Ich mach’ mal den Münchhausen…

Also schön. Obwohl ich gefühlte 282 mal erklärt habe, wie ich die Geschichte anfassen würde, hätte ich etwas bei diesem Verein zu melden, kommt die Frage irgendwie immer wieder.

Spörl 17. Juni 2017 um 23:19 Uhr – Bearbeiten– Antworten

Gravesen, 100% Zustimmung zu Deiner Meinung betreffend die Abhängigkeit von Herrn Kühne.
.
Jetzt kritisierst Du, sicherlich manchmal in der Wortwahl meiner Meinung nach zu hart, in der Sache aber richtig. Die Frage aber, die ich habe, was würdest Du denn machen als Todt oder Bruchhagen? Was sind Deine Ideen?

Ich mache heute mal eine Ausnahme und spiele den Münchhausen. Das bedeutet nicht, dass ich mir von Jüngling Leon aus Bielefeld Transfergerüchte einhusten lasse oder dass ich meine Leser um ihre Spenden bescheisse. Nein, ich antworte in Form eines Blogs auf eine Frage, in der Hoffnung, anschließend für alle Zeiten dieses Thema beendet zu haben. Was also würde ich tun?

Nun, zuerst einmal würde ich mir natürlich angucken, was ich habe. Ich würde die vergangene Saison analysieren und erkennen, was schief gelaufen ist. Ich würde mir die Statistiken der Spieler angucken und in ihre Verträge schauen. Im Anschluss habe ich die Analyse der IST-Situation, aber das tun die beim HSV hoffentlich auch, wenn ich auch Informationen habe, dass dies in der Vergangenheit teilweise nicht gemacht wurde, so z.B. beim Kauf von Lasogga.

Dann treffe ich eine Grundsatz-Entscheidung und teile sie dem Trainer mit (am besten macht man dies bereits vor Beendigung des Analyse-Prozesses). Wenn ich Verantwortlicher beim HSV bin, habe ich mich mit der Geschichte des Vereins auseinander gesetzt, besonders natürlich mit den letzten 5 Jahren. Dabei ist mir aufgefallen, dass man bzgl. der Entwicklung, der Kader-Zusammenstellung, der Finanzen etc. gravierende Fehler gemacht hat, die sich nicht wiederholen dürfen. Meine Grundsatz-Entscheidung lautet also:

Wir verpflichten keinen Spieler mehr, der älter als 24 Jahre alt ist.

Für die Begründung hole ich ein wenig aus. Fakt ist, dass der HSV in Zukunft mehr Geld verdienen muss, als er ausgibt. Dies hat zwei Dinge zur Folge.

  1. Ich muss meinen Spieleretat so gestalten, dass ich ihn bezahlen kann und darüber hinaus noch eine Reserve für Sonderfälle habe
  2. Ich kann nur noch Spieler verpflichten, bei denen ich relativ sicher sein kann, dass ich sie mit Gewinn weiterleiten kann.

Wie hat der HSV in der Vergangenheit (vor Jarchow und Beiersdorfer) gewirtschaftet? Man hat junge Spieler gekauft und versucht, sie teuer zu verkaufen. Probleme begannen in dem Moment, als man diesen Weg verlassen hat (Rozehnal, Sorin, Ljuboja, Zidan, van Nistelrooy etc.), Ausnahme war Ze Roberto. Ansonsten betrachte ich die Spieler, die dem HSV das meiste Geld eingebracht habe und die anschließend die erfolgreichste Karriere hingelegt haben und gleiche dies mit dem Alter ab, welches sie hatten, als sie gekauft wurden.

Ujfalusi (21), Fukal (24), Bernardo Romeo (23), Jarolim (24), van Buyten (25), van der Vaart (22), Atouba (23), de Jong (20), Demel (23), Kompany (21), Guerrero (22), Boateng (19), Boulahrouz (22) etc.

