Hamburger Traumwelten

Hat gestern jemand den Sport1 Doppelpass und den unfassbaren Auftritt von Pinocchio Bruchhagen gesehen? Wenn ja, müsste er eigentlich so geguckt haben wie Ralf Rangnick, der den Vorstandsvorsitzenden des HSV anschaute, als wollte er sagen: “Sag mal Heribert, glaubst du die Scheiße eigentlich wirklich, die du hier absonders?” Wie man es dreht und wendet, die Performance von Herr Bruchlandung hatte etwas Spektakuläres, weil das, was er von sich gab, so offensichtlicher Schwachsinn war, dass die anwesenden “Journalisten” gänzlich vergaßen, auch nur eine Nachfrage zu stellen. Ein paar Beispiele.

Märchen Nr. 1.

Bruchhagen (sinngemäß): “Der HSV wäre auch ohne Herrn Kühne in den letzten Jahren und in Zukunft in der Bundesliga.”

Ach so, Heri. Dann sind wohl die drei Fast-Insolvenzen in den letzten 4 Jahren durch den Weihnachtsmann abgewendet worden. Dann hat wohl der heilige Geist ca. 80% der letzten 25 Transfers finanziert. Muss wohl so sein, aber ich bin sicher, man hätte auch ohne diese Transfers eine gute Rolle spielen können. Oder wie war das noch? “Mit der Hilfe von Herrn Kühne konnten wir im Winter Papadopoulos, Mavraj und Walace holen und damit die Klasse am Ende doch noch halten”. Ja, was denn nun?

Märchen Nr. 2

Bruchhagen (sinngemäß): Der HSV ist zu 100% autark und selbstbestimmt”

Der HSV ist pleite, Bruchhagen. Und ohne Kühne wäre der HSV heute bereits in der Regionalliga. Ich will damit nicht sagen, dass ich das Engagement des Herrn und die Art und Weise seiner Einflußnahme gut finde, ganz im Gegenteil. Aber es sind Fakten und die sollte man nicht versuchen, weg zu lügen.

Märchen Nr. 3.

Bruchhagen (sinngemäß): “Herr Kühne greift nicht und griff nie ins operative Geschäft ein”

Herrjeh, müssen sie jetzt nicht selbst lachen? Kühne selbst erzählte bei SKY von der Wood/Hahn-Erpressung und ich erinnere gern an die van der Vaart-Nummer. Wenn also der “Gönner” seine Finanzierung und die damit verbundenen weiteren Transfers von der Vertragsverlängerung eines Spielers abhängig macht, dann ist das keine Einflußnahme ins operative Geschäft?

So oder ähnlich ging es die ganze Zeit weiter und ich habe mich bisher nicht komplett von dem Schleudertrauma erholt, welches durch unkontrolliertes Kopfschütteln hervorgerufen wird. Es mag ja sein, dass der Chef eines Vereins im TV die Dinge nicht immer so benennen kann, wie sie tatsächlich sind, aber deshalb muss man noch lange nicht den Lügenbaron imitieren. Der Auftritt im Doppelpass war vielleicht eines Heribert Bruchhagens würdigt, nicht jedoch eines Vorstandsvorsitzenden des Hamburger Sportvereins.

Wer nun gedacht hatte, dies sei es gewesen, den muss ich enttäuschen, denn der Tag hatte noch einen weiteren Lachschlager im Angebot. Das mittlerweile legendäre Kühne-Interview im Spiegel brachte eine Perle zum Vorschein, die ihresgleichen sucht.

“Ich weiß, wen Gisdol als Spieler will. Und er hat mich über Struth gebeten, mich zu engagieren. So wusste ich, dass viele Vereine hinter Wood und Hahn her waren. Mir war also bekannt, dass der HSV schnell reagieren musste. Er war dazu nicht in der Lage, also habe ich es getan” 

Zuerst habe ich gedacht, da hat sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt, als ich das gelesen habe. Will da jemand Helm-Peter einen machen, indem er ihn als den Schwachkopf hinstellt, der er ist?

