Die Zukunft beginnt jetzt!

Auch, wenn am 18.05.2014 um 18.51 Uhr ein spürbares kollektives Aufatmen aller Fans des Hamburger Sportvereins erkennbar war, so war doch spätestens am nächsten Tag klar, dass sich etwas andern müsste. So, wie in den letzten (drei) Jahren gearbeitet, gewirtschaftet, kommuniziert, geflickschustert und intrigiert wurde, konnte und durfte es nicht weitergehen.

Resultat daraus war die Abstimmung während der Mitgliederversammlung am 25.05., bei der sich die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit für die Ausgliederung der Profi-Abteilung nach dem Entwurf der Mitglieder-Initiative HSVPLUS aussprachen.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Dank an alle diejenigen aussprechen, die Stunden, Tag und Wochen ihrer Freizeit geopfert haben, um sich dieser Sache zu verschreiben. Besonders die stillen Helfer rund um Stephan Rebbe, die Leute, deren Namen niemals genannt werden und die nach abgeschlossener Arbeit von denen, denen sie zu Amt und würden verholfen haben, noch nicht einmal ein Danke erhalten haben, möchte ich nochmal hervorheben. Ich befürchte, dass viele von ihnen mit dem Wissen von heute, diese Arbeit kein zweites Mal auf sich nehmen würden. Danke, dass ihr dem Verein eine letzte Chance gegeben habt.

Der Favorit der Initiative HSVPLUS auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden der HSV Profi AG war Dietmar Beiersdorfer und er bekam den Job. In der Folgezeit trennte man sich logischerweise von Oliver Kreuzer, diese Entscheidung war alternativlos. Und obwohl bis zum heutigen Tag kein Nachfolger für den Posten des Sportchefs eingestellt wurde (gefunden wurde er bereits), ist Beiersdorfer die wohl mit Abstand wichtigste Personalveränderung bzw.Ergänzung gelungen, die dem Verein seit vielen vielen Jahren gefehlt hat und deren Existenz in einem modernen Sportclub unabdingbar ist.

Bernhard Peters wurde als “Direktor Sport” installiert, er soll und wird dem HSV die sportliche Identität geben, die der Verein im Grunde noch nie in dieser Form hatte.

„Die Verpflichtung von Bernhard Peters stellt einen wesentlichen Teil der sportlichen Neuausrichtung dar. Wir sind sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, mit Bernhard Peters einen der national und international anerkanntesten Experten in den Themen Fußballstruktur, -konzept und Nachwuchsentwicklung für den HSV zu gewinnen”, sagt HSV-Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer.

Die Zukunft beginnt jetzt, lautet die Überschrift dieses Artikels und das tut sie auch. Denn während sich alle Welt noch im Transferfenster befindet, hat Peters seine Arbeit aufgenommen. Es wurde beobachtet, analysiert, gesprochen. Das Resultat war nun ein erster Workshop zum Thema “Nachwuchsförderung” und HSV-Arena liegen die wichtigsten Dokumente dieser Präsentation vor.

IST-Analyse und daraus resultierende Maßnahmen

Eminent wichtig ist für Peters ein Konzept zur “außersportlichen Betreuung” der Nachwuchsspieler. Hierbei wurde eine Analyse der bestehenden Verhältnisse erstellt, es wurde erkannt, woran in Zukunft verstärkt gearbeitet werden muss. Ganz besonderes Gewicht wird hierbei offenkundig der mentalen Stärkung und Ausbildung der Spieler eingeräumt, denn das Fazit der Analyse lautet:

1. Einstellung einer Vollzeitkraft mit pädagogischer Erfahrung als Schul-bzw. Ausbildungskoordinator/in

2. Anstellung eines (externen) Mentaltrainers (zur höheren Akzeptanz Angliederung an den Trainerstab)

Aber auch über die zukünftige sportliche, spieltechnische und taktische Ausrichtung wurde referiert, soll sich doch in Zukunft ein sportliches und taktisches Konzept durch alle Mannschaften des HSV durchziehen.

Offensive Grundsätze

(möglichst) wenig Ballkontakte, schnelles Spiel. Tiefe vor Breite. Schnelles und hartes Flachspiel.