Ich denke, wir sind uns einig, wenn man aus dieser Auswahl von Spielern die erfolgreichsten Ein- und Verkäufe des Verbrenners erkennen kann. Selbstverständlich wird es immer wieder Ausnahmen auch in dieser Altersgruppe geben (Mpenza, Lauth, Berg etc.), aber die Chance, mit diesen Spielern Geld zu verdienen ist ungleich höher als bei Spielern jenseits der 26. Hinzu kommt, dass Spieler in dieser Altersgruppe noch nicht zu den Großverdienern gehören, was den Spieler-Etat entlastet.

Was also mache ich? Ich schaue mich frühzeitig nach Spielern um, die in dieses Profil passen und ich schaue halt auch mal in Holland, Belgien, Frankreich, Dänemark und nicht nur bei der Bundesliga-Konkurrenz. Desweiteren beschäftige ich mich mit dem Spieler. Ich besuche ihn, rede mit ihm und seinen Eltern, erkläre ihm das Konzept des Vereins (so ich denn eines habe). Ich versuche zu verstehen, was er für ein Typ ist. Beim HSV tut man dies nicht, das weiß ich. Hier wurden in den letzten Jahren Spieler nur deshalb geholt, weil sie vom Berater angeboten wurden, weil sie in einem Video überzeugt hatten oder weil der Eine oder Andere beim Transfer verdienen konnte.

Fakt ist doch, dass der HSV ohne das nächste Kühne-Darlehn überhaupt nicht mehr kaufen kann und dies muss ein Ende haben. Ich muss also zwingend den Weg Dortmund-light gehen und Jugend forschen lassen, es gibt gar keine Alternative. Vorteil ist dabei: Gehe ich diesen Weg konsequent und nicht halbherzig, erwerbe ich mir den Ruf eines Vereins, bei dem junge Spieler den Durchbruch schaffen können. Diesen Ruf wie ihn der BVB heute hat, hatte der HSV auch einmal, nämlich zu Zeiten von van der Vaart, de Jong, Kompany, Boateng. Dieser Weg bedeutet aber auch, dass ich vorher einige Dinge öffentlich klar stellen muss, damit keine Fragen aufkommen.

Zuerst einmal stelle ich fest, dass die zukünftige Ausrichtung des Vereins eine gemeinschaftliche Entscheidung zwischen Aufsichtsrat, Vereinsführung und sportlicher Führung war. Desweiteren muss klar sein, dass weder Nordtribüne, noch Presse und auch nicht der Investor über Transfers des HSV entscheiden, sondern der Verein allein. Punkt.

Ein weiterer Schritt, der meiner Auffassung nach alternativlos ist: Ich muss für Durchlässigkeit aus dem eigenen Nachwuchs sorgen: Bedeutet: Bevor ich eine Position durch einen Transfer besetze, muss ich prüfen, ob ich sie nicht aus dem eigenen Nachwuchs füllen kann. Kann ich dies, muss ich es auch machen, mit aller Konsequenz. Vorteil: Kostet nichts, führt zu verbesserten Identifikation der Fans mit den eigenen Spielern und zeigt, dass man es beim HSV auch aus der eigenen Jugend schaffen kann.

Also, um es auf die aktuelle Situation zu übertragen: Ich würde den bestehenden Stamm nehmen und um junge Spieler ergänzen. Ich verstehe nämlich nicht, was die Jauler gerade alle bemängeln, denn sie waren es doch, die ständig auf die geniale Punkte-Ausbeute unter Gisdol hingewiesen haben. Jetzt hat der Trainer eine komplett Vorbereitung und sollte doch wohl mit dem Kader die Klasse halten können. Auf jeden Fall müssen in Zukunft Transfers wie Holtby, Ekdal, Hunt, Olic, Behrami, Lasogga etc. vermieden werden. Bei jedem dieser Spieler war bei genauerem Hinsehen klar, dass man nie wieder einen Transfer-Erlös in Höhe der Ausgaben würde generieren können, man ging also bei Vertragsabschluss von verbranntem Geld aus und dieses Geld hat der HSV einfach nicht mehr.

Die Zeit ist überfällig, den neuen Weg zu gehen. Ansonsten gehen die Lichter aus.

