Der Aufsichtsrat: „Das ewige Dilemma“- Teil 1 (3)

Ein Gastblog von Kerberos

Achtung, Achtung; der Aufsichtsrat des HSV gibt bekannt: „Der Irrsinn beim HSV hat Methode und wird bei anhaltend hohen Verlusten unter Einsatz geliehenen Geldes bis zum bitteren Ende konsequent fortgesetzt werden.“ So oder ähnlich griffig müsste wohl der aktuelle Eintrag im Tagebuch der nahenden Apokalypse beim HSV lauten.

Und zu vermeldende Erfolge? Na, vielleicht, dass nach nunmehr vollzogener Metamorphose des H. Bruchhagen dieser endlich mit F. Wettstein im Vorstand des HSV doch noch in von Vielen erhoffter Symbiose – natürlich ganz im Sinne des Schweizer Finanz-Despoten Kühne handelnd – ein harmonisches Bild abgibt. Drohte mit dem personellen Wechsel im Vorstand zu Jahresbeginn zumindest noch die Hoffnung gebende Gefahr, dass mit H. Bruchhagen bei der HSV Fußball AG tatsächlich so etwas wie ein Mindestmaß an Vernunft Einzug hätte halten können, ist diese „Bedrohung“ für den HSV nunmehr endgültig Geschichte. Alles hat beim HSV wieder seine „traditionelle Ordnung“. Ein fabulierender Dampfplauderer für den Vorsitz und ein phantasierender Märchenonkel für die Finanzen repräsentieren nun wieder einträchtig im gütlichen Neben- und Miteinander die HSV Fußball AG. Dies dürfte aber auch Niemanden am Ende wirklich noch überrascht haben, denn der Schweizer Finanz-Despot Kühne hatte ja bereits sehr früh im Hamburger Abendblatt öffentlich proklamiert, dass es sich bei H. Bruchhagen lediglich um eine „Übergangslösung“ handele – ein Muster ohne Wert sozusagen. Einzig überraschend vielleicht dann aber doch, wie gefügig sich H. Bruchhagen in seine Rolle als Pausen-Clown des HSV ergab und wie geschmeidig er in seiner neuen Rolle als Sprechpuppe des Finanz-Emigranten aus den fernen Bergen bisher schon zu gefallen wusste.

Dies gibt Gelegenheit, zukunftsweisend vielleicht schon einmal mit Blick auf die nächste Mitgliederversammlung des HSV-Vereins, mit einigen weit verbreiteten Irrtümern zur Stellung des Aufsichtsrats, des Vorstands und der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft aufzuräumen. Denn verfolgt man die Vorgänge in und um die HSV Fußball AG, so muss man fast schon zwangsläufig den Eindruck gewinnen, der Aufsichtsrat könne die Unternehmenspolitik einer Aktiengesellschaft ganz legitim nach „Gutsherrenart“ bestimmen und faktisch selbst auch noch die operativen Geschäfte der Gesellschaft eingreifen.

Da kommt dann beim HSV auch schon einmal ein anteilsmäßig doch eher unbedeutender Aktionär der HSV Fußball AG um die Ecke und beklagt sich öffentlich via Presse-Kamingespräch und TV-Interview beim Aufsichtsrat ganz unverblümt über die seines Erachtens viel zu zögerliche Unternehmensführung des Vorstands im operativen Bereich des Transfergeschäfts. Doch statt dieses dümmliche Investoren-Gedröhne zu ignorieren und den Poltergeist mit seinem Ansinnen höflich aber bestimmt auf seinen hinteren Platz in die Hauptversammlung der HSV Fußball AG zu verweisen, erörtert dieser angeblich nunmehr souveräne Aufsichtsrat der HSV Fußball AG die keineswegs selbstlosen Wünsche des Poltergeists in einer gemeinsamen Sitzung im persönlichen Gespräch und „veranlasst“ als Gipfel des Unvorstellbaren schlussendlich deren Umsetzung durch den Vorstand der HSV Fußball AG – selbstverständlich „all inclusive“; also einschließlich einer dedizierten Transferliste als Arbeitsauftrag für den Vorstand sowie der hierzu erforderlichen Refinanzierung der Transfers über dubiose Kredit-Modelle ganz nach den skurrilen Wünschen und Vorstellungen dieses äußerst findigen Finanz-Magnaten. Ohne Worte – die HSV Fußball AG ist unternehmerisch tatsächlich weiter von einer ordentlich geführten Aktiengesellschaft entfernt, als sportlich von der Champions-League.

