Stoppt diesen Hype!

Mal ganz im Ernst – das ist doch nicht gesund, Leute. Ich habe absolut nichts gegen eine positive Einstellung, nach vorn gerichtetes Streben und Optimismus, aber was rund um den HSV in den letzten Wochen passiert, das ist nicht normal und es ist in dieser extremen Form auch ganz sicher nicht im Sinne der Verantwortlichen um Dietmar Beiersdorfer.

Nur nochmal kurz zur Erinnerung: Der HSV vermied am 18.05.2014 mit einem 1:1 bei Greuther FĂŒrth den Absteig in die 2. Liga, nachdem man in der zurĂŒckliegenden Saison gerade einmal 27!!!! Punkte zusammengespielt und dabei 75 Gegentore gefangen hatte. Das sind die Fakten!

Ich möchte nur ganz kurz die bisherigen Testspiele (fĂŒr mich fast alle ohne sportlichen Wert, da vielfach direkt aus dem Training oder aus einer langen Anreise heraus) reflektieren und einige Äußerungen diverser sogenannter “Fans” dazustellen:

Nordfriesland Auswahl – HSV 0:16

“Naja, qualitativ schlechter als diese Friesen ging es wohl gerade nicht”

ETSV Weiche Flensburg – HSV 2:3

“OMG – das wird schon wieder so eine Graupen-Saison”

Guanzhou EG – HSV 6:2

“Jetzt können DIE nicht mal mehr gegen Chinesen gewinnen, was fĂŒr eine Blamage”

Guanzhou RF – HSV 2:3

“Die hatten ja nicht mal Zweitliga-Format”

Niendorfer TEV – HSV 0:6

“Letzte Saison haben wir die zweistellig geschlagen”

HSV – VFL Wolfsburg (Telekom-Cup) 5:6 i.E

“Wolfsburg mit ner C-Truppe ist immer noch besser als diese Graupen”

HSV – Glabdbach (Telekom-Cup) 3:1

“Naja, ganz okay. Aber bei Gladbach fehlte ja auch die HĂ€lfte”

Sturm Graz – HSV 0.2

“Nicht so schlimm”

Akhisar Belediyespor – HSV 0:2

“Wir werden Meister”

Die Tatsache, dass es im Bewußtsein besonders abtrĂ€glicher “Fans” nur dunkelstes Schwarz und gleißendes Weiß gibt, ist mir wohl bewußt, doch leider wird im Augenblick diese oberflĂ€chliche Betrachtung von besonders den Medien befeuert, die spĂ€testens im September die Ersten sein werden, die die Mannschaft und den Trainer in kleine StĂŒckchen reißen werden, wenn die von ihnen selbst (den Medien) entfachte Euphorie abflacht und der Bundesliga-Alltag eingekehrt ist.

Wie geagt – nichts gegen Aufbruchstimmung. Aber diese vollkommen amateurhafte Bewertung von bundesliga-normalem Aufbautraining, irrelevanter Testspiel-Ergebnisse und dem Hypen von guten, soliden Spielern zu Superstars schadet dem Verein mehr als es ihm nĂŒtzt. Beiersdorfer und Slomka wissen dies und versuchen gegenzusteuern. Erfolglos, wie es scheint.

Drobny – Diekmeier, Djourou, Kacar, Jansen – Behrami, Badelj – Ilicevic, van der Vaart, Stieber – Rudnevs

Diese Mannschaft gewann gestern abend das letzte Testspiel in Österreich

Drobny – Diekmeier, Djourou, Westermann, Jiracek – Badelj, Arslan – Calhanoglu, van der Vaart, Jansen – Lasogga

Diese Mannschaft erstolperte ein 1:1 in FĂŒrth.

Anstelle von Heiko Westermann spielte ein Gojko Kacar, den man 2 Jahre lang verschenken wollte und am Ende nach Japan auslieh.

Anstatt von Tolgay Arslan spielte Valon Behrami. Ein Spieler, der der Defensive mit seiner AggressivitÀt und HÀrte sowie seinen AntizipationsfÀhigkeiten zu mehr StabiltitÀt verhelfen soll und wird. Ein Weltstar ist Behrami aber mal garantiert nicht.

FĂŒr Hakan Calhanoglu spielte Zoltan Stieber, er kam vom Zweitligisten aus FĂŒrth.

FĂŒr Pierre-Michel Lasogga spielte Artjoms Rudnevs, den man ob mangelnder QualitĂ€t nach Hannover abgeschoben hatte.

Jetzt kommt noch Nicolai MĂŒller aus Mainz hinzu, ein Spieler, der dem HSV in der Offensive mehr Variationsmöglichkeiten bieten wird. Aber auch MĂŒller ist kein Ribery, er ist ein guter und solider Kauf und exakt darum geht es. Es geht um SoliditĂ€t, um StabilitĂ€t. Das GrundgerĂŒst der Mannschaft war fragiler als ein Turm aus WĂŒrfelzucker und die MentalitĂ€t stimmte aufgrund von einer Reihe von Mißerfolgen nicht mehr. Hier galt es anzusetzen und das tut Beiersdorfer.

