Das Märchen von der Stabilität

Liebe Leser,

wenn ich so nachdenke, dann fällt mir in den letzten zwei Jahren wirklich nur ein Wort ein, welches in Hamburg und im Zusammenhang mit dem HSV häufiger benutzt wurde als der Begriff “Belastungssteuerung”. Ich rede von der geheimnisvollen Stabilität. “Die Mannschaft ist noch nicht stabil genug” oder “Wir müssen auch weiterhin an der Stabilität arbeiten”. Okay, aber was genau soll das eigentlich bedeuten? Soll das heißen, dass man im Spiel selbst keine Ausgewogenheit zwischen Offensive und Defensive hinkriegt oder heißt das, dass man im Falle eines Rückschlags kopflos auseinander bricht? By the way, was genau macht eigentlich “stabil”? Sind es einzelne Spieler, ist es ein funktionierendes System oder was? Und wer sorgt am Ende für Stabilität?

Be aller Liebe, aber das ist doch alles Bullshit. Der HSV hat in den vergangenen zwei Jahren durch den Zukauf von sogenannten Führungsspielern (Ekdal, Spahic, Müller, Hunt) oder den Transfer von selbsternannten aggressiv Leadern (Behrami) versucht, eine Stabilität zu kaufen. Das Resultat? Einmal Relegation. Einmal am 33. Spieltag gerettet, aktuell akut abstiegsgefährdet. Das soll nun also der Versuch der Vereinsführung gewesen sein, für Stabilität zu sorgen? 5 Trainer und 2 Sportchefs in 2 1/2 Jahren sollten dafür sorgen, dass das Team stabiler wird, heute muss man sagen: Mission gescheitert. Und jetzt soll derjenigen, der für dieses Chaos gesorgt hat, auch noch den dritten Sportchef suchen und finden dürfen? Wo ist eigentlich die versteckte Kamera?

Ich werde jetzt einmal das Geheimnis lüften, weil ich denke, dass es an der Zeit ist: Stabilität ist keine Frage von Spielern oder Systemen oder Taktik, Stabilität fängt im Verein an und zwar ganz oben. Wenn ich als Führungsspitze unsicher einen dauerhaften Schlingerkurs verfolge, wenn Aussagen und Handlungen  für die Mitarbeiter nicht nachzuvollziehen und nicht verständlich sind, kann ich von niemandem einen stabile Leistung erwarten. “Wer führt, gewinnt” und wer labert, zaudert, abkassiert, stottert und lügt, der verliert eben. Ganz einfach.

Stabilität im Sport und nicht nur da fängt nicht in der Kabine oder in Mannschafts-Besprechungen an, sondern sie hört dort auf. Wer eine schwache, unsichere Führung hat, kann nie stabil werden. Wenn dann diese Führung auch noch uneins ist, wenn man sich nicht unterstützt, sondern gegenseitig boykottiert, kann ich ein Team aus 11 sogenannten Führungsspielern zusammenkaufen, die Truppe wird nicht stabil sein. Warum nicht? Weil sie nicht weiß, woran sie sich orientieren soll. Weil sie nicht weiß, worauf sie sich verlassen kann. Stabilität muss man vorleben, dann kann man sie auch einfordern.

Passend zum aktuellen Führungsvakuum dann diese “Verlautbarung” des Aufsichtsratsvorsitzenden, erschienen auf HSV.de (https://www.hsv.de/news/meldungen/allgemein/oktober2016/karl-gernandt-wir-erwarten-von-den-spielern-deutliche-zeichen/)

Die Art und Weise, wie sich unsere Spieler beim 0:3 verkauft haben, ist erschreckend. Wir als HSV haben uns zu einer einheitlichen Wertestruktur bekannt, wollen für Geschlossenheit und Stärke stehen, aber davon ist auf dem Platz nichts zu sehen gewesen. Wer für den HSV aufläuft, der muss sich anders präsentieren.