Eine vernichtende Kritik mit Sicherheit – aber keines Falls nur platte Polemik in Sachen HSV. Um diese Kritik jedoch substantiell nachvollziehen zu können und daraus mögliche Perspektiven für ein vernunftorientiertes Gesamt-Konstrukt „HSV“ als Basis für künftigen unternehmerischen und sportlichen Erfolg entwickeln zu können, bedarf es (leider) einer gewissen Sachkenntnis in der, zugegeben nicht gerade einfachen, Materie der Aktiengesellschaft. Und bei allem vorhandenen Verständnis für HSV-Mitglieder und HSV-Fans, für die Fußball einfach nur „auf dem Platz“ stattfindet: das ist kein grundsätzliches Problem und niemand muss sich der Tortur unterziehen, die komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Erfordernisse und Probleme der HSV Fußball AG in Verbindung mit der Satzung des HSV-Vereins unter Berücksichtigung der Statuten von DFB und DFL zu ergründen. Dann geht doch einfach ins Stadion, unterstützt dort in euren rosa Laibchen nach Kräften hüpfend den HSV und diskutiert anschließend auch gerne noch leidenschaftlich über das Spiel und die Mannschaft. Aber schweigt zu den Dingen, die ihr einfach nicht versteht, die Ihr vielleicht auch nicht verstehen könnt, die ihr aber – ganz ehrlich – doch auch gar nicht verstehen wollt.

Im Folgenden wird ein rechtlich schwieriges Thema den zumindest interessierten, „Laien“ bei inhaltlicher Korrektheit in allgemeinverständlicher Form dargestellt werden. Ein Unterfangen, mit dem Kritik aus allen Richtungen fast zwangsläufig einhergehen muss. Denn, wird eine solche Darstellung vielen Mitgliedern und Fans des HSV verständlicherweise immer noch als kompliziert und schwer nachvollziehbar erscheinen, so werden fachlich versierte Leser zu Recht mangelnde Detailtreue und fehlende Tiefe reklamieren. Es musste jedoch zwangsläufig ein akzeptabler Kompromiss gefunden werden.

Ein Kompromiss, dessen Alternative nur die weitere Aufrechterhaltung der vollständigen Unwissenheit bei einer überwältigenden Mehrheit von Fans und Mitgliedern des HSV gewesen wäre. Eine gerade im HSV bis zum heutigen Tage bewährte Taktik des Club-Establishments mit wahrhaft langer Tradition. Die „Verdummung“ der Basis in der Sache und das Herbeiführen des gewünschten Abstimmungsverhaltens mittels populistischer Phrasen von Tradition und Europa-Pokal. Am Ende genügt ein dann noch mit Innbrunst in die Menge geschmettertes „nur der HSV“ argumentativ leider allzu oft, um selbst für den gröbsten Unfug beim HSV eine Abstimmungsmehrheit organisieren zu können. Daher ist hier selbst ein solcher, mit Unzulänglichkeiten behafteter, Kompromiss noch um Längen besser, als wenn im HSV anhaltend 98% der Mitglieder zwar in gutem Glauben, tatsächlich jedoch bei Abstimmungen in der Sache unwissend ihre Stimme abgeben.

Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft ist dem Grundsatz nach ein Aufsichts- und Überwachungsorgan ohne Weisungsrechte gegenüber dem Vorstand. Und tatsächlich hat der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft auch nur zwei gesetzlich normierte Machtbefugnisse. Zum einen hat der Aufsichtsrat aus § 111 Abs. 4 AktG praktisch ein Veto-Recht bei allen sogenannten zustimmungspflichtigen Geschäften und zum anderen entscheidet der Aufsichtsrat gem. § 84 AktG über die Besetzung des Vorstands.