Das Training

Ja meine GĂŒte, der HSV trainiert endlich nach Bundesliga-VerhĂ€ltnissen. Was von einigen “Journalisten” als eine Art Bootcamp erkannt wird, in dem HSV-Spieler bis zur Bewußtlosigkeit gedrillt werden, ist bei 95% aller anderen Verein seit Jahren Standard. Wenn jemand denkt, dass man sich lediglich aufgrund von normalen Trainings-Einheiten einen Wettbewerbsvorteil verdient, liegt man falsch. Die Konkurrenz schlĂ€ft nicht, im Gegenteil. Es ist nicht davon auszugehen, dass in Augsburg, Mainz, Hannover oder Frankfurt jetzt weniger trainiert wird, als in der Vergangenheit. Man könnte eher vermuten, dass dort die UmfĂ€nge eher noch erhöht wurden.

Der HSV hat sich durch eine vernĂŒnftige Vorbereitung also keinen Vorsprung erarbeitet, er hat nur Waffengleichheit geschaffen. Und dies mit einer Mannschaft, die sich gegenĂŒber der Vorsaison kaum verĂ€ndert hat.

Was Hoffnung macht: Trainer Slomka konnte endlich einmal eine komplette Vorbereitung nach seinen Vorstellungen durchziehen. Er ist in der Lage, das von ihm bevorzugte Spielsystem automatisieren zu lassen und er kennt die Spieler nach den Erlebnissen der letzten Saison wesentlich besser. Hinzu kommt, dass der HSV die bisherige Saisonvorbereitung ohne schwere Verletzungen durchziehen konnte, sieht man einmal von Lasogga’s Prellung ab. Diese Parameter lassen hoffen, dass der HSV eine solide Saison spielen wird und hoffentlich relativ frĂŒhzeitig mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird.

Die, besonders von den bekannten und ĂŒberflĂŒssigen Medien entfachte Euphorie um irgendwelche PlĂ€tze im einstelligen Bereich sind meiner Auffassung nach vollkommen unangebracht und schaden dem systematischen und nachhaltigem Aufbau einer wirklich wettbewerbsfĂ€higen Mannschaft mehr als sie nĂŒtzen. Aber darum geht es den Verfassern dieser Jubelarien ja auch gar nicht. Sie vermelden den “Schweiz-Star”, den “MĂŒller-Star” und den nĂ€chsten Star, fĂŒr einen Blick zu Konkurrenz und ĂŒber den Tellerrand hinaus sind sie einfach nicht in der Lage.

Und die EinfĂ€ltigen unter den HSV-Fans folgen wie eine Herde Lemminge und fordern den Kopf des Trainers, wenn der HSV im Oktober “nur” Tabellen-13. ist

 

Von | 2014-08-05T08:31:45+02:00 5. August 2014|Allgemein|39 Kommentare

39 Comments

  1. Joachim Gabriel 5. August 2014 um 07:48 Uhr

    Ich sehe es genauso mit den Testspielen. Eine Überbewertung der Ergebnisse bei einigen Fans. Das schlimmst amgestrigen Spiel war allerdings am Spielfeldrand zu sehen. Die HSV Flagge mit der Aufschruft: HSV Fanclub Matz ab. Schlimm wo dieser Typ ĂŒberall seine Spuren hinterlĂ€ĂŸt.

  2. Ligature 5. August 2014 um 08:18 Uhr

    Eine notwendige Ermahnung, in der Tat.

  3. Heiliger Bimbam 5. August 2014 um 09:03 Uhr

    “FĂŒr Pierre-Michel Lasogga spielte Artjoms Rudnevs, den man ob mangelnder QualitĂ€t nach Hannover abgeschoben hatte” – Aber mangelnder QualitĂ€t der damaligen sportlichen “Leitung”, nicht der von Rudi…

    😉

  4. Jens 5. August 2014 um 09:11 Uhr

    Moin zusammen,

    jetzt schon nach einem EL-Platz zu “verlangen” ist sicherlich nicht realistisch. Aber, so extrem empfinde ich den Hype aktuell gar nicht. Wenn man bedenkt, was in den letzten Tagen/Wochen passiert ist, hĂ€tte ich es mir deutlich extremer vorgestellt.

    Ein Tabellenplatz im Mittelfeld dĂŒrfte realistisch sein, wenn dieser im Endeffekt einstellig wĂ€re, dann wĂ€ren meine WĂŒnsche bereits erfĂŒllt.

    Einige Positionen mussten neu/anders besetzt werden. Verlasse mich da voll auf das Geschick von Beiersdorfer. Wichtig ist, dass man beim Trainerposten endlich mal eine KontinuitÀt erhÀlt. 2-3x pro Saison den Trainer zu tauschen geht letztendlich auch an der Mannschaft nicht spurlos vorbei.

    Testspielergebnisse darf man eh nicht so hoch anrechnen. Ein Spiel in dem gefĂŒhlte 30x ausgewechselt werden darf, ist doch nicht der Maßstab.

    Aber so einen Testspielsieg-Hype gibt’s anscheinend ĂŒberall. Da freut sich Delmenhorst-Ost jetzt schon ĂŒber die Deutsche Meisterschaft, weil sie gegen Chelsea 3:0 gespielt haben. Ich erinnere mich an die Testspiel-Siegesserie von M’Gladbach, die positive Einstellung und dass sie am Ende der Saison in der Relegation waren.

    Lasst die neuen Akteure mal machen. Ich fĂŒr meinen Teil bin mit der aktuellen Situation bislang zufrieden. Man ist endlich wieder einmal positiv gestimmt und freut sich auf die ersten Spiele.