P.S. Ein Zusatz noch zur aktuellen Situation. Sollte man beim HSV nun doch auf die Idee kommen und das nächste Kühne-Darlehn deshalb in Anspruch nehmen, weil der Trainer gern möchte, dem Sportchef nichts einfällt und der Investor Druck gemacht hat, sollten die Herren Bruchhagen und Dr. Peters auf der Stelle von ihren Ämtern zurück treten, denn dann hätten sie nichts anderes als um Wochen verzögert, den Erfolg gefährdet und würden als die Umfaller Nr.1 in die Geschichte des Vereins eingehen.

 

Von | 2017-06-18T08:38:12+02:00 18. Juni 2017|Allgemein|39 Kommentare

39 Comments

  1. Nobeldocker 18. Juni 2017 um 08:47 Uhr

    Guten Morgen,
    das ist mit Abstand dein bester Blog.
    100-prozentig meine Meinung.
    Und vor allen Dingen ohne komische Spitznamen wie Verbrennungsdüdi usw.
    Ist gleich viel seriöser.
    Kann dich aber auch ein wenig verstehen wenn man jahrelang gegen “Blitzmerker” anschreibt.
    Da geht einem das Messer in der Tasche schon mal auf.

    Nicht die Hoffnung verlieren… und weiter machen….

    Cheers

  2. Kevin allein in Hamburg 18. Juni 2017 um 08:55 Uhr

    Hier steht eigentlich alles wie man es machen müsste.
    Ich persönlich bin aber nicht von der Fachkompetenz der Herren Gisdol, Todt und Bruchhagen überzeugt.
    Gerade Bruchhagen ist ein ekelhafter arroganter überbewerteter Mensch der in Rente gehen sollte, müsste……

  3. Axel 18. Juni 2017 um 09:11 Uhr

    Todt scheint offenbar bis vor zwei Wochen der Meinung gewesen zu sein, es entscheidet nur die Höhe des Beitrages, welcher von kühne kommt, um einkaufen zu gehen.
    Jetzt steht er da mit leeren Händen und ist komplett überfordert. Diese Situation schien offenbar in den Planungen keinen Stellenwert zu haben.

  4. Pascal Jarosch 18. Juni 2017 um 09:20 Uhr

    Moin Grave,

    Deine Analyse ist top und zutreffend.

    Steht im Grundsatz aber nicht eigentlich genau das im Fokus was mit Zuge von HSV plus gefordert wurde? Klar du hast noch mehr Details rein gebracht bzw hast ausgeschmückt wie die Umsetzung aussehen könnte bzw vielleicht sogar wie man heute diese Kurve noch kriegen könnte (wenn man mal vom Anteilsverkauf absieht)

    • Gravesen 18. Juni 2017 um 09:57 Uhr

      Klar. Im Grunde ist das HSVPLUS, jedenfalls so, wie ich es damals verstanden und was ich unterstützt habe.

  5. Mario 18. Juni 2017 um 09:57 Uhr

    Im Grunde genau das was ein Rangnick oder ein Eberl machen. Ich verstehe einfach nicht warum das nicht so oder so ähnlich bei uns umgesetzt wird. Man muss das Rad nicht mal neu erfinden.

    • Axel 18. Juni 2017 um 10:18 Uhr

      Weil da über Jahre drauf hingearbeitet wurde, dass da ein Kühne ist, der früher oder später eine Summe x springen lässt, die die Transfers ermöglicht. Vor allem die, die er möchte.
      Todt war offenbar auch schon so stark infiziert, dass er andere Möglichkeiten erst gar nicht in Betracht gezogen hat.

  6. Guy La Fleur 17 18. Juni 2017 um 11:04 Uhr

    Wir drehen uns auch hier seit Jahren im Kreis. Grave, du bist mit deinen Analysen vollkommen im Recht, auch wenn das gewisse Leute nie zugeben würden. Es steht doch für jeden halbwegs intelligenten Menschen fest, dass beim HSV seit dem Jahre 2011, der Demission Hoffmanns, Unfähigkeit auf allen Ebenen herrscht.

