So lügt man sich aus der Liga…

Dieser HSV ist schon ein erstaunlicher Verein. Wohl nirgendwo auf der Welt ist es möglich, mit derart beschissenen Leistungen bei gleichzeitiger Weltmeisterschaft im Lügen und Betrügen, während man Million auf Million für den offenkundig unsinnigsten Blödsinn verbrennt, immer noch frei reden zu dürfen bzw. immer noch im Amt zu sein und Millionengehälter zu kassieren, ohne, dass einem jemand aufs Dach steigt. Keine entrüsteten Fans, keine aufgebrachte Presse, in Hamburg ist alles in bester Ordnung. Vielleicht liegt es ja an irgendwelchen Chemtrails, die über der Stadt ausgestoßen werden und das gesamte Umfeld dieses Vereins komplett sedieren.

Ehrlich, mir fällt keine andere Erklärung mehr ein. 10 Spiele, also 900 Minuten. Man holt 4 von 30 möglichen Punkten und das auch nur deshalb, weil auswärtsschwache Stuttgarter knappe 80 Minuten aufgrund einer lächerlichen gelb-roten Karte in Unterzahl agieren mussten. Und was machen die Hofberichterstatter in Hamburg daraus? Ein Zwischenhoch 😀 Einen Wendepunkt. Da wird von einem überirdischen Fußballspiel berichtet, wie es der Volkspark zuletzt Ende der 80er Jahre erlebt hat. Anschließend möchte man natürlich “den Schwung dieses Erfolgserlebnisses mitnehmen” und wahrscheinlich frage nur ich mich: Welchen Schwung?

Ich sehe Fußball aus den 90ern, taktische und vor allem technische Unzulänglichkeiten am Rande der Gemütsvergewaltigung. Bei mehr als 90% der HSV-Spieler ist der Ball nicht der Freund sondern der Erz-Feind, das, was dort geboten wird, ist unteres Zweitliga-Niveau. Aber das sehe ich komplett falsch, denn wie sonst könnte der Sportchef ungestraft darüber parlieren, dass eigentlich immer nur 2-5% zum Glück gefehlt hätten, dass der Schiedsrichter einen schlechten und der Video-Assistent einen noch schlechteren Tag erwischt hatte. Ein 0:2 gegen keinesfalls überragende Schalker war “ein cooles Auswärtsspiel”, ich verstehe. Der Trainer sieht beständig Leistungen “nahe am Optimum” und ich frage mich in solchen Momenten immer, ob die bereits vormittags saufen wie die Leichtmatrosen.

Natürlich stinkt der Wal vom Schädel, denn auch der Vorstandsvorsitzende, eine der größten Enttäuschungen der letzten 5 Jahre, neigt zum inhaltlichen Delirium. Entweder, der Mann hat von Finanzen, Bilanzen, Geschäftsberichten, Transfers u.ä. soviel Ahnung wie ich von Origami oder er empfindet ein perverses Vergnügen darin, seine Mitmenschen bis zur Bewusstlosigkeit zu verarschen. Dieser Verein ist pleite und was macht unser aller “Dirty” Heri Bruchlandung? Er erfindet einfach mal ein Stadion, welches € 300 Mio. wert ist. Und das Geilste: Niemand widerspricht ihm. Problem ist nur, dass es dieses Stadion nicht gibt, zumindest nicht in Hamburg, aber um die nächste Dosis Sedativum zu verbreiten, reicht es allemal.

Der Aufsichtsrat 🙂 Diese Galgenvögel, die eigentlich die Arbeit des Vorstands kontrollieren sollten, können scheinbar nicht mal die eigene Uhr lesen. Und sie schaffen es nicht, allen voran Meier ohne Eier, in der vorgegeben Zeit die Kandidaten für ihren Nachfolge-Rat zu benennen. Macht aber nichts, stört in Hamburg kaum noch einen. Es gibt wirklich keinen Verein im bezahlten deutschen Fußball, der dermaßen schlecht geführt und kontrolliert wird. Der dermaßen schlecht wirtschaftet und dermaßen schlecht ein- und verkauft. Der dermaßen schlecht und erfolglos spielt und sich dabei dermaßen mies in die eigene Tasche lügt.

