Bündnis90/Die Blöden

Irgendwie war es klar, dass dieser Mumpitz auf dem Haufen des großen Unsichtbaren wachsen musste.

Sechs Bundesliga-Traditionsklubs haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen und wollen mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Fußball-TV-Gelder erreichen. Nach Informationen der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe) organisieren sich Bundesliga-Dino Hamburger SV, der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC künftig im “Team Marktwert”.

Mit anderen Worten: Das “Team Marktwert” möchte dafür sorgen, dass ihre Vereine, die selbstverschuldet am Ende der TV-Nahrungskette hängen, mehr Gelder aus dem TV-Vermarktungstopf erhalten sollen.

Der Marktwert soll durch Faktoren wie TV-Reichweite, Social-Media-Relevanz, Mitgliederzahlen oder Zahl der Auswärtsfans ermittelt werden.

Bei aller Liebe, aber – geht’s eigentlich noch? Was hat die Mitgliederzahl (beim HSV beispielsweise ca. 70.000) mit TV-Einschaltquoten im zweistelligen Millionenbereich zu tun? Und ob beim HSV nun 3.000 oder 4.500 Fans mit nach Dortmund fahren, interessiert im Grunde keine Sau. Social Media-Relevanz? Da sollte Herr Hilke mal lieber vorsichtig sein. So hat der HSV bei Facebook beispielsweise 766.929 Follower, der VFL Wolfsburg jedoch 840.789 und Bayer Leverkusen gar 2.067.226 Follower. Der VFB Stuttgart, auch einer aus dem Bündnis der Verblödung, kommt auf ganze 508.973 Facebook-Fans. Und nun?

Ach ja, die “Tradition”, ich vergaß. Da ist ja beispielsweise ein Verein wie der SC Werder Bremen im Jahr 1899 gegründet worden und der VFB Stuttgart im Jahr 1893. Der VFL Wolfsburg wurde dagegen erst kurz nach dem Krieg 1945 gegründet und Bayer 04 Leverkusen im Jahr 1904, wie der Name schon sagt. Das sind dann natürlich keine Traditions-Vereine, ist klar.

Und die anderen Nicht-Traditions-Vereine? Mainz (1905), Darmstadt (1898), Schalke (1904), Hannover (1896) und FC Augsburg (1907).

Wenn man einfach mal ehrlich ist (passiert ja selten genug), dann sollte man festhalten, was diese Vereine aus dem Bündnis gemeinsam haben.

Hamburger SV, SV Werder Bremen, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, VFB Stuttgart und Hertha BSC Berlin sind allesamt Klubs, denen es finanziell schlecht geht und zwar selbstverschuldet schlecht. Alle Vereine haben durch jahrzehntelanges Miss-Management ihre Finanzen ruiniert, haben es nicht geschafft, solide Strukturen zu schaffen. Nun versucht man verzweifelt eine Traditionskarte zu spielen, um die eigenen Versäumnisse zu kaschieren. Lächerlich.

Wo wir gerade bei “lächerlich” sind, gerade erschient ein Interview mit unser aller Profifußballdirektor Knäbelpeter im Kicker. Auszüge daraus sind hier zu lesen, ich nehme mal eine Passage heraus.

“Es ist noch kein verlorenes Jahr, die große Bilanz wird nicht nach 27 Spielen gezogen”, wird der 49-Jährige im Kicker zitiert. “Ich sehe in diesem Schlussakt für uns immer noch viele Möglichkeiten.” Knäbels Resümee zur Situation der Hamburger, die auf Platz zwölf liegend vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben: “Wir haben uns in den letzten Wochen keine Ausgangsposition erarbeitet, die uns Fantasie nach oben lässt.”

Sorry, aber der Mann ist doch verwirrt. Oder es ist diese “Alles-Super-Einstellung”, die sich regelmäßig auf die Mannschaft überträgt und jede Entwicklung im Keim erstickt. Passt aber zu der Idee des Herrn Hilke bzgl. des Bündnisses. Meiner Auffassung nach leben die Herren beim HSV in einer Art Parallelwelt und schaffen es nicht, der Matrix zu entkommen.

 

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1603/News/hamburger-sv-peter-knaebel-jede-mannschaft-schlagen.html

Von | 2016-03-30T15:55:29+02:00 30. März 2016|Allgemein|32 Kommentare

32 Comments

  1. Carsten 30. März 2016 um 10:40 Uhr

    Mir ist dein Abwatschen der Idee einer anderen Verteilung der TV-Gelder etwas zu allgemein. Sicher kann “Tradition” alleine kein Schlüssel sein, nach dem man das Geld verteilt. Trotzdem gibt es mMn einige Argumente dafür, noch andere Faktoren als einzig die Platzierung in den Schlüssel mit aufzunehmen:

    1. sicher sind viele der an dieser Initiative beteiligten Vereine auch durch eigenes Verschulden in die aktuelle finanzielle Schieflage gekommen. Trotzdem sollte man dabei nicht übersehen, dass hier auch die Aufweichung der 50+1-Regel ein Ungleichgewicht zugelassen wurde, so dass Gebilde wie Bayer 04, Hoffenheim, Wolfsburg oder RB Leipzig einen zusätzlichen Druck auf die “Traditionsvereine” ausgeübt haben, die deswegen teilweise ein höheres Risiko eingehen mussten, um mithalten zu können.

