+02:00 30. Juli 2014|Allgemein|50 Kommentare

50 Comments

  1. matzebeu 30. Juli 2014 um 07:50 Uhr

    Guter Blog, ich hätte es auch für besser gehalten auf die jungen zu setzen, ansonsten kann man das nicht vorhandene Nachwuchskonzept gleich wieder vergessen. das Ende vom lied ist,
    dass die jungen wieder verliehen werden, weil sie eh keine Chance auf Einsätze haben. Habe schon von einem Spielerberater gehöhrt, dass er, wenn er gewusst hätte wie es jetzt abgeht seinem Schützling geraten hätte
    sich einen andern Verein zu suchen. Zu Hernn Kühne kann ich nur schreiben, wenn er denn so ein Gönner ist, hätte er mal für 100 Mio die Stadionrechte (Namen) übernehmen sollen, hätte er nicht mal auf einem Kontoauszug gemerkt und der HSV wäre auf einen Schlag die Schulen los.
    Aber da bin ich wohl zu sehr Träumer!!!

    • Gravesen 30. Juli 2014 um 07:52 Uhr

      Zumal er sich dann tatsächlich “Gönner” hätte nennen können. So ist er in meinen Augen Darlehensgeber, nicht mehr und nicht weniger.

      • Jorgo 30. Juli 2014 um 08:19 Uhr

        Grave, bei welcher Größenordnung endet Deiner Auffassung nach der Darlehensgeber und wandelt sich zum Gönner hin? Ferner, kannst Du ausschließen, daß im Hintergrund weitere Zuwendungen ausgeschüttet werden, wenn eine vom HSV und KMK gemeinsam erstellte “to do-Liste” abgearbeitet wird?

        Wenn ich das Szenario bewerten müsste, dann reicht es auch meiner weit vom Geschehen entfernten Sichtweise als “das war es dann wohl”. Bis, wenn der HSV lieb ist, dann “wirft KMK immer wieder kleine Bröckchen” zur Erhaltung der Freundschaft dem HSV zu.

        • Gravesen 30. Juli 2014 um 09:24 Uhr

          Ganz einfach. Ein Gönner schenkt, ein Darlehensgeber kassiert Zinsen und schweigt.

  2. Andreas 30. Juli 2014 um 08:04 Uhr

    Moin,moin.Ich lese deinen Block gerne und gehe in weiten Teilen mit deiner Meinung konform. Allerdings finde ich die Aussage, dass ein “Kredit” über knapp 20 Miilonen schäbig ist als sehr weit hergeholt und überzogen. Hier wurde nur das ( wenn auch sehr spät ) umgesetzt, was zu Beginn der AG auch kommuniziert wurde. Das KMK “nur” knapp 20 Mio gegeben hat liegt mit Sicherheit auch daran, dass der Verein bislang nicht abschließend bewertet wurde, schließt aber nicht aus, dass es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem weiteren finanziellen Engagement kommen könnte. Schenkt man dem “Flurfunk” ein wenig Glauben, dann stehen nach der Bewertung ( ich glaube Ende September) weitere strategische Partner bereit.

    • Ligature 30. Juli 2014 um 22:26 Uhr

      Schäbig ist Ihr arroganter Kommentar und nicht die Bereitschaft von Herrn Kühne, das Geld für einen späteren Anteilserwerb bereits vorab (!) als Darlehen zu gewähren. Der HSV braucht jetzt Geld, wie Sie selbst bemerkt haben, und er bekommt es von den Banken nicht. Aber von Herrn Kühne. Das ist ein grosses Entgegenkommen von ihm, das man würdigen sollte. Wie kann man statt dessen manchen Kommentator hier auf das Schärfste für naives sportliches Wunschdenken kritisieren, aber zugleich wünschen, dass es Geschenke aus der Schweiz für den HSV regnet ? Das ist intellektuell nur peinlich. Bleiben Sie besser bei dem, vom Sie viel verstehen: Fussball.

  3. Andy82 30. Juli 2014 um 08:08 Uhr

    Moin, moin! Schreib zum ersten mal hier und sag deshalb erstmal dab

  4. Andy82 30. Juli 2014 um 08:10 Uhr

    Danke für den interessanten blog. Also dieses ewige Gerede vom Gönner und Mäzen kann ich langsam nicht mehr hören. Bis jetzt ist dieser Herr nicht mehr als ein Geschäftspartner!

  5. Andy82 30. Juli 2014 um 08:11 Uhr

    Verdammte wurstfinger…

  6. Hoobs 30. Juli 2014 um 08:12 Uhr

    Ich teile Dein Unverständnis zu weiten Teilen. Auch wenn heute hier sicherlich einige Kommentare eintreffen werden die inhaltlich von “nun mal nicht unverschämt werden” und von “bitte mehr Demut” sprechen werden…. ich empfinde diese Lösung auch echt unverhältnismäßig!

    Du hast es ja geschrieben und ich will nicht alles wiederholen. Der HSV hat sich diesen Sommer komplett neu ausgerichtet und aufgestellt – und u.a. somit auch KlauMis Vorderrungen strukturell und personell erfüllt. Und ein 6facher Millardär der angeblich der größte HSV Fan sein will, gibt dann nur ein 20 Millionen Darlehn die er später als Anteile verrechnet sehen will? Bei den ganzen Baustellen die wir haben???

    Ich erwarte ja nichts geschenkt. Aber die Möglichkeit die Arena Namensrechte zu erwerben ist gegeben. Imtech würde laut zahlreichen Medienberichten diese lieber heute als morgen loswerden. Warum engagiert sich KlauMi nicht bei diesem Thema? Der Preis dafür wäre sicherlich verhandelbar und nach oben keine Grenze gesetzt. So würde er dem HSV helfen, könnte entweder seinen Namen oder den Fanwunsch “Volksparkstadion” realisieren – und würde den neuen Vorstand nicht erneut mit Anteil- oder Darlehnsvorderungen im Nacken sitzen!

