High noon

Ein Optimist ist in diesen Tagen ein Mensch, der auf eine HSV-Niederlage mit weniger als 5 Toren im Spiel gegen den FC Bayern München tippt. In der Tat, heute ist High noon, eventuell das letzte Gefecht, zumindest für den Hamburger des Jahres 2015, Bruno Labbadia. Der Trainer ist zu kritisieren, keine Frage. Er hat es nicht geschafft, der Mannschaft ein neues, frisches Gesicht mit einer erkennbaren Spiel-Anlage zu geben, im Grunde spielt die Truppe den gleichen Mist wie in den letzten beiden Jahren. Wie sehr jedoch der Trainer Labbadia, aber auch jeder neue Trainer, im kaputten System-Geflecht dieses Pleite-Vereins gefangen ist/war, zeigen Details, die jetzt nach und nach an die Öffentlichkeit gelangen.

Nach Abendblatt-Informationen hat es gleich zwei Ereignisse gegeben, die Labbadia maßlos geärgert haben und nach denen er wusste, dass seine Zeit in Hamburg abläuft. Ereignis Nummer eins: Gemeinsam mit Beiersdorfer sollte Labbadia nach Köln zur Agentur Sportstotal des Kühne-Vertrauten Volker Struth reisen. Labbadia, der der Millionenallianz des HSV mit Berater Struth und Kühne kritisch gegenüber steht, lehnte ab, Beiersdorfer fuhr allein.

hamburger

Man stelle sich einfach mal diese Situation vor: Da bittet ein Spielerberater zur Audienz, normalerweise ist es andersrum. Doch wie sehr Beiersdorfer mittlerweile vom Wohlwollen des Herrn Struth abhängig ist, zeigt der Umstand, dass er auch ohne seinen Trainer fuhr und der Aufforderung nachkam. Da mag auch der Herr Struth via BILD verkünden, dass er keinerlei Einfluss auf HSV-Transfers hätte, dies ist ungefähr so glaubhaft wie die Ankündigung eines Donald Trump, demnächst 1.000 neue Flüchlingsheime in den USA errichten zu wollen. Aber klar, jetzt, wo es nicht läuft, will Struth mit dem Mist nichts zu tun haben.

Aber – zurück zum Spiel, bei dem ein jeder davon ausgeht, dass Torhüter Adler Rückenbeschwerden bekommen wird, weil er die Pille zu oft aus dem Netz holen muss.

leitbild

Was passiert aber eigentlich, wenn der HSV nur knapp und mit viel Pech gegen die übermächtigen Bayern verlieren sollte? Was passiert, wenn die Hamburger ein Unentschieden ermauern oder, noch schlimmer, was passiert, sollte Labbadia die Bayern schlagen? Dann sitzt Verbrennungs-Düdü aber mal so richtig im Dreck, denn wie könnte der den Bayern-Besieger grundlos feuern? Die Gespräche mit potenziellen Nachfolgern könnte man wieder für ein paar Wochen auf Eis legen, wie peinlich.

Ich jedenfalls bin mir ziemlich sicher, dass die Fans heute während des Spiels von sich aus abstimmen werden. Für #Labbadia und gegen den Vorstand. Und die Forderungen nach Konsequenzen werden mit jedem Gegentor lauter werden

Nun denn, wir werden es erleben. Was erwartet ihr eigentlich vom heutigen Spiel?

Eine Anmerkung noch zur Kader-Streichung von Alen Halilovic vor dem Bayern-Spiel, welches viele “Insider” wieder einmal auslegen, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Mal eine Frage dazu: Wie einfach könnte es sich Labbadia vor dem heutigen Spiel machen? Er bringt Kostic auf Links, Wood in der Mitte, Waldschmidt für Müller Rechts. Dahinter Halilovic als 10er. Hinten Links spielt Douglas Santos, dann tauscht er noch Djourou durch Clèber und am besten bringt er Hirzel für den zuletzt enttäuschenden Adler. In der zweiten Halbzeit nimmt er dann Waldschmidt raus und bringt, unter dem tosenden Jubel der Fans, Vorzeige-Flüchtling Bakery Jatta. Eines ist mal sicher – der Applaus der Fans wäre ihm sicher, der HSV aber würde eine mächtige Klatsche kriegen. Aber, das kann Bruno doch egal sein, oder?