    Wichtig ist, dass wir endlich wieder ein Team haben, dass sich fĂŒreinander zerreißt.
    Wichtig ist, dass alle Spieler fit und gut vorbereitet sind.
    Wichtig ist, dass das sich der HSV kontinuierlich weiterentwickelt.

    Und immer schön den Ball flach halten 😉

  5. Gravesen 5. August 2014 um 09:19 Uhr

    Auch lustig. Das twitterte ich gestern um ca. 12.00 Uhr, als noch kein Super-Journalist auf die Idee gekommen war. Nur wenige Stunden spĂ€ter ist das ĂŒberall ein Thema (BILD, SKY, Mopo etc.) Soviel zum Thema Recherche 😀

    HSV-Arena @HSVArena · 21 Std.

    Könnte der #hsv Philipp Wollscheid (25) fĂŒr eine Saison aus Leverkusen ausleihen?

    • Il Dottore 46 5. August 2014 um 09:29 Uhr

      Moin Grave,

      an den dachte ich gestern auch, als ich im KICKER sinngemĂ€ĂŸ las, dass er in Leverkusen momentan keine Chance auf EinsĂ€tze hat, sie aber eher hoffen, dass sich Spahic einen neuen Verein sucht. Ist in meinen Augen ein recht guter Spieler, mit dem Gedanken könnte ich mich anfreunden.

      OT:

      Was hĂ€ltst Du von den momentanen Auftritten von Gojko Kacar? Ich war damals sehr begeistert ĂŒber die Verpflichtung und finde es einfach ****** usw., wie in der Vergangenheit mit ihm umgegangen wurde. Auch wenn er keine Klasseauftritte in Serie hatte, ist das kein Grund.

      OT aus.

      NUR DER HSV

      • Gravesen 5. August 2014 um 09:41 Uhr

        Ich habe Kacar als 22-JĂ€hrigen im Trikot von Hertha das erste Mal in Hamburg gesehen, als er dem HSV ein Ding aus 25 m in den Knick gedroschen hat. Extrem dynamisch, zweikampf- und kopfballstark, technisch versiert und Ruhe am Ball.

        Ich hatte damals gesagt:”Warum bekommen wir so einen Spieler nicht mal nach Hamburg?”

        Dann kam er und wurde nach den ersten Auftritten von der hiesigen Presse und den Einzellern unter den Fans systematisch niedergemacht. Seine Ablöse war plötzlich ein Thema, sein gestaffeltes Gehalt.

        Er hatte all die Jahre extremes Pech mit Verletzungen, vor allem war er immer zu den falschen Zeitpunkten verletzt, Àhnlich wie Markus Berg.

        Ich habe Gojko Kacar kennengelernt und erlebte einen sehr stillen, zurĂŒckhaltenden Spieler, der einfach nur Fußball spielen möchte und den das Gerede um sein Gehalt völlig irritierte.

        Wie in der Vergangenheit mit ihm und den anderen Spielern (Mancienne, Tesche,Rajkovic, Scharner) umgegangen wurde, ist unterste Schublade und auch ein Grund dafĂŒr, dass dieser Verein keinerlei Umgangskultur mehr hatte und dort stand, wo er stand.

        Meine Hoffnung ist, dass solche Verhaltensweisen unter Beiersdorfer nicht mehr gÀngig beim HSV sein werden.

        • Il Dottore 46 5. August 2014 um 09:48 Uhr

          Herzlichen Dank fĂŒr Deine MĂŒhe. Dann bin ich mit meiner Meinung ĂŒber ihn (abgesehen vom persönlichen Kontakt) nicht alleine.

          • Il Dottore 46 5. August 2014 um 09:48 Uhr

            Also der POSITIVEN Meinung!!!

  6. HSV_RDS 5. August 2014 um 09:52 Uhr

    Hallo Grave,

    gibt es noch nĂ€here Informationen zu dem KĂŒhne-Deal?

    Ich verstehe nicht, warum die Mehrheit im HSV-Umfeld diesen Deal so positiv bewertet. KĂŒhne erhĂ€lt evtl. fĂŒr EUR 25 Mio. 10 % oder mehr Anteile am HSV. Der HSV verkauft also 10 % seiner Anteile (und zwar fĂŒr immer!!!) um Spieler wie Nicolai MĂŒller und Ostrzolek zu kaufen!

    Herr KĂŒhne ist nicht der große Gönner wie es immer suggeriert wurde – er ist lediglich ein Investor! Den Anteilsverkauf hĂ€tte man fĂŒr die Entschuldung des Vereins nutzen sollen, um so einen nachhaltigen Effekt (ersparte Zinsen und Tilgung) zu erzielen.

    So ist man zum kurzfristigen Erfolg verdammt!

    • Gravesen 5. August 2014 um 10:00 Uhr

      Ich habe keine weiteren Informationen, die Jungs von BILD, Abendblatt etc. aber auch nicht. So geht Herr Laux beispielsweise mal schnell von einem Wert von “irgendwas zwischen € 200 Mio und € 250 Mio” fĂŒr den HSV aus, ohne das in irgendeiner Form nachzuprĂŒfen bzw. zu recherchieren.

      Fakt ist aber wohl, dass die jetzt insgesamt € 25 Mio von KĂŒhne irgendwie als Anteile (bzw. Teile der € 25 Mio) verrechnet werden sollen, wobei niemand weiß, wieviel Anteile es dafĂŒr geben soll und eben ob die ganzen € 25 Mio verrechnet werden.