Und es gibt wohl keinen Verein im bezahlten deutschen Fußball, bei dem all das keine Sau wirklich zu interessieren scheint. Hier kann man lügen, erfinden, betrügen, bescheissen, klauen, verdienen bis einem normalen Menschen die Augen tränen, aber wo bleibt der Aufschrei? Wo bleiben die Nachfragen? Wo bleibt die Verzweiflung und der Ärger? Oder ich stelle die Frage anders:

Gibt es eigentlich noch einen Menschen mit klarem Verstand in diesem Verein, der sagt “Ja, wir haben finanzielle Schwierigkeiten und müssen etwas ändern”. Der sich keine gequirlte Scheiße von wegen “der HSV ist ohne Kühne handlungsfähig und wir haben keine Probleme, weil das Stadion ja € 300 Mio. wert ist” aus den Rippen schwadroniert? Gibt es irgendeinen in diesem Verein, der sagt “Ja, wir müssen jetzt sportlich langsam mal die Kurve kriegen, sonst bekommen wir Probleme”. Der nicht von “ich habe heute ein starkes Spiel meiner Mannschaft gesehen” sülzt, wenn es die nächste Niederlage gesetzt hat? Ich kann dieses verschissene Gelaber nicht mehr hören und ich verachte jeden Medienvertreter, der dieses Spiel so lange mitspielt, bis es nicht mehr unsichtbar zu machen ist. Zu berichten, dass “das Kind in den Brunnen gefallen ist”, wenn das Gör abgesoffen ist, das kann jeder.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurde ein Bernd Hoffmann für jeden Halbsatz vereins-intern und medial gegrillt. Nichts bliebt unkommentiert, nichts unkritisiert. Ein Frank Arnesen wurde von der Presse so lange gemobbt, bis sich der schwache Aufsichtsrat nicht mehr traute, ihn zu schützen. Und besonders diese beiden Herren haben einen Tausendmal besseren Job gemacht als diese Loser-Truppe, die zur Zeit an der Macht ist. Komisch, wo sind die jetzt alle? Die überkritischen Journalisten und die aufgebrachten Mitglieder und Fans?

Naja,zumindest ist man kein “Pester” oder “Hater”, wenn man immer schön den Mantel des Schweigens ausbreitet. Stimmt, ist man nicht, aber man ist maßgeblich mitverantwortlich. Schämt euch.

Einen passenden Kommentar las ich gestern von jemandem, der für passende Kommentare nicht eben bekannt ist

Geht das nur mir so oder erinnern die Verlautbarungen des HSV immer mehr an das Endsieg-Gefasel von Anno 45.

Frank Wettstein (Vorstand Finanzen)

Von | 2017-11-21T10:03:12+01:00 21. November 2017|Allgemein|36 Kommentare

36 Comments

  1. Volli 21. November 2017 um 07:43 Uhr

    Was sollte das um 16 Uhr denn großes sein? Hat der HSV Lotto gespielt, und den Eurojackpot gewonnen? ? Alles treffend analysiert. Solange die Presse auch gute Spiele sieht, haben die Verantwortlichen es ja sehr einfach. Vor dem Stuttgart Spiel war Gisdol fast weg, nach diesem völlig überbewerten Sieg, sieht man eine spielerische Weiterentwicklung ? und der Typ sitzt wieder fest im Sattel. Dieser Verein und sein Umfeld lassen keine Peinlichkeit aus.

  2. Thomas S. 21. November 2017 um 08:38 Uhr

    Weißt du, was ich glaube, Grave? Selbst nach dem Crash werden die Meisten nicht etwa sauer sein, sondern sich immer noch mit glänzenden Augen bei Didi, Bruchhagen & Co. für die geile Zeit bedanken.