Aber nein, das Zitat ist echt und man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen.

Markus Gisdol, vom Berater Struth vertreten, erzählt Kühne, dass er die Raketen Wood (Verlängerung und Gehaltsverdoppelung) und Hahn unbedingt haben möchte. Dieser Struth, der die Spieler Wood und Hahn vertritt, lässt nun über seinen Mandanten Gisdol bitten, der HSV möge sich doch unbedingt um die Spieler kümmern, weil es Milliarden Angebote geben würde (die der Berater Struth schlicht und ergreifend erfunden hat). Kühne wähnt sich daraufhin im Besitz einer Insider-Information (die vom Berater Struth erfunden wurde) und macht daraufhin Druck auf den Verein. Der Verein kann nicht, deshalb erpresst Kühne die Vertragsverlängerung mit Wood (die der Verein allein bezahlen muss) und finanziert anschließend mittels eines Darlehens den Kauf von Hahn. Kassieren tut in beiden Fällen Erfindungskünstler Struth, der mit Hilfe seines Mandanten Gisdol den alten Mann mit dem Enkeltrick in die Falle und den HSV in weitere Verschuldung getrieben hat.

Es wäre eigentlich zum Niederknien komisch, wäre es nicht so leicht zu durchschauen und ebenso traurig. Da sind einige windige Vögel, die einen in seinem Business erfolgreichen, im Fußball-Geschäft jedoch absolut naiven alten Mann ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Aber halt, eigentlich nehmen sie gar nicht Kühne aus, sondern den HSV, denn Kühne schenkt bekanntlich nicht, er leiht. Man möchte dem Vielleser Kühne die Lektüre des Buches “Football Leaks” dringend ans Herz legen, vielleicht begreift er dann, was dieser Struth mit ihm abzieht. Der HSV aber kann nicht anders und muss mitspielen, weil ansonsten überhaupt nichts mehr geht. Und damit wären wir wieder bei Pinocchio Bruchhagen und seinen vorgezogenen Wintermärchen.

In einem sind sich der Vorstandsvorsitzende und Münchhausen Scholz ähnlich – mit der Wahrheit stehen sie wirklich komplett auf Kriegsfuß.

Fortsetzung folgt.

P.S. Wenn Bruchhagen und Todt den Vertrag mit Nicolai Müller (im September 30) jetzt verlängern, ohne eine ansatzweise Gewissheit einer sportlichen Zukunft und “weil Kühne es will”, gehören sie auf der Stelle gefeuert.

Von | 2017-08-21T09:34:02+02:00 21. August 2017|Allgemein|46 Kommentare

46 Comments

  1. Bidriovo 21. August 2017 um 07:36 Uhr

    Also ich habe das Zitat von Kühne so verstanden, dass Gisdol über Struth hat ausrichten lassen, welche Spieler (natürlich alles Struth-Mandanten) er gerne hätte. Gisdol und Kühne haben meiner Meinung nach hier nicht direkt miteinander kommuniziert. Ich habe den dopa verfolgt. Auffällig fand ich in der Geschichte noch Armin Veh, der immer wieder Bruchhagen zur Seite gesprungen ist. Bringt sich da schon wieder ein Trainer auf der Bank in Stellung für eine uweite Amtszeit beim HSV?

    • Gravesen 21. August 2017 um 07:38 Uhr

      Selbstverständlich haben Kühne und Gisdol direkt miteinander kommuniziert. Tun sie ständig.

  2. Axel 21. August 2017 um 07:59 Uhr

    Moin, Kühne hat ja schon vorher gesagt, dass er speziell mit Gisdol und Wettstein spricht, eher weniger bis garnicht mit Bruchhagen oder Todt 🙂
    Raum er jetzt oben sagt, Gisdol sei über Struth an ihn herangetreten, keine Ahnung. Vielleicht will er ja irgendeine schwarzen Peter an Struth übergeben.
    Aber wie kommt er jetzt auf 25 Mio.?