    2. macht es sicher keinen großen Unterschied, ob 3000 oder 45000 Auswärtsfans mitreisen. Es macht aber sicher einen Unterschied, ob 3000 oder 300 Auswärtsfans mitreisen. Bei 300 Auswärtsfans entgehen nämlich den Heimvereinen eindeutig Einnahmen, da die Gästeblocks ja nicht mit Heimfans aufgefüllt werden können. Interessanterweise sind es ausgerechnet Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim, die regelmäßig die wenigstens Fans mitbringen, während Traditionsvereine wie der HSV, Werder, Bayern oder Dortmund regelmäßig die Gästeblöcke füllen.

    3. da die TV-Gelder zum großen Teil vom Pay-TV generiert werden, ist es meiner Meinung nach keine schlechte Idee, sich mal anzugucken, welche Vereine bei Sky die höchsten Zuschauerzahlen haben (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/204358/umfrage/quoten-ranking-der-bundesligavereine-bei-sky-deutschland/). Interessanterweise sind die Vereine des „Team Marktwert“ dort alle unter den Top 10 zu finden, während die 50+1-Vereine durchgehend in der zweiten Tabellenhälfte zu finden sind (2 davon sogar auf Abstiegsplätzen).

    Das zusammengenommen halte ich es nicht für abwegig, auch solche Faktoren in den Schlüssel zur TV-Geld-Verteilung aufzunehmen. Es sagt ja niemand, dass das sportliche Abschneiden nicht weiterhin der Hauptschlüssel bleiben soll.

  2. Kerberos 30. März 2016 um 15:24 Uhr

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    Es ist für den Markenwert eines Vereins im Sinne des Marketings (und nur hierum geht es bei TV-Geldern) tatsächlich vollkommen unerheblich, wieviele Zuschauer bei Sky, Stadionbesucher, Mitglieder oder sonstiges rein quantitativ einem Verein zugerechnet werden können. Entscheidend ist, ob mit dem Verein als Medium international bei einer bestimmten (soziologischen) Kohorte ein Absatz ausgewählter Produkte befördert werden kann. Nur dafür gibt es TV-Geld und dies gilt es für die Investoren förderlich nach relevanten Kriterien zu verteilen; ansonsten wird es künftig kein TV-Geld zu verteilen geben.
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    Ein Beispiel aus der Sportbekleidung: alle Bundesliga-Vereine verkauften weltweit in der Saison 2014/15 über 2.5 Mio Trikots; davon der FC Bayern alleine über 1.5 Mio Trikots. Der HSV verkaufte ganze 60.000 Trikots (2008/09 waren es immerhin noch 120.000). Und dabei geht es nicht nur um den primären Trikot-Verkauf für Adidas (und andere Sportartikelhersteller), sondern um die Ausstrahlung der Marke FC Bayern / Adidas auf alle Produkte im Gesamt-Markt der Sport- und Freizeitbekleidung. Welche Rolle bleibt da noch für einen traditions-geschwängerten HSV, der nur noch mit Possen ala Til Eulenspiegel zu glänzen vermag, bei einem Trikotumsatz von gerade 2,5% aller Bundesligisten? Richtig; maximal noch eine Statistenrolle in der Bundesliga, damit der FC Bayern “sein” Trikot vorführen kann.
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    Der Markenwert aller Vereine wird (ähnlich wie bei Wertpapieren) von Rating-Agenturen berechnet; der Ausweis der Rating-Agenturen ist Entscheidungsgrundlage für Investoren. Für Europa ist eine führende Agentur Brands Finance. In den Jahren vor der Ausgliederung berechnete diese Agentur (mit 1 Ausnahme) für den HSV stets einen Markenwert von ~120 Mio und führte den HSV unter den Top 10 in Europa. Aktuell weist Brands Finance für den HSV einen Markenwert von nur noch 78 Mio aus und führt den HSV im Europa-Ranking auch nur noch auf Platz 46 (von18 gefallen). Der VfL Wolfsburg auf Platz 36 und Bayer Leverkusen auf Platz 28 haben den HSV jetzt überholt. Dortmund (auf 12) und Schalke (auf 13) sind schon seit längerem am HSV vorbei; tja und der FC Bayern auf Platz 2 mit einem Markenwert von über 650 Mio spielt in einer ganz anderen Liga.
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    Es ist bittere Wahrheit: mit unbeschreiblicher Exzellenz aus den Top 10 Europas auf eine bedeutungslose Nr. 46 im Ranking der Markenwerte heruntergewirtschaftet. Ja; genau DAS ist es, was zwingend mit mehr TV-Geldern honoriert werden muss.
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    • Gravesen 30. März 2016 um 15:45 Uhr