  3. Ben 21. November 2017 um 09:11 Uhr

    Moin Leute,
    jetzt bin ich aber gespannt. Es gab ja gestern finanziell von anderen Vereinen ( Bremen und Herta ) auch etwas zu hören.
    Die Zahlen werden überall geschönt, aber nirgendwo stehen die Zahlen in einem solch schlechten Verhältnis zur Leistung.
    Der HSV hat nach wie vor einen Monster Spieleretat, damit müßten Sie eigentlich um die Europa League spielen.
    Irgendwie macht dieser Verein keinen Sinn mehr.
    Die meisten Vereine versuchen mit dem zu wirtschaften was da ist. In Bremen steht man zwar unten, aber man hat es nach den Jahren der Champions League geschafft den Etat zu kürzen und finanziell einigermassen gesund zu bleiben.
    Der HSV ist hier sehr unhanseatisch und keine gute Werbung für die Stadt.
    Sogar St.Pauli ist aus den finanziellen negativ Schlagzeilen der letzten Jahrzehnte raus.
    Ich lese gerne in diesem Blog, obwohl ich kein HSV Fan bin, aber gebürtiger Hamburger bin und hier lebe und mit vielen “Rosa Hüpfern” arbeite.
    Sie sind teil des Problems, da sie in der Dinosaurier Vergangenheit leben.
    Die Presse ist hier sowas von grotenschlecht, dass ich schon seit Jahren nicht mehr richtig drin lese.
    Oberflächlich, unkritisch und ohne Details, was ist denn eigentlich die Aufgabe eines Journalisten?
    Verstehe hier alles nicht, aber es fühlt sich an, wie eine Doku Soap.
    Aber dieser Blog macht mir richtig Spaß, weil er Informativ ist und die Hintergründe beleuchtet, was einem vielleicht ein bißchen den Spaß am Bundesliga Business verdirbt ( Lob:-))

    In diesem Sinne einen schönen Tag

    • Gravesen 21. November 2017 um 09:16 Uhr

      Lies dies. Und du weißt Bescheid. Wie krank kann man im Schädel eigentlich sein?
      .

      Reiner Petri
      21. November 2017 um 7:58 | 1290604
      Ich habe mir die Szene im Strafraum noch zweimal ansehen können. Meine Erinnerung, dass zwei Schalker nebeneinander liefen hat mich im Stich gelassen. Trotzdem ist der Schalker Spieler schon vorher gefallen. Also tatsächlich fraglicher Elfmeter. Bei Boateng oder Hummels wäre das ein normales Abwehrverhalten gewesen! Das hätte der Schiri nie gepfiffen. Wie dem auch sei, Jung muss einfach noch lernen wie man an den Gegenspieler ran geht.
      Zu den guten Arbeiten von Gisdol. Todt und HB.
      Die alternativen Fakten:
      Trotz der angeblich seit Jahren unfähigen Aufsichtsräte, Vorstände, Sportdirektoren und sonstiger Vorgänger, einer vollkommen überschätzten, wenn überhaupt und allenfalls Zweitliga tauglichen Mannschaft, als auch den unentwegten Torpedierungen des Vereins und der Verantwortlichen von Dritten und der Presse, gelingt es den Dreien Platz 15 zu halten. Das ist ob der Um- und Missstände, die auch hier im Blog immer wieder angeprangert werden eine gute Leistung.
      Mit dem Möglichen das Beste rauszuholen ist das Ziel.
      Wer leugnet, dass die Mannschaft inzwischen eine Veränderung durchgemacht hat und teilweise auch wirklich guten Fußball spielt, der verschließt bewusst die Augen und versteht Fußball spielen anders als es tatsächlich ist.
      Wenn du unfähig bist, Niederlagen einzustecken und zu kämpfen und auch zu hoffen, dann kannst du nur Bayernfan werden!
      Das Leben ist aber anders als die Bayernwelt uns es zeigt!
      Was man wirklich im Auge behalten sollte ist die Aussage der Verantwortlichen, dass wir nicht bereits diese Saison ins obere Drittel kommen, sondern um den Abstieg spielen und erst innerhalb der kommenden Drei Jahre das obere Drittel besetzen können.
      Ich bin fest überzeugt, dass der Anfang gemacht wurde und ein steter Weg nach ober zeigt.
      Dass JT und HB und auch MG zurückhaltend sind in ihren Aussagen und auch immer positive Einstellung vermitteln ist ihnen hoch anzurechnen.
      Der viel gelobte und gepriesene Schmadtke geht einfach, wenn es unangenehm wird.
      Und das mit 3,3 Mio im Säckel!
      Die Drei von der Tankstelle versuchen indes den HSV voll zu tanken!