Und ich weiß genauso, dass er deutliche Konsequenzen aus so einem Auftritt ziehen wird. Dabei genießt er volle Rückendeckung unseres Vorstandes. Ich lasse keine Ausreden und Alibis für so eine Minusleistung gelten. Jeder Spieler ist gefordert für sich und für das Team zu arbeiten, alle zusammen vertreten unseren HSV. Und das darf in dieser Form nicht geschehen.

Das Pokalspiel in Halle bereitet mir keine Sorge

Das Team wurde im Sommer verstärkt, da waren sich alle einig. Und jetzt sind es genau diese Spieler unseres Kaders, die mit viel Fleiß, einem sehr motivierten Trainerteam, sehr guten Bedingungen und einer entsprechenden Haltung dafür sorgen müssen, dass hier schnellstmöglich die sportliche Wende herbeigeführt wird. Wer jetzt sein Verhalten nicht komplett in den Dienst unseres HSV stellt, der spielt leichtfertig mit den Werten unseres HSV. Und das werden weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat zulassen.

Hierzu ein paar (passende) Worte der Erklärung, allerdings beginne ich mit einer Frage. Von welcher “einheitlichen Wertestruktur” faselt der Vogel da eigentlich? Glaubt er den Schwachsinn, den er hier verzapft, denn tatsächlich selbst? Oder meint er das von einer Fremdfirma erstellte Leitbild, gegen dessen Inhalte und Wertestrukturen der von ihm entlastete Vorstandsvorsitzende jeden Tag, jede Woche und seit 2 1/2 Jahren beharrlich verstößt? Herr Gernandt, wer für den HSV arbeitet, muss sich anders präsentieren und das gilt in allererster Linie für sie und für Herrn Beiersdorfer!

Karl Gernandt spricht also die Mannschaft an und fordert eine andere Leistungsbereitschaft. Großartig, Kuddel. Genauso gut kannst du öffentlich erklären, dass in Deutschland die Politik versagt hat. Welcher Politiker wird sich das wohl zu Herzen nehmen? Wenn ich in dieser Form von “der Mannschaft” rede, wird sich ein jeder Spieler umdrehen und denken: “Damit meint er bestimmt nicht mich, sondern die Anderen”. Einfach nur lächerlich, dieser Ansatz und dieser Versuch, Stärke zu demonstrieren.

Soso, das Team wurde also verstärkt. Lieber Herr Gernandt, wer ist denn dafür verantwortlich, dass am nächsten Wochenende kein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung steht? Der DFB? Herr Stark? Saufen sie eigentlich Lack, um auf diesen Schwachsinn zu kommen?

Nun, die Absicht von Karl, dem Roten ist leicht zu durchschauen. Er stärkt den Vorstand (also Beiersdorfer), um sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen. Denn das Schicksal des Kühne-Mannes ist mit dem des Vorstandsvorsitzenden unmittelbar verknüpft. Scheitert Beiersdorfer (und er ist bereits gescheitert), scheitert auch Glamour-Gernandt, der leider die Tradition der Aufsichtsratsvorsitzenden (Ausnahme Alexander Otto) nahtlos weiterführt. Kuddel setzt alles auf die eine, die letzte Karte und er wird gemeinsam mit Beiersdorfer untergehen.

Gernandtrot

Herr Gernandt, wären sie und ihre Kollegen ihrer ureigenste Pflicht als Aufsichtsrat, nämlich der Aufsicht und Kontrolle des Vorstandes nachgekommen, hätten sie vieles von dem, was Beiersdorfer verrissen hat, verhindern können. Ihr Herr Beiersdorfer hat in den letzten 2 1/2 Jahren mehr als 40 Spieler gekauft und mehr als 70 Spieler (Käufe, Verkäufe, Leihen, ausgelaufende Verträge) getauscht und jetzt wollen sie die Misere allein an der Mannschaft festmachen?  Sie, Herr Gernandt, sind genau wie die Herren Meier, Bönte, Becken, Goedhart und Nogly am Niedergang des HSV mitschuldig. Wenn sie Verantwortliche für die Misere suchen wollen, fangen sie bei sich selbst an! 