  3. Kevin allein in Hamburg 21. August 2017 um 07:59 Uhr

    Ich finde das alles nur noch erbärmlich.
    Wie kann man sich nur so prostituieren ?
    Bruchhagen hat damals als Manager in Hamburg schon nichts hinbekommen.
    Aber Geld verdirbt ja bekanntlich den Charakter, auch wenn man keinen hat oder hatte……..
    In was für einer Zeit leben wir eigentlich ?

  4. Kugelblitz 21. August 2017 um 08:38 Uhr

    es sind also laut herrn kühne 25 statt 18 mio in dieser transferphase geworden. und dann behauptet er vorher im sky-interview, dass er insgesamt nur 50-60 mios beim hsv reingesteckt hätte.

    mit der wahrheit nehmen sie es wohl alle nicht so genau…

    und dann wird immer vom medialen druck in hamburg gesprochen. keiner dieser angeblichen journalisten hakt nach, keiner steckt den finger in wunden, keiner bohrt nach, keiner ist irgendwie vorbereitet.

    • Gravesen 21. August 2017 um 08:43 Uhr

      Deshalb wird ein Journalist wie Daniel Jovanov ja auch nicht in solche Sendungen eingeladen, man möchte doch nicht, dass etwas stört in der großen Fußball-Familie.

      • Kugelblitz 21. August 2017 um 08:53 Uhr

        der druck der medien in hamburg ist natürlich auch ohne kritische journalisten schon unerträglich

  5. Leonadomitcabrio 21. August 2017 um 08:41 Uhr

    wie sieht es eigentlich mit dem Statement von Richard Golz in der Mopo aus: Kühne würde den Weg für Felix Magath ebnen, vorbereiten ?

    • Gravesen 21. August 2017 um 08:42 Uhr

      Halte ich für Mumpitz

      • Kevin allein in Hamburg 21. August 2017 um 08:57 Uhr

        Würdest du es gut finden wenn Felix beim HSV einsteigen würde ?
        In jedem Fall würde er mit einem sehr feuchtem Lappen erst einmal gründlich durch wischen.

        • Michael 21. August 2017 um 09:06 Uhr

          Das wird sich Quälix zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht mehr antun. Der HSV ist töter als tot, er ist knatschkaputt.
          Wozu sich den Abstieg ans Revers heften?
          Abgesehen davon, dass kein Wunderheiler kommen kann und irgendein Ruder herumreißt. Zu verfahren ist das Ganze.

        • Gravesen 21. August 2017 um 09:07 Uhr

          Ich halte diese Legende von “mit dem feuchten Lappen durchwischen” für absolutes Wunschdenken der Fans, die Hoffnung auf einen starken Mann. Auch Magath könnte ohne Geld absolut gar nichts ausrichten, er könnte niemanden feuern, weil er die Abfindungen nicht zahlen könnte. Also braucht er einen Geldgeber und leider möchte niemand für Kühne einspringen (gerade eben wegen Kühne). Also: Was sollte Magath machen?

          • Kevin allein in Hamburg 21. August 2017 um 09:35 Uhr

            Das mit den Abfindungen macht Sinn.
            Nur so könnte man Ruhe und Ordnung in den Kader bringen. Kostet aber viel Geld.
            Mit feucht durch wischen meinte ich eigentlich, das so mancher Spieler erst einmal eine “verbale Ansage” der Marke Magath bekommen würde.
            Ob diese verstanden wird ist wieder eine andere Sache……………

  6. Volli 21. August 2017 um 09:01 Uhr

    Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage, ob Kühne dieses Spiel durchschaut(oder bereits durchschaut hat)? Dann hätte Gisdol bereits ausgespielt, dieser wirkte am Samstag im Interview, als hätte er sich irgendwelche Tabletten eingeworfen!