Mit dem Veto-Recht bei zustimmungspflichtigen Geschäften wird dem Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft gesetzlich unstrittig lediglich eine Verhinderungsmacht im festgelegtem Rahmen (über den festzulegenden Katalog der zustimmungspflichtigen Geschäfte) übertragen. Aber, auch wenn dem Aufsichtsrat gesetzlich eine Gestaltungsmacht nicht unmittelbar übertragen ist, so wird in der Praxis doch stets zu berücksichtigen sein, dass eben verhindernde Verbote auch eine gestalterische Wirkung entfalten. Denn, wenn ein Aufsichtsrat dem Vorstand durch die Versagung seiner erforderlichen Genehmigungen nur genügend „Wege“ verbietet, so verbleibt dem Vorstand am Ende eben nur noch ein „Weg“ zum Handeln. Eben jener Weg, der einzig vom Aufsichtsrat die erforderliche Genehmigung erhalten hat. Und damit gestaltet der Aufsichtsrat selbstverständlich mittelbar über Verbote auch ohne unmittelbare Gestaltungsmacht.

Versagt der Aufsichtsrat also seine erforderliche Genehmigung zu einer für weitere Spielerverpflichtungen erforderlichen Kreditaufnahme, so wird der Vorstand auf weitere Spielerverpflichtungen verzichten müssen und nun entweder mit dem vorhandenen Spieler-Kader das künftige operative Geschäft (Spielbetrieb) bewältigen oder den Spieler-Kader noch innerhalb des bereits bestehenden und genehmigten Finanzrahmens umstrukturieren müssen. Selbstverständlich hat hier das „Verbot“ einer weiteren Kreditaufnahme durch den Aufsichtsrat unbestritten Wirkung auf das dem Vorstand obliegende operative Geschäft und ins Besondere auch Auswirkungen auf den sportlichen Verlauf der nachfolgenden Spielzeit.

Dennoch handelt der Aufsichtsrat unstrittig im Rahmen seiner Kompetenzen, wenn er etwa grundsätzlich die Genehmigung zu weiteren Kreditaufnahmen für Spielerverpflichtungen ohne Berücksichtigung von Ansehen und Person der vom Vorstand avisierten Spieler versagt, weil entweder durch weitere Kreditaufnahmen eine Überschuldung erwartet werden muss oder weil durch die mit den Spielerverpflichtungen einhergehenden Folgekosten (Gehälter) eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft zu befürchten ist.

Versagt hingegen der Aufsichtsrat seine Genehmigung zu einer Kreditaufnahme, ohne dass sachlich begründbare Gefahren für das Bestehen des Unternehmens vorliegen – etwa weil der Aufsichtsrat die vom Vorstand avisierten Spieler für ungeeignet hält – so überschreitet der Aufsichtsrat seine Kompetenzen eindeutig und greift damit in unzulässiger Weise in das dem Vorstand alleinig obliegende operative Geschäft ein. Von daher ist auch die von Vielen immer wieder geforderte „sportlicher Kompetenz“ im Aufsichtsrat nicht zwingend nachvollziehbar.

Dass der Aufsichtsrat durch die Versagung von Genehmigungen auch gestalterisch auf das Unternehmen Einfluss nimmt, ist unbestritten. Ob ein Aufsichtsrat jedoch durch eben solche „Verbote“ die ihm gesetzlich verliehene Verhinderungsmacht in unzulässiger Weise als Gestaltungsmacht missbraucht, ist aber im jeweils konkreten Fall weit weniger nach der Wirkung der „Verbote“, als vielmehr nach den Ursachen und Gründen für diese „Verbote“ zu beurteilen (kausale Betrachtung).

Der Aufsichtsrat des HSV muss daher in der Verantwortung der Wahrnehmung der ihm übertragenen Aufgaben pflichtgemäß seine erforderliche Genehmigung zu Kreditaufnahmen oder einem kreditfinanzierten Spielbetrieb versagen, wenn der Aufsichtsrat ansonsten sachlich begründbar eine Insolvenz und/oder den Untergang des Unternehmens befürchten muss. Und dies selbst dann, wenn die absehbare Folge eines solchen „Verbots“ mit hoher Wahrscheinlichkeit sportlich den Abstieg bedeuten würde. Denn während einem Abstieg ein Aufstieg – und dies muss nicht zwingend ein sofortiger Wiederaufstieg sein – folgen kann, folgt dem Untergang des HSV nur noch ein Platz im Museum für Hamburgische Geschichte.