    Am Ende hat das alles einen Beigeschmack. Und da wahrscheinlich das meiste Geld in die Verstärkung des Kaders fließt, bleiben große Baustellen bestehen. Meine Hoffnung auf Besserung beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass mit Didi nach außen endlich wieder viel mehr Ruhe eingekehrt ist. Vielleicht gibt es ja noch interne Deals von denen wir nichts wissen. Es wäre wünschenswert.

    • Gravesen 30. Juli 2014 um 09:17 Uhr

      Betrachten wir es doch einfach mal, wie es ist. Aktuell gibt Kühne dem HSV ein Darlehen, welches verzinst wird. Dieses Darlehen (oder Teile des Darlehens) sollen zu einem späteren Zeitpunkt in AG-Anteile umgewandelt werden. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, wenn man denn als Geschäftspartner wie z.B. eine Bank agiert.

      Eine Bank stellt sich aber nicht alle 8 Wochen vor die Presse und behauptet, der größte HSV-Fan jenseits des Orinoco zu sein. Eine Bank verlangt auch nicht die Ablösung des Drittliga-Managers, hält den aktuellen Trainer für eine Niete und die gerade verpflichteten Spieler (wie damals bei Kacar etc.) für die letzten Blindgänger.

      Eine Bank verknüpft ein Darlehen auch nicht an eine Ausgliederung, eine Bank verlangt auch nicht, dass ein Vorstandsmitglied der Bank den Aufsichtsratsvorsitzenden in dem Unternehmen gibt, dem er das Darlehen zur Verfügung stellt.

      • Ken Tucky 30. Juli 2014 um 16:36 Uhr

        Da hast du vollkommen recht. Die Bank sagt von vornherein “njet” zum Sanierungsfall HSV.

  7. JaLü 30. Juli 2014 um 08:15 Uhr

    Eine Frage an die Insider: hat er Kühne in der Vergangenheit zugesagt, dass er Kapital in den HSV ohne Gegenleistung investiert, also dem HSV schenkt? Wenn ja, dann empfinde ich das als Aussenstehnder auch als schäbig. Wenn nein, was ist die HSV AG überhaupt wert? Ohne zu wissen, wieviele Anteile Herr Kühne bekommt, kann man die 20 Mio. nur schwer bewerten.

  8. jockel 30. Juli 2014 um 08:53 Uhr

    ich habe in irgendeinem medium gelesen, dass die 20 Mio gegen Anteile abgesichert sind UND das frühestens in einem Jahr. Da es ein Darlehen ist, muss es ja auf irgendeine Art und Weise abgesichert sein.

    Mit der Arena wird derzeit Geld an anderer Stelle verdient – z.Zt. Imtech. Warum sollte man also eine bestehende Geldquelle dichtmachen?

    Interessieren würde mich mal – vielleicht hast Du da genaue Zahlen grave – wieviel bis heute insgesamt an Darlehen, Transferbeteiligungen etc. von KMK an den HSV geflossen sind. Da ich 20 Mio als einen sehr hohen betrag sehe, wäre es doch einmal interessant die 20 Mio im Gesamtengagement zu sehen.

    Der BVB wäre Stand heute nach der Markt Kapitalisierung 312,49 Mio wert. Nehmen wir mal an, dass der HSV heute genau so viel Wert wäre wie der BVB, dann wäre ein Betrag von 77.81 Mio bei Veräusserung von 24,9% der HSV Anteile – Satzung – möglich. Vor diesem Hintergrund sind 20 Mio also vielleicht gar nicht so wenig Jungs. Außerdem ist das besondere an einer strategischen Partnerschaft nicht die Eintrittsfee, sondern das Konzept dahinter – wie wird die strategische Partnerschaft gelebt (Werbeverträge oder andere Sponsoringwege)?
    Steigt Kühne & Nagel über die Beteiligung an DHL ein oder an Hapag LLoyd? Es gilt ganz einfach abzuwarten und dieses DL wie vielleicht weitere folgende als eine Art Zwischenfinanzierung zu sehen.

    Vielleicht ist die eigene Erwartung aber auch einfach zu hoch bzw. falsch. Was an Alternativen als ein solider Aufbau aus Eigenmitteln und eventuell DL – Schenkungen kosten Steuern – gibt es denn?

    Wir drehen uns im Kreis – da wir weder die Zahlen noch die strategische Ausrichtung von Vorstand und AR kennen. Verglichen mit dem Vorjahr sind wir doch auf einem guten Weg. Slomka macht das was er kann, die Truppe wird fit gemacht. Auf der Einkaufliste stehen Namen die der wirtschaftl. Situation des HSV entsprechen, der Kader ist m.E. zu groß (Verkäufe stehen an) und nach Aussen dringt wenig. Hier eine Entwicklung zu negieren ist ignorant.

  9. jockel 30. Juli 2014 um 08:59 Uhr

    Im übrigen wird eines komplett ausser acht gelassen – man (also der HSV) kann Darlehen ja auch tilgen. Die Anteile stehen nur dann zur Disposition, wenn der HSV keinen Kapitaldienst mehr leisten kann.

    M.E. ist die Form der DL Gebung derzeit (niedriger Vereinswert, keine Eröffnungsbilanz, Altlasten etc.) alternativlos.

    • Gravesen 30. Juli 2014 um 09:25 Uhr

      Wie und wovon sollte der HSV denn ein Darlehen tilgen können? Von den € 17,5 Campus-Millionen, die für die Deckung der täglichen Kosten benutzt wurden?