  7. Gravesen 21. August 2017 um 09:08 Uhr

    Nein, er durchschaut das Spiel der Struths und Calmunds nicht. An dieser Stelle mutiert ein erfolgreicher Geschäftsmann zu einem Helm-Peter und möchte comunio spielen. Das ist schwer zu glauben, ist aber Fakt.

    • Wenzel 21. August 2017 um 13:34 Uhr

      Vielleicht durchschaut er das aber sehr gut und es gehört zum Plan.
      Kind fetzt sich mit allen, um 50+1 zu kippen/gekippt zu haben, er macht das durch die kalte Küche und nutzt dazu die Unterwürfigkeit aller HSV-Abbücker.

      Vielleicht ist ja auch seine Frau, die im Sky-Interview im Hintergrund dämlich grinsend zugehört hat, und eine noch emotionalere Fanin sein soll, die treibende Kraft.

      Auf diesem Playground ist nahezu alles möglich.

    • Volli 21. August 2017 um 15:14 Uhr

      Wahrscheinlich ist Kühne auch zu eitel um es zu glauben. So einen, wie ihn würde doch niemals irgendjemand verarschen!

      • Wenzel 21. August 2017 um 17:51 Uhr

        Aber wer beim HSV hätte denn genug Eier in der Hose, den verarschen zu wollen/können?

        Mir fällt eine Geschichte aus dem “Gladiator” ein, der mit der Schlange.
        Sie liegt am Meeresboden herum, bis alle glauben, hui, ein Beutetier.
        Wenn sie dann zuschlagen wollen, kommt ihre Stunde und beißt tödlich zu.

        Ich denke zwar nicht, daß er beim HSV einen Posten will, noch die Alleinherrschaft (die er ja de facto jetzt schon hat),
        aber wer auf diese Art und Weise (mit Kriegs- bzw. Holocaust-Geldern), reich wird, der weiß, wie und warum er sein Geld hinauswirft.
        Sein “ich bin ja nur Fan”-Getue, wer nimmt ihm denn das ab? Ich nciht.

        mE. ist er weder eitel (wie auch, der hat ja auch einen Spiegel), noch naiv, der ist berechnend und dadurch umso gefährlicher.

        Noch gefährlicher, daß die Tugendwächter DFB/DFL jedwede Pyro fast wie Murder I. qualifizieren, aber negieren, daß hier (neben Kind) einer am Werk ist, der ihre Statuten so offensichtlich außer acht läßt, daß es fast schon wehtut.

  8. Micha 21. August 2017 um 10:10 Uhr

    Ein Darlehensgeber, der über Gehaltsverdoppelungen und Spielertransfers bestimmt – für die der HSV aufkommen muss – und der die Kompetenz eines Helm-Peters hat. Hahahahaha. Der HSV ist sowas von am A…

  9. Nobeldocker 21. August 2017 um 10:38 Uhr
  10. Gravesen 21. August 2017 um 10:39 Uhr

    Genau. Die Erde ist eine Scheibe und die Renten sind sicher.
    .

    Struth nennt Vorwurf “absurd”

    Nicht wirklich. Denn noch immer wird hinter den Kulissen diskutiert, ob es wirklich notwendig war, Wood ab diesem Sommer ein doppeltes Gehalt zu zahlen. Eine Diskussion, die Wood-Berater Struth nicht nachvollziehen will. “Einen Interessenkonflikt an dieser Stelle zu konstruieren, ist absurd. Wood und Hahn waren in diesem Sommer heiß begehrte Spieler, die auch bei anderen Vereinen hätten unterschreiben können”, sagt der Spieleragent, der zunehmend von der Diskussion genervt wirkt: “Genauso absurd ist es, mich immer wieder mit der Transferpolitik vom HSV in Verbindung zu bringen.” Doch auch im “Doppelpass” wurde Bruchhagen nach der viel diskutierten Konstellation zwischen Kühne, dem HSV und Struths Agentur Sports­Total befragt. Die lapidare Antwort des HSV-Chefs: “Ich habe zu dieser Agentur keinerlei Kontakte.”