      Es sind entsprechend verschiedene Szenarien denkbar.
      So könnte KĂŒhne fĂŒr seine € 25 Mio tatsĂ€chlich 10% der AG-Anteile erborben haben, es könnte aber auch sein, dass er vielleicht nur 5 % fĂŒr die € 25 Mio bekommt.

      Das könnten lediglich Beiersdorfer, Gernandt oder KĂŒhne selbst beantworten und die werden einen Deibel tun.

      Da ich aber die exakten Daten nicht kenne, werde ich mich hĂŒten, diesen Deal zu bewerten. Ich heiße ja nicht Scholz 🙂

    • Bernd 5. August 2014 um 10:12 Uhr

      Lass dich nicht irre machen von Kaffeesatzlesern.
      Solange der HSV als AG seine Eröffnungsbilanz nicht vorgelegt hat kann er gar keine Anteile verkaufen.
      Da eine AG nicht gemeinnĂŒtzig sein gibt es keine Möglichkeit der Spende, also bliebe nur die Schenkung. Die Schenkungssteuer betrĂ€gt 50%. Da es keine FreibetrĂ€ge fĂŒr ein solches Konstrukt gibt wĂ€ren 8.500.000 € Steuern sofort fĂ€llig.
      Die einzige Möglichkeit dem HSV Geld zum jetzigen zukommen zu lassen ist der Kredit und dieser muß marktĂŒblich verzinst sein, sonst geht das Finanzamt von einer Schenkung aus.

      Alles klar ?! 🙂

      • Bernd 5. August 2014 um 10:13 Uhr

        2. Versuch

        Lass dich nicht irre machen von Kaffeesatzlesern.
        Solange der HSV als AG seine Eröffnungsbilanz nicht vorgelegt hat kann er gar keine Anteile verkaufen.
        Da eine AG nicht gemeinnĂŒtzig sein kann gibt es keine Möglichkeit der Spende, also bliebe nur die Schenkung. Die Schenkungssteuer betrĂ€gt 50%. Da es keine FreibetrĂ€ge fĂŒr ein solches Konstrukt gibt wĂ€ren 8.500.000 € Steuern sofort fĂ€llig.
        Die einzige Möglichkeit dem HSV Geld zum jetzigen Zeitpunkt zukommen zu lassen ist der Kredit und dieser muß marktĂŒblich verzinst sein, sonst geht das Finanzamt von einer Schenkung aus.

        Alles klar ?! 🙂

        • Jottkah1887 5. August 2014 um 13:53 Uhr

          Reiner Klugscheiß-Modus, sorry:
          Die Eröffnungsbilanz der AG nach Ausgliederung ist zum 31.12.13 festgestellt.

          Was fehlt, ist jedoch die Unternehmensbewertung und folgende Kapitalerhöhung, um Anteile verĂ€ußern zu können – erst dann können die jetzigen Darlehen in EK umgewandelt werden.
          Die ursprĂŒnglichen 8 Mio wurden in zwei VertrĂ€gen zu 2, bzw 6 Mio abgeschlossen.
          Hiervon ist zumindest die 6 Mio-Tranche “…jederzeit und ohne EntschĂ€digung bereits vor FĂ€lligkeit ganz oder teilweise [rĂŒckzahlbar].” (Wertpapierprospekt vom 19.09.12)
          Dieser Teil wÀre somit recht leicht in EK umzuwandeln; man darf annehmen, dass vertraglich mit den neuen 17 Mio. Àhnlich verfahren wird.

    • Gravesen 5. August 2014 um 10:54 Uhr

      Und kannst du den Unterschied erkennen? In diesem Blog stellst du eine völlig berechtigte Frage und erhĂ€lst vernĂŒftige Antworten, ohne dich dafĂŒr anmachen lassen zu mĂŒssen 😉

  7. Jopahi 5. August 2014 um 10:30 Uhr

    Ihr könnt ĂŒber in den Medien fabulierte Zahlen denken, was ihr wollt.

    Sobald in Hamburg gute Arbeit geleistet wird, der Verein sportlich, konzeptionell und nachhaltig gefĂŒhrt wird, ist ein Weckung des schon oft erwĂ€hnten und seit vielen Jahren “schlafenden Riesens” eine Frage der Zeit. Dass dies momentan nur ĂŒber externe Geldgeber – nennen wir sie strategische Partner (oder z.B. auch Darlehensgeber, die Zinsen erlassen) – möglich ist, zeigt in allzu großer Deutlichkeit, welch Scherbenhaufen hier auf einen Schuldenberg gekippt wurde.

    Die schnellen Personalwechsel- und Entlassungen (es werden auch noch Spieler gehen) sind ein klares Indiz fĂŒr eine offene, zĂŒgige Arbeitsweise. Dies wiederum zeugt von einer momentan vorhandenen Geschlossenheit in der FĂŒhrung der AG (Ja, daran muss man sich gewöhnen), was der erste Schritt zu einer als “Team” auftretenden Mannschaft sein könnte.

    Ich muss schon zugeben, dass mein HSV-Herz oft geblutet, mein Verstand mir logische Schlussfolgerungen nahegelegt hat. Die verdrĂŒckten TrĂ€nen, weggedreht vom SchmĂ€hgesang der gegnerischen Fans… Im eigenen Stadion, vom Erzrivalen gesungen… Das werde ich nie vergessen.

    HSV+ wird den HSV retten.