Defensive Grundsätze

Ballorientiertes Verschieben, Pressing und Balleroberung ist immer eine Sache der gesamten Mannschaft. “Deckungsschatten”

Defensive Analysestruktur

Pressingzonen, Pressing-Auslöser, Gegner steuern…

Denken in unseren Spielprinzipien

Spielformen, Spielphasen-Übungen, Übungsformen.

Und zu guter Letzt: Die 4 Phasen im Fussball

Ballbesitz – Umstellung auf Ballbesitz Gegner – Ballbesitz Gegner – Umstellung auf Ballbesitz

ERKLÄRUNG: Liebe Leute, auf Bitte des Vereins habe ich die heute morgen veröffentlichten Bilder gelöscht, die Erklärung des Vereins leuchtet mir ein. Da ich dem Verein in keinem Fall einen Schaden zufügen möchte, habe ich entsprechend gehandelt. Ich möchte dabei ausdrücklich erwähnen, dass der HSV keinerlei Druck auf mich ausgeübt hat, sondern das ich lediglich einer Bitte nachgekommen bin.  Ich hoffe auf euer Verständnis.

Ich denke, allein an diesen kurzen Auszügen ist deutlich erkennbar, dass man sich Gedanken macht und diese Analysen schnellstmöglich in die Tat umsetzen wird.

Vielleicht ist nach der Lektüre dieser Informationen auch dem letzten Hobby-Trainer klargeworden, dass Fußball und eben auch Nachwuchsförderung im Jahr 2014 mehr ist als einfach einmal wahllos 11 Spieler auf den Platz zu stellen und dann zu gucken, was denen einfällt.

Beim HSV wurden solche Themen viele Jahre lang nicht angepackt, weil man wohl dachte, man bräuchte sie nicht, man hätte nicht genügend Zeit, sie sinnvoll umzusetzen oder eventuell auch, dass sie dem Verein zuviel Geld kosten würden. Denn eines sollte einmal klar sein: Bis der erste Topstar durch dieses System entwickelt wird, werden Jahre vergehen.

Vielleicht an dieser Stelle, weil es zum Thema Nachwuchsförderung passt, ein paar kurze Worte zum Thema Jonathan Tah.

Ich weiß, dass viele Fans des HSV Jona für ein außergewöhnliches Abwehrtalent halten und ich schließe mich dem vorbehaltlos an. Er ist groß, schnell, technisch gut, hat ein gutes Kopfballspiel und für einen 18-Jährigen ein ausgezeichnetes Tackling auf dem Level der Bundesliga.

Dennoch sollte man nicht vergessen, dass der Junge eben doch erst 18 ist und sich der HSV vor einer Saison befindet, die der Verbesserung der Stabiltität dienen soll. Hat Jona auch während der letzten Krisensaison in einer schlechten Mannschaft teilweise gute Leistungen abgerufen, so ist im letzten Jahr auch viel auf ihn eingeprasselt. Abitur, Auszug aus dem Internat, Veröffentlichung seines Vertrages, Stress mit Vater und Berater. Jeder von uns war selbst einmal 18 und kann sich nicht im Mindestens vorstellen, welche mentalen Belastungen der Junge auszuhalten hatte. Das darunter seine sportlichen Leistungen gelitten haben, ist nicht verwunderlich, es ist normal. Jetzt bemüht sich der Verein um Stabilität und möchte eine ruhige Saison spielen, bevor im nächsten Jahr mehr als 10 größtenteils hochdotierte Verträge auslaufen, von denen zumindest die Verträge von Heiko Westermann, Gojko Kacar und wahrscheinlich auch Boban Rajkovic nicht verlängert werden (meine Meinung).

Ich denke, dass der HSV Jonathan nicht abgeben oder schwächen, sondern aufbauen und stärken möchte und erwägt deshalb eine Ausleihe an einen Verein, wo der Spieler regelmäßig auf hohem Niveau (Bundesliga) zum Einsatz kommt. . Ähnliche Aktionen haben die Bayern mit Lahm, Kroos, früher Babbel gemacht und andere Vereine machen dies ständig.

Am Ende ist es eine Frage der Kommunikation. Man muss dem Spieler verdeutlichen, dass man ihn eben nicht abschiebt, sondern zur Ausbildung verschickt, um in der nächsten Saison zu 100% auf ihn zu bauen. Dietmar Beiersdorfer wird die richtigen Worte finde, da bin ich sicher.