Ist es ihm aber nicht, denn selbst angesichts der bevorstehenden Entlassung macht Labbadia das, was er für das Beste für den Verein und nicht das Beste für sich sieht. Halilovic ist aktuell einfach keine Verstärkung, dann ist eine Streichung nur konsequent. Diese Konsequenz würde man sich auch nur einmal von dem Vorstand wünschen, der heute hoffentlich in seiner Gesamtheit aus dem Stadion gebrüllt wird.

Von | 2016-09-24T12:35:21+02:00 24. September 2016|Allgemein|27 Kommentare

27 Comments

  1. Mosche 24. September 2016 um 07:52 Uhr

    VORSTAND RAUS! VORSTAND RAUS! VORSTAND RAUS

  2. Oliver Bruchholz 24. September 2016 um 08:06 Uhr

    Guten Morgen. Mein Kopf sagt mir es wird eine Klatsche geben. Mein Herz hofft inständig auf einen Sieg nur um die blöden Gesichter vom Vorstand zu sehen. Auf das Interview mit DB.

  3. Marco 24. September 2016 um 08:11 Uhr

    Moin Grave,

    ich befürchte leider, dass ein Großteil der “hüpfenden” Fans immer noch blind Didi und seinen Getreuen folgen wird. Die Meisten, mit denen ich mich unterhalten habe, gucken mich immer völlig perplex an, wie ich denn darauf kommen würde, den über alles erhabenen Beiersdorfer rausschmeissen zu wollen. Aber, die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.

  4. Volli 24. September 2016 um 08:25 Uhr

    Heidel hat am Donnerstag, auf die Frage nach dem Trainer geantwortet “Wir sitzen alle in einem Boot” So stell ich mir ein vernünftiges Miteinander vor. Bruno sitzt in einem durchsiebten Kahn, und versucht mit allen ihm möglichen Mitteln die Löcher zu stopfen, damit das Schiff nicht untergeht! Während Stammelsdorfer schon im Rettungsboot sitzt, kluge Ratschläge erteilt und weit weg rudert, um nicht in den Sog des sinkenden Bootes zu kommen! Kann diesen Typen einfach nicht mehr ertragen!!!!

  5. Siri 24. September 2016 um 08:29 Uhr

    Irgendwie springt die Kristallkugel heute morgen noch nicht richtig an, daher kann ich mich noch nicht abschließend zum Ausgang der Partie äußern. Das Wetter wird jedenfalls recht gut.

    Offensichtlich walzt das unausweichliche und gerechte Schicksal beharrlich und unaufhaltsam über die Sylvesterallee. Das die Münchener heute in Hamburg spielen ist für mich dafür unwichtig und im Ganzen eher ein Detail im Mosaiks. Bruno Labbadia scheint für sich einen Plan entwickelt zu haben, einen Abschluss mit dem HSV Kapitel zu wählen, bei dem er als Person möglichst unbeschädigt heraustritt. Das wünsche ich ihm auch, denn aller Zweifel und vermeintlichen Fehler beim „Entwickeln“ einer konkurrenzfähigen Mannschaft, ist dieser Umgang mit ihm unwürdig und beschämt mich.
    Wir sind hanseatisch, ihr aber nicht.
    Diese, die es nicht sind, werden sich nicht halten können. Es ist keine Frage ob, sondern wann sie Geschichte sind. Den Abgang einer Lawine aus der Ferne zu beobachten ist beeindruckend.

    Die Hoffnung auf eine Wende des „Spektakels HSV“ liegt in der Hand eines durch Rührung gekennzeichneten late Silver Surfers mit mächtig Kohle. Die gesamte HSV Administranz, der Fan, der Taxifahrer, der Hotelier und alle weiteren Profiteure dieser Augenweide hoffen auf einen besonders guten Allgemeinzustand und milde Gönnerlaune in der Schweiz. Jeder weiß, daß das schief gehen wird, hofft aber innständig auf einen späten Eintritt der Situation. Unabhängig von dem lächerlichen ShockPink Retro-Nebelbomben-Rahmenprogramm werden in der wichtigsten aller Berechnungen zum Glück nur Tore und Punkte addiert und daraus eine verbindliche Rangfolge erstellt. Da ist dann Schluß mit dem Geschwafel und auch der letzte Hänger kann es verstehen. Was tun?
    Vermutlich würde nur ein kompletter Reset und anschliessender Neustart mit fähigen und mit hanseatischen Tugenden ausgestatteten Personalien die Situation grundlegend ändern. Einen sehr guten Vorschlag dazu hat der unermüdliche Blogschreiber ja vor kurzem vorgestellt. (Warum eigentlich hat ein solch mieser Club einen so guten und kritischen Blog? Auch das kann sich nur aus der Vergangenheit speisen)