      So ist das, das werden aber die Traditions-Fans erneut nicht verstehen (wollen). Die Exzellenzen wollen an dieser Stelle relativ ungeschickt (wie ich finde) die übliche Karte von “Aber-wir-sind-doch-der-HSV” spielen, das Gleiche versuchte der unsichtbare Hilke ja bereits im Fall des möglichen Abstiegs in den 2 Liga. Hier sollte eine Art “Solidar-Versicherung” den Schmerz der abfliegenden Traditionsverein abmildern.
      Vor dem Hintergrund der Fast-Insolvenz im Herbst 2015, die nur mit frischem Kühne-Geld abgewendet werden konnte, wirken all diese Aktionen wie das letzte Zucken und das verzweifelte Hangeln nach dem Strohhalm, der keiner mehr ist.

  3. Marco 30. März 2016 um 15:37 Uhr

    Aus meiner Sicht gibt es genau 2 plausible Modelle zur Verteilung von TV Einnahmen:

    Das “sozialistische” Modell: Höchst erfolgreich von der größten Profiliga der Welt, der NFL, praktiziert und früher auch in Deutschland Mit-Ursache für spannendere Meisterschaften als heutzutage, jeder bekommt exakt dasselbe.

    Das “marktwirtschaftliche” Modell: Jeder bekommt in Euro den Gegenwert seiner TV Präsenz ausgestrahlt. Wer viel geguckt wird, bekommt viele Euronen. Jeder Macher von “normalen” TV Programmen muss sich exakt dieser Meßgröße stellen.

    Auch wenn mein Favorit Modell Nr.1 wäre, könnte ich auch mit Nr.2 leben, weil es letztlich logisch wäre.

  4. Kerberos 30. März 2016 um 17:44 Uhr

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    Sorry Marco, aber….
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    aber Deine Variante 1 ist kein “sozialistisches” Modell, sondern versteht lediglich DIE Bundesliga als den Marktteilnehmer und somit “kleinste” merkantile Einheit und die einzelnen Vereine eben “nur” als unselbständige Bestandteile der Bundesliga. Das ist auch im Bereich Inland in der DFL unbestritten Konsens mit der Folge der vereinbarten Zentralvermarktung durch die DFL.
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    zu der Variante 2, die Du als “marktwirtschaftlich” bezeichnest. Die Übersicht über die sogenannten “gemessenen Einschalt-Quoten” für Sendungen im TV wird eigentlich nur zur Belustigung von Voyeuren geführt; diese Quote ist im Sinne des Marketing (psycho- und soziologisch) für Investoren bedeutungslos. Entscheidend ist ausschließlich die “Quote” der Zielgruppe nach Konsumkriterien. Über 50-jährige zählen dabei grundsätzlich gar nicht, da sie aus verschiedenen Gründen nur geringfügig werbungsafin sind. Die werberelevante Zielgruppe ist grundlegend von 14 bis 49 Jahre (mit weiteren Abstufungen). Beispiel: obgleich SAT1 und RTL nahezu gleiche Gesamt-Marktanteile haben, generiert RTL bei weitem höhere Werbe-Einnahmen; denn RTL hat in der Altergruppe 14 bis 49 einen +50% größeren Marktanteil gegenüber SAT1.
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    Um es drastisch (unsachlich) auszudrücken: es interessiert keine Sau, wie viele Rentner sich zu Hause das HSV Trikot überstreifen und Sky glotzen, weil sie danach Abends neben der Mutti auf dem Sofa “Melodien für Millionen” gucken müssen. Auch zählt nicht der Primat, der sich während des Grottenkicks bereits soviel “Aldis-Sterbehilfe” reingedrückt hat, dass er mit 3,8 Promille den Schlusspfiff kaum noch erlebt und danach ins Koma fällt. Nein; es zählt der aktive Zuschauer, der nach der Sky-Übertragung auf die Piste geht und sich vohrher aber noch reichhaltig bei REWE mit diesen Chips und sonstigen Knabbereien eindeckt, die der Schweinsteiger da in der Werbepause verputzt hatte. Dieser Zuschauer ist es, den die Bundesliga erreichen muss.
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    Das Problem der Bundesliga ist in erster Linie nicht die Verteilung der TV-Gelder, sondern die schlechte Gesamtvermarktung des Produkts “Bundesliga”. In Englang gibt es 2.2 Mrd im Topf. 1.5 Mrd (68%) werden “sozialistisch” zu gleichen Teilen an die Vereine ausgekehrt. Nur 358 Mio werden nach Plazierung und 358 Mio werden nach “Facility” verteilt. In Deutschland gibt es in der 1. Bundeliga aber eben nur knapp 550 Mio zu verteilen – DAS ist das Problem. Der Absteiger in England erhält aus dem TV-Topf noch 86 Mio, der FC Bayern als Meister in Deutschland gerade eben 50 Mio.
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    Und deshalb ist dieses Traditionsgedusel unausgegorener Schwachsinn von Typen, die nicht nur die Zeit verpennt haben, sondern die damit erneut dokumentieren, dass sie bis heute Nichts begriffen haben. Es muss endlich Schluss sein mit der Tradition zum Wohlgefallen retadierter Rentner, die ihre Lebensweisheiten aus der Apotheken-Umschau beziehen (ich darf das so sagen, denn ich bin beim HSV seit 1965 live dabei und in der Vorbereitungsphase zum Rentner). Die Bundesliga muss ein modernes, international vermarktbares Produkt sportlicher Spitzenleistung werden, an dem Investoren gar nicht mehr vorbei können. Dafür braucht es aber bestimmt keines Fonds für notleidende Vereine mit unfähigem Führungspersonal, die zu allem Überfluss auch noch eitle, selbstverliebte Legendenbetreuer zur Traditionspflege anheuern.
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    • Carsten 31. März 2016 um 09:35 Uhr