 Tippen nicht vergessen!!! (Und denkt an die Zusatzfragen)

http://www.kicktipp.de/hsvarena/

 

 

Von | 2014-08-22T16:16:08+02:00 22. August 2014|Allgemein|42 Kommentare

42 Comments

  1. Heiliger Bimbam 24. August 2014 um 13:35 Uhr

    Auch von mir ein Dankeschön an Goldfather! Wieder was gelernt!

  2. Jorgo 23. August 2014 um 08:08 Uhr

    @ Goldfather,
    da hast Du aber einen rausgehauen. Respekt und vielen Dank für die Ausarbeitung. Ich selbst hatte für mich wage errechnet, daß es wohl bei 10-12 Jahren dauern wird, bis man bei kontinuierlich hervorragender Arbeit die Spitze in Deutschland berühren könnte. Es wird wohl nicht reichen, denn auch bei einer erstklassigen Ausbildung der Talente geht hier und da mal einer stiften, um bei einem finanzkräftigen Verein sein Talent einzubringen. Nun habe ich seit 1983 fast jedes Jahr den Umbruch miterleben dürfen. Meine Sehkraft wird nicht stärker. Ich hoffe sehr, daß wir unter 20 Jahren bleiben werden.

    Zu der Achse -Beiersdorfer-Peters-Knäbel-(Tuchel)
    Ich halte die Personalie Tuchel zur Saison 15/16 für absolut relevant.
    Auch eine bereits entsprechend manifestierte Absichtserklärung oder Vorvertrag ist denkbar. Tuchel würde so in dieser Saison kein Engagement annehmen und kann sich auf die Arbeit beim HSV vorbereiten. Sollte Slomka bereits während der Saison scheitern, so stünde gegen eine finanzielle Entschädigung zu Gunsten von Mainz 05 der Übungsleiter parat. Tuchel könnte sich bereits jetzt im Bereitschaftsdienstmodus befinden. Slomka wird es wissen. Das sind m.E. schlechte Voraussetzungen, um auch einmal in den Risikobereich zu gehen. (Tah, Steinmann, Jung, Demirbay, Götz und P. Müller)

  3. Goldfather 23. August 2014 um 04:06 Uhr

    Da es sich bei den von dir veröffentlichten Strategiepapieren des HSV lediglich um die Grundsätze moderner Entwicklungsarbeit handelt kann es bei der Bitte diese aus dem Blog zu entfernen nur um einen prinzipiellen Umgang des HSV mit Interna gehen, was grundsätzlich zu begrüßen ist.
    .
    Zur Verdeutlichung, wie komplex bereits ein einziger Punkt des vorgestellten Konzeptes ist:

    “Offensive Grundsätze

    (möglichst) wenig Ballkontakte, schnelles Spiel. Tiefe vor Breite. Schnelles und hartes Flachspiel.”
    __
    __
    Dazu wird benötigt: Schnelle Offensivspieler, Handlungsschnelligkeit, überdurchschnittliches Antizipationsvermögen, konzentriertes Passspiel mit einer enorm hohen Quote angekommener Pässe.
    .
    Spieler müssen bereits vor der Ballannahme den Passweg erahnen, was bedeutet, dass sie während der Ballannahme kaum auf den Ball schauen dürfen und ihn sowohl im Stand, als auch im Lauf perfekt kontrollieren sollten.
    .
    Perfekt kontrollierten den Ball im Laufe der Fußballgeschichte auf höchstem Profiniveau vielleicht gerade einmal ein Dutzend Spieler, der Rest hatte und hat seine liebe Not mit dem Spielgerät.
    .
    Für die Jugendabteilung des HSV bedeutet dieser Umstand, dass man sich gezwungen sehen sollte grundsätzlich über die existierenden Trainingsformen nachzudenken und bereit sein sollte für Forschungsarbeit und Experimente.
    .
    Geht man von existierenden Ballschulen aus, so sind es selbstverständlich die Ausbildungsabteilungen des FC Barcelona und von Ajax Amsterdam, die es schaffen ein überdurschnittliches Niveau bei der Ballkontrolle und Passsicherheit im Spiel ihrer Jugend- und Profimannschaften zu erzeugen.
    .
    Und wie immer steckt der Teufel im Detail oder in scheinbar nebensächlichen Trainingsformen, die hierzulande übersehen werden. Nicht zu vergessen sind dabei natürlich auch die Halleneinheiten, die es sowohl in Barcelona, als auch in Amsterdam fernab der Öffentlichkeit gibt.
    .
    https://www.youtube.com/watch?v=XSmcdqjH09I
    .
    Das Grundkonzept von Bernhardt Peters ist fraglos hervorragend und exakt das was dem HSV seit Jahrzehnten gefehlt hat doch jenseits dieses Grundkonzeptes geht es tief tief hinab in Forschungsbereiche, die allesamt die Frage eint, ob es möglich ist einen überdurchschnittlich begabten Spieler, wie es sie zu hunderten in jeder Generation gibt in Deutschland, zu einem Pelé, Maradonna, Messi, Cruyff oder Beckenbauer zu formen.
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    https://www.youtube.com/watch?v=acb5JztPWvs
    .
    Angesichts explodierender Transfersummen für außergewöhnliche Spieler scheint sich diese Frage immer mehr zum heiligen Gral der Jugendausbildung in den Spitzenclubs zu entwickeln.
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    Selbst die Investition von einer Million € in einen sogenannten “Footbonauten”, wie sie der BVB oder die TSG Hoffenheim tätigten, scheint angesichts von Transfersummen, die sich demnächst über die 100 Millionen € Grenze für einen Spieler bewegen werden relativ bescheiden.
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    https://www.youtube.com/watch?v=6-y-sDEIMb8
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    Dass der HSV besser früher, als später ein solches Gerät im Rahmen des Campusprojektes anschaffen sollte versteht sich von selbst, da davon auszugehen ist, dass die Passgenauigkeitsquoten signifikant steigen bei Teams die mit so einem Gerät trainieren.
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    Natürlich ist auch die Entwicklung des Footbonautentrainings noch ganz am Anfang und es werden noch viele Irrtümer produziert werden, doch die grundsätzliche Richtung sollte selbst beim HSV mitlerweile angekommen sein.
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    Allein die Vorstellung, dass ein Team die Quote angekommener Pässe in einem Spiel konstant über die gesamte Saison um 5% erhöhen könnte lässt erahnen, wie groß das Potential von Trainingsmethoden sein könnte, die heutzutage noch kein Bundesligatrainer auf seinem Radarschirm hat.
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    Ich wage zu behaupten, wenn wir hier schon von Zukunft sprechen, dass das Profitraining unserer Tage in fünfzig Jahren aussehen wird wie die Leibesertüchtigungsübungen der ersten Sportvereine am Anfang des letzten Jahrhunderts.
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    Ein mutiger Club, der es wagt zu forschen und bereit ist neue Wege bei der Ausbildung und der Bindung seiner Talente zu gehen, besitzt große Chancen darauf die Zukunft für sich zu gewinnen.
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    Angesichts der erdrückenden Überlegenheit und der brachialen Transferstrategie des FC Bayern München sehe ich keine andere Chance, als harte wissenschaftliche Arbeit im Verbund mit echtem Pioniergeist, um Neuland zu erschließen.
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    Für den HSV handelt es sich bei dem bevorstehenden Weg in der Tat um nichts anderes als eine Art Mondlandungsmission in einem Zeitraum von 10 – 20 Jahren, so man denn gewillt ist den Anspruch den der HSV aus seiner Geschichte automatisch ableitet, nämlich eines Tages die deutsche Meisterschaft und den Gewinn des Europapokals feiern zu können, ernst nimmt.
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    Das Personal für eine derartige Pionieraufgabe hat der HSV bis auf eine Position bereits zusammen: Beiersdorfer – Knäbel – Peters – Tuchel. So heißt die Seilschaft der es gelingen könnte den Einstieg in eine mehrere tausend Meter hohe senkrechte Eiswand erfolgreich zu meistern.
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  4. dittel 22. August 2014 um 22:19 Uhr

    Mir ist nicht klar, warum Tah seine Erfahrungen lieber in Augsburg oder sonstwo machen soll. Ist er denn für die Ansprüche (Klassenerhalt imho) des HSV zu schlecht. Welche anderen Ansprüche haben den die Ausleihvereine?
    Wir brauchen einen Abwehrchef, keine Ahnung, ob Cleber das kann, Tah kann das sicher noch nicht, aber ich finde es traurig, wenn man in Hamburg nicht auf Tah baut. Wenn wir den verleihen ist er auch bald weg und dann braucht man sich nicht wundern, warum in Hamburg keine Talente rauskommen. Einem Kagawa hat auch mal jemand vertraut.