    Durch den Abnutzungskampf den der HSV in den letzten Jahren praktiziert, haben sich bereits viele abgewandt und ihnen könnten noch einige folgen.
    Das schlimmste für den Liebhaber des Fussballs ist das Ergebnis dieser aktuellen unseligen Konstellation. Es macht keinen Spaß mehr sich ein Spiel des HSV anzuschauen. Damit fehlt die Grundlage für weitergehendes Interesse. Wer, was, wann, wie, warum, ist mittlerweile egal.
    Gestern habe ich das Spiel BVB gegen Freiburg gesehen. Toll.

  6. Captain 24. September 2016 um 09:12 Uhr

    Moin,
    Peinlich,peinlich , HSV ! Ich bin KEIN Optimist und denke der FC Bayern wird den HSV heute sowas von zerlegen.
    Die Spieler sind auch gefragt ,nicht nur der Trainer.Ich sehe weit und breit KEINEN leader in diesem Haufen.Aber auch das ist eine Mitschuld labbadias UND Beiersdorfers.Bayern wird heute ein bischen rotieren und die Spieler die eine
    Chance bekommen sind hungrig.Vielleicht bringt der Trainer auch J.Green ,der hat ja auch noch eine Rechnung offen.
    Bin nicht gespannt auf das Spiel,10:1, sondern auf das was nach dem Spiel passiert.

  7. Didi-der-Grosse 24. September 2016 um 09:21 Uhr

    Verpiss dich Beiersdorfer ! Trotzdem ist nach der Streichung von Halilovic wohl ein klares Zeichen das Bruno weiss, dass das scheinheiligste Arschgesicht, das je für den HSV gearbeitet hat, ihn nach dem Spiel entlassen wird. Die Wortwahl ist sehr drastisch, doch diese Person hat es nicht verdient. Die meisten die hier das Lesen, sind mit diesem Verein aufgewachsen. Können schon lange nicht mehr diesen Scheiss Fussball sehen und schütteln nur noch den Kopf, wenn Sie mal wieder hören wie eklatante Fehler gemacht werden. Sicherlich wollten mindestens 80 Prozent mit diesem Verein schon Abschlüssen. Leider geht dies durch die lange Verbundenheit nicht. Und dann kommt da so ein Vollidiot der als Heiliger angepriesen wurde und zerstört diesen Verein innerhalb kürzester Zeit so extrem wie kein anderer vorher. Schade das es die Hardcore Fans nicht mehr gibt, die dieses Arschloch mit brennenden Fackeln aus der Stadt vertreiben. Wieso lest ihr eigentlich noch den Block mit dem Praktikumsjournalisten. Sogar schlechte PR ist besser als keine. Den Schwachsinn kann man nicht ernst nehmen. Einfach die Seite nicht mehr besuchen, nur so bekommt man solche Leute Weg. Die Rentner machen auch nur noch max. 2 Jahre dann ist es da auch vorbei

  8. Skeptiker 24. September 2016 um 10:17 Uhr

    Ich gehe von einer Klatsche aus, auch wenn ich Bruno und dem Vorstand einen Erfolg gönnen würde. Hoffen wir, dass das Publikum nach dem Spiel tatsächlich genau weiß, gegen wen es die Proteste zu richten hat. Interessanter als das heutige Spiel wird das, was danach passiert. Im Komödienstadl HSV wird wieder mal ganz große Oper gegeben. Leider nicht auf dem Rasen.