  8. Oberberger 5. August 2014 um 10:35 Uhr

    Stimme Dir absolut zu, Grave. Diese Testspiele sind vom Ergebnis her Muster ohne Wert. Der einzige Sinn besteht darin, dass der Trainer verschiedene (taktische) Varianten ausprobieren kann, das Zusammenspiel testet, etc.
    Alles Dinge die man zwar auch im Training ĂŒben und ausprobieren kann, sich gegen einen “echten” Gegner aber einfach anders anfĂŒhlen.
    Ich bin froh, dass in den letzten Tagen und Wochen einige (in meinen Augen) sinnvolle Transfers getÀtigt wurden. Dietmar Beiersdorfer hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.
    Ich denke sobald der Kader halbwegs steht und man sieht mit wem man langfristig planen kann wird er sich auch der anderen Seite widmen, nÀmlich dem Verkauf oder Verleih von Spielern um zumindest einen Teil der zuletzt getÀtigten Investitionen zu kompensieren.
    Meine Erwartung fĂŒr die kommende Saison ist einfach die, dass man eine positive Entwicklung sehen kann und sich von den Abstiegs- und RelegationsplĂ€tzen fernhĂ€lt.
    Wenn der HSV am Ende auf Platz 13 einlÀuft, man aber sieht dass da was entsteht bin ich zufrieden.
    Den frommen Wunsch, dass die Medien bei Erfolgen oder RĂŒckschlĂ€gen Ruhe bewahren kann man sich wohl leider von der Backe schminken. Gleiches gilt fĂŒr die Foren-Trolls und Wichtigtuer mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom).
    Ich freue mich einfach auf die neue Saison und bin gespannt was uns in der Pralinenschachtel HSV erwartet.

  9. Gravesen 5. August 2014 um 11:33 Uhr

    Zum totlachen wieder einmal dieser schon extrem peinliche Versuch, irgendeine ExklusivitĂ€t vorzutĂ€uschen. Man bezeichnet ein 4 min-GesprĂ€ch, welches der Trainer mit wahrscheinlich allen anwesenden Journalisten gefĂŒhrt hat als “Slomka bei Matz ab: “Wir haben hier gut garbeitet”.

    Slomka hat bei Matz ab mal ĂŒberhaupt nichts, es sei denn, “Herr Scholz” hat jetzt plötzlich eine Stimme wie ein MĂ€dchen. Obwohl – könnte natĂŒrlich auch sein.

    Solche Leser-Verarsche trĂ€gt am Ende des Tages nur dazu bei, dass einem irgendwann gar nichts mehr geglaubt wird, außer von amtlich attestierten Vollidoten.

    http://www.youtube.com/watch?v=FHW-A5jEmjg

    • Oberberger 5. August 2014 um 12:12 Uhr

      Ich glaube dass wir alle die wahren Dimensionen dieses Blogs unterschÀtzen.
      Matz Ab hat Ă€hnlich wie Reuters, dpa, usw. weltweit BĂŒros um direkt vor Ort EXKLUSIVE Interviews und Bildmaterial einzufangen.
      Wer glaubt, dass die nur Zweitverwerter sind, oder sich ihre Informationen via Google besorgen irrt sich gewaltig.
      VielbeschÀftigte und hochdekorierte Journalisten wie Herr Scholz oder Herr Matz brauchen halt Leute die vor Ort die Basisarbeit leisten.
      Und dafĂŒr dass Herr Slomka sich förmlich aufdrĂ€ngt und anbiedert um 5 Minuten Ruhm im QualitĂ€tsblog zu erhaschen können die Betreiber ja nun wirklich nichts 🙂

      • Gravesen 5. August 2014 um 12:21 Uhr

        Das Problem ist doch eigentlich ein anderes. Die (Sport)-Medien haben seit einiger Zeit ein massives GlaubwĂŒrdigkeits-Problem und das zu recht. Es wird einfach nur erfunden (keine Scouts bei der EM in Ungarn), es werden erfundene ScheißhausgerĂŒchte (de Vrij) als Exklusiv-Geschichten verkauft usw.

        Ich bemerke es es selbst (besonders bei Facebook), dass man mittlerweile echte Probleme hat, den Leuten zu versichern, dass das, was man geschrieben hat, tatsÀchlich der Wahrheit entspricht.

        Solche Praktiken aber tragen nur dazu, dass das ohnehin schon existente Mißtrauen der Leser immer tiefer verwurzelt wird und dass auch diejenigen, die nicht auf jeden GerĂŒchtezug aufspringen, angezweifelt werden. Zum kotzen ist das.

        • Oberberger 5. August 2014 um 12:50 Uhr

          Umso wichtiger ist es, dass Du solche Dinge zur Sprache bringst.
          Wer die BeitrĂ€ge bei “Matz Ab” genauer liest wird sehr schnell feststellen, dass vieles an den Haaren herbeigezogen ist und journalistische Recherche dort quasi nicht stattfindet.
          Wenn man das weiß, dann kann man sich darauf einstellen und es als seichte LektĂŒre konsumieren und gelegentlich belĂ€cheln.
          Schlimm wird es erst, wenn man die Trennung zwischen echtem Journalismus und “Yellow Press” intellektuell nicht auf die Reihe bekommt und die dort verbreiteten “Informationen” als wahr betrachtet.