Dieser HSV hat seit dem Abgang von Bernd Hoffmann ein eklatantes Führungs- und damit ein durchgehendes Stabilitätsproblem. Bekommt Tasmania Hamburg dieses Problem nicht umgehend in den Griff, dann kann man sich eine Klasse tiefer stabilisieren. Wenn überhaupt…

gute-besserung

Passend zu dem gesamten Führungs- und Organisationsdesaster, erhielt ein absolut gesunder Fan vorgestern diese Karte zugeschickt. Aber was will man von einem Verein erwarten, der nicht einmal in der Lage ist, die Mannschaftsaufstellung richtig vorlesen zu lassen.

Von | 2016-10-24T07:21:02+02:00 24. Oktober 2016|Allgemein|37 Kommentare

37 Comments

  1. Weltmeister 24. Oktober 2016 um 08:39 Uhr

    Bravo. Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

  2. Andy Schmitz 24. Oktober 2016 um 08:52 Uhr

    Moin,
    Alles wie immer richtig! Dieser Verein schafft es fast täglich seelische Grausamkeiten zu steigern, sowohl auf dem Platz als auch in jedweder anderen Darstellungsform – unfassbar…..

    Wie lange das noch Trauerspiel noch dauern soll??????????,?,

  3. MagicManMH 24. Oktober 2016 um 08:56 Uhr

    http://www.transfermarkt.de/aufsichtsrat-zahlt-hsv-fuhrung-an-bdquo-geht-nicht-mehr-so-weiter-ldquo-/view/news/253529

    Es geht munter weiter….

    Denke nach dem DFB Pokal aus passiert auch nichts

    Gruss aus der Wueste

  4. Oberberger 24. Oktober 2016 um 09:33 Uhr

    Sehr guter Beitrag, Grave!
    Die Management Darsteller beim HSV kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Das ist alles so schwach und armselig. Leider greifen hier offensichtlich die gleichen Mechanismen wie in vielen Unternehmen. Wenn die Kacke am dampfen ist, dann waren alle Schuld, nur das Management nicht.
    Dabei gilt die Maxime “Think Big”. Millionenbeträge werden wie Taschengeld verschoben, verbrannt oder eingesackt. Das Ganze ist nichts weiter als ein großer Spieltisch an dem mit fremdem Geld gezockt wird.
    Verantwortung für die Folgen seines Handelns wird keiner der maßgeblich Beteiligten übernehmen. Weder Vorstand noch Aufsichtsrat. Selbstreflexion ? Was ist das ?
    Eine glaub- und vertrauenswürdige Führung an der sich Mannschaft, Angestellte und Fans orientieren und auf die Sponsoren sich verlassen können darf man in Hamburg nicht erwarten.
    Leider scheint Herr Kühne dem unsäglichen Gestümpere kein Ende bereiten zu wollen oder zu können.

  5. Weltmeister 24. Oktober 2016 um 09:37 Uhr

    Der Aufsichtsrat muss direkt 2 neue Personen (Präsident und Sportchef) suchen und schnellstmöglich installieren. Beiersdorfer gehört schnellstmöglich entfernt. Das Ganze hat höchste Dringlichkeit, wir müssen im Winter voll handlungsfähig sein!

  6. MB 24. Oktober 2016 um 09:49 Uhr

    Sehr treffende Einschätzung und Zusammenfassung, Grave!
    .
    Wer weiß, vielleicht ist da jetzt wirklich langsam etwas Licht am Ende des Tunnels:
    .
    http://www.fussball.news/medien-hsv-chef-beiersdorfer-droht-das-aus-hoogma-als-neuer-sportchef/
    .
    Ich würde es den leidgeprüften HSV-Fans wünschen!
    .
    Beste Grüße vom Hamburger Exil-96er…

  7. Olaf Brando 24. Oktober 2016 um 10:24 Uhr

    “Alles ist besser als der Ist-.Zustand” ! Da war doch was , Herr Beiersdorfer !