    • Kugelblitz 21. August 2017 um 12:50 Uhr

      lief ja auch über gisdol, kühne und todt 🙂

      da hat der bruchi auch nichts zu suchen

  11. Saschas Alte Liebe 21. August 2017 um 10:43 Uhr

    Eine unglaublich schlechte Schmierenkomödie. Der HSV gehört in die Regionalliga, oder tiefer noch. Etwas anderes hilft nicht mehr und etwas anderes verdient hat dieser marode morsche Verein sowieso nicht.
    Die Helm Peter tummeln sich da in Massen.

  12. Spörl 21. August 2017 um 10:46 Uhr

    Rechtliche Aufarbeitung der Kühne / Struth Konstellation erforderlich, oder nicht?

    Ich habe neben dem heutigen Blog von Gravesen auch den heutigen Abendblatt Artikel über Struth/Kühne gelesen, indem scheinbar auch Teile des Spiegel Interviews wiedergegeben werden. Und ich muss sagen ich bin schockiert!

    Ich bin jetzt rechtlich nicht der absolute Experte, aber der Vorgang “Hahn Finanzierung nur mit Wood Gehaltsverdopplung – und alle Nutzniesser bzw. Befürworter dieser Geschäftsvorfälle (Hahn, Wood, Gisdol) werden von einem Berater betreut (wenn dies so alles den Tatsachen entspricht) wäre es doch mal Wert rechtlich aufgearbeitet zu werden.

    Vorstand und Aufsichtsrat müssen (auch) bei diesen Geschäftsvorfällen schließlich Ihre Pflichten gegenüber dem HSV eingehalten haben. Werden Sie auch bestimmt eingehalten haben, aber mich würde hier die Begründung interessieren. Und auch ein Berater muss doch gewisse Regeln einhalten?

    Das beide Entscheidungen: Wood Gehaltsverdopplung und Hahn Kauf für 6 Mio. Fehlentscheidungen sind, ist und war doch relativ offensichtlich, ich denke auch für Vorstand und Aufsichtsrat. Da muss man kein Fussballexperte sein. Da reicht ein Blick auf die historischen Leistungsdaten der beiden Spieler. Zudem konnte auch am Samstag wieder jeder sehen was Wood kann. Der Junge ist leider schlechter als Schipplock. Genau, der der angeschossen werden muss, um zu treffen.

    Kerberos scheint doch in diesem Blog rechtlich immer gut im Bilde. Wie siehst Du das Kerberos?

    • Skeptiker 21. August 2017 um 12:56 Uhr

      Wäre auch mein Frage. Auch wenn ich mir von der DFL eigentlich nichts verspreche, aber es wird doch sehr deutlich, dass KÜhne ins operative Geschäft eingreift.

      • Spörl 21. August 2017 um 14:32 Uhr

        Ich wäre weniger an der Einordnung der DFL interessiert als vielmehr an einer Erläuterung/Einschätzung der §§ 93 AktG (sagt was zur Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit der Vorstände) und 116 AktG (sagt was zur Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit Aufsichtsrat) in diesem Zusammenhang.

        Es wird sicherlich alles rechtlich sauber abgelaufen sein beim HSV, aber wirtschaftlicher Blödsinn war es aufjedenfall.

  13. Kugelblitz 21. August 2017 um 12:58 Uhr

    wie schrieb gravesen schon mal:

    das größte kapital des hsv, ist die dummheit seiner fans

  14. Litmanen 21. August 2017 um 14:00 Uhr

    Sehr gute Darstellung der Dinge, die seit geraumer Zeit beim HSV ablaufen. Im Fussballbusiness hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. So lassen sich Interviews und Sendungen wie der DoPa erklären. Alle Beteiligten wissen, wie das Spiel gespielt wird und worum es letztendlich geht: Sich die Taschen vollmachen auf Kosten dämlicher Fans und sog. Outsider wie Kühne, die die Naivität eines Kleinkinds aufweisen.
    Die Schmierenkomödie um den HSV zeigt geradezu lehrbuchartig, wie schmutzig und verlogen das Geschäft ist.