      @Kerberos: meiner Meinung nach diskutierst du mal eben so knapp am Thema vorbei. Es geht bei dieser Diskussion nicht um Markwerte der BL und der einzelnen Clubs an sich, sondern erst einmal um die Verteilung der Gelder, die durch die TV-Vermarktung eingenommen werden. Hier kommt der mit Abstand größte Anteil vom Pay-TV, also Sky. Und deren Haupteinnahmequelle sind Abonnenten, die sich die einzelnen Spiele angucken (plus Werbung, die man während der Übertragungen zu sehen bekommt). Und für Sky sind (wie für jeden TV-Sender) Einschaltquoten eine sehr wichtige Messgröße. Und es ist ja wohl unbestritten, dass Vereine wie der HSV, Werder, etc. mehr Fans und damit auch mehr zahlende Abonnenten mitbringen, als Vereine wie Hoffenheim oder Wolfsburg. Insofern kann ich es voll und ganz nachvollziehen, wenn die Vereine, die für einen höheren Umsatz beim Pay-TV sorgen, auch einen höheren Anteil vom Kuchen abhaben möchten. Wie man den Gesamtkuchen für den deutschen Fußball insgesamt vergrößern kann, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.
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      Auf dein “Traditionsgedusel” und den “unausgegorenen Schwachsinn” gehe ich nicht weiter ein. Mir scheint, dir fällt nicht mehr viel auf der argumentativen Schiene ein, wenn du es schon nötig hast, zu solchen Ausdrücken zu greifen …

  5. Holsti 30. März 2016 um 18:04 Uhr

    Die Motive der “Vereine” sind mir relativ egal. Tatsächlich sprechen diese aber ein Thema an, welches der FC Bayern auch bewegen wollte: Keine Zentralvermarktung.

    Es wäre doch am einfachsten, wenn jeder Klub seine Spiele selbst vermarkten würde. Dann könnte man bspw. die HSV Spiele im HSV TV sehen..

    Die unsäglich Diskussion um die Frage, ob nun Traditionsklubs oder doch Betriebssportmannschaften mehr Zuschauer ziehen ist endlich vorbei.

    Diese “soziale Verteilung” ist doch Augenwischerei. Es geht hier nur um reinen Wettbewerb und somit ist eine Zentralvermarktung nicht mehr Zeitgemäß.

  6. Kerberos 30. März 2016 um 19:37 Uhr

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    Der HSV und Selbstvermarktung?
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    Sieht man sich die Sky-Zahlen genauer an, so stellt man fest, dass die Zuschauer der Konferenz (bis über 70%) auf die Vereine umgelegt werden. So kommt dann der HSV auf durchschnittlich 420.000 Zuschauer pro Spiel, an dem er beteiligt ist – also 210.000 Zuschauer für jede Mannschaft inklusive der Zuschauer aus der Konferenz.
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    Der HSV erhält aus dem TV-Pool aktuell ~0.8 Mio pro Spiel. HSV gegen Hoffenheim sahen aber tatsächlich ohne Konferenz nur 90.000 Zuschauer. Bei einer Einnahmenteilung für Selbstvermarktung blieben dem HSV also gerade 45.000 Zuschauer am TV (denn Hoffenheim bekommt ja aus dem TV-Pool ebenfalls ~0.8 Mio pro Spiel). Der HSV hätte also für die TV-Übertragung nur dieses Spiels von jedem Zuschauer € 17,77 verlangen müssen, um mit 0,8 Mio die gleichen Einnahmen als Selbstvermarktung wie bei der Zentralvermarktung über die DFL zu erzielen.
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    Es zeigt aber nebenbei auch, welch eine tolle Zugnummer der HSV selbst ist – 90.000 Zuschauer! Das Heimspiel gegen die Bayern sahen dagegen alleine auf Sky 800.000 Zuschauer (+ ARD unbekannt); etwa wegen des HSV?
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    Der HSV hat interpoliert (ohne Konferenz) bei den Spielen in der Saison ~ 6 Mio Zuschauer. Bei einer Einnahmenteilung mit der jeweils beteiligten Mannschaft (gleich nach welchem Modus) verblieben ihm 3 Mio Zuschauer pro Saison bei 34 Spielen; mithin in etwa 80.000 TV-Zuschauer im Schnitt pro Spiel. Um nun TV-Einnahmen von 28 Mio für eine Saison zu generieren, müsste bei 80.000 Abonnenten ein Abo für 34 Spiele bei HSV.TV somit € 345,- Kosten. Erst dann hätte man beim HSV die Einnahmen aus der Zentralvermarktung erreicht und noch rein gar nichts gewonnen. Dieser Gedanke ist absurd!
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    Der HSV hängt als Parasit am Tropf der Zentralvermarktung durch die DFL; er ist schon längst kein Zugpferd der Bundesliga mehr – aufwachen HSV-Fans!
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  7. Kerberos 30. März 2016 um 19:50 Uhr