    • Gravesen 18. Juni 2017 um 11:12 Uhr

      Ich würde sagen, dass es über die eigentliche Unfähigkeit weit hinausgeht. Der HSV ist nach der Ausgliederung zu einem Selbstbedienungsladen geworden, im Grunde war er das bis zu einem gewissen Maß auch vorher schon. Es haben sich Angestellte und Berater bedient, wo sie es nur konnte und niemand hat es verhindert. Insofern sind viele der getätigten Transfers (aber auch andere Entscheidungen, ich erinnere an MatchIQ) nicht aus purer Verblödung, sondern teils auch aus Profitgeilheit getätigt worden, was eigentlich noch schlimmer ist, denn die Herren dort verdienen ohnehin schon weit mehr als andere Menschen. Aber: Das Geld ist eben da und wenn der Eine es nicht nimmt, nimmt es der Andere.

  7. Ex-HSVer im Herzen 18. Juni 2017 um 13:23 Uhr

    Diese Herangehensweise ist einfach nur NORMAAAAL! Ich kann es nicht verstehen, warum gerade mein ehemaliger Herzensverein von solchen Dilettanten um ungebildeten Quereinsteinsteigern geführt wird. So eine Personalplanung und langfristige Strategie hat überhaupt nichts mit Ahnung vom Fußball und Erfahrung als Profi zu tun. Das nennt sich Unternehmensführung. Vielleicht sollte der HSV mal versuchen, erfolgreiche Unternehmer in den Verein zu integrieren statt ehemalige C-Klasse Fußballer wie Beiersdorfer und Todt. Für das ausschliesslich sportliche und die Beurteilung des Spielermaterials haben Sie den sportlichen Leiter, sprich den Trainer.

    So wie Du es geschildert hast, funktioniert es nunmal: SWAT-Analyse, Finanzanalyse und Personalanalyse. Daraus dann wird eine kurzfristige, mittelfristige und langfristige Strategie entwickelt. Der HSV entwickelt gar nichts, sondern lebt im Jetzt. Daher wird sich nichts ändern.

    Wie du selbst sagst, geht es den Handelnden immer nur darum den eigenen Profit zu maximieren. Deswegen habe ich auch immer weniger Interesse an diesem Sport. Es geht nur noch um Macht und Geld und nicht mehr um Fußball. Warum soll ich mich denn dann für Fußball noch interessieren?

  8. Ex-HSVer im Herzen 18. Juni 2017 um 13:28 Uhr

    http://mobil.mopo.de/sport/hsv/neuer-zoff-im-talentschuppen-hsv-jugendtrainer-bald-arbeitslos–27811184

    Was ist denn das schon wieder für eine Scheiße? Was werkelt der Vorstand bei so etwas rum? Und wenn, wo liegt das Problem so etwas schnell zu entscheiden. Was für Amateure! Arbeitsverträge von Trainern sollte doch in die Kompetenz des Bereichsleiters fallen!!! Oder entscheidet die Bildungsministerin über die Einstellung eines Sportlehrers in einer Hamburger Schule! ???

    • Gravesen 18. Juni 2017 um 13:46 Uhr

      Lies den Artikel richtig. Wen schwächt das, was dort steht?

  9. Ex-HSVer im Herzen 18. Juni 2017 um 16:07 Uhr

    Natürlich die Pfeife Peters. Aber mir ging es in erster Linie darum, warum das so ein Sauhaufen ist. Ohne Struktur und Organisation. Und wieso dringt das wieder an die Presse? Wie im Provinz-Theater oder dem berüchtigten Kaninchenzüchter-Verein

  10. Ex-HSVer im Herzen 18. Juni 2017 um 16:34 Uhr

    Lach! Du bist gemein… ? Liege hier in der Sonne und lese MOPO-Artikel nur oberflächlich. Auf jeden Fall ist der Nachwuchs der Verlierer. Oder wer noch Deiner Meinung nach?

    • Gravesen 18. Juni 2017 um 16:43 Uhr

      Wer verhindert denn die Entscheidungen über Weiterbeschäftigungen der Trainer? Bruchhagen soll sturmreif geschossen werden und er hat außer dem AR keinen Verbündeten im Verein, sondern nur intrigante Verräter.