  8. Saschas Alte Liebe 24. Oktober 2016 um 10:25 Uhr

    „Ich bin entsetzt, wie zaghaft, wie wenig geschlossen und zum Teil naiv unsere Spieler sich gezeigt haben.“
    ich bin nicht mehr entsetzt, wie zaghaft, wie wenig entschlossen und zum Teil naiv inkompetent unsere Club- “Führung” sich seit Jahren zeigen – bzw. nicht zeigen !
    Das Entsetzen ist längst gewichen, geblieben ist Unverständnis und Kopfschütteln.
    Da ist so viel Mist gebaut worden (und wird immer weiter gebaut), dass man zwangsläufig auf die Idee kommen muss, dass es vielleicht doch noch einen Plan geben müsse.
    cui bono ?

  9. Volli 24. Oktober 2016 um 10:29 Uhr

    Die Imitation eines Vorstandsvorsitzenden (laut Bild) hat fertig. Aber wie lange wird diese Farce noch weitergeführt. Haben diese Vögel denn null Anstand, und raffen nicht, dass ihre Zeit vorbei ist?! Aber scheinbar übernimmt in diesem Chaosclub keiner Verantwortung.

  10. berndh60 24. Oktober 2016 um 10:42 Uhr

    Hallo Grave,
    ganz klar ein “Daumen hoch” für deinen Blog.
    Frage an Dich als Insider, ist da irgendwas dran an der Meldung “Beiersdorfer vor dem Aus” aus der Bild-Zeitung?
    Besteht wirklich Hoffnung?

  11. Skeptiker 24. Oktober 2016 um 11:50 Uhr

    Clown Nr. 2 (Gernandt) hat jetzt wohl die Hosen voll, siehe Bericht in der BILD. Er hat die Lage völlig falsch eingeschätzt. Nach dem Spiel gegen die Eintracht hat sich der Wind schlagartig gedreht. Die zu Beginn der Saison künstlich erzeugte Euphorie fällt den Verantwortlichen nach acht Spieltagen auf die Füße. Zwar gibt es immer noch genug Verstrahlte, die die Schuld einzig und allein bei einer mangelnden Einstellung der Mannschaft suchen, aber bestimmt 50 Prozent der Anhänger sehen Düdü als den Schuldigen. Deshalb Gernandts plötzliche Wende. Am Samstag waren auch bei ihm noch die Spieler schuld, jetzt will er plötzlich im Management aufräumen. Sehr glaubwürdig! Dem Mann geht der Allerwerteste auf Grundeis und deshalb wandelt er sich plötzlich innerhalb eines Tages zum Didi-Kritiker. Der ganze Laden hat wirklich sowas von fertig!

  12. Skeptiker 24. Oktober 2016 um 12:18 Uhr
    • Saschas Alte Liebe 24. Oktober 2016 um 13:39 Uhr

      YES ! Soll er Hilke und sein Flaschen-Wölfchen am besten gleich mitnehmen ! Gisdol wird die ßchraubverschlüsse wohl auch allein aufbekommen. Vielleicht wäre da auch ein Platz für den mediengeilen DD drin.

      • Marco 24. Oktober 2016 um 14:59 Uhr

        Ich weiß aus sicherer Quelle (Der Arbeitskollege eines Schwippschwagers, der beste Beziehungen zur Ergotherapeutin von Gernands Hund hat), dass Beiersdorfer schon bald abgesetzt werden soll. Mit ihm müssen wohl auch Mediendirektor Wolf und Marketingchef Hilke gehen.
        Neuer Clubchef wird demnach Helm Peter, der laut Gernand eine absolute Identifikationsfigur darstellt. Als Nachfolger für Hilke wird HP Baxter gehandelt, der ein absoluter Experte auf diesem Gebiet ist und genau weiß wie man aus Scheiße Gold macht. Neue Mediendirektorin soll Dagmar Berghoff werden, der gute Verbindungen zu Jo Brauner nachgesagt werden. Beste Chancen auf den Posten des Sportdirektors soll Reiner Calmund besitzen.
        Zurzeit hakt es aber noch bei den Verhandlungen mit Helm Peter, da dieser als Voraussetzung für den Posten ein E-Bike als Dienstfahrzeug verlangt. Da Mäzen Kühne aber bereits klargestellt hat, bis auf weiteres kein Geld mehr in den maroden Verein zu schießen, drohen die Verhandlungen zu platzen.