Der Aufsichtsrat entscheidet über die Besetzung des Vorstands und dennoch besteht unstrittig für den Aufsichtsrat gegenüber dem Vorstand kein Weisungsrecht. Dies muss zwangsläufig in der Praxis zu Abgrenzungsproblemen führen, denn faktisch ist mit der Personalkompetenz auf Seiten des Aufsichtsrats stets auch eine sachliche Weisungskompetenz verbunden. Worin unterscheidet sich letztendlich ein unverbindlicher, im Rahmen seines Beratungsauftrags erteilter, „Ratschlag“ des Aufsichtsrats von einer Erklärung des Aufsichtsrats, die der Vorstand als eine „verklausulierte“ Weisung auffassen musste. Und welcher Vorstand wird hier nicht den „unverbindlichen Empfehlungen“ seines Aufsichtsrats in vorauseilendem Gehorsam folgen, wenn die Konsequenz aus seiner „Haltung“ gegenüber dem Aufsichtsrat seine Entlassung nach sich ziehen könnte.

So bleibt in der gelebten Praxis von der in § 76 AktG normierten weisungsfreien Geschäftsleitungskompetenz des Vorstands oftmals kaum etwas übrig. Zumindest so wenig, dass diese Rechtsnorm in der Fachliteratur bereits ganz offen als „die verlogenste Vorschrift im deutschen Gesellschaftsrecht“ bezeichnet wird. Denn für den Vorstand einer Aktiengesellschaft bedeutet diese Vorschrift zweifelsfrei ein Dilemma. Obgleich sich auf der einen Seite der Vorstand in vielen Fällen nur als „Marionette“ zum Handeln nach den „Wünschen“ des Aufsichtsrats nahezu „gezwungen“ sieht, verantwortet dieser Vorstand auf der anderen Seite grundsätzlich stets ausnahmslos das gesamte Handeln der Aktiengesellschaft – eben auch und gerade jene von ihm vorgenommenen Geschäfte, die vom Aufsichtsrat vorher genehmigt, gebilligt, vorgeschlagen oder befürwortet wurden.

Dabei muss der Vorstand sein gesamtes Handeln nicht vor dem Aufsichtsrat, sondern vor der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft verantworten. Und diese Verantwortung erstreckt ausnahmslos ebenso auf vom Aufsichtsrat genehmigtes Handeln als auch im Besonderen auf unterlassene Handlungen, die der Vorstand auf Grund einer Versagung der erforderlichen Genehmigung durch den Aufsichtsrat nicht durchführen konnte/durfte. Denn, sofern der Vorstand die Versagung einer Genehmigung durch den Aufsichtsrat für unbegründet hält und die daraus resultierenden negativen Folgen für das Unternehmen als schwerwiegend erachtet, ist der Vorstand verpflichtet, die Angelegenheit der Hauptversammlung zur endgültigen Entscheidung vorzulegen. Unterlässt es hingegen der Vorstand die Versagung der Genehmigung durch den Aufsichtsrat der Hauptversammlung zur endgültigen Entscheidung vorzutragen, so wird damit diese Versagung der Genehmigung durch den Aufsichtsrat und somit eben auch das Unterlassenen des Handelns zur „eigenen Entscheidung“ des Vorstands. Dem Vorstand ist es tatsächlich unmöglich, sich hinter dem Aufsichtsrat zu „verstecken“.

Am Ende dieses ersten Teils soll noch auf eine Besonderheit des Aktienrechts hingewiesen sein. Bedeutet für den Vorstand eines Vereins die Entlastung durch die Mitglieder gleichzeitig auch die Freistellung von Schadensersatzansprüchen, so gilt dies ausdrücklich nicht für die Vorstände einer Aktiengesellschaft. In § 120 Abs. 2 Satz 2 AktG ist ausdrücklich geregelt, dass die Entlastung des Vorstands keinen Verzicht auf Ersatzansprüche beinhaltet. Die Entlastung des Vorstands ist bei der Aktiengesellschaft als „Anerkennung der Leistung“ auf eine moralische Kategorie von juristischer Bedeutungslosigkeit reduziert – warme Worte und bunte Blumensträuße sind nur allzu oft schnell vergänglich und daher trügerisch. Ein Umstand, der bei C.-E. Jarchow, D. Beiersdorfer, J. Hilke, F. Wettstein und H. Bruchhagen noch für so manch schlaflose Nacht sorgen könnte, beträgt doch die Verjährungsfrist immerhin 5 Jahre.