  15. Guy La Fleur 17 21. August 2017 um 14:24 Uhr

    Schreibst du jetzt wieder in Feindes Land?

    • Gravesen 21. August 2017 um 14:30 Uhr

      Eher würde ich mir beide Hände abhacken lassen. Ist nur ein kleiner billiger Trittbrettfahrer, einfach ignorieren.

  16. Micha 21. August 2017 um 21:24 Uhr

    @Grave: Schreib doch mal Herrn Kühne, dass es schön und wichtig wäre, ein persönliches Gespräch mit ihm zu führen, da du, wie er weiß, den im Umfeld des HSV einflussreichsten, am meisten gelesenen Blog betreibst. Herr Kühne müsste dir kein Hotelzimmer bezahlen, es sei denn er will das, eine Couch würde genügen, du könntest auch in seinem Garten ein Zelt für eine Nacht aufbauen und den Platz perfekt wieder verlassen. Wichtig wäre nur ein Gespräch unter vier Augen – nicht im Restaurant, es genügte, dass Kühnes Frau ein Brötchen schmiert und lecker belegt, das wäre auch spannend. Da du nahezu täglich tiefergehend über den HSV berichtest, müsste Kühne doch ein Interesse haben, mit dir mal persönlich zu sprechen. Das hat er doch mit Leuten in seinem Logistikunternehmen, die Ahnung haben, die vielleicht Fehler erkennen und visionär denken, auch getan. Das müsste doch möglich sein, wenn Kühne grundsätzlich am Wohl des HSV interessiert ist – was du nicht schreiben müsstest. – Hast du etwas in dieser Richtung schon mal versucht?

    • Gravesen 22. August 2017 um 06:38 Uhr

      Nein, aber das würde auch nicht besonders viel bewirken.

  17. Ex-HSVer im Herzen 21. August 2017 um 21:34 Uhr

    Also ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Der HSV ist Fünfter und somit haben alle Beteiligten genau das richtige gemacht.

    ?

    Mal im Ernst. Wenn ich diese ganze gequirlte Scheiße lese und keiner das Rückgrat besitzt, die Wahrheit auszusprechen, könnte ich kotzen! Geklüngel, Posten Grabbing, Kohle abzocken. Ich wette zu 100%, dass man da Untreue nachweisen kann, wenn die Staatsanwaltschaft gräbt. Und gleiches gilt für Struth! Überall, wo es um zig Millionen geht, wird illegal gewurstelt. Das liegt in der Natur des Menschen. “Kriegt schon keiner mit und wenn finden wir schon eine Ausrede”.

    • Michael 22. August 2017 um 09:19 Uhr

      Warum haben sie den Prozess gegen Hilke beeendet? Wohl, weil drohte, dass er ein paar Leute mitnimmt, wenn er auspackt. Da haben etliche Leute Leichen im Keller.

  18. Spörl 21. August 2017 um 23:18 Uhr

    Und jetzt Diego Contento für 5 Mios?

    Und dafür hat man Ostrtzolek ablösefrei gehen lassen?

    Ich frage mich mittlerweile wirklich, ob Todt auch nur die geringste Ahnung vom Fussball hat.

    Der HSV ist ein einziger Alptraum.