      • jockel 30. Juli 2014 um 09:39 Uhr

        Grave versuchs doch bitte mal mit Sachlichkeit. wenn ich 20 Mio auf 20 Jahre leihe habe ich in etwa einen Kapitaldienst von 8% p.a. – also 1,6 Mio…

        was ist mit dem Gesamtengagement von KMK – haste Zahlen?

  10. Hope 30. Juli 2014 um 09:26 Uhr

    Wie das Darlehen zu bewerten ist ist m.E. stark von den Darlehensbedingungen (Zinssatz, Rückzahlungsmodalitäten, eventuelle Nachrangigkeit?, Besicherung) abhängig. Der HSV als Darlehensnehmer ist ja nicht gerade eine Top-Bonität. Wobei viel weniger die 100 Mio Verbindlichkeiten das Problem sind sondern die fehlenden Gegenwerte und somit eine bilanzielle Überschuldung – die zu veröffentlichenden Bilanzen der AG werden eine interessante Lektüre.

  11. Gravesen 30. Juli 2014 um 09:29 Uhr

    Ich möchte meine “Kühne-Sicht” einmal mit einem HSV-Fan vergleichen, der eben nicht Milliardär ist. Ich behaupte im Freundeskreis, ich wäre der Fan des Jahrhunderts. Seit mehr als 1000 Jahren gehe ich zu den Spielen, leide wie ein Hund.

    Ich kündige dann an, mich vom Verein zu lösen, wenn nicht endlich…
    Eine neue Struktur da ist
    Ein vernünftiger Trainer da ist
    Mein Schwiegersohn im Aufsichtsrat sitzt
    Spieler nach meiner Vorstellung geholt werden, die mir aber im Vorfeld der Verpflichtung präsentiert werden
    die ganzen alten Schergen entsorgt sind….

    Erst dann wäre ich wieder bereit, mich zu meinem Verein zu bekennen.

    Dann werden 95% meiner Forderungen erfüllt und ich kaufe mir eine Dauerkarte in 22A. Großartige Leistung.

    • Bastrup 30. Juli 2014 um 09:39 Uhr

      da sollen noch ne Menge Plätze frei sein..Bin dabei 😉

    • Andreas 30. Juli 2014 um 09:46 Uhr

      Ich verstehe nicht, warum jetzt so heiß diskutiert wird, weil jetzt GELD vorhanden ist? Was ist daran falsch oder verwerflich? Etwa die Tatsache, dass dieses Geld verzinst wird? Oder das die Möglichkeit besteht, dass KMK mal wieder vor die Presse tritt? @Grave…du selbst warst immer dafür, dass Kreuzer gehen sollte. KMK hat nicht anderes gesagt und dafür kritisierst du ihn? Ist die Forderung bei euch nicht die gleiche? Dann müsstest du dich selbst auch kritisieren. Besteht für euch nicht die Möglichkeit, dass nach abschliessender finanzieller Bewertung des HSV andere strategische Partner einsteigen oder ist das komplett ausgeschlossen. Was hier derzeit passiert ist für mich “Jammern auf etwas erhöhten Niveau “

  12. Basti 30. Juli 2014 um 09:36 Uhr

    Ich finde dafür, dass seit gefühlten Ewigkeiten davon gelabert wird das Herr KMK sich nur engagiert wenn wir die to do liste von A-Z abarbeiten, soll er wirklich mal Geld in die Hand nehmen. Für die 20 Millionen hätte man die Zeit nutzen sollen um mit richtigen Partnern zu arbeiten. Es geht hier immerhin um Anteile von “seinem” HSV.

    In Relation der offenen Zahlungen / Verbindlichkeiten die der HSV hat/haben wird, ist das ein Witz.
    Für die Unruhe, die Pressestatements hoffe ich für Ihn das es noch weitere Vereinbarungen gibt oder es nur die 1. Rate ist.

    Nehmen wir Adidas als Vergleich sollte einem jedem klar sein wer hier hanseatisch handelt. KMK ist es nicht. Adidas haut einfach mal eine Verlängerung raus (sicherlich auch zum eigenen Vorteil bei der jetzigen HSV Situation) haut dabei aber nicht so auf die Kacke.

    Die vorherigen Deals (VDV) würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht als Referenz nehmen. Hier wurde die finanzielle Notlage ausgenutzt um eigene Interessen durchzusetzen. So langsam wird mir der Herr unsympathisch.

  13. Marco 30. Juli 2014 um 09:52 Uhr

    Was hat denn der größte Teil der HSV-Fans von Kühne erwartet?
    Dass sich Kühne nicht dazu herab lässt, dem HSV sein Geld zu schenken, auch wenn er es sicherlich könnte, sollte jedem klar gewesen sein. Das hat die Vergangenheit doch mit den Transfer von vdV gezeigt.
    Aus meiner Sicht ist die jetzt in den Medien herumgeisternde Lösung – wenn sie dann stimmt – mit einer Assicht auf Umwandlung in Anteile, die einzige Möglichkeit Kühne im Gegenzug die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm klar zu machen, dass er sich nicht ständig öffentlich zu äussern hat. Ob das letztlich so kommen wird wage ich jedoch zu bezweifeln, denn ein Kühne wird selber entscheiden wann er sich wie öffentlich zum Thema HSV äussern darf.
    Ich habe kein gutes Gefühl bei dem Deal und mir wäre es lieber gewesen der HSV hätte versucht den Neuanfang aus eigener Kraft zu bewältigen. Ich denke nicht, dass wir mit einer vernünftigen Vorbereitung unter Slomka wieder eine Saison wie die letzte hinlegen würden, sondern dass es für einen Platz zwischen 10-12 reichen sollte. Und auch wenn wir der “große HSV” sind, ist das die einzig realistische Zielsetzung.
    Ich hoffe dass das Geld sinnvoll eingestetzt wird und nicht für 30 jährige Kicker, die sich erst noch an die Buli gewöhnen müssen, ausgegeben wird, sondern z.B. für den Ausbau der Jugendarbeit investiert wird, sodass wir dann in ein paar Jahren in Früchte ernten können.
    Das was ich nie wollte sind Zustände wie bei Chelsea, City oder PSG, wo ein Star-Ensemble zusammen gekauft wird (ich weiß dass das mit 20 Mio nicht möglich ist) und man von jetzt auf gleich europäische Spitze ist. Das ist aus meiner Sicht völlig uninteressant und wahrscheinlich würde mein Schal auch dann in irgeneiner Kommode verrotten.