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Teil 2 folgt in Kürze hier:

Der Aufsichtsrat: „Wege aus dem Dilemma“

 

Von | 2017-08-07T07:11:15+02:00 7. August 2017|Allgemein|26 Kommentare

26 Comments

  1. TCvonderanderenElbseite 7. August 2017 um 08:29 Uhr

    Verstehe ich Deine Erläuterungen sowie die zuvor genannte Kritik so, dass Du eher den Aufsichtsrat in den Fokus Deiner Kritik stellst denn den Vorstand, da dieser durch das AG-Recht de facto Erfüllungsgehilfe des AR ist? Oder mahnst Du die Rückrat- bzw. Ahnungslosigkeit des Vorstands an, da er sich scheinbar der rechtlichen Konsequenzen seines Handels nicht bewußt ist?

    • Kerberos 7. August 2017 um 08:54 Uhr

      Richtig, der Aufsichtsrat steht bei der AG im Fokus. Die Stellung des Aufsichtsrats einer AG ist bedeutend stärker als gemeinhin angenommen. Dies ist grundsätzliche Praxis und kein spezielles “HSV-Problem”. Aber warte doch bitte die Fortsetzung ab.
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      • TCvonderanderenElbseite 7. August 2017 um 11:29 Uhr

        Entschuldige! *o) Ich war etwas ungeduldig.

        Und das hatte ich ganz vergessen: Vielen Dank für Deine Erläuterungen! Wieder einmal ein inhaltlich schweres aber sehr relevantes Thema eingängig, verständlich und kurz erklärt. Wieder einmal ein mehr als gelungener Gastbeitrag von Dir! Freue mich schon auf die Fortsetzung!!! *o))

  2. Michael 7. August 2017 um 08:34 Uhr

    “Schwäre Kost”, aber nötig. Besten Dank.

  3. Kugelblitz 7. August 2017 um 08:49 Uhr

    wow, was für ein inhaltsvoller gastkommentar. obwohl ich zwei kaufmännische ausbildungen genossen habe, leuchten mir durch diesen gastblog die zusammenhänge viel besser ein.

    warum nur rennen die handelnden personen des hsv sehenden auges ins verderben? es kann doch nicht nur der grund der persönlichen bereicherung und der eigenen eitelkeit sein? warum lässt man sich wider besseren wissens zur marionette delegieren?

    und zu guter letzt noch: was für ein vergleich zu den gastkommentatoren im blog des abendblattes – lol!

  4. Sven 7. August 2017 um 09:12 Uhr

    Damit sollte den Teilnehmern an der MV ihre Verantwortung bewusst werden.
    Funktionen werden immer von Menschen ausgefüllt. Siehe bspw TK, wo Cromme erst starker Vorstand und dann starker AR war. Es hängt also auch immer von starken Persönlichkeiten ab.

    • Sven 7. August 2017 um 22:14 Uhr

      Nicht immer vermag ich feine Ironie so zu verbergen wie heute… 😉

  5. Weltmeister 7. August 2017 um 10:48 Uhr

    @ Gravesen
    Bei den jüngsten Krawallen in Dänemark waren angeblich HSV Fans maßgeblich beteiligt. Es sollen einschlägig bekannte HSV-Fahnen gesichert- und mehrere blau-weiß-schwarz bekleidete, mehrheitlich vermummte Personen im Block ganz vorne mitgemischt haben. Alles Quatsch? Oder liegen dir hierzu nähere Informationen vor?

  6. Weltmeister 7. August 2017 um 10:49 Uhr

    Zum Blog heute:
    Wie immer super und verständlich aufgearbeitet. Herzlichen Dank dafür. Freue mich auf die Fortsetzung.