  13. Micha 24. Oktober 2016 um 13:49 Uhr

    Ist schon entlarvend für den Qualitätsjournalismus, wie die ganze Gossenschreiber-Mischpoke plötzlich auf Graves Zug aufspringt. Brave Grave! Dödel-Didi dürfte damit abgeschossen sein, folgerichtig ist jetzt der AR in Form der rotbetuchtem Kühne-Marionette dran. Grave, deine unermüdliche und humorvolle, auf Fakten begründete vorgetragene Kritik trägt endlich Früchte.
    Alles Gute an Euch alle.

  14. Bwana Bruce 24. Oktober 2016 um 16:01 Uhr

    Moin !

    Was los Grave ? ….. nix von Dir als “Nachgang” ,scheint doch ein schoener Tag zu werden ?

    Sonnige Gruesse ,Bwana

  15. Holger 24. Oktober 2016 um 16:49 Uhr

    Lese gerade den Kader für das Pokalspiel!

    Haliliovic nicht im Kader. Gibt es noch irgend eine Logik in diesem Verein?

    Da ist ein Spieler stark genug, um gegen einen derzeit guten bis sehr guten Bundesligaverein (Frankfurt) in der Startelf zu erscheinen, aber zu schwach, um gegen einen 3.Ligisten überhaupt für den Kader berücksichtigt zu werden?

    Gegen die 5. stärkste Abwehr der Liga bekommt ein talentierter Offensivspieler, der Schwächen in der Defensive hat das Vertrauen von Begin an zu spielen. Gegen einen 3. Ligisten, kommt er nicht mal in den Kader?

    Wurde Gisdol geholt, um den Spieler endgültig fertig zu machen?

    • Skeptiker 24. Oktober 2016 um 17:04 Uhr

      Das zeigt einmal mehr, wie es beim HSV drunter und drüber geht. Erst darf er mehrere Spiele nicht ran, dann kommt er gegen Frankfurt, schlägt nicht gleich ein und jetzt ist er gegen einen Drittligisten gar nicht mehr im Kader. Diesen Spieler hat der Gruselclown des HSV für fünf Millionen geordert. Das zeigt deutlich: Der Club befindet sich spätestens seit Freitag im freien Fall. Ein Bundesligaverein löst sich auf, und wir sind die Zeugen!

  16. henne1887 24. Oktober 2016 um 17:13 Uhr

    Moin, ich war hier immer ein stiller Leser und habe nach den Leistungen seit HSV(minus) und der Offenbarung am Freitag die Nase sowas von gestrichen voll. Ich habe seit weit mehr als einem Jahrzehnt eine Dauerkarten und bin davor auch schon immer sehr regelmäßig im Stadion gewesen. Ich habe nie was auf “meinen/unseren HSV” kommen lassen, aber damit ist nun Schluß!!! Zudem bin ich mittlerweile auch zu 100% davon überzeugt, dass der HSV absteigen muß um (vielleicht) wieder gesund zu werden!
    .
    Der größte Wahnsinn -> ich war einer von vielen, die im September 2012 die 6% Jubiläums-Anleihe gezeichnet hatten, um bei der Campus Geschichte zu helfen. Wie alle wissen, wurde unser Geld von den handelnen Personen mißbraucht. Ich weiß auch nicht mehr was mich damals geritten hatte!!! Ich muß allerdings sagen, daß der HSV immer brav Ende September die Zinsen überwiesen hat. Wahrscheinlich so brav, wie er den Spielern & Verantwortlichen für MINUS LEISTUNGEN monatlich die Gehälter zahlt. Aber egal, die Zinsen der Anleihe reichten aus, um die Dauerkarte für die nächste Saison zu finanzieren.
    .
    Heute morgen hatte ich keinen Bock mehr und habe mich vor’n Rechner geklemmt. Ich sagte mir im stillen: “Ich will meine Kohle zurück, BEVOR der liebe DB & der AR den HSV in Schutt und Asche legen!!!” Gesagt getan & kurz ins Depot eingeloggt und -> ich konnte es gar nicht glauben -> es gab die Möglichkeit des Verkaufs der HSV Jubiläums Papiere. Also Button gedrückt und plaziert das Ganze. Ich hätte niiiiieeeee gedacht, daß es jemanden gibt der so’n Schrott noch kauft!? Aber was soll ich sagen, nach 3 Minuten waren die Dinger weg!!! Jubel, die “Jubel”-äums Dinger sind weg, gibt’s doch nicht!!! Also mir fallen spontan nur 3 Namen ein, die als Käufer in Frage kommen (KMK, Ronald oder nicki1887)… Wer hätte das gedacht, es geht ich hab mein Geld wieder. Zwar bekomme ich nun keine Zinsen mehr, aber wer will sich schon Fussi in der Bedeutungslosigkeit angucken…
    .
    Eine kurze Frage hätte ich mal: “kann ich meine Dauerkarte wegen Nichterfüllung von sportlichen Leistungen zurück geben und bekomme ich dann mein Geld zurück??
    .
    .
    .
    Mein Verein heißt: HSV(-) Fußball AG