  9. Saschas Alte Liebe 24. September 2016 um 10:32 Uhr

    Moin. mal angenommen, die Spieler arbeiteten heute nicht explizit gegen Labbadia, so wäre das Wahrscheinlichste, der HSV hält eine Weile einigermaßen dagegen, bekommt evtl. das 0:1 der eher (sich)schonend auftretenden Bayern währenddessen, und in bzw. nach der Pause wechselt Ancelotti nach und nach die – hungrige – zweite Reihe ein angesichts des bevorstehenden CL-Spiels gegen Atletico Madrid.
    Die FCB-Einwechsler möchten sich empfehlen, Robben sich warmschießen, und da der HSV dann sowieso zuverlässig abbauen wird, fallen den Bayern im Trainingsmodus die Tore in den Schoss; dies zudem dann, ohne sich körperlich in Verletzungsgefahr zu begeben.
    Ob es zu einer Abschlachterei auswächst, ist eher von der Tageslaune der Bajuwarischen abhängig.
    Für die Fans ergibt sich die Chance auf ein stimmgewaltiges Pfeifkonzert in der Arena. Ob damit die Bayern, Bruno, Didi, die Spieler oder alle zusammen gemeint sein mögen, ist nachrangig.
    Mal Dampf ablassen..

  10. Felix 24. September 2016 um 11:09 Uhr

    Zitat:”Diese Konsequenz würde man sich auch nur einmal von dem Vorstand wünschen, der heute hoffentlich in seiner Gesamtheit aus dem Stadion gebrüllt wird.” Zitat Ende.

    Das hoffe ich auch. Ich hoffe außerdem, dass man Labbadia einen würdigen Abschied bereitet. Auch wenn er Fehler gemacht hat, kann man ihm nicht vorwerfen, nicht aus voller Überzeugung und mit ehrlichem, emotionalen Willen zur Leistung gearbeitet zu haben – unter widrigsten Bedingungen. Unter einem Management, welches den Namen nicht verdient und dessen Vorsitzender seit zwei Jahren lückenlos dokumentiert, dass er überbezahlt und unfähig ist.
    Labbadia hat sich trotz allem eine vorbildliche Loyalität bewahrt und das, finde ich, zeichnet ihn aus. Von daher hoffe ich, dass es keine Pfiffe, sondern ein Dankeschön von den Fans für seine ehrliche Arbeit gibt.

    Mich würde interessieren, wie die ersten drei Spiele ausgegangen wären, wenn man den Kader nicht mal wieder geflickschustert, sondern nach Erfordernissen neu gebildet hätte – mit dem Trainer.

  11. ausgegliedert 24. September 2016 um 11:54 Uhr

    Was wäre das ein geiles Szenario – es gibt einen Sensationssieg, Bruno verabschiedet sich auf der Ehrenrunde von Spielern und Fans und erklärt in der PK danach seinen Rücktritt.
    Auf die folgenden Presseauftritte wäre ich in der Tat gespannt.

  12. Björn 24. September 2016 um 13:04 Uhr

    Einen Rücktritt Labbadias wird es nicht geben, der wäre ja wahnsinnig, wenn er sich die Abfindung, bzw. das Schmerzensgeld entgehen ließe.

    Ich muss ehrlich zugeben, wenn ich all die Namen lese, die nun genannt werden, bleibe ich vorerst lieber bei Labbadia.
    Eine A-Lösung ist doch momentan gar nicht verfügbar, so dass man jetzt einen Kompromiss eingehen müsste.

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Stammelschlumpf heute irgendetwas entscheiden, bzw. verkünden wird, egal, wie das Spiel ausgeht.
    Letztlich ist jede Entscheidung, die Beiersdorfer noch trifft, in jeglicher Hinsicht schlecht für den HSV.

  13. Skeptiker 24. September 2016 um 13:53 Uhr

    Was soll die Dukate selber entscheiden? Hat er denn überhaupt Geld für Abfindung und Salär eines neuen Trainers? Wohl eher nicht. Insofern werden die Entscheidungen an anderer Stelle getroffen. Die Marionette darf dann nur noch verkünden. Für solche Hilfstätigkeiten ist das Gehalt des VV dann aber doch etwas zu üppig bemessen.