  14. Bernd 30. Juli 2014 um 10:25 Uhr

    Für mich gibt es nur drei Möglichkeiten:
    Entweder Herr Kühne ist wie im Blog beschrieben mehr oder weniger ein Dampfplauderer oder der HSV steckt viel tiefer im Dreck als vermutet.
    Sollte nämlich die Eröffnungsbilanz eine Überschuldung ergeben ist es nämlich Essig mit der AG, dann geht es gemäß Insolvenzrecht stante pede zum Amtsgericht.
    Da machen die eher bescheiden wirkenden 20 Millionen, noch dazu als Kredit, richtig Sinn.
    Kommt es zu einer Insolvenz hat Herr Kühne als Kreditgeber vorrangige Sicherungsrechte. Sollten die 20 Millionen in einer Insolvenz aber mangels Masse verloren gehen, ist die Summe wohl genau der Betrag, die Herr Kühne zu opfern bereit ist.
    Als dritte, und für mich als HSV Fan positivste Möglichkeit kommt folgendes in Frage:
    Wie im Fall Lasogga ist die HSV Führung von eben den Sonderwünschen des KMK so genervt, daß man die Konsolidierung alleine wuppen möchte.
    Um aber nicht zusätzlich zum Neuaufbau noch alle Fehler der Vergangenheit abtragen zu müssen, offene Entschädigungen, zu teurer Kader usw., nimmt von Herrn Kühne genau die wild angekündigten 20 Millionen.
    Der HSV kann den Neuanfang in Ruhe planen, vertröstet KMK auf Anteile, nicht jede Rechnung sorgt gleich für Panik auf der Geschäftsstelle und die Medien können ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen, der wüsten Spekulation von Spielernamen.

  15. MKST 30. Juli 2014 um 10:31 Uhr

    was habt ihr den erwartet?? Der “gute” Mann ist nicht umsonst so reich geworden….. Habt ihr ernsthaft geglaubt, dass er nun seinen Geldbeutel aufmacht und sagt hier habt ihr 40 Mio. und macht was ihr wollt damit???
    Nicht im Ernst oder?

  16. Kolja969 30. Juli 2014 um 10:45 Uhr

    Hat Kühne jemals gesagt, daß er bereit ist, dem HSV alle finanziellen Probleme vom Hals zu schaffen? Es ist meines Wissens von seiner Seite immer nur eine Zahl genannt worden. 25 Mio.
    Das nun diverse Erwartungshaltungen enttäuscht wurden, liegt doch aber nicht an Kühne. Sicher, im stillen hab ich auch auf mehr gehofft. Und es ist ja auch noch nicht ausgeschlossen. Die jetzt kolportierte Summe ist ja wohl auch nur für Transferaktivitäten gedacht.
    Und am 25.05. wurden nicht Kühnes Forderungen erfüllt, sondern der Mehrheitswille der Mitglieder umgesetzt.

  17. AndreasIr 30. Juli 2014 um 10:49 Uhr

    Mal 2 Fragen: Wenn Geld verschenkt wird muss es dann nicht versteuert werden? Kann man ein zinsloses Darlehen vergeben ohne dass der Darlehensgeber Probleme mit dem Fiskus bekommt?

    • Hope 30. Juli 2014 um 11:12 Uhr

      1) Ja, muss es oberhalb bestimmter Freibeträge, die sich bei Privatpersonen nach dem Verwandschaftsverhältnis richten, es fällt Schenkungssteuer an. Diese zahlt der Empfänger der Zuwendung.
      2) Kann man, ggf. wird die Differenz zum marktgerechten Zins als Schenkung angesehen und ist wie in Deiner ersten Frage zu versteuern.

      • AndreasIr 30. Juli 2014 um 12:46 Uhr

        Die Antwort war mir schon klar. Also mich wundert es nicht dass das Ganze so abläuft und von daher sehe ich es auch nicht negativ.

  18. Sascha0206 30. Juli 2014 um 11:31 Uhr

    Hallo Grave,
    ein paar Anmerkungen zu Deinem Blog:
    “Ein Darlehen zu gewähren, welches sich später (zu Teilen) in AG-Anteile umwandelt, das kann im Grunde jede Bank.”

    Welche Bank gewährt aktuell einem Bundesliga-Verein ein solches (Mezzanine-)Darlehen, dass dann in Anteile gedreht werden kann? Ich kenne keine und ich kenne mich in der Branche ein wenig aus. Insofern ist diese Form der Unterstützung von Kühne aktuell – und ich meine dies nur auf den jetzigen Moment bezogen – alternativlos, wenn man denn die Absicht hat, aktuell Investitionen in Spieler zu tätigen.