          • Heidelberger 5. August 2014 um 15:34 Uhr

            Kurze BeitrĂ€ge sind nicht meine Art. Aber an dieser Stelle muss ich mal provokant nachfragen…

            Du liest den dort verzapften Stuss nicht wirklich oder? 😯

            Und damit meine ich nicht nur die vollkommen hirnbefreiten ErgĂŒsse der Kommentatoren, denen man auch Scheiße als Gold verkaufen kann 😉

          • Oberberger 5. August 2014 um 17:26 Uhr

            @ Heidelberger:
            Doch…ich gestehe dort zu lesen 🙂 Schon Adam und Eva konnten dem verbotenen Apfel nicht widerstehen.
            Und bevor Du fragst: ich lese auch hin und wieder bei Mutti die “Gala” 🙂

            Außerdem: woher weißt Du dass da Stuss steht, wenn Du dort nicht liest ?

  10. Jorgo 5. August 2014 um 12:35 Uhr

    Hype, der Rummel oder etwas grĂ¶ĂŸer als es ist darstellen.
    Oder einfach nur die Vorfreude auf lÀngst vergessene gute Tage.

    Damit bei mir Vorfreude auf die kommenden HSV Jahre ausbricht, bedarf es mehrerer RĂ€dchen, die ineinander greifen mĂŒssen. Die RĂ€dchen haben sich nach meinem DafĂŒrhalten angenĂ€hert oder greifen bereits

    – Die WertschĂ€tzung: Brandreden sind Vergangenheit. Das war Geschrei, um von der eigenen UnfĂ€higkeit ein StĂŒck weit abzulenken. Es wird auf die MA zugegangen. Grave berichtete ĂŒber den Umgang von „DB“ in der Raute mit den Kollegen. Ein gutes Beispiel wie ich meine.
    – Beiersdorfer, Peters und evtl. noch KnĂ€bel.
    – Einfach mal die Klappe halten wenn es nichts zu sagen gibt.
    – Slomka, der alle Mann an Bord hat und die Mannschaft offensichtlich besser vorbereitet hat, als einer seiner VorgĂ€nger in der Vergangenheit.
    – Die RĂŒckkehr von ausgeliehenen Spielern wie beispielsweise Kacar (endlich!!)
    – Die baldige Genesung von Boban und Maxi
    – Neuverpflichtungen, die auch sinnvoll erscheinen. Finanziert durch den Verkauf des Stinkstiefels.
    – Abgabe von Spielern wie beispielsweise John und Bouy, die hier nie angekommen sind.
    – Neues Geld fĂŒr (wir werden es erfahren).

    Ich habe gelesen, daß von Waffengleichstand bei der Vorbereitung gegenĂŒber den anderen Mannschaften geschrieben wurde. Ich sehe das ein wenig differenzierter. Der HSV war in der Vergangenheit vollkommen unbewaffnet und hat mit
    GlĂŒck die Klasse gehalten. Die Spieler, sofern sie dann einsatzfĂ€hig waren, haben alle unter Wert und Können gespielt. Alle bis auf Drobny, Tah, Lasogga, Maxi Beister bis zur Verletzung und den Standards des Herrn „HC“. Ich bin 2-3x im Jahr beim Training und sehe max. 6-7 Spiele vom HSV live. Ich muß aber kein Fachmann sein, um eine VerĂ€nderung gegenĂŒber dem letzten Jahr festzustellen. Ich könnte nun das Ganze grĂ¶ĂŸer darstellen als es mich erreicht. Es haben sich viele Dinge zum Positiven gewandelt. Daraus ziehe ich fĂŒr mich den Schluß, daß es nur aufwĂ€rts gehen wird. Das ist meine Vorfreude auf 2014/15.

  11. randomize 5. August 2014 um 14:26 Uhr

    Hallo,

    seit der RĂŒckrunde habe ich mit Belustigung die M-ab live-Diskussion nach den Spielen des HSV angesehen. Ich fand das krass, wie der geliebte Verein durch den Dreck gezogen wurde. Dann bin ich hier gelandet und lese auch in der Sommerpause gerne mit.

    Als 96er kann ich sagen ich bin immer wieder froh gestimmt auf den Spielbeginn, grade nach so Verpflichtungen wie Kiyotake und GĂŒlselam. DA muss doch kommende Saision was gehen denkt man. Das Huszti weg ist, na egal. Trotzdem klappt dann in der Saison wieder irgendwas nicht ganz richtig, und ich glaube das mit einem eingespielten Team ohne Verletzte wie es der HSV jetzt hat durchaus was möglich ist. Man sieht zwar bei vielen Vereinen tolle Neuverpflichtungen, aber eben auch AbgĂ€nge und bis sich die Teams gefunden haben, dauert es eben. FĂŒr den HSV und Slomka hoffe ich, das die ersten Spiele erfolgreicher sind als die der Konkurrenz und man diese sofortige Abstiegsgefahr dadurch vlt. umgehen kann.