    • Gravesen 24. Oktober 2016 um 17:31 Uhr

      Kann ich dir leider nicht beantworten, frag doch mal “Jens” 🙂

    • Heidelberger 24. Oktober 2016 um 18:02 Uhr

      Kurze Frage von meiner Seite aus:
      Musstest du einen Risikoabschlag akzeptieren oder hast du den vollen Nennwert erhalten?

  17. Guy La Fleur 17 24. Oktober 2016 um 18:00 Uhr

    Grave, hast du Infos, ob Magath und Hollerbach in den weiteren Überlegungen von KMK wohl eine Rolle spielen könnten? Denn der VV und Sportdirektor in Personalunion scheint seine Zukunft ja jetzt wohl endgültig hinter sich zu haben.

    • Gravesen 24. Oktober 2016 um 18:17 Uhr

      Das kann ich dir nicht sagen, Herr Kühne und ich haben unsere Kommunikation vorerst beendet ?

  18. henne-1887 24. Oktober 2016 um 18:38 Uhr

    @Gravesen:. lol, ja der weiß das bestimmt -> zudem erweitere ich den Kreis der potenzieller Käufer, den hätte ich fast vergessen!
    .
    @Heidelberger:. ich habe die Dinger für 103,5% verkauft. Zudem gab’s sogar Zinsen für 27Tage (Zinsvaluta 25.10.2016) -> der HSV läßt sich nicht lumpen!
    .
    .
    .
    Mein Verein heißt:. HSV(-) Fußball AG

  19. ausgegliedert 24. Oktober 2016 um 19:09 Uhr

    Erstaunlich – dafür daß der exzellente ARV keinen Namen genannt hat, wird über den VV aber schon reichlich spekuliert in der massiven Presse. Ich rechne indes nur mit der baldigen Verkündung eines SpoDis, wer auch immer sich das Amt aktuell antun möchte.
    Vlt. zeigt man einen Hauch von Hirn und gibt dieser Person einen Vertrag, der genauso lange läuft, wie der des aktuellen Trainers. Quasi eine Art Bauernopfer-Klausel. Kann man ja verklausulieren im Sinne von “Gib dem VV Deckung” Paragraph oder so.
    Wobei ich nicht weiß, ob man für so etwas einen findigen Juristen auf der Payroll hat. Läßt sich aber bestimmt extern zukaufen.

  20. hamuburgmini 24. Oktober 2016 um 19:28 Uhr

    Wenn der HSV im Pokal, bzw. die nächsten beiden Spiele verliert, ist Herr Beiersdorfer, evtl noch der Trainer -dem ich wenig anlaste- weg.

    Der Aufsichtsrat wird doch nicht gehen, oder sollte Herr Kühne gleich sein Geld zurückfordern?