  7. Saschas Alte Liebe 7. August 2017 um 12:15 Uhr

    Höchst sinnvoller Blog, der dieses eher trockene Thema außerordentlich verständlich darlegt.
    Als Fachfremder bin ich ehrlich gesagt meist über das Ende von Vorträgen zu derlei Inhalten erfreut.
    Doch ganz anders hier. Gespannt harre ich der Fortsetzung und hoffe, sie lässt nicht lange auf sich warten ?
    Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag zu Aufklärung und Verständnis !
    Dieser Blog ist eine Oase.

  8. Saschas Alte Liebe 7. August 2017 um 14:53 Uhr

    Geht dieser Blogaufsatz so oder ähnlich auch an die Masse der (vor allem einfachen) Mitglieder ?
    Würde das nicht Sinn machen ?

    • Gravesen 7. August 2017 um 15:22 Uhr

      Dazu vielleicht mal etwas Grundsätzlich über diesen Blog.
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      HSVArena ist kein Massenmedium im eigentliche Sinne, soll es auch gar nicht sein. Wobei man natürlich geteilter Meinung sein kann, wo ein Massenmedium beginnt und wo nicht.
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      Viele Themen, wie hier angeschnitten werden, interessiert ein Großteil der hüpfenden Fans gar nicht, weil sie es größtenteils auch gar nicht verstehen. Aufsichtsrat, Vorstands-Katastrophen, Transfer-Desaster, Kühne-Abhängigkeit, Finanz-Debakel, Lizenz-Entzug – viele wollen das alles gar nicht wissen und das kann ich verstehen. Es gibt aber auch einige, die es eben doch interessiert und für die ist dieser Blog gedacht.
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      Wer lediglich gefilterte Meldungen lesen möchte, die von anderen Medien im Minuten-Takt kopiert, aber nicht interpretiert werden, der soll bei Facebook halt HSV1887tv lesen, ich finde das erbärmlich, aber ok.
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      Wer lediglich abends das zusammengefasst (und mies geschrieben) lesen möchte, was man eh schon den ganzen Tag lesen konnte, der ist halt bei Matz aka #SchmocksEinöde richtig.
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      Hierzu vielleicht noch eine Anmerkung, weil ich es so köstlich fand. Das Hamburger Abendblatt feierte ja vor einigen Tagen den “einzig wahren HSV-Blog”, weil irgendjemand festgestellt haben wollte, dass dieses Machwerk der zweit-erfolgreichste Fußballblog Deutschlands sein. 1. Wer hat die veröffentlichten Zahlen eigentlich an denjenigen gegeben, der diese Wertung gemacht hat? Die Blogs selbst, wer sonst. Wie man mit Daten und Zahlen bei Matz Ab umgeht, sollte hinlänglich bekannt sein. Aber: Dort wird ein Wert von 320.000 abgeben. 320.000 WAS? Klicks? Unique User? Kontakte? Und vor allem: 320.000 in welchem Zeitraum? Am Tag (in 100 Jahren nicht)? In der Woche? Im Monat? Man sieht, dieses Auswertung war für die Tonne.
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      Hinzu kommt: Warum haben die Urheber dieser Preisverleihung nicht mal bei mir gefragt, vielleicht hätte ich ja viel bessere Werte gehabt? Aber nein, man hat gegoogelt und nach dem (angeblich) größten Fan-Blog pro Verein gesucht. Geile Erhebungs-Methode.
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      Aber nochmal zurück zur Frage, ob dieser Blog die richtigen Leute erreicht. Ja, tut er. Für mich sind nämlich nicht die Opas oder die rosa Hüpfer die “richtigen Leute”, sondern die maßgeblichen Personen im Umfeld des Vereins, im Vorstand und im AR des Vereins etc.

      Dazu noch ein letzter Satz: Wann immer ich mit Leuten im Verein gesprochen habe. Vorstände oder auch Aufsichtsräte, Ehemalige, 83er etc. bekam ich zur Antwort: “Matz AB? Ne sorry, den Scheiß lese ich nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade”

    • Wenzel 7. August 2017 um 17:22 Uhr

      Versuch doch mal Helm-Peter den Unterschied zwischen AG-eV. und Fahrrad zu erklären.
      Da sagt der nur “Wähhh?”