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    Nachtrag: die Betrachtung der Selbstvermarktung berücksichtigt noch nicht die damit verbundenen und zusätzlich als Einnahmen umzulegenden Kosten. Und es stellt sich überdies auch noch die Frage nach einer organisatorischen und technischen Umsetzung in der Verantwortung jedes einzelnen Vereins. Der Gedanke einer Selbstvermarktung dürfte, vielleicht mit Aussnahme des FC Bayern, einfach für die Vereine der Bundesliga nur Quatsch sein.
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  8. ausgegliedert 30. März 2016 um 21:10 Uhr

    Ich grüble gerade ob der Infrastruktur bei HSV TV. Vermutlich würde die Übertragung bei einer Umsetzung ob gestiegener Last schnell zusammenbrechen. Aber ob nun jemand seine Anleihe nicht verzinst zurückbekommt oder ein Spiel nicht verfolgen kann – bissel Schwund is immer.

  9. Nift 30. März 2016 um 21:53 Uhr

    Grave,
    ich gebe dir in 99% der Blogs recht. Aber hier verstehe ich es nicht.
    Vielleicht magst du einfach nochmal erklären, was daran unfair ist, dass ein Verein der deutlich mehr geguckt wird auch mehr von den Einnahmen abbekommt?

    hier ist übrigens für alle Leser der Link wo man sehen kann welcher Verein wie häufig geguckt wird.
    http://meedia.de/2015/12/21/sky-zuschauer-tabelle-bayern-muenchen-souveraender-quoten-herbstmeister-augsburg-letzter/

    • Gravesen 31. März 2016 um 06:54 Uhr

      Lesen bildet. s.o.

      • Carsten 31. März 2016 um 09:37 Uhr

        Anscheinend nicht. Wenn die Leser nicht verstehen, was man eigentlich sagen möchte, dann kann man natürlich den Lesern die Schuld geben. Muss man aber nicht …

    • martin 31. März 2016 um 10:02 Uhr

      Marketing bedeutet einfach gesagt: wird neben dem bloßen glotzen auch etwas gekauft, wo HSV drauf steht ? Wenn ich mich daran ergötze, wie der HSV sich von Saison zu Saison um den Abstieg windet, mich aber weder für den Sponsoren interessiere, noch was der HSV für einen Bus fährt oder welcher Spielder des HSV auch immer für ein Schuppenshampoo wirbt… kann allein Einschaltquote unter marketingtechnischen Gründen nicht als Grund gelten. Die Frage ist also: Kommt die Bandenwerbung an der die Spieler entlanggurken auch beim Verbraucher an ? Stehen Marken für einen Verein oder umgekehrt ? Kleines Beispiel ? Was macht eigentlich Evonik ? Keine Ahnung – ich weiss aber, dass Dortmund damit aufläuft.

  10. Gravesen 31. März 2016 um 14:09 Uhr

    Na bestens. Folgende Mail erhielt ich vor wenigen Minuten.

    Name: Oliver
    E-Mail: Oliver.knappe@yahoo.de
    Thema: Blog
    Kommentare:

    Hallo,
    ich würde gerne wissen, ob du homosexuell bist. Oder stehst du auf Tiere? Würde mich nicht wundern…

    • Gravesen 31. März 2016 um 14:10 Uhr

      Lieber Oliver, ich muss dich enttäuschen, beides nicht. Aber vielleicht solltest mal googeln, für deine kranken Neigungen gibt es sicher etwas Passendes im Netz. 😀

      • Mathias 31. März 2016 um 16:06 Uhr

        Wäre auch mal interessant zu wissen, was genau die sexuelle Neigung mit den Blog-Inhalten zu tun hat. Genausgut könnte man nach der Lieblingsfarbe oder der Geschwindigkeit einer unbeladenen Schwalbe fragen…