  19. Michael 22. August 2017 um 09:17 Uhr

    Der Osterzollstock war überfällig, dem weint keiner eine Träne nach. Aus Santos hätte sicher was werden können, hätte man konsequent mit ihm gearbeitet, Nur ist das nicht die Idee des Perspektivtrainers, der sein eigenes, kurzfristiges Überleben im Sinn hat. Perspektive: “Nach mir die Sintflut.” Er will “fertige” Spieler, deshalb geht er bevorzugt den Weg über Kühne. Er ignoriert geflissentlich den Nachwuchs, er hat nicht einen Spieler besser gemacht.
    Todt spielt gar keine Geige. Wo gestaltet er den Kader? Wen hat er verkauft? Weder hat der HSV Geld, noch sprechen weder der Gönner noch sein bevorzugter Verbrater mit ihm. Es ist doch inzwischen dem letzten klar, wer das Sagen beim HSV hat.
    Todt macht den Pressesprecher und sabbert jedes hingehaltene Mikrophon voll. Jeder Tag ist ein gut bezahlter und bringt ihn der Rente näher. Leistung wird beim HSV nicht überbewertet, sie ist nachgerade unerwünscht. Deshalb kommt auch kein starker Mann, ganz abgesehen davon, dass nur ein Känguruh mit einem leeren Beutel große Sprünge machen kann. Dieses morbide Konstrukt ist in sich stimmig: die Figuren passen einfach perfekt zum kaputten Puppentheater. Auch der Puppenspieler passt mit seiner Sprunghaftigkeit, seinen Launen, dem fehlenden Sachverstand.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit macht Kühne noch mal den Geldbeutel auf, nachdem sie zu ihm gekrochen kommen. Ich rechne mit last minute-Käufen á la Papadopoulos, Transfers, die dem Kundigen ein Schleudertrauma durch ungläubiges Kopfschütteln bescheren.

  20. Saschas Alte Liebe 22. August 2017 um 09:35 Uhr

    Kühne mag wohl Leute, die betteln, nicht, aber angebettelt zu werden schon sehr.
    Mit so einem kann man nichts gewinnen.

  21. Bidriovo 22. August 2017 um 11:13 Uhr

    Ich gehe auch davon aus, dass bei nächster Gelegenheit der große Gönner Kühne wieder sein Portemonnaie öffnet und dem HSV hilft, auch wenn er in seinen letzten Interviews angedeutet hat, in Zukunft restriktiver zu investieren. Aber das war sicherlich nur dazu gedacht, ihn noch Größer dazustellen, wenn er dann wieder zur Tat schreitet und um den Verantwortlichen nochmal zu verdeutlichen, wie tief sie sich vor ihm zu büc..n haben.
    Leider ist Geld in Fußball nicht alles. Wenn man genau hinsieht mangelt es dem HSV insbesondere auf der 6er Position und den IVs an ballsicheren Feldspielern, die ein Aufbauspiel ankurbeln können. Dieses Problem wurde und wird wohl leider auch in dieser Transferperiode nicht angegangen. Stattdessen hält man sich jetzt schon länger mit dem Nebenkriegsschauplatz Außenverteidiger auf. Am besten wäre es für den HSV, sie würden dort mal Jatta testen. Der ist schnell, kann 90 Minuten die Linie hoch und runter rennen und vllt. lernt er irgendwann noch das Flanken, etwas was Dieki garantiert nicht mehr lernen wird.

  22. Micha 22. August 2017 um 12:10 Uhr

    “SPIEGEL: Herr Kühne, Sie kommen uns wie ein Vater vor, der einen missratenen Sohn hat. Papa weiß, dass es verkehrt ist, macht aber immer wieder sein Portemonnaie auf, wenn der Sohn um Geld bettelt.

    Kühne: Gegen dieses Bild kann ich nichts sagen, es stimmt so.”

    Was will der eigentlich? -Scheint ihm zu gefallen.

  23. Spörl 22. August 2017 um 12:30 Uhr

    So Uwe Seeler will auf der Tribüne in Ruhe sein Bier trinken, ich auch. Und Kühne wird als Papa gesehen.

    Dann macht doch endlich mal alle glücklich und kauft richtig ein. Ende mit der Flickschusterei.