  9. Gravesen 7. August 2017 um 15:59 Uhr

    Das kann ich euch nicht vorenthalten. Eine “Diskussion” auf der Facebook-Seite von Daniel Jovanov, es geht um die mögliche Verpflichtung eines Spielers, den der HSV nicht bezahlen kann.
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    Thomas Böge Wäre vielleicht nicht günstig aber ein top Linksverteidiger und ich denke kühne würde da auch helfen also ich würde mich freuen, wenn der Transfer klappen würde ?
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    Ulrich Hatch Kühne HILFT nicht, meine Fresse. Kühne gibt Kredite! Ist das denn so schwer zu verstehen?
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    Younes Filali Naja, dann hilft er ja eigentlich schon, denn ohne ihn wäre der Transfer gar nicht erst zu stemmen, Kredit hin oder
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    Niko Ehling Ulrich, 87% haben es nie verstanden!
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    Thomas Böge Ulrich Hatch kühne will das Geld nur zurück wenn man in denn nächste Jahren in der internationale Geschäft rein kommt was wohl nicht wird also müssen wir wohl das Geld nicht zurück zahlen eigentlich n gute Deal finde ich
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    Ulrich Hatch Thomas Böge Heilige Mutter Gottes.
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    Thomas Böge Ulrich Hatch wenn du meinst so habe ich das letztes Jahr gelesen und es gab kein Dementi und so also wird das wohl so stimmen
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    Ulrich Hatch Thomas Böge Ok. Was denkst du denn, wie Kühne zu seinen 17% AG-Anteilen kommt?
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    Thomas Böge Ulrich Hatch durchs kaufen vielleicht? Aber ist doch egal es ist wichtig ein guten Kader aufzustellen also
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    Ulrich Hatch Thomas Böge Genau. Ist doch egal ? Ich lasse es, bringt eh nichts
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    Diese Leute lesen diesen Blog unter Garantie NICHT

    • Ex-HSVer im Herzen 7. August 2017 um 16:52 Uhr

      Ein weit verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Festhalten an der eigenen Meinung, egal welche Fakten und Wanrheiten man auf den Tisch legt. Zum Kotzen. Aber eigentlich zum Leidtun…

  10. Micha 7. August 2017 um 17:13 Uhr

    Interessanter Blog, bin gespannt, ob ich nach dem 3. Teil verstanden habe, warum der HSV-Aufsichtsrat erst einen VV mit dem Ruf eines rationalen Sparkommissars verpflichtet und dann, nach einem kurzen Machtkampf, alles beim Alten bleibt (absurde Gehaltsverdoppelung bei Wood, überteuerte Transfers bei Papapapapapa und Hahn).

    Glückwunsch an die Stuttgarter, die hier mitlesen: Dort wurde nach Abstieg und Wiederaufstieg jetzt Kaderplaner Reschke von Bayern geholt und zum Sportvorstand gemacht. Toller Coup!

    Das wird dem HSV nie gelingen, weil ein “GÖNNER” es gar nicht will. Aber warum will er das nicht? Was will Kühne mit seinem absurden Engagement eigentlich? – Was ist das für ein “Edelfan”? -Absurd!

  11. vsabi 7. August 2017 um 17:15 Uhr

    Ich unterscheide die beiden Blogs in INTELLIGENZ-BLOG ( Arena ) und DUMM-Blog ( HSV- HA. ). Lese den letzteren nur unregelmäßig und meistens ohne die Ansichten/Meinungen von Herrn Scholz. Das Niveau der meisten Blogger lässt zu wünschen übrig. Mion, Mion und Nur der HSV, sind Beiträge ,die auf wenig Intelligenz schließen lassen. Selbstverständlich respektiere ich die Meinung Andersdenkender . Mir fehlt der Fussball Sachverstand um alle Leistungen der einzelnen Spieler zu beurteilen bzw. Transfers zu empfehlen. Das blinde Anbietern der rosa Hüpfer ist auch nicht mein Ding.
    Mein Interesse liegt in der Beurteilung der Führungskräfte, hier werde ich ausreichend von Arena informiert. Ein Highlight sind immer die Gast/Kommentare von Kerberos. Einen solchen Fachmann wünschte ich mir einmal bei einer MV. Warte schon mit Ungeduld auf den nächsten Kommentar. Selbstverständlich sind die Kommentare vom Blog-Inhaber auch immer aufschlussreich und informativ.