      • Volli 18. Juni 2017 um 16:57 Uhr

        So siehts aus, und wenn ich mich nicht schwer irre, wird es diesen Intriganten auch gelingen! Bruchhagen sollte sich endlich mal klar in der Öffentlichkeit positionieren, denn dann gäbe es eine Grundsatzentscheidung. Konsolidierung, ohne Kühne, oder mit ihm in den Untergang.

      • Ex-HSVer im Herzen 18. Juni 2017 um 20:37 Uhr

        ??stimmt! Das wird spannend zu sehen, ob er das an sich abprallen lässt

  11. Micha 18. Juni 2017 um 16:58 Uhr

    Genau getimte Hetze der Mopo gegen den VV und Teile des AR. Das Merkmal “Zögerer” soll ihnen aufgedrückt werden – man will endlich Transfer-Schlagzeilen.

  12. BerndH60 18. Juni 2017 um 17:50 Uhr

    Mal kurz was zum Thema Fußball allgemein.
    Das IFAB, also die absolute Entscheidungsinstanz des Weltfussballs, hat ein Strategiepapier veröffentlicht in dem folgende Änderungen in den nächsten fünf Jahren kommen sollen.

    1. Statt 90 Minuten soll die Spielzeit nur noch 60 Minuten betragen, dafür auf Netto-Spielzeit umgestellt werden.

    2. Bei Freistößen und Eckbällen können sich die Spieler den Ball selbst vorlegen, sprich theoretisch auch einfach Richtung Tor dribbeln. Bisher ist lediglich eine Berührung des ausführenden Spielers erlaubt. Dadurch sollen mehr Optionen bei Standardsituationen entstehen.

    3. Bei Standardsituation soll der Ball bei dessen Ausführung nicht mehr ruhen müssen.

    4. Die Aufnahme eines Rückpasses durch den Torwart mit der Hand hatte bislang einen indirekten Freistoß zur Folge. Dies würde in Zukunft mit Elfmeter bestraft werden.

    5. Verhindert ein Spieler ein Tor mit der Hand auf der Torlinie, wird dies als Tor gewertet. Dabei dachte man sicherlich auch an die folgenschwere Aktion von Uruguays Luis Suarez im WM-Viertelfinale 2010 gegen Ghana.

    6. Bei Elfmetern ist kein Nachschuss mehr erlaubt. Stattdessen gibt es Abstoß. Das leidige Thema mit den Spielern, die zu früh in den Strafraum rennen, wäre damit erledigt.

    7. Bei Abstößen sollen Spieler den Ball künftig auch innerhalb des Strafraums annehmen dürfen, bisher ist das nur außerhalb erlaubt. Ansonsten wird der Abstoß wiederholt.

    8. Kritik am Schiedsrichter soll mit Tor- oder Punktabzug bestraft werden können.

    9. Das Spiel wird erst abgepfiffen, wenn der Ball im Aus ist.

    .
    http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/startseite/680232/artikel_spielzeit-2×30-minuten_ifab-erwaegt-regelaenderungen.html
    .
    Eigentlich braucht man sich um den HSV überhaupt nicht sorgen, denn der Fußball wird endgültig auf dem Altar des Kommerz geopfert.