  11. Gravesen 31. März 2016 um 16:13 Uhr

    […]überhaupt sei Tradition nur eine Frage des Standpunkts. Alles Neue könne schließlich der Anfang einer Tradition sein.
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    […]Tradition gegen Moderne, Brauchtum gegen Progression. Fans der sogenannten Traditionsvereine fühlten sich auf der richtigen Seite, weil sie viele Millionen sind, angehäuft in erfolgreichen Tagen. Sie stänkern gegen die Emporkömmlinge, die ja keine Fans hätten und erst recht keine Geschichte, höchstens einen Haufen Geld. Seelenlos sei er, warf der Hamburger dem Hoffenheimer vor, wenn er denn einen fand. Der Tod des Fußballs, obwohl auch die Hoffenheimer in kurzen Hosen spielen, mit einem Ball, nicht selten sogar besser als die Clubs, von deren Fans sie verachtet werden.
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    […]”Team Marktwert” möchte ein anderes, in ihren Worten “zeitgemäßeres” Modell. Es soll eine dritte Säule dazukommen: die Popularität, der Marktwert.
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    Es ist der deutsche Fußballmittelstand, der aufbegehrt. Er sieht sich im Stich gelassen, bangt um seine Zukunft,[…]
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    Nun könnte man über den Aufstand der Alten lachen, könnte ihn abstempeln als einen vergeblichen Versuch, den Lauf der Geschichte anzuhalten. Aber tatsächlich wäre eine Bundesliga ohne[…]die grotesken Hamburger[…], nur halb so attraktiv.[…] Überhaupt haben sie in den vergangenen Jahrzehnten das Produkt Bundesliga erst groß gemacht. Verständlich, dass sie nun mehr vom Kuchen wollen. Schließlich haben sie ihn einst gebacken.
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    […]Der BVB hat übrigens vor vielen Jahren, als er noch im Mittelfeld der Liga herumkrebste, schon einmal eine ähnliche Forderung wie das Team Marktwert gestellt. Er ist nun das beste Beispiel dafür, dass es auch ohne zusätzliches Geld bis an die Spitze gehen kann, man viel eher richtige Entscheidungen treffen sollte.
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    […]Hamburg, Stuttgart nehmen ohnehin schon mehr Geld ein, weil sie mehr Trikots und Eintrittskarten verkaufen als Wolfsburg oder Ingolstadt. Der angestrebte Faktor beim TV-Geld würde nur noch mehr einzahlen auf das Konto Beliebtheit.
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    […]Der FSV Mainz beispielsweise musste als kleiner Club immer bessere Ideen haben als die benachbarte Eintracht aus Frankfurt. Mainz schenkte Fußballdeutschland die Trainer Tuchel und Klopp und den ein oder anderen Nationalspieler. Und die Eintracht soll für ihr jahrelanges Rumwurschteln jetzt mit einem Beliebtheitsbonus belohnt werden?
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    Als neutraler Fußballfan möchte man vor allem guten Fußball sehen. Und die Spiele der Mainzer sind schon seit Jahren besser anzusehen als die der Hamburger oder Stuttgarter. Das Ansinnen des Teams Marktwert verstärkt zudem die Gefahr, dass kleine Clubs, um in die Phalanx der Großen einzubrechen, sich gerade an die verhassten Investoren wenden. Diese Regel könnte genau die Monster züchten, die man verhindern will.
    http://www.zeit.de/sport/2016-03/bundesliga-team-marktwert-tv-geld/komplettansicht

  12. Carsten 31. März 2016 um 17:06 Uhr

    […] Jemand Lust auf Hoffenheim gegen Augsburg? Nein? Oder Wolfsburg gegen Ingolstadt? Auch nicht? Zu blöd. Schließlich will die DFL demnächst eine Milliarde Euro für die TV-Rechte einnehmen. Die derzeitige Zusammensetzung ihres Edelprodukts Bundesliga ist für sie allerdings nicht weniger als ein Desaster.
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    […] Denn bei allem Respekt vor genannten Vereinen: Ihre Reichweite hält sich doch in engen Grenzen, weshalb das Produkt, um mal im Jargon zu bleiben, die angesprochene Milliarde einfach nicht wert ist. Wenn die Hälfte der teilnehmenden Vereine regelmäßig unter der Wahrnehmungsgrenze bei den TV-Quoten bleibt, warum genau sollte »Sky« dafür dann so viel Geld ausgeben? Und warum sollten die Klubs, die die Zuschauer locken und das Produkt Bundesliga interessant machen, sich damit zufriedengeben, dass sie dafür nicht vergütet werden?
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    […] Es sind nämlich genau die Klubs aus der Kategorie des »Team Marktwert«, die die Attraktivität der Liga sicherstellen. Der HSV, aller sportlicher Verfehlungen der Vergangenheit zum Trotz, liegt bei den Einschaltquoten auf dem fünften Platz, bekommt aber über zehn Millionen weniger als Wolfsburg oder Leverkusen, deren Einschaltquoten oftmals nicht einmal gemessen werden können. Ähnliches gilt für Bremen, Frankfurt, Stuttgart und Köln. Zumal genau diese Vereine sich im Wettbewerb befinden mit Teams, die durch Konzerne oder Mäzene quasi gar nicht anders können als erfolgreich zu sein. Und nach dem aktuellen Schlüssel dafür belohnt werden.
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    […] Die Bundesliga ist unter den großen europäischen Ligen die einzige, in der es keine dritte Verteilungssäule auf Marketingbasis gibt.
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    […] Naturgemäß bekämen dann jene Klubs mehr Geld, die dafür sorgen, dass samstags die Stadien voll sind und der Fernseher eingeschaltet wird, und so das Geld überhaupt erst generieren. Auch das ist eine einfache Rechnung.
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    http://www.11freunde.de/artikel/warum-eine-neuverteilung-der-tv-gelder-sinn-machen-wuerde