    Aber Stabilität wird der HSV in dieser Saison, egal wer dann kommt, nicht bekommen, weder sportlich noch auf den anderen Ebenen…

    Die Konsequenz heißt, Vorbereitung auf die 2.te Liga, nichts anderes.

    Nur weil ein DB gehen könnte, heißt das nicht, daß sich dieser HSV noch fangen wird und durchstartet…Ihr habt doch alle das Spiel gegen Frankfurt gesehen, wie setzt man einen Impuls für die Kehrtwende?

    • Heidelberger 24. Oktober 2016 um 20:41 Uhr

      Stabilität erlangt der HSV auch unter den jetzigen Protagonisten nicht mehr. Ich behaupte sogar nie mehr!

      Es heißt doch immer der HSV benötige selbige und vor allem Ruhe. Das aber wiederum benötigt etwas Zeit. Zeit, die der HSV eigentlich schon seit zwei Jahren nicht mehr hat. Aber wenn man, wie ich es zumindest mache, daraus den Schluss zieht, dass das Ganze nur mit fähigem Personal möglich ist, dann muss man handeln.

      Auf den HSV bezogen bedeutet dies zwangsläufig die Demission von Dödeldorfer & Co. – und zwar eher gestern als heute!

      Für den Anfang werden ein fähiger VV, ein excellent vernetzter Sportchef sowie ein fähiger Ersatz für Hilke benötigt. Diese Personen müssen sofort in Ihren Ressorts aufräumen und all das auf den Weg bringen, was in den letzten 28 Monaten versäumt worden ist. Viel Zeit hat man dafür aber nicht. Bis zum Jahreswechsel müsste das zum größten Teil erledigt sein. Bis dahin müssen klare Werte kommuniziert und gelebt werden. Bis dahin muss wieder das Leistungsprinzip von oben nach unten gelebt werden.

      Leider benötigt dieser Schritt vor allem eines – sehr viel Geld für Abfindungen. Geld, das der HSV schon lange nicht mehr hat. Also geht ohne Kühne eh nichts.

      Sollte das alles so kommen, färbt der Wille zur Leistungsbereitschaft hoffentlich im positiven Sinne genauso schnell auf die Mannschaft ab, wie es im negativen Sinne jetzt auch geklappt hat. Wenn das passiert, kehren auch wieder Ruhe und Erfolg ein. Ob das Ganze dann noch alles für den Klassenerhalt langt, weiß ich nicht.
      Aber ich weiß sehr wohl, dass die geforderten Schritte alternativlos sowie die allerletzte Patrone für den gesamten HSV sind. Entweder es klappt, oder der ehemals glorreiche HSV kann Insolvenz anmelden. Ich hoffe mal der Verein hat für den Fall einer Insolvenz der AG eine Versicherung abgeschlossen. Falls nicht, gehen die gleich mit unter.

  21. SVFKeeper 24. Oktober 2016 um 19:41 Uhr

    Es war einmal eine Pressekonferenz… – die ist zwar vom Nachbarn aber bei der Wutrede konnte ich nicht mehr und dachte mir – endlich mal eine passende Analyse zum HSV – oh wait 🙂
    http://www.kicker.de/news/video/2011089/video_lienens-wutrede_wir-erwarten-dass-alle-alles-geben.html

  22. Seleer 24. Oktober 2016 um 20:18 Uhr

    @hamuburgmini : Gisdol entlassen und Hecking holen. Nur der HSV

    • Heidelberger 24. Oktober 2016 um 20:48 Uhr

      Ein neuer Trainer hilft in dieser verkorksten Konstellation keinen Millimeter weiter!

      Der HSV benötigt endlich eine fähige Führung, die Leistung vorlebt und selbige einfordert. Dann macht es auch bei den Profis wieder klick…

      Im negativen Sinne hat es bei den Spielern ja auch innerhalb kürzester Zeit geklappt. Beim HSV macht keiner einen Finger krumm, da es keiner muss! Das hat sich auch bei den Spielern festgesetzt. Die unfähige Führung hat die perfekte Wohlfühloase geschaffen, die jeglichen Leistungsgedanken im Keim erstickt!