  14. Bidriovo 24. September 2016 um 15:00 Uhr

    Was erwarte ich vom Spiel? Eine deutliche Klatsche. Pfiffe für die Spieler auf dem Rasen eventuell auch den Trainer. Keine Pfiffe gegen Beiersdorfer und Co. Im Anschluss an das Spiel wird Labbadia entlassen. Gisdol wird Sonntag oder Montag aufschlagen. Dann beginnt das Kasperltheater von vorne.
    Im moment habe ich den Eindruck eines Stellungskrieges beim HSV. Jeder hat gegen jeden irgendwelche “Intrigen” in der Hinterhand, die keiner an der Öffentlichkeit wissen will. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das Arbeiten in so einem Arbeitsklima Spaß macht. Allerdings bin ich mir sicher, dass nach und nach wenn die Protagonisten doch mit dem HSV brechen werden, über Kolumnen, Bücher, Artikel doch alle schmutzige Wäsche noch gewaschen wird. Nur leider dann viele Jahre zu spät und sofern kann sich dann auch keiner mehr von der Schuld freisprechen und im Nachhinein mit einer Entschuldigung anzukriechen.
    Btw. bin ich immer noch über die letzte Transferperiode entsetzt. Wie kann man für einen Santos 10 Mio. ausgeben? Oder für den Zweitligaspieler Kostic 14 Mio….

  15. Skeptiker 24. September 2016 um 15:58 Uhr

    Das wäre doch was: Bruno holt gegen Bayern einen Punkt und tritt anschließend zurück. Dann wäre Beiersdorfer aber so was von am Ar…

    • Saschas Alte Liebe 24. September 2016 um 16:38 Uhr

      dann hätte auch der HSV-LEGENDEN Direktor mal was zu tun…

  16. Weltmeister 24. September 2016 um 18:09 Uhr

    Werde ich es noch mal erleben, dass der Schiri gegen Bayern
    a) einen möglichen Elfer für Hamburg gibt
    b) Ribéry nach seinen unsportlichen Mätzchen mit rot vom Platz fliegt

    PS: Vorstand raus!
    PPS: auch wenn es schwerfällt: Trainer ebenfalls raus!

  17. Mosche 24. September 2016 um 18:19 Uhr

    Ich finde das Ergebnis soooo geil!
    Jetzt hat Bye ersdorfer mal so ein richtiges Problem ….
    Gönne ich dem P….. ?
    Bruno hätte sich früher über die Kaderzusammenstellung beschweren müssen, aber sonst kann man Ihm sehr wenig vorwerfen.

  18. Skeptiker 24. September 2016 um 18:26 Uhr

    Beiersdorfer eben bei Sky wieder total blamabel! Gut kommentiert von Slomka!

  19. Goldfather 24. September 2016 um 18:28 Uhr

    Der HSV hat gekämpft und alle möchten Bruno behalten. Wie kann man Bruno nur nach einer so tollen Leistung in den verdienten Ruhestand entlassen? Nein, wie verachtenswert einen Trainer zu entlassen der so ein tolles Team geformt hat.
    .
    Ironie OFF
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    Bruno ist umgehend zu feuern und zwar deswegen.
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    1.Tabellenletzter in der Jahrestabelle und somit kein sichtbarer Aufwärtstrend und sei er noch so gurkig erzielt worden.
    .
    2. Keine sichtbare Spielidee mit der gegnerische Bundesligateams Schwierigkeiten bekommen würden.
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    3. Der Kader gibt locker Platz 10 – 14 her.
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    4. Die Passqoute ist erbärmlich und die Anzahl der gespielten Pässe zu niedrig. Der Versuch dieses Problem über eine erhöhte Laufleistung zu kompensieren funktioniert maximal bis zur 70.Minute gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel und danach ist zuverlässig Feierabend, weil der Körper und somit die Konzentration nicht mehr hergibt.
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    Bruno hat seine Verdienste um die Raute für die er allerdings auch fürstlich entlohnt wurde, aber entweder wird er jetzt direkt entlassen oder Beiersdorfer schaut sich gemeinsam mit Peters und einem Analyseteam das Passquotenproblem an und findet eine Trainingslösung mit der konsequent bis zur Winterpause gearbeitet wird.
    .
    Bei aller Sentimentalität aber der HSV befindet sich mit 100 Millionen € Verbindlichkeiten in einer der stärksten Profiligen der Welt und besitzt nicht mehr all zu viel Zeit, um in dieser Saison nicht unterzugehen.
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    Es gibt weltweit nur sehr wenige Trainer, die in der Lage sind die Passquote und Spielgeschwindigkeit eines Teams deutlich zu erhöhen: Bruno gehört nicht dazu und er weiß das, woraus sich zwangsläufig seine Freistellung ergeben muß, da der HSV sich so etwas grundsätzlich nicht leisten kann.
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    Dass Beiersdorfer bislang nicht fähig gewesen ist einen Trainer zu finden der ein Team signifikant verbessern kann ist leider kein Argument für den Verbleib Brunos. Und da auch für Beiersdorfer die gleiche Minusperformance wie für Labbadia im Buch steht, kann es nur so sein, dass Beiersdorfer noch maximal einen Trainerversuch hat und danach seinen Platz räumen sollte, sofern man den Club nicht gänzlich vom Punktspielbetrieb im Profibereich abmelden möchte.