  5. Mike 22. August 2014 um 20:38 Uhr

    Sehr guter Blog. Endlich jemand, der den Verantwortlichen nicht absolute Kompetenzlosigkeit vorwirft nur weil Tah nicht Kapitän ist.
    Ich halte eine Ausleihe für eine sehr gute Option.
    Dann kann er sehr viel Praxis sammeln, ohne hier beim HSV Schaden zu nehmen und ist nächstes Jahr wenn die Altverträge auslaufen dann ein gestandener IV und hilft uns perfekt weiter.

  6. hamuburgmini 22. August 2014 um 19:55 Uhr

    Hallo Grave,

    mit diesem Blog hat sich meine gestrige Frage erledigt. Danke für die Informationen. In einem anderen Forum erlebe ich, wie über diesen Blog geschimpft wird, bzw. welche diffamierende Pauschalphrasen “rausgehauen” werden. Es ist unglaublich, wie Menschen von sich und ihren Meinungen in der Anonymität des Netzes überzeugt sind, ohne dabei zu bedenken, daß sie teilweise den Straftatsbestand der Beleidigung zu 100% erfüllen…

    Bei Tah würde ich einer Verleih-Aktion zustimmen, ein anderes, medial nicht so präsentes Umfeld wie Freiburg, Augsburg, Mainz, Fürth hat den Vorteil, daß sich der Spieler geistig und mental festigen kann. Ich empfinde daß Theater um ihn zu viel in Hamburg.

  7. neuer 22. August 2014 um 19:19 Uhr

    was war denn mit den Bildern ? ich hab sie nicht gesehen . warum hat der hsv dich gebeten sie rauszunehmen ?

    • Gravesen 22. August 2014 um 19:29 Uhr

      Spielt keine Rolle mehr. Ich habe sie gelöscht und damit ist es gut. Wenn sich jemand meint, wieder einmal ein Urteil über etwas erlauben zu müssen, wovon er weniger als Null versteht, sagt das mehr über ihn als über mich aus.

      Damit meinte ich nicht dich, ich denke, der Angesprochene hat begriffen. Wenn er allerdings weiterhin in diesem Blog nichts anderes tut, als miese Stimmung zu verbeiten, Unterstellungen loszuwerden und zu versuchen, irgendwelche Reaktionen zu provozieren, ist er morgen gesperrt. Ende

  8. Jorgo 22. August 2014 um 14:43 Uhr

    die Zukunft beginnt jetzt, leider ohne ihn beim HSV. Ich bedauere das sehr. http://www.transfermarkt.de/lukas-klostermann/profil/spieler/215599

  9. Launi 22. August 2014 um 14:03 Uhr

    Mal etwas zur möglichen Leihe von Tah:
    Die letzte Saison war sicherlich alles andere als ruhig, die Leistung unterirdisch und nun soll alles besser werden. Als Trainer muss man sich nun entscheiden, welchen Weg man einschlagen soll. Junge Spieler machen Fehler, das liegt in der Natur der Sache. Positioniert man Tah nun, ganz besonders in der Medienlandschaft HH, als feste Größe, wird automatisch immens Druck von Außen aufgebaut. Fehler, die man macht, aus denen man lernen kann, werden dann von außen(!) nicht zugestanden, man erwartet im Grunde, dass der HSV recht früh nichts mit dem Abstieg zu tun hat und einige sind sogar schon wieder auf dem Zug nach Europa. Dieses Umfeld kann eine mögliche großartige Karriere auch direkt vor die Wand fahren. Verleiht man Tah für ein Jahr zu einem Bundesligaverein in dem er auch spielen kann ohne die Erwartungshaltung, die in HH herrscht, sehe ich persönlich deutlich bessere Chancen, dass wir 2015 einen guten bis sehr guten IV zurückbekommen. Von einer Kaufoption würde ich ebenfalls absehen 😉