  12. Gravesen 5. August 2014 um 16:22 Uhr
  13. Gravesen 5. August 2014 um 16:46 Uhr

    Mirko Slomka zu HSV-Arena: “Der Konkurrenzkampf tut uns gut” 😀

    http://www.hsv.de/saison/meldungen-saison/bundesliga/2014/august/slomka-der-konkurrenzkampf-tut-uns-gut/

  14. rm2099 5. August 2014 um 17:08 Uhr

    Ich gebe dir inhaltlich recht, dass du auf die Euphoriebremse trittst, muss aber eines kritisieren: Welches Medium bitte hat denn so etwas wie einen einstelligen Tabellenplatz oder Europa League gefordert, thematisiert oder sogar nur suggeriert? Ich habe davon nichts gelesen, aber gleich null; dass NeuzugĂ€nge immer ein wenig Vorfreude auslösen, ist völlig normal und bei allen anderen Vereinen genauso. Von Saisonzielen außer “sicheres Mittelfeld” “nicht nochmal so eine Saison” habe ich nullkommanull gelesen. Dass manche Fans vielleicht schon wieder auf mehr spekulieren, kann keiner verhindern, und dass solche Dinge auch möglich sind, dafĂŒr gibt es genĂŒgend Beispiele.
    Man muss bei aller berechtigter Medienkritik auch mal im Nachhinein konstatieren, dass sich die vor ein paar Wochen in Medien gehandelten (und hier teils auch angezweifelten) Namen (Behrami, MĂŒller) bewahrheitet haben; auch an Santana und Kyiotake war ganz offenbar was dran, wie z.B. das Keller-Zitat belegt.
    Dass sich die Leute einfach nur alles aus den Fingern saugen, ist also eine starke Übertreibung.

    • Gravesen 5. August 2014 um 17:26 Uhr

      Verstehe ich jetzt nicht. Ich denke, es dringt nichts mehr nach draußen und die Zeiten der MaulwĂŒrfe ist vorbei. Die sind doch alle nur am spekulieren und stochern im Dunkeln. Zumindest habe ich das in den letzten Wochen so gelesen 😀

      • rm2099 5. August 2014 um 18:27 Uhr

        😉 Diese Sichtweise war Anfang an totaler Quatsch, und ich verstehe nicht, wie man auf so eine Sicht der Dinge kommt und trotz offensichtlicher Beweise daran festhĂ€lt. Mag sein, dass der Aufsichtsrat nichts mehr rausplappert. Aber die meisten TransfergerĂŒchte kommen m.E. sowieso nicht aus den Vereinen – sondern von Leuten im Umfeld, vor allem den Beratern. Keine HSV-Reform der Welt kann das Plappern dieser Leute verbieten.

  15. Gravesen 5. August 2014 um 17:59 Uhr

    Und “Herr Scholz” mit dem nĂ€chsten Exklusiv-Interview, das inhaltich exakt das darstellt, was Slomka in die Kameras erzĂ€hlt hat. FrĂŒher nannte man sowas Volks-Verarschung.

    • TurnbeutelVergesser 5. August 2014 um 18:24 Uhr

      Bei diesem “Interview” fehlen auch im Gegensatz zu den Aussagen auf HSV.de die “AnfĂŒhrungszeichen”! das sagt doch schon alles aus 🙂

    • Heidelberger 5. August 2014 um 19:43 Uhr

      Ich persönlich wĂŒnsche mir, dass DB den angeblich einzig wahren Blog mal öffentlich ins Abseits stellt.

      Ich wĂŒrde mich freuen, wenn man denen die weitere Verwendung des Namens untersagen wĂŒrde. Gegen einen Maulkorb hĂ€tte ich selbstverstĂ€ndlich auch nichts einzuwenden.

      Ich verstehe nicht, wie man diesen Nichtskönnern immer wieder alles durchgehen lĂ€sst. Mittlerweile wĂ€re es Zeit fĂŒr ein Zeichen – Zeit fĂŒr ein Exempel. Diesen drei angeblichen Journalisten hĂ€tte ich schon lĂ€ngst die Akkreditierung entzogen und fĂŒrs Erste Hausverbot erteilt.

      Leider werde ich darauf wohl ewig warten dĂŒrfen. Dennoch kann es nicht angehen wie diese angeblichen Journalisten ungestraft Halbwahrheiten sowie LĂŒgen verbreiten dĂŒrfen und allgemein zugĂ€ngliche Aussagen von Verantwortlichen als quasi Exklusivinterview verkaufen.

      Gerade da dieser Blog beim HSV keinerlei Beachtung findet, sollte man handeln und auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit als HSV neue Wege beschreiten.

      • Gravesen 5. August 2014 um 19:54 Uhr

        Das war ja auch der Plan der Verantwortlichen der Initiative HSVPLUS, aber leider ist deren Rat nicht mehr gefragt. Stattdessen macht man einfach so weiter wie bisher.

      • Gravesen 5. August 2014 um 20:06 Uhr

        Lies nochmal das, was Stephan Rebbe in seinem Blog ĂŒber Massenmedien, den Umgang mit ihnen, ĂŒber unabhĂ€ngige Blogs und unbekannte Meinungsmacher schreibt. Und dann folgere daraus….

        http://www.bilanz-magazin.de/kolumnen/geschlossenheit-ist-alles/

  16. hamuburgmini 5. August 2014 um 23:19 Uhr

    Der in den Medien gepushte Hype ist teilweise sehr ĂŒbertrieben.
    Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, daß mich die Vorfreude auf die BuLi mit dem HSV gepackt hat. Bei vielen Aktionen von Hrn. Beiersdorfer stelle ich ein gewisses wohlwollen fest.
    Dennoch, persönlich erhoffe ich mir nur eine stabile Mannschaftsleistung, ob nun Platz 14 oder 12, ist mir dabei relativ gleich.