  12. Ex-HSVer im Herzen 7. August 2017 um 17:22 Uhr

    Zum Thema Intelligenz des gemeinen HSV Fans: Was zum Teufel suchen HSV-Ultras (Hooligans!!!!) beim Kopenhagener Stadtderby und vermummen sich und platzieren öffentlich die HSV Fahne? Unfassbar!

    Das müsste die Vereinsführung aufs Schärfste verurteilen inkl. Hausverbot für identifizierte Personen

  13. Micha 7. August 2017 um 17:26 Uhr

    @Kerberos: Ich vermute ja, dass es genau so ist, wie Du es schreibst. Aber kannst du das belegen?: “einschließlich einer dezidierten Transferliste als Arbeitsauftrag für den Vorstand sowie der hierzu erforderlichen Refinanzierung der Transfers über dubiose Kredit-Modelle” ??? Das hieße ja, dass der HSV im operativen Geschäft inzwischen komplett abhängig bzw. inexistent ist.

  14. Gravesen 7. August 2017 um 21:20 Uhr

    Münchhausen ist ein solcher unfassbarer Blender. Ein Blogger, der außer seinem Drecksblog nichts zu tun hat, schafft es nicht, einen Blog schreiben, für den ich handgestoppte 8.35 min. brauchen würde. Wie mache ich das eigentlich, ich habe immerhin noch eine Firma zu leiten.

    • Micha 7. August 2017 um 21:43 Uhr

      Wie Grave das macht? – Grave ist – immer wieder – motiviert, hat Lust etwas zu schreiben, das diskutiert werden kann. Grave hat viele rote Fäden in seinem Blog entwickelt, die sensitiv zum jeweiligen Tagesgeschehen aktiviert, weiter ausformuliert oder auch mal aktuell reformuliert werden können. Grave denkt den HSV sowohl in einem Zukunftsmodell als auch in einem Katastrophenmodell, dem sich der Verein immer weiter annähert. Grave kennt die Wunden des HSV und beobachtet überall, wie sie kaschiert werden. Aus dieser Spannung heraus findet Grave immer wieder Themen, die er weiter ausschreibt, auch in verschiedenen literarischen Formen (Kurzdrama, fiktives Interview, Märchen etc.). Darüber hinaus gibt es das Blog-Format der Primatenblog-Schelte, wobei Schelte das falsche Wort ist. Im Übrigen: Grave hat vor ein paar Jahren im Blog mal beschrieben, wie er als Blogger arbeitet. Lesenswert – über Archiv zu finden – wie sehr vieles hier. – Und dann gibt es auch noch Kerberos.

  15. flensburg08 7. August 2017 um 22:11 Uhr

    Grave, es ist seine Finte da er nicht weiss was er schreiben soll lol und so tut als ob er so viele Termine hat und die hüpfer glauben es auch noch , Das was er schreibt kann man tagsüber mindestens 30 mal lesen , Einfach grausam !!

  16. alfa 7. August 2017 um 23:16 Uhr

    Sogar die Gallier von Notre Dame scheinen langsam in Ihrer Einöde der Wahrheiten hinter der Fassade vom Totlaberer und Schiffbruchhagen gewahr zu werden….zumindest temporär.

  17. Michael 7. August 2017 um 23:35 Uhr

    Der Spackenblog ist nur Referenz zum blinden Fantum: Trikot für 155 Euro eines Hilfsbundesligisten kaufen, Bier saufen, gröhlen, hüpfen.
    Sollen sie machen.
    Hier werden IHNEN die Hosen ausgezogen. Und nicht angeblich den Bayern.
    Neuer Gipfel der Peinlichkeit: jetzt wird “Papa” in “Hamburg, meine Perle” gehuldigt.
    Am Arsch und immer noch arrogant? Geht gar nicht?
    Pardon, Alltagsgeschäft. Kerberos und Grave Dank für die Richtungsweisung. Hier sind zumindest mir die Augen aufgegangen.

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