    • Launi 22. August 2014 um 14:04 Uhr

      Nachtrag: die anfangs angesprochen Leistung bezieht sich auf die Gesamtleistung der Mannschaft, nicht auf einzelne Spieler…

    • Jorgo 22. August 2014 um 15:00 Uhr

      ich bin vollkommen unentschlossen. Die Gedanken an die letzte Saison, hinsichtlich der Ausfälle, begleiten mich noch immer. Zu den Innenverteidigern. Djourou & Cleber sind gesetzt. Cleber hat allerdings schon 30 Spiele in den Beinen. Bis zur Winterpause kommen noch 17 Ligaspiele hinzu. Teilweise unter Wetter- u. Wettkampfbedingungen, die er nicht kennt. Meine Vermutung ist, daß er nicht alle Spiele absolvieren wird. Bei HW4 bin ich ebenfalls unschlüssig. Es ist vermutlich seine letzte Saison in HH. BackUp LV oder doch IV oder oder. Boban ist noch lange nicht dabei. Auch er wird vermutlich (hohes Gehalt) uns verlassen. Kacar sehe ich eher im Mittelfeld, ersatzweise in der IV. Es entstehen fortwährend Lücken in der IV. Lücken, die J. Tah ausfüllen könnte.

      Andererseits geht J. Tah zu einem ambitionierten 2. Ligisten, absolviert um die 30 Spiele und erscheint 2015/16 gestählt im Kader des HSV zurück.

      Was nun genau mit Tah in der Vergangenheit vorgefallen ist, weiß ich nicht. Ich bin nur neugierig was mit ihm passieren wird und froh, daß ich es nicht zu entscheiden habe.

  10. Der Leser 22. August 2014 um 13:15 Uhr

    toller Bericht, Grave, Danke!
    Hätte man sich doch gerne von den “großen” Medienschaffenden gewünscht. Da sieht man zum Glück für die Arena-Leser den qualitativen Unterschied.

    Eine Anmerkung zur Präsentation: es wäre doch schön, wenn die Generation 60+ (speziell die ex-Trainer-jetzt-Journalisten oder die nicht-einmal-Trainer-und-dennoch-Müllredner) auch merken würde, dass Training und Spiel heutzutage nicht nur aus “Gras fressen und blutende Hacken laufen” bestehen…

    zu Jonathan Tah: wir, die hier kommentieren, stehen sicher viel weiter im Leben als ein 18jähriger. Ich würde mich heute auch ganz anders verhalten als früher (bin dein Jahrgang, Grave, willkommen im Club!). Ein junger Mensch kann doch gar nicht weise reagieren auf das was auf ihn einstürzt. Daher tendiere ich eher dazu, ihn NICHT auszuleihen sondern ihm sein gewohntes Umfeld zu lassen und ihn im Training mit den Arrivierten zu fördern und fordern. Die Ruhe hier hätte er woanders nicht, da sind gleich wieder neue Erwartungen geknüpft, neue Wohnung, neue Leute, neuer Tagesablauf, neue Gegebenheiten. Ruhe ist vielleicht ganz gut. Das sage ich aber nur aus der Ferne, ohne den jungen Mann je gesprochen zu haben. Sollte er sich einen Schritt nach aussen zutrauen, dann natürlich gerne. Aber nur wie bei Maxi, mit Freude wieder zurück zum HSV!

    • Marzl 22. August 2014 um 13:22 Uhr

      @Der Leser:
      Denke ich nicht.
      Wenn es wirklich persönliche Gründe sein sollten (schlechtes Umfeld, wilde Partys, etc.), dann ist ein Umzug sinnvoll.
      Ein sehr guter Bekannter von mir kam damals in Kontakt mit falschen Freunden und Koks und wäre er nicht aus HH weggezogen, hätte er definitiv nicht die Kurve bekommen.
      Daher muss eine Verleihe ja nicht schlecht sein mit Perspektive für die übernächste Saison, wo diverse Verträge auslaufen.

      Beiersdorf sagte ja so was wie “es ist schwierig”.
      Und da ging man irgendwie nie auf die sportliche Seite ein, und irre ich mich da?