    Da Todt keine smarten Transfers kann schenkt (!) Kühne dem HSV jetzt einfach Draxler, Burke, Geis, Malli und Arnold die allesamt bei ihren derzeitigen Clubs keine Rolle mehr spielen und übernimmt auch das Gehalt. Als zusätzliche Sanierungsmassnahme erlässt Kühne zudem alle Darlehen.

    Ist doch alles nicht so schwer. Kann Uwe Seeler sein Bier in Ruhe trinken, Kühne sieht nochmal Europapokal in Hamburg und gut is.

  24. Saschas Alte Liebe 22. August 2017 um 18:26 Uhr

    Uwe kann nicht in Ruhe Bier trinken, er muss sich immerzu Sorgen machen.

  25. Micha 22. August 2017 um 18:45 Uhr

    Jovanov: “Will (Kühne) dem HSV wirklich helfen und ihn nicht regelmäßig erpressen, muss er sein gesamtes Vorgehen in Zukunft gründlich überdenken. Andernfalls ist er nicht nur eine Last und Gefahr für diesen Klub – er bleibt das zentrale Problem.”

    Und kein einziger HSV-Verantwortlicher schafft es oder wagt es überhaupt, Kühne im persönlichen Gespräch, dass Art (Erpressung direkter Mitbestimmung) und Inhalt (Struth-Empfehlungen) seines Einflusses schädlich waren und sind. Damit ist das Ende vorhersehbar.

    Den Ausweg aus dem katastrophalen Dilemma des HSV versperrt ein vergreister, von sich selbst besessener und unbelehrbarer Darlehens-Geber.

    Warum fahren die HSV-Verantwortlichen nicht zu fünft nach Mallorca und sprechen offen mit dem Tattergreis? – Sinnlos vermutlich.

    Und nun?

    @Grave: Kerberos wollte doch “Auswege aus dem Dilemma” formulieren, Teil 2 ???

    • Wenzel 22. August 2017 um 19:34 Uhr

      Man muß das doch auch mal “menschlich oder halbaffeartig sehen.
      Wenn ich mal 80 bin und meine zig Mrd verdient habe, und es kommen da fünf Stehpisser an, die meinen, mir sagen zu müssen, wie ich micht zu verhalten habe, nachdem ich mehr in den Club gepumpt habe, als er in 6 Jahren auch nur halbwegs erwirtschaftet hat, dann würde ich persönlich auch sagen, geht kakken.

      Aber das tut er vermutlich nicht, weil sein Anus so dermassen eingeölt ist, daß alle fünf hineirnpassen und das Geld da rausholen…

  26. Wenzel 22. August 2017 um 19:05 Uhr

    Höwedes ist fast frei, will gehen.
    Berater ist – wen wundert es – Struth.
    Opa: Kaufen, der ist teuer. Das ist was für Dich. (shit, der wäre sogar noch gut).
    Bloss nicht, der war mir eigentlich immer sypathisch.

  27. Micha 22. August 2017 um 21:43 Uhr

    Was wäre eine Lösung des Kühne-Konflikts und -Dilemmas?

    Das Dilemma beruht bislang – verkürzt gesagt – darauf, dass der greise Kühne nur Struth vertraut, 2014 aber geäußert hat, dass er Magath für den besten VV hielte (ihm also vertraute).

    Da Kühne der einzige Darlehens-Geber ist und bislang aus der fatalen Struth-Seilschaft heraus bestimmt, wäre eine Installation von Magath – nicht als starker Mann – sinnvoll.

    Sofortige Entlassung von Bruchhagen, der öffentlich mit jedem Satz lügt, obwohl alle Masken gefallen sind.

    Installation von Magath – nicht als starker Mann, sondern weil Kühne dann eventuell die Struth-Connection und das Mitbestimmen, Erpressen aufgibt!

    Vielleicht eine letzte Chance, etwas auszuprobieren. Kühne müsste Magath natürlich zusichern, dass er Gelder gibt, über die der VV frei verfügen kann.

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