    Bei den 3 angesetzten drei Trainingslagern sehe ich einen ganz wichtigen, bisher gĂ€nzlich total unbeschriebene Punkt mehr im Vordergrund als die eigentliche Fitness (an der es auch mangelte). “Teambildung, Kommunikation, VerstĂ€ndnis fĂŒreinander schaffen” sind, nach meiner Betrachtung ein nicht zu verachtendes Element, welches sich in der mannschaftlichen Geschlossenheit auf dem Platz ausdrĂŒckt. Die Trainingslager, das gemeinsame trainieren hilft, die letztjĂ€hrig gezeigten MisstĂ€nde zu beheben. Mehr Kommunikation auf dem Platz sorgt fĂŒr intelligenteres Spiel. Diese kleinen Bausteine in Verbindung mit einem strukturiertem Handeln von Beiersdorfer stimmt mich einfach froh. Ebenso, das der oben erwĂ€hnte Spieler Kacar, auch durch die Trainingslager, wieder richtig nahe an die Mannschaft gekommen und quasi als Neuzugang zu bewerten ist.

    Zum KĂŒhne Deal.
    Rein von der Sache denke ich nicht, daß ein weiterer IV geholt wird, die möglichen Spieler die IV spielen können sind vorhanden. Wenn nun noch Ostzrolek geholt wird (was ich sehr hoffe), wird meiner Meinung nach, das restliche Kapital zur Sicherstellung der LiquiditĂ€t genutzt.
    Der Campus Bau soll weiter vorangetrieben werden, dadurch ist das Geld der Anleihe gebunden und kann nicht zur Sicherstellung des Spielbetriebes genutzt werden, dafĂŒr steht jedoch das Darlehen von Hrn. KĂŒhne nun zur VerfĂŒgung.

  17. Goldfather 6. August 2014 um 04:26 Uhr

    Die Flut der konkurrierenden Medien, die einem interessierten Fußballfan heutzutage zur VerfĂŒgung stehen, ist schier ĂŒberwĂ€ltigend und fĂŒhrt bei den Machern zu immer mehr Superlativen und somit zu einer Arbeitsweise, die immer hĂ€ufiger nichts mit journalistischer Sorgfaltspflicht zu tun hat.
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    Hinzu kommt, dass die Interessen eines Sportjournalisten vollkommen andere sind als die eines Trainers, Vorstandes, strategischen Partners oder Fans.
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    Journalisten interessieren sich nicht fĂŒr langfristige Strategien und Entwicklungszyklen. In den Sekunden – Redaktionen des Twitter- und Onlinejournalismus verbrauchen sich Schlagzeilen bisweilen gar im Sekundentakt.
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    Es entscheiden die Klickzahlen und somit die zahlende Werbekundschaft ob ein Journalist “brauchbar” ist oder nicht. Der Überlebensdruck in den Redaktionen ist im Zeitalter des sterbenden Printmarktes und immer schnellerer Umgruppierungen ganzer VerlagshĂ€user derart extrem, dass Texte fĂŒr ein Millionenpublikum ohne Chefredaktion und Korrektur rausgehen.
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    Bedenkt man, dass Ernst Happel bereits in den verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig gemĂŒtlichen frĂŒhen achtziger Jahren ein höchst distanziertes VerhĂ€ltnis zur Presse pflegte, dann weiß man was er vom aktuellen Zustand des Presseeinflußes auf Clubs, Spieler und FunktionĂ€re heutzutage halten wĂŒrde.
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    http://www.youtube.com/watch?v=41C4crR8dA8
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    Sowohl fĂŒr einen Trainer, als auch fĂŒr einen FunktionĂ€r ist es mitlerweile ĂŒberlebenswichtig den Umgang mit der Presse zu beherrschen und sich dabei gleichzeitig im klaren darĂŒber zu sein, dass sogar der allseits bekannte Lokalreporter nicht die gleichen Interessen hat.
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    Sich vom öffentlichen Hype abzukoppeln, um sachlich und konzentriert an der Mannschaft und am Club arbeiten zu können war lange Zeit ein Merkmal Werder Bremens. DafĂŒr standen Otto Rehhagel und Thomas Schaaf ebenso wie die Werder – FunktionĂ€re.
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    Probleme bekam Werder erst als das sportliche Konzept den Anforderungen der Champions League nicht mehr gewachsen war und man sich im Zuge dessen am Transfermarkt mehr als einmal vergriff.
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    Die geradezu stoische Ruhe der Werder-FunktionĂ€re hat zwar zu einem gelassenen Umgang mit den Medien gefĂŒhrt, aber zugleich auch eine Unbeweglichkeit ĂŒber den Club gebracht, die notwendige Innovationen im Bereich der Trainingsarbeit, Talententwicklung und des Scoutings verhinderte.
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    Die Abgrenzung vom Medienhype sollte nicht gleichgesetzt werden mit einer Clubphilosophie, sondern lediglich als Randbereich wahrgenommen werden, wĂ€hrend man sich entlang eines roten Fadens um die permanente fußballerische Entwicklung des Clubs und des Profiteams bemĂŒht.
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    Bislang mach Slomka den Eindruck, als wĂŒrde er dieses VerhĂ€ltnis verstehen im Gegensatz zum ehemaligen Manager Oliver Kreuzer, der ebenso wie sein ehemaliger SchĂŒtzling Hakan Calhanoglu offensichtlich ein Opfer der öffentlichen Darstellung der eigenen Person geworden ist.

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