    • Skeptiker 24. Oktober 2016 um 21:07 Uhr

      Wieviele Trainer sollen noch ausprobiert werden? Es liegt nicht in erster Linie am Übungsleiter!

    • hamuburgmini 24. Oktober 2016 um 21:59 Uhr

      Ein neuer Trainer?
      Nein, es liegt nicht an den Trainern, bzw. kann nicht immer an den Trainern liegen.

      Der aktuelle wird als Konzepttrainer tituliert, leider gibt es kein übergeordnetes Konzept dem sich alle verbunden fühlen und danach handeln.

      Nun soll Gisdol die Emotionen für die Offensive nach innen und Außen wecken, dabei wurde diese Trainerrolle von seinem Vorgänger par excellence ausgefüllt.

      Es passt unter diesen Voraussetzungen einfach nicht da auch die Spieler überfordert wirken..

      Nochmal, ein Beiersdorfer alleine weg reicht doch nicht, ebenso die Entlassung eines Trainers -siehe aktueller Wechsel-..

      Die gesamte obere Riege vom AR über die Vorstands- und Frühstücksdirektoren muss ausgetauscht werden.

      Ein neuer, unvorbelasteter AR,
      Vorstand und interne Presseleute ohne Stallgeruch…
      .
      Mit neuem Personal sich auf Abstieg einstellen und sich zur Winterpause von “teuren Spielern” konsequent auch gegen Abfindung trennen -holtby, hunt, djourou, adler, lassoga, usw-. Jetzt Spieler mit Entwicklungspotential in der 2ten und 3ten Liga scouten, zur Winterpause verpflichten und die Rückrunde zum Einspielen für Liga 2 nutzen….

      Das funktioniert nur, wenn die Führung in sich geschlossen nach innen und Außen handelt…

      Wird das beim HSV eintreten? Nein, aber es hätte was…?

  23. Weltmeister 24. Oktober 2016 um 20:47 Uhr

    Ist von Heesen (VV) schon da?

  24. spörl 24. Oktober 2016 um 22:18 Uhr

    Halilovic nicht einmal gegen Halle eine Chance…?

    Ich sage ja nicht, dass er uns die Spiele gewinnt, aber trotz aller Fehlpässe und abenteuerlicher Flanken gegen die Eintracht, so war er m.e. In diesem Spiel der einzige, der versucht hat Fussball zu spielen.

    Aber wen wundert es. gisdol muss als neuer trainer erst die spieler kennenlernen. bis dahin darf er 5-10 spieltage beliebig Fehler machen. bevor er gefeuert wird. hat ja vorher keiner gesehen, und auf einmal will man dann nicht tatenlos zusehen.

    Ich bin noch am würfeln, welche Gisdol Massnahme am abwegigsten ist. Diekmeier statt Sakai, oder Kostic und Müller Seitenverkehrt spielen lassen.

    Kleiner Tipp: beides naiv und oHne Berücksichtigung bisheriger Erfahrungen.

    1. Diekmeir oder Sakai, frag jeden Hsv Fan und du erhälst keine 2 Meinungen.
    2. Kostic auf rechts, frag jeden Vfb Fan oder schaue in die Vfb Foren, und Du weisst wie blödsinnig Kostic auf rechts ist.

  25. MB 25. Oktober 2016 um 01:39 Uhr

    Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal auf die Seite eines Westermann oder Fink schlagen würde… Aber offensichtlich waren die beiden in diesem Verein die allerletzte verlassene “Sau”… sorry…
    .
    https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hamburger-sv/article159002091/Westermann-rechnet-mit-dem-HSV-ab.html

  26. ww 25. Oktober 2016 um 08:10 Uhr

    Tschüss zusammen, Dauerkarte zurückgegeben, MItgliedschaft gekündigt. Seit 1973 bin und war ich HSVer. Ich habe einfach keine Lust mehr.

Hinterlassen Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Unser Archiv