    Allerdings muss ich Dir recht geben, dass der von Kühne und Gernandt vermittelte Eindruck, KMK will dem HSV nachhaltig helfen (ohne Rendite-Absicht), sich so derzeit nicht beobachten lässt. € 20 Mio. sind fast schon lächerlich und es drängt sich der Verdacht auf, dass bei KMK die Abneigung, Schenkungssteuer zahlen zu müssen stärker ausgeprägt ist als der Wille, dem HSV helfen zu wollen.

    Aber um den ganzen Deal wirklich beurteilen zu können, müssten folgende Fragen beantwortet werden:
    Wie hoch ist die Verzinsung des Darlehens?
    Welche Laufzeit hat das Darlehen?
    Wer kann die Option auf Wandlung ziehen? (Kühne oder der HSV?)
    Zu welchem Zeitpunkt kann die Option ausgeübt werden?
    Zu welchem Stichtag wird bei Wandlung der Wert des HSV festgestellt?

    Will der HSV die Rahmendaten hierzu veröffentlichen?

  19. JustMe 30. Juli 2014 um 12:07 Uhr

    Da der Betrag von 20 Mio. in Raum steht und die diese gegebenenfalls in Anteile umgewandelt werden sollen, ist der Betrag völlig legitim. Erstes Szenario, Wert wird auf 100 Mio. gesetzt, somit hätte Kühne, durch seine 20 Mio. 20% Anteile.
    Zweites Szenario, der HSV Wert liegt bei 200 Mio. oder höher, wären seine Anteile bei unter 10% und der HSV hätte die möglichkeit andere Strategische Partner einsteigen zu lassen.
    Man sollte immer in Betracht ziehen, das jede höhere Betrag von Kühne, fatal wäre, deshalb ist diese Summe, solange die Wertermittlung noch nicht abgeschlossen ist es ein geringes Risiko für den gesamten Verein, da die ersten Hochrechnung weit über 100 Mio. liegen.

    • Heidelberger 30. Juli 2014 um 13:15 Uhr

      Das, was du hier beschreibst, wäre der Normalfall. Allerdings kann ich mich noch sehr gut an die Worte der Initiative HSV+ erinnern.
      Der aktuelle Wert der Anteile war immer “das Totschlagargument” der Gegner. Könnt ihr euch alle noch daran erinnern, wie man diesem entgegen getreten ist? Ich schon:

      1. Man ist nicht gezwungen, sofort Anteile zu verkaufen.
      2. Man sucht nachhaltige Partner, die bereit sind die Anteile zu nicht marktgerechten Konditionen zu übernehmen
      3. Man sucht strategische Partner, die ihr Engagement nicht auf den Anteilskauf beschränken. Mit anderen Worten die Partner sollen gleichzeitig die größten Werbeträger werden und jährlich richtig zahlen.
      4. Es stehen schon viele in der Pipeline

      Ich kenne jetzt zwar nicht den Darlehensvertrag, aber die gesamte Sache widerspricht dem, was uns fast ein Jahr lang gepredigt worden ist. Es wäre schade, wenn die Gegner am Ende Recht behalten sollten.

      Zu Klaumi fehlen mir mittlerweile mehr die Worte. Da stellt sich einer immer wieder hin und sagt, er wolle “seinen geliebten Verein” noch zu Lebzeiten erfolgreich erleben. Und dann kommt sowas? Es sind ja nicht einmal die ewig in Aussicht gestellten 25 Mio., sondern nur 20. Dabei weiß er als einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner doch ganz genau woran es beim HSV krankt. Es sind die erdrückenden Verbindlichkeiten ohne Gegenwert. Es ist das negative Eigenkapital. Es sind die toten stillen Reserven – die Spieler, für die es aktuell keinen Markt gibt.

      Nach all dem, wie sich KMK in den vergangenen Monaten präsentiert hat und nach all dem, was er immer von sich behauptet, hätte ich eigentlich andere zusätzliche Taten erwartet. Sicherlich helfen die 20 Mio. weiter. Doch am Ende des Tages nicht wirklich.

      Er hat die Mittel und zumindest sagt er immer, dass ein erfolgreicher HSV einer seiner größten Wünsche sei. Ja Mensch KMK dann mach etwas Nachhaltiges für deinen Verein. Wo das Geld keine Rolle spielt, gibt es so viele sinnvolle Möglichkeiten

      1 Stadionname
      2 Stiftung für die Nachwuchsförderung
      3 Hauptsponsor mit anfänglicher Sonderzahlung
      4 Ankauf aller Forderungen und dann die Zinsen anpassen

      Um hier mal ein paar Möglichkeiten zu nennen.

      • Gravesen 30. Juli 2014 um 13:25 Uhr

        Exakt das ist es doch, was ich meine, was aber offenbar einige nicht verstehen oder verstehen wollen.

        Nach den Ankündigungen und Sprüchen habe ich einfach etwas anderes erwartet als ein Darlehen.

        Wenn jetzt jemand um die Ecke gekommen wäre, den man vorher nicht gekannt hätte und der sich nie zu irgendeiner Personalie des Vereins geäußert hätte, würde ich Verständnis aufbringen.

        In diesem Fall aber finde ich, dass das Verhältnis Sprüche/Interviews/Ankündigungen und dagegen Darlehens-Vertrag mit späteren AG-Anteilen einfach nicht stimmt.

        Ist das denn so schwer zu begreifen?

        • hamuburgmini 30. Juli 2014 um 13:58 Uhr

          Das trifft den Nagel auf den Kopf!
          Genau deshalb MÜSSEN andere, richtige Partner, schnellstmöglich gesucht werden!