    • Sven 24. September 2016 um 19:23 Uhr

      Waaaaas??? Noch eine Chance für DB? Wofür denn? Der hat den Laden Ende letzten Jahres in die Insovlenz geführt und nur dank Edel-Fan KMK überlebt. Damit hat er als VV fertig. Hinzu kommen: Kosten immer noch nicht im Griff, falsche Transfer- und falsche Personalführungspolitik, Kommunikationsfähigkeit nicht vorhanden. Nicht 1 Idee außer dem Sankt-Florians-Prinzip. • Der Schlacht tobt nicht darum, ob BL bleiben sollte, sondern das DB kein Tag länger als BL (der immerhin alles gegeben hat) beim HSV bleiben darf.

  20. Skeptiker 24. September 2016 um 19:52 Uhr

    Wie Bruno die Mannschaft trainiert, konnte man auch schon in der letzten Saison sehen, dafür hätte es nicht fünf Spiele der neuen Saison gebraucht. Wenn man nicht mit Bruno weitermachen will, hätte man ihn am Ende der letzten Saison unter dem großen Applaus des ganzen Stadions verabschieden können. Alle hätten ihr Gesicht gewahrt. Man hätte sich rechtzeitig um einen Trainer bemühen können, der die Mannschaft weiter entwickelt. Diesem hätte dann die gesamte Vorbereitung zur Verfügung gestanden. So wäre es intelligent und professionell gewesen. Doch der VV-Spodi-Simulant des HSV heißt Beiersdorfer. Er hat einen Fall Slomka 2.0 produziert und den Verein in eine neue große Krise geführt.

  21. Björn 24. September 2016 um 20:46 Uhr

    Erbärmlich, was Beiersdorfer jetzt abliefert.
    Klare Worte scheinen dem Herrn mit der Vorliebe für seltsame Frisuren nicht möglich zu sein.

    Diese Hinhalte-Arie ist nicht nur unhanseatisch, sie ist auch unmenschlich.

    Labbadia hat mit dem Verbannen von Halilovic auf die Tribüne ein klares Zeichen gesetzt.

    Ich selbst war ein Befürworter einer Labbadia-Entlassung.
    Inzwischen bin ich es nicht mehr. Es kann und darf nicht sein, dass Beiersdorfer hier auch nur noch einen Tag länger Entscheidungen zu treffen oder auch nur zu verkünden hat.
    Über zwei Jahre Beiersdorfer waren nichts weiter als pure Zeit- und Geldverschwendung. Er muss JETZT weg. Samt seiner sämtlichen Direktoren.

    Ich glaube übrigens nicht mehr, dass irgendein Trainer diesen Kader weiterentwickeln kann. Diese Spieler sind so schlecht wie sie auftreten, keinen Deut besser.
    Ein Zinnbauer, Slomka, Fink und van Marwijk haben auch keine sichtbare Handschrift hinterlassen können, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das einzig die Schuld der genannten Trainer war.