  13. vsabi 18. Juni 2017 um 18:07 Uhr

    Wie sehen die Führungskräften beim HSV aus, und wer spielt gegen Wem? Hier gibt es einen egoistischen Möchtegern-Gönner der nur einsprint , wenn er für sich Vorteile sieht. Darlehen zu Topzinsen, Anteile für unter Wert und gerne Mitspracherecht. Hier bedient er sich der unter Niveau arbeitenden Hamburger Medien. Die dummen Hüpfer kann er mit seiner Überlebungstheorie gewinnen. Leute ohne Hirn wie Nicki oder Blaukrake? Stehen uneingeschränkt hinter ihm. Diesem Mann muss Einhalt geboten werden. Er ist der gleiche Typ wie der Spinner bei 1860. München.
    Der VV Bruchhagen und der AR müssen jetzt konsiquent bleiben und die Transfers mit Verantwortung prüfen. Einkäufe nur bei Verkäufe halte ich für unrealistisch, da ein 4. Liga Spieler wie Lassoga, Hunt, Holby und einen Ballwischer
    mit einem Minusrekord von 6 Jahren ohne Tor Erfolg unverkäuflich sind. Diese Altlasten und weitere haben wir dem
    Superversager Beiersdorfer zu verdanken.
    Von einem Drittligaspordi sollte man keine großen Erwartungen hegen, hier gibt es in den Kreis-Ligen bessere, vielleicht Rhetorisch nicht so gute.
    Ein Trainer der mit einer Wunschliste zu einem Totengräber reist, seinem Vorstand in den Rücken fällt, um nur seine eigenen Ziele zu realisieren, sollte man entlassen. Vertrauen ist ein MUSS !

  14. WhatAboutHSVism 18. Juni 2017 um 18:12 Uhr

    Moin Grave, die Schlacht läuft, genauso, wie du es in Vorblogs geschrieben hast. Die Interessengruppen um Kühne lancieren, Teile des AR, der VV reagieren im Nachgang mit Interviews. Das ist extrem ungut. Denn du hast recht – wenn sie umfallen, müssen sie weg. Ich habe im Moment schwere Zweifel, dass der AR eine Strategie inklusive Außendarstellung verfolgt. Dafür ist mir da kommunikativ zu viel Flickwerk. Ohne Konzept, wie du es dargelegt hast, können AR und VV aber auch keine Medienhoheit entfalten.

    So, wie die Dinge laufen, ist der AR schon sturmreif geschossen…

  15. steven-leonardo 18. Juni 2017 um 18:12 Uhr

    Moinsen,

    das alles ist doch nur ein Vorspiel für das eigentliche Ziel.

    Kühne lässt die Maske des Gönners fallen, weil für ihn der Zeitpunkt des Angriffes gekommen ist. Er nutzt die momentan emotinal aufgeladene Transferphase um Bruchhagen, Peters u.a. ihm nicht wohl genug gesonnene Personen im AR anzuschiessen. Gernandt und seine Getreuen nimmt er damit aus der Schusslinie. So kann im Hintergrund der eigentliche Angriff vorbereitet werden.

    Bei der anstehenden MV müssen turnusmäßig neben Gernandt auch weitere Mitglieder des AR neu gewählt werden. Geschickte Diskreditierung ist ein übliches Mittel um Mehrheitsverhältnisse in eine bestimmte Richtung zu lenken. Bei den vergangenen Geschehnissen wäre Gernandt schon aufgrund seines Benehmens und trotz mangelndes Verständniss der Ereignisse der Wählenden fällig gewesen. Das kann sich Kühne aber auf der Zielgeraden nicht leisten.

    So heißt man also die Atmosphäre nach und nach an, bis auch auch der letzte Rest von Verstand für die MV ausgeschaltet ist. Dann bringt man seine Leute durch .. den Rest brauche ich wohl nicht zu erläutern.

    Begleitet wird das Ganze in der üblichen devoten Haltung der Gazetten, weil auch hier das Hirn keinen Platz mehr hat.

  16. Skeptiker 18. Juni 2017 um 18:57 Uhr

    Wie schon gesagt, jetzt wird sich zeigen, ob Bruchhagen wirklich eine Führungsfigur ist. Die Tatsache, dass er seine Karriere schon hinter sich und nichts mehr zu verlieren hat, könnte sich hier als Vorteil erweisen. Das Kühne-Gisdol-Lager wird so schnell nicht aufgeben. Der Machtkampf ist voll entbrannt, Ausgang offen. Bruchhagen und dem AR kann man nur raten, endlich medial in die Offensive zu gehen anstatt immer nur zu reagieren. Von mir aus auch Ross und Reiter nennen. Wenn Gisdols dann hinschmeißt, umso besser. Dann wird wenigstens die Abfindung gespart.

    • Volli 18. Juni 2017 um 19:14 Uhr

      Da schmeißt keiner einfach hin. Verzicht ist in deren Vokabular nicht vorhanden! ?