        • The_maxx 30. Juli 2014 um 14:01 Uhr

          @klaumi

          Sehe ich ganz genauso – grave fasst es auch nochmal treffend zusammen. Es bleibt die Hoffnung, dass wir nicht alle Details kennen u dass Herr Kühne mehr tut als die angesprochenen Beträge leihen. Und dass diese (geheimen) Absprachen dem Zwecke dienen den HSV weiter als armen Einkäufer erscheinen zu lassen (-> das nennt man wohl Zweckoptimismus 🙂 )

  20. Buttje 30. Juli 2014 um 14:01 Uhr

    Ich finde, auch wenn der eine oder andere das hier nicht hören mag, wir sollten uns wirklich ein wenig in Demut über und nicht schon wieder größenwahnsinnig werden. Aber so ist das nun mal: reicht man den kleinen Finger, gibt es Leute, die wollen gleich die ganze Hand! Vllt. ist es sogar besser, man fängt erst mal mit einem “kleinen” Betrag an, denn mit jeder weiteren Million steigt dann auch die Erwartungshaltung. Es gibt sicher nicht wenige, die wollen sofort die Meisterschaft, wenn KMK bspw. 40 oder 50 Mille geben würde. Lieber den Ball flach halten und nachhaltig aufbauen. Der HSV ist bzw. war wie ein kleines Kind, dass nicht mit Geld umgehen kann. Je mehr es bekommt, desto schneller ist es weg. Der andere Punkt ist, dass uns sicher der eine oder andere Verein, um so einen “Gönner” oder “Edel-Fan” beneidet. Der Rivale aus der verbotenen Stadt z.B. würde sich die Finger lecken. Die haben ja schon Sorgen bei einem Minus von ca. 3 Mille (allerdings haben sie auch ein bisschen selbst Schuld, da sie bei der Sponsorensuche nicht wählerisch sind – Targobank, bet and win und jetzt Wiesenhof. Alles Unternehmen mit schlechtem Ruf, mit denen sie seriöse Sponsoren vergraulen)

    • The_MaXX 30. Juli 2014 um 14:16 Uhr

      @ Buttje

      Hast du den Text von Grave von 13.25Uhr gelesen?

      Demut und Größenwahn – darum geht es nicht. Es geht darum was Kühne gefordert hat und was er zugesagt hat im Falle das HSV+ kommt und dem was er jetzt offenbar macht.

      In der Vergangenheit ist er ja durchaus als Mäzen aufgetreten. Insbesondere was Heidelberger schreibt bringt es auf den Punkt.

      PS: Ich meine oben nicht “klaumi” sondern “Heidelberger”.

      • Heidelberger 30. Juli 2014 um 15:01 Uhr

        Ich erweitere sogar gerne meine These. Die Initiative HSV+ hat mal den Idealfall beschrieben. Der sah in etwa so aus:

        Das Geld aus den Anteilsverkäufen reicht, um

        1. die 100 Mio. Verbindlichkeiten zu tilgen
        2. um eine nachhaltige und vielversprechende Nachwuchsförderung zu betreiben. Man will ja wieder eine der ersten Adressen für U15 bis U19 Auswahlspieler werden
        3. zu guter Letzt noch eine schlagkräftige Truppe für die Bundesliga auf die Beine zu stellen
        4. Die Zahlungen aus den Werbeverträgen mit den neugewonnenden Partnern soll für kommende Saisons zusätzlichen Spielraum für Spielerkäufe bieten

        Glaubt hier wirklich jemand das ginge mit 25 bis 100 Mio.? Indirekt hat die Initiative mit Einnahmen von 200 bis 300 Mio. kolportiert. Wenn die Anteile jetzt doch zu Marktpreisen verkauft werden, dann wird das Geld nicht einmal mehr dazu langen, die Verbindlichkeiten zu tilgen.

        Die 25 Mio. von KMK galten immer als Anschubfinanzierung. Zumindest wurde das dem gemeinen Fan immer wieder so verkauft und vor allem von KMK immer wieder so betont.
        Wenn jetzt diese 20 Mio. das gesamte Engagement eines KMK sein soll, dann ist es einfach nur enttäuschend.

        Und nun noch einmal zum Ist Zustand…
        Ich weiß nicht wie lange ein KMK noch auf dieser Welt weilt. Aber sollte er seinen Traum verwirklichen wollen, dann wird er wohl oder übel nachhelfen müssen. Sofortiger Erfolg kostet halt Geld. Geld, das er gesondert auf den Tisch legen sollte. Schließlich handelt es sich dabei ja um seinen Herzenswunsch… 😉 Der Verein hat für derartige Sprünge in den nächsten 10 Jahren eh kein Geld übrig.

  21. Gravesen 30. Juli 2014 um 14:09 Uhr

    Manchmal habe ich den Eindruck, ich schreibe Chinesisch

    • The_MaXX 30. Juli 2014 um 14:46 Uhr

      @Grave.. entweder du schreibst Chinesisch oder KMK spricht Chinesisch wenn er an die Presse geht.

      😉

    • jockel 30. Juli 2014 um 18:19 Uhr

      Nur weil man Deine Meinung nicht teilt? Kannst ja gerne Deine Meinung haben, aber mein Eindruck ist, dass Du auf kontroverse Meinungen nicht eingehst… bzw. mit Post wie dem von 14:09h reagierst.

      Ich habe Dich bereits heute morgen gefragt, ob Du das Gesamtengagement von KMK bis heute beziffern kannst.

      Nochmal:

      – Schenkungen kosten Steuern und sind auch nicht im Sinne des Gebers (muss man akzeptieren)
      – das Stadion wird bereits vermarktet. andere Unternehmen (Imtech) zahlen dafür harte Euro. Warum diese Einnahmenquelle kontrieren?
      – Bankendarlehen gibt es nicht mehr!
      – Das KMK Darlehen ist ABGESICHERT über MÖGLICHE Anteile. Zinssatz, Tilgung und weitere Rahmenbedingungen nicht bekannt!