    • Gravesen 31. März 2016 um 17:10 Uhr

      Und? Freust du dich jetzt? Weil du einen Artikel einer Fußball-Zeitschrift kopiert hast? Was erwartest du denn ausgerechnet von denen, die mit am Tropf hängen?

      • Carsten 31. März 2016 um 17:21 Uhr

        Wo hängen denn 11Freunde mit am Tropf der TV-Gelder? Auf deren Geschäft würde sich eine Änderung des Verteilungsschlüssels ja nun wahrlich nicht auswirken.
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        Nein, genau so, wie du aus einem Artikel zitiert hast, der eher deiner Meinung entspricht, habe ich aus einem Artikel zitiert, der eher meiner Meinung entspricht. Wo ist das Problem? So kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Und nur, weil eine Meinung in der Zeit veröffentlicht wird, ist sie ja nun nicht automatisch richtiger.

    • ausgegliedert 31. März 2016 um 19:24 Uhr

      Statistiken finden sich bei Bedarf sicher welche, um vermeintliche Fakten zu belegen. Der Zuschauerschnitt diese Saison liegt (“trotz” Ingolstadt, Darmstadt…) aktuell gerade um 400 unter dem der letztjährigen Saison.
      Welcher Zuschauer bei Sky nun welcher Fanbase entspringt (falls überhaupt) läßt sich nicht ermitteln.
      So what?

  13. Kerberos 31. März 2016 um 20:56 Uhr

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    Es geht nicht um die grundsätzliche Frage, ob bei der Verteilung der TV-Gelder eine “3.te Säule” unmittelbar Berücksichtigung finden soll und ob die Verteilung der TV-Gelder von der Plazierung entkoppelt werden sollte. Und tatsächlich wäre ein schlichtes Modell mit weniger Mathematik und mit mehr Transparenz hier wünschenswert. Nur die vom “Team Marktwert” vorgeschlagenen Kriterien (Tradition, Social Media, etc.) sind vollkommen untaugliche Kriterien zur Verteilung von TV-Geldern; ja eigentlich nur willkürlich ausgewählte Attribute, weil gerade diese noch von den Vertretern dieser Vereine für sich selbst reklamiert werden können.
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    In England werden ~15% der TV-Gelder nach einer 3.ten Säule verteilt: Facility Fee. Hier werden explizit die Werte des Pay-TV (Anzahl der angebotenen Spiele, Einschalt-Quote, etc.) bewertet (~70% solidarisch und ~15% nach Plazierung). Die Ideen des “Team Marktwert” finden sich aber auch hier nicht wieder.
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    45% bis 75% aller Sky-Abonneten wählen wöchentlich die “Konferenz”, die regelmäßig damit zum TOP-Spiel am Samstag wird. Der Zuschauer wählt also konkret das Produkt “DIE Bundesliga” als Spielbetrieb und dazu gehören eben alle 18 Vereine der Liga – Brause, Pillen und Tradition.
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    Die “Traditionsvereine” des “Team Marktwert” überschätzen sich und ihren Stellenwert für DIE Bundesliga maßlos. Beispiel aus September 2015: 660.000 (56%) von 1.18 Mio Zuschauern (Samstag) wählten die Konferenz und 370.000 Zuschauer wählten FC Bayer gegen Augsburg (31%). NUR 40.000 Zuschauer sahen das “Traditions-Duell” Hertha gegen VfB Stuttgart – das sind ganze 3%! Es ist schon beeindruckend, wie Tradition als Zuschauermagnet wirken kann.
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  14. Nift 31. März 2016 um 21:37 Uhr

    Es geht gar nicht mal so sehr um die Einschaltquote am Samstag:
    Die DFL legt regelmäßig die Duelle der im TV beliebten Vereine auf den Sonntag, oder auf das Top Spiel am Samstag, weil so die größte Einschaltquote erzielt werden kann. Warum sollten diese Vereine dann nicht auch mehr Geld bekommen?