    • Goldfather 24. September 2016 um 22:01 Uhr

      Labbadia war so frei Alen Halilovic vom Spielbetrieb freizustellen und hat damit gezeigt, dass er für einen Neuaufbau mit jungen Spielern vollkommen ungeeignet ist. Einmal abgesehen davon, dass niemand im Kader des HSV Alen Halilovic fußballerisch auch nur im Ansatz das Wasser reichen kann.
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      Allein der Fall Halilovic reicht für mich vollkommen aus Labbadia die Tauglichkeit für den Profibetrieb abzusprechen. Der FC Barcelona ist nicht irgendein Rummelplatzclub und ein Spieler der dort für tauglich gehalten wird das Profiteam eines Tages zu verstärken kann grundsätzlich nicht zu schlecht für den HSV-Kader sein.
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      Vor allem wenn man bedenkt, dass der FC Barcelona sich ein Rückkaufrecht gesichert hat.
      .
      Bedenkt man zudem die guten Beziehungen des HSV zum Präsidenten des FC Barcelona muß man nicht lange überlegen, um sich sicher zu sein, dass Labbadia mit dieser Aktion seine Situation nicht unbedingt verbessert hat.
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      Desweiteren halte ich die Aussage Beiersdorfers gegenüber Labbadias Verbleib auf der Trainerbank keineswegs für unwürdig, sondern legitim. Bruno Labbadia bekommt dafür ein entsprechendes Schmerzensgeld in Höhe von ca. 4000 €/tgl. Anders sähe es aus, wenn wir uns nicht im Profibereich befänden und Labbadia den HSV ehrenamtlich zurichten dürfte.
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      Der Vorstand hat nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht sich den zeitlichen und personellen Rahmen selbst zu gestalten, um zur besten Entscheidung für den Club zu gelangen. Leider traue ich es Beiersdorfer durchaus zu mit Labbadia noch bis zur Winterpause herumzueiern.
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      Der Kader ist aktuell durchaus auf Augenhöhe mit Teams wie Mainz, Freiburg, Frankfurt könnte man meinen: Nein, der aktuelle Kader des HSV ist stärker und sollte von einem Trainer geführt werden der das umzusetzen weiß.
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      Vielleicht bekommt Bruno Labbadia andernorts noch einmal die Kurve, so wie einst Otto Rehhagel, der in seiner frühen Trainerkarriere ebenfalls scheiterte. Rehhagel war allerdings nie Beratungsresistent und arbeitete bei der Kaderplanung und Spieltagsgestaltung in späteren Jahren stets mit seiner Frau Beate zusammen.
      .
      Ich empfehle Frau Labbadia die Anschaffung eines Kartenspiels sowie die Beschäftgung mit Eigenschaften, die ihr Mann schmerzlichst vermissen lässt: Fingerspitzengefühl, Personalinstinkt, Diplomatie….
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  22. Björn 24. September 2016 um 22:20 Uhr

    Halilovic wurde gestrichen, weil der Junge nach Meinung Labbadias schlicht nicht bundesligatauglich ist. Das wiederum ist sein gutes Recht und nicht zuletzt auch seine Pflicht.
    Beiersdorfers Aussage in Bezug auf Labbadia zu den getätigten Transfers dürfte demnach zu hinterfragen sein.

    Sollte tatsächlich Gisdol kommen, wird das Spielchen weiter gehen. In spätestens sechs Monaten ist der mit seinem Latein ebenfalls am Ende.

    • Goldfather 24. September 2016 um 22:48 Uhr

      Natürlich ist es Brunos Recht Halilovic aus dem Kader zu streichen, wenn er denn erfolgreich wäre. Das einzige Spiel das der HSV in dieser Saison gewinnen konnte, hat er durch einen Treffer von Halilovic gewonnen. Vielleicht wäre es an der Zeit für Bruno zu hinterfragen was er für bundeligatauglich hält und was nicht.
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      0:1
      Halilovic (70., Linksschuss)
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      Eine ähnliche Diskussion gab es bereits schon einmal vor Jahren, als Thomas Doll, flankiert von Beiersdorfer, jedem Neuling ersteinmal ein paar dicke Muskelpakete im Kraftraum verordnete und sich danach wunderte warum die Anzahl der muskulären Verletzungen so hoch war. Zeitgleich sank das fußballerische Niveau stetig bis zur Demission Dolls, die viel zu spät kam.
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      Der Großmeister seltsamer Kaderentscheidungen und Aufstellungen war und ist Otto Rehhagel. Der Unterschied zu Labbadia ist jedoch der das Rehhagel Erfolg hatte und für Werder Bremen einen genauso hohen Stellenwert hat wie Ernst Happel für den HSV.
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      Bruno hat schlichtweg nicht geliefert und in diesem Zusammenhang macht es sich mehr als schlecht, die Qualität der besten Scoutingabteilung der Welt, die zweifelsfrei beim FC Barcelona beheimatet ist, anzuzweifeln.
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      Von mir aus könnte Bruno auch mit irgendeiner Thekenmannschaft antreten, wenn er denn nur punkten würde…

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