      Sorry Grave, aber Deine Einwürfe in Sachen Schenkung etc. sind doch sehr naiv. Ich freue mich über die Entwicklung.

  22. hamuburgmini 30. Juli 2014 um 15:01 Uhr

    Im Zusammenhang der anstehenden, notwendigen Verpflichtungen, gleichzeitiger Reduktion des Kaders, unter Berücksichtigung notwendiger Verlängerungen von Verträgen (11 laufen bekanntermaßen aus) und gezwungener Bereithaltung einer Liquidität zur Sicherung des Spielbetriebes, sind 20Mio ein “Fliegenschiss”, was nutzen 3 Neuverpflichtungen, wenn man nicht im Stande ist, “wertvolle Spieler”, also mit Perspektive zu halten..
    Nicht diese Saison wird schwierig, die folgende wird wegweisend…

    • Heidelberger 30. Juli 2014 um 15:34 Uhr

      Der von dir beschriebene Zustand ist ja nicht neu. Das alles war auch schon im letzten Jahr bekannt, wenngleich auch nicht so akut wie heute.

      Man hört nicht mehr so viel wie früher. Das ist auch lobenswert. ABER niemand konnte uns bis jetzt glaubhaft vermitteln, dass man alles im Griff habe. Jetzt stehe als erstes die Bewertung an und erst dann wolle man sich intensiv um Partner bemühen.

      Hallo? Das steht doch im großen Widerspruch zu früher getätigten Aussagen!

      Jeder wusste doch, dass 25% der Anteile im Leben keine 300 Mio. Euro wert sein werden. Dazu bedarf es kein Gutachten. Jetzt werden die Kader der ersten Liga zusammengestellt und nicht erst in 5 Monaten. Unter dieser Prämisse hätte man in Sachen strategische Partner schon viel weiter sein müssen.

      Wenn ich 300 Mio. einnehmen will und 5 Partner suche, dann muss ergo jeder bereit sein für 5% 60 Mio. auf den Tisch zu legen. Punkt. Egal was 5% der Anteile real wert sind. Hinzu kämen noch die Sponsorenverträge für die Nachhaltigkeit.
      Auch hier wurde uns suggeriert, man sei schon viel weiter als man scheinbar wirklich ist. Anders kann ich die Aussagen von KG nicht deuten.

      Irgendwie hat alles wieder den Anschein von Flickschusterei.

      Ich weiß, vielleicht müssen wir uns alle noch etwas mehr gedulden. Aber alle Aussagen und bisherigen Taten vermitteln eher wenig Zuversicht…

  23. Gravesen 30. Juli 2014 um 16:12 Uhr

    Auf die Eier möchte ich nun wirklich niemandem gehen. Bei wem trotzdem vergleichbare Gefühle einsetzen, sollte sich dringend auf dem Weg in den Keller Richtung Patientenblog aufmachen. Dort kann man nach Lust und Laune pöbeln, dort kann man auch den Blogbetreiber beleidigen, wenn man nur genügend Klicks pro Stunde bringt.

    Ich habe einen Fehler gemacht, ich habe den Tonfall der Kommentare hier in den letzten Wochen schleifen lassen, weil ich dachte, zumindest meine Leser können damit umgehen. Können sie ganz offensichtlich nicht, deshalb gelten ab sofort wieder Regeln wie früher auch.

    Keine Einzeiler mehr, kein Chat-Verhalten. Vernünftiger Tonfall oder spontanter Rauswurf. Ich habe die Schnauze gestrichen voll.

    • profachpersonal 30. Juli 2014 um 17:23 Uhr

      hmmm, man könnte den Blog auch kurz zusammenfassen: Klaumi rück Kohle raus und ansonsten schweig still.

      Angedenk des letzten kreativen Geldbeschaffers (Hoffmann) seit Jahren und das auch mal statt vdVaart ein Kacar kam, wundert mich die Haltung Kühnes nicht im geringsten.
      Da aber niemand weiß, mit welchem anderen strategischen Partner welche Vorgespräche seitens KG und neuem AR vor der Ausgliederung stattgefunden haben, mag man sich mit dem status quo arrangieren oder eben nicht.

      • Heidelberger 30. Juli 2014 um 19:03 Uhr

        Ich glaube eher, da hat ein weiterer Leser und Kommentator den Blog diesmal nicht verstanden. Es geht nicht um etwaige andere strategische Partner. Es geht einzig um KMK. Es geht mal wieder um Anspruch und Wirklichkeit und wie diese Lichtjahre auseinander klaffen.

        Klaumi hat versprochen, Klaumi hat gefordert und einzig der HSV hat geliefert. KMK hingegen nicht. Aus welchem Grund will ich gar nicht beleuchten.

        • profachpersonal 30. Juli 2014 um 20:11 Uhr

          Das du das nicht beleuchten möchtest kann ich nachvollziehen. Kann jemand wie wir externen gar nicht und wohl selbst Grave nur wenig detaillierter.

          Stell dir vor du bist KMK und Hilke samt Jarchow sitzen noch im Vorstand. Glaubst du im Ernst, er “schenkt” in vollem Gottvertrauen auf Didi und KG trotzdem vorbehaltlos, nachdem jahrelang Geld verbrannt wurde?
          Wir reden doch hier nicht über Peanuts.