  17. Gravesen 18. Juni 2017 um 20:44 Uhr

    http://www.ndr.de/sport/903HSV-Transfers-Kuehne-Sport-186-s-Bemerkung,audio329368.html
    .
    Bruchhagen kann morgen zurücktreten, er ist nur noch eine Witzfigur. Und den AR kann er gleich mitnehmen

    • Volli 18. Juni 2017 um 21:01 Uhr

      Na, dann werden die Bedingungen der DFL den Gehaltsetat von 56 Mio auf 70 Mio zu reduzieren ja erfüllt!

  18. Micha 18. Juni 2017 um 20:45 Uhr
  19. Bloodbutcher 18. Juni 2017 um 20:46 Uhr

    Ich finde Deine Kommentare sehr gut weil Du den Finger in die Wunde legst.
    In der Wortwahl öfters zu drastisch, persönlich unnötig beleidigend (Jens Todt kann für sein Kinn nichts und es wird auch keinen Einfluß auf seine zu bewertende Arbeit haben) und zu sehr In Endzeitstimmung (auch wenn das natürlich realistisch ist) formuliert.

    Was zur Hölle aber hat Münchhausen mit diesem hypothetischen Blogbeitrag zu tun? Der war doch ein notorischer Lügner während Du doch -perfekt begründet- Dein mögliches HSV-Zukunfts-Szenario darlegst?

    Mach weiter so- perfekte Abwechslung zu diesem sinnleeren HSV-Blog des Abendblatts vom Schollenfilet 😉

  20. Volli 18. Juni 2017 um 20:49 Uhr

    Das Geschreibsel von Scholz übertrifft ja wieder alles. Unglaublich der Typ. Ob KMK diesen Anstaltsblog mittlerweile auch als Edelfan unterstützt?

  21. alfa 18. Juni 2017 um 20:57 Uhr

    Alles in Allem hat man das Gefühl, dass ein allerletztes Aufbäumen zur Erlangung
    der Selbstbestimmung stattfindet! Wenn dies warum auch immer misslingt, brauchen wir uns glaube ich in Zukunft nur noch über KühnesVau austauschen und nicht über den HSV! Prost Mahlzeit, denn die Hauptmedien haben sich scheinbar eindeutig gegen die Vernünftigen positioniert!

  22. atari 18. Juni 2017 um 22:31 Uhr

    jetzt geht’s los – jetzt geht’s los………

  23. Michael 18. Juni 2017 um 22:32 Uhr

    Vielleicht hat er die fehlenden 30.000 Ocken festverzinst? Wer weiß.

  24. Kerberos 18. Juni 2017 um 22:41 Uhr

    .
    Irgendetwas stimmt da nicht. H. Bruchhagen gibt heute am 18.06.2017 um Uhr 18:15 ein Interview auf Sky – aber lest selbst:
    .
    http://www.sky.de/sky-sport-news/bundesliga/kuehne-hat-recht-146263
    .

    • Micha 18. Juni 2017 um 23:07 Uhr

      Ein Sonntags-Kommentar aus den Bergen um 18 Uhr ist tatsächlich ungewöhnlich.

      Zweierlei scheint ziemlich offenkundig:

      1. das sogenannte Spar-Diktat sollte die Verhandlungsposition des HSV für Transfers stärken (gegen den Milliardär-Malus)

      2. es stehen wieder überteuerte Spieler auf dem Zettel, sicher Papadopoulos, auch?: Hahn (42 Prozent Passquote, von Struth beraten, Gladbach will ihn für 5 Mio loswerden).

      Man wird sehen. Wenn herausragend eingekauft wird – mit echten Wertsteigerungs-Möglichkeiten -, kann der HSV nochmal auf Pump kaufen (wenn Kühne auch Gehälter mitfinanziert). Ansonsten geht man weiter auf dem Weg Richtung 1860.