    Hier kann man die Größenordnungen auch schön sehen (sind übrigens andere Zahlen als die von dir genannten Kerberos). Hier sieht man ganz klar welche Vereine beliebt sind und welche nicht:

    Am Samstagnachmittag gab es dann die nächste überdurchschnittliche Zuschauerzahl: 1,38 Mio. Fans sahen die Übertragungen ab 15.30 Uhr, der Saisondurchschnitt liegt derzeit bei 1,26 Mio. Vor allem die Konferenz war dabei extrem beliebt: 910.000 der 1,38 Mio. entschieden sich für sie. Bei den Einzelpartien fand Dortmund-Hannover mit 220.000 Fans das größte Publikum, dahinter folgen Bremen-Hoffenheim (110.000), Stuttgart-Hertha (100.000), Darmstadt-Leverkusen (40.000) und Wolfsburg-Ingolstadt mit nur 10.000 Sky-Zuschauern.

    Am Samstagvorabend überzeugten dann Köln und Frankfurt mit der tollen Zahl von 830.000 Sehern. Zwar gab es vor einer Woche auf diesem Sendeplatz sogar 1,00 Mio. Zuschauer, doch da spielten mit Leverkusen und dem FC Bayern auch zwei Spitzenteams. Für den 1. FC Köln sind die 830.000 Zuschauer das größte Sky-Publikum seit fast einem Jahr, Eintracht Frankfurt war in der laufenden Saison nur einmal noch populärer: Beim Spiel gegen den FC Bayern am 11. Spieltag. Apropos Bayern: Den Münchner Sieg in Augsburg sahen am Sonntag 950.000 Fans, das andere Sonntagsspiel zwischen dem HSV und Mönchengladbach war mit 490.000 Sehern etwas weniger erfolgreich als erwartet.

    (Quelle: http://meedia.de/2016/02/15/bundesliga-quoten-starke-zahlen-fuer-koeln-frankfurt-miserable-fuer-wolfsburg-ingolstadt/)

  15. hamuburgmini 31. März 2016 um 21:56 Uhr

    Egal welche Zahlen dort oben genannt richtig sind…
    Jedweder neuer Verteilungsschlüssel, im Sinne des TEAM Marktwert, kann auch über längere Sicht und zunehmender sportlicher Bedeutungslosigkeit ins Negative umkehren. Das, was maximal rauszuholen wäre sind nur “Peanuts” im Vergleich zu dem, was sportlich erfolgreiche Vereine aus der Vermarktung über die Championsleague erreichen. Im Grunde ist es nur ein kleines finanzielles Polster zur Sicherheit, um den Abstand zu Aufstiegsvereinen zu wahren und sich gelegentlich auch mal “verspekulieren” zu dürfen.

    Insgesamt eine Nebelkerze, ein Ablenkungsmanöver um kurzfristig mehr Gelder zu generieren. Es ist jedoch kein lang angelegter gemeinsamer, für die Bundesliga, guter Verteilungsplan erkennbar..

    ABER: Mir kommt es vor, als positioniere sich Herr Hilke in letzter Zeit immer mehr öffentlich… Will er sich für andere Vereine interessant machen?

  16. Kerberos 31. März 2016 um 22:16 Uhr

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    Ach Nift,….
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    Klar kann man die Zuschaueranzahl in toto erhöhen, wenn jedes Spiel ohne Konkurrenz-Spiel ein Alleinangebot an den Abonnenten darstellt. Das ist aber eine Frage der Spielplangestaltung (und damit des Generierens von TV-Geldern ins Gesamt) und keine Frage der Verteilung vorhandener TV-Gelder.
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    Klar, wir haben unterschiedliche Spieltage als Beispiele gewählt; nur zeigt sich doch die gleiche Tendenz – die “Konferenz” ist auch bei “Deinem” Spieltag erneut deutlichst mit 65% das TOP-Spiel am Samstag und schlägt die Konkurrenz der “Tradition” aus Dortmund, Stuttgart, Bremen, Berlin und Hannover alle Zusammen um Längen.
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    Die Zuschauer wollen, wenn sie die Wahl haben, danz eindeutig Fußball als Wettkampfsport mit Leistung und Spannung sehen und sich nicht mit von Tradition getragenem Rumpelfußball langweilen.
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  17. Kerberos 31. März 2016 um 22:38 Uhr

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    Im Übrigen ist die DFL auch in dem Dilemma, dass zwar Sky die TV-Rechte im Wesentlichen erworben hat und damit fiskalisch der Partner Nr. 1 für die DFL ist, die ARD-Sportschau jedoch mit 5 Mio Zuschauern im Schnitt jede Woche eine enorme “Reichweite” hat und somit, zumindest immateriell, wesentlich zur Position des Fußballs als “Volks-Sport” beiträgt. Denn schließlich ist es diese “Publikumsstärke”, welche die DFL (aktuell eben bei Sky) vermarktet.
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  18. matchplan magazin 1. April 2016 um 14:22 Uhr

    Hier mal ein paar beispielhafte Rechnungen:
    https://www.basicthinking.de/blog/2016/04/01/team-marktwert/

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