          • Heidelberger 30. Juli 2014 um 22:28 Uhr

            Selbstverständlich geht es nicht um drei rostige Knöpfe. Aber zwei entscheidende Dinge solltest du dir mal zu Gemüte führen:

            1. KMK soll angeblich auf Hilke stehen. Zumindest sein Adjutant tut es als sein Vertrauter.

            2. CEJ ist entweder ein hoffentlich unbedeutender Vorstand ohne Funktion oder eben per Vertrag Präsident des e. V., der laut Ausgliederungsvertrag dann einen Platz im AR einnimmt.

            Jetzt kannst du dir selber die Frage stellen wo du CEJ lieber siehst.

            Wenn ich mir jetzt vorstellen soll ich sei KMK, dann würde ich zu meinem Wort stehen.
            Das, was er jetzt macht, ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn er unzufrieden ist, dann soll er sich zurückziehen. Ansonsten erwarte ich, dass er zu seinem Wort steht und Taten folgen lässt. Titel im Schnelldurchgang kosten eine Menge Geld. Wenn er diese zu Lebzeiten noch mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben will, dann muss er auch etwas dafür machen.

            Aber auch so könnte er nach Belieben nachhaltig fördern. Oben habe ich bereits schon 4 Beispiele gegeben.

  24. Goldfather 31. Juli 2014 um 02:54 Uhr

    Klaus-Michael Kühne steht für nachhaltige Ökonomie bei geringstem Kapitaleinsatz mit der Zielsetzung Marktführer zu sein bzw. zu werden. Noch heute reisen seine Bereichsleiter immer mit Firmenpost im Gepäck, um der Firma Portokosten zu ersparen.
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    Wie im Kleinen so im Großen dürfte der Gedankengang Klaus Michael Kühnes dabei lauten und ich gebe ihm dabei unumschränkt recht.
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    Rechnet man die Transferhilfen, Darlehen, Garantiesummen und sonstigen Aufwendungen zusammen dann bezieht sich die Hilfe Kühnes für den HSV längst auf eine Summe von 30 – 50 Millionen €.
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    Denn auch der Zeitaufwand eines Mannes der verantwortlich zeichnet für 60.000 Mitarbeiter berechnet sich bei einem Unternehmer Kühn´scher Größenordnung im Millionenbereich, da andere Projekte bei denen es im Zweifelsfall um Milliardenentscheidungen geht automatisch vernachlässigt werden.
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    Von der Summe, die Kühne als Anschubfinanzierung der HSV AG betrachten dürfte, auf sein mögliches Gesamtengagement zu schließen ist für einen Außenstehenden schlichtweg nicht möglich, da niemand die langfristige strategische Ausrichtung der Kühneholding kennt.
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    Allerdings darf man sich dahingehend sicher sein, dass Kühne kein impulsiv getriebener Investor ist, der sich ein Spielzeug für seine Freizeit zulegen möchte. Kühne will mit dem HSV an die Spitze, so wie er es mit seinem Logistikunternehmen geschafft hat.
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    Darauf deutet beispielsweise die Abstellung seines Führungserben Karl Gernandt hin, der weiß Gott genug zu tun hat, wenn man sich die Größenordnung der Kühneholding vor Augen führt.
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    Gernandt ist Chef der Kühnestiftung und somit über den Tod von Klaus-Michael Kühne hinaus damit beauftragt die Holding und somit auch den HSV in seinem Sinne weiterzuentwickeln.
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    Für den HSV bedeutet das Exzellenz, Exzellenz, Exzellenz …denn für Kühne und Gernandt zählt einzig und allein die Spitze der jeweiligen Branche. In diesem Sinne wurden Dietmar Beiersdorfer und Bernhardt Peters verpflichtet und in diesem Sinne tickt der neue AR des HSV.
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    Für das kurzweilige Alltagsgeschäft der nächsten 12 Monate bedeutet das beispielsweise, dass Slomka außerordentlich gut performen muß und selbst dann kaum eine Chance haben wird seinen Job zu behalten, wenn ein Mann wie Tuchel zur Verfügung steht.
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    Kühne, Gernandt und der neue AR werden die erste Phase der Entwicklung erst für abgeschlossen halten wenn die Personalkette Vorstandsvorsitzender, Sportdirektor (Profis), Sportdirektor (Jugend, strategische Gesamtausrichtung), Cheftrainer (Profis), Cheftrainer (Jugend) derartig zum stehen kommt, dass man von einer exzellenten Personalkette sprechen kann.
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    Danach folgt die zweite Phase, die da lautet: Einbindung exzellenter strategischer Partner, die Marktführerschaft anstreben oder bereits erreicht haben. Das wird dann die Phase mit den großen Zahlen werden wobei das Hauptaugenmerk von Kühne und Gernandt darauf liegen wird, dass Nachhaltigkeit erzielt und ein kontinuierliches Wachstum des Gesamtkonstruktes realisiert wird.
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    Der HSV ist für Klaus-Michael Kühne alles andere als ein Spielzeug, er ist mitlerweile ein Teil seiner geschäftlichen Identität, ein Teil der Kühneholding in der Controlling und effizienter Einsatz von Kapital ganz oben auf der Agenda stehen.
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    Die Tage in denen ein Fußballmanager einen Sack Kohle hingeworfen bekam um damit in den Candyshop zu laufen sind schon lange vorbei. Gerade der HSV wüßte ein Lied davon zu singen wohin es führt wenn keine langfristige Strategie existiert und die Verantwortlichen auf dem Transfermarkt wie Kinder im Süßigkeitenladen herumlaufen. Dieses Verhalten wäre für den HSV fast das Ende im kommerziellen Fußball gewesen.
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    Kühne bereitet sich und den HSV auf einen Marathon vor, der sein persönliches Ableben mit ins Kalkül einbezieht und nicht auf ein kurzweiliges Vergnügen mit einem neuen “Spielzeug”.

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