  25. Spörl 18. Juni 2017 um 22:49 Uhr

    Gravesen,

    zunächst grossen Dank, dass Du meine Frage so ausführlich und inhaltlich tief beantwortet hast! Klasse!
    Ich finde auch Dein Ideen und Konzepte äusserst plausibel, und ich sagte ja auch, dass ich mit Dir übereinstimme, dass man die Abhängigkeit von einem Investor verringern müsse. Aber es ging mir auch und insbesondere um andere Aspekte – und auch wie man die vernünftigen Ideen umsetzen kann.

    Möglicherweise hätte ich aber meinen Beitrag noch präziser fassen müssen. Daher formuliere ich meine konkreten Punkte nochmal etwas besser:

    1. Kurzfristigkeit: Was würdest Du tun, um kurzfristig, d.h. in dieser Transferperiode, den HSV von Herrn Kühne unabhängiger zu machen? Was hälst Du in diesem Zusammenhang vom „Erst-Verkaufen-Dann – Kaufen Dogma“ des Aufsichtsrates? Ich halte dies für absurd. Auch wenn man nur wenig ausgegeben kann, kann man günstige Lösungen finden. Warum auf einen Lasogga Transfer warten? Wie soll der Vorstand / Sportchef mit dem scheinbaren Stakeholder-Konflikt umgehen?

    2. Langfristigkeit: Was sollte langfristig an der Struktur geändert werden, um endlich erfolgreich zu sein? Welches neue gesellschaftsrechtliche Konzept sollte man den Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen? Meines Erachtens verderben beim HSV zu viele Köche den Brei. Es sind doch die Strukturen , die den HSV in die Erfolglosigkeit treiben, so siehst Du es doch auch? Beispiel: Die Männer von denen Herr Kühne laut Interviews am meisten zu halten scheint sind der Trainer und der CFO. Ein Trainer sollte m.E. aber niemals die sportliche Letztentscheidungskompetenz für den Kader haben. Wo das hinführt zeigt das Beispiel Labbadia und Demirbay. Der direkte Draht zu Wettstein spricht dann wiederum nicht für das Verhältnis Bruchhagen Kühne.

    3. Deine Argumentation, dass der aktuelle Kader gut genug sei, teile ich ausdrücklich nicht. Er ist meines Erachtens nicht mal gut genug um nächste Saison die Klasse zu halten. Abgesehen davon dass noch 3 Innenverteidiger und endlich ein guter Eckenschütze fehlt. Du selbst hast übrigens auch letzte Saison m.E. zu Recht bemängelt, dass viele Siege nur das Ergebnis wahnsinniger Energieleistung oder etwas Glück waren. Fussball gespielt hat der HSV jedenfalls nicht erstligareif.

  26. Skeptiker 18. Juni 2017 um 23:09 Uhr

    Wenn ich mir das von Kerberos verlinkte Interview mit Bruchhagen vom heutigen Abend durchlese, klingt das aber ganz anders als der NDR-Bericht von Herrn Pegeloff. Sollte durch diesen Bericht weiterer Druck aufgebaut werden?

  27. Cephyru5 19. Juni 2017 um 07:38 Uhr

    Ich zitiere mal den Bildartikel von gestern Abend
    “…Der Milliardär ist zudem bereit, sich unter bestimmten Umständen an den Gehältern zu beteiligen. Das Geld liegt bereit. Jetzt macht Kühne den Bossen Dampf, Verstärkungen zu verpflichten. …”

    Weiß jemand wie diese “bestimmten Umstände” aussehen?

    • Gravesen 19. Juni 2017 um 07:42 Uhr

      Das ist einfach zu erklären. “Bestimmte Bedingungen” bedeutet, dass Spieler geholt werden, die er (und Struth) wollen. Wenn nicht, dann nicht. Außerdem kann sich Kühne gar nicht an einer Gehaltszahlung beteiligen, er kann nur weitere Kredite gewähren, er selbst darf ja keinen Spieler “besitzen”. Also alles wie immer: Kühen leiht Geld, der HSV kann nicht zurückzahlen, der HSV wird nahezu insolvent, Kühne leiht wieder Geld, damit die Lizenz erteilt wird und die Kredite werden in AG-Anteile umgewandelt.

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