      • Kevin allein in Hamburg 21. November 2017 um 09:20 Uhr

        Das macht wirklich betroffen…………………….

        • Gravesen 21. November 2017 um 09:26 Uhr

          Was denkst du, wie betroffen du erst heute Abend sein wirst….

      • Ex-HSVer im Herzen 21. November 2017 um 12:07 Uhr

        Heilige Mutter Gottes!!!!
        ?

  4. Michael 21. November 2017 um 09:50 Uhr

    Na dann…Petri Heil!
    An dem Vogel kann man alle Abwehrmechanismen eines Fußballneurotikers studieren. Er will es einfach nicht wahrhaben. Er will es nicht sehen. Also ist es nicht wahr und nicht da. Das böse schwarze Gespenst geht weg, wenn man die Augen zu macht und fest glaubt.
    Sollte der HSV Ende der Saison absteigen, rettet er sich dann in die Psychose und spielt wahnhaft weiter in der ersten Liga?
    Selig sind, die da arm im Geiste sind, denn ihrer ist das Himmelreich.

  5. Bidriovo 21. November 2017 um 10:01 Uhr

    Die Wahrheit bezüglich der finanziellen Schieflage ist verpönt. Niemand will seinen Namen in Verbindung mit der finanziellen Pleite der AG sehen und wenn man ehrlich ist, gibt es auch keinen Alleinschuldigen. Da haben schon so viele Personen zu der Misere beigetragen, dass es unfair wäre, einen einzelnen nun dafür zu brandmarken. Normalerweise müsste man eine Aufstellung über ein Jahrzehnt machen, mit allen Amtsträgern und dann einzeln aufdröseln, in welchen Zeitraum welche Schulden gefallen sind. Aber dann gibt es noch das Kasperltheater, wann welche Posten Gültigkeit erlangen, bei all den Aufschüben und Vorzügen bezüglich Transfers, Anleihen und Verträgen, die getätigt worden sind.

    Erst neulich musste ich wieder lesen, dass Papadopoulos in diesem Sommer kein richtiger Transferzugang gewesen sei, weil er schon vorher beim HSV gespielt habe. Bei Holtby habe ich das gleiche Prozedere anders Erinnerung. Obwohl er eine ganze Saison schon beim HSV gespielt hatte und schon lange klar war, dass er über den Sommer fest verpflichtet würde, wurde er als Neuzugang im Sommer präsentiert. Dies hat natürlich Auswirkungen darauf, in welche Periode seine Ablösesumme fällt und gerade beim HSV, wo ein Kommen und Gehen herrscht, kann da schon schnell wieder jemand anderes für verantwortlich gemacht werden.

    Ich bin mir sicher, dass Bruchhagen nach seinem Abgang beim HSV wieder bei Sky/Sport1 auftauchen wird. Und sicherlich nicht in seiner ersten Sendung, aber auch gemessen an seinem Alter bin ich mir sicher, dass er bald Internas auspacken wird, die sich anders anhören werden, als das was er zur Zeit den Medien über die finanzielle Situation des HSV zu verkaufen versucht. Leider werden zu diesem Zeitpunkt mal wieder keine Nachfragen gestellt werden, wobei diese einem Bruchhagen auch nicht “zustehen” würden.

  6. Kevin allein in Hamburg 21. November 2017 um 10:49 Uhr

    Ich habe es mir mal angetan und bei rauten…. Dingsbums quer gelesen.
    Das kann man wirklich nicht begreifen, das so etwas in die Öffentlichkeit gepostet wird.

  7. Didi-der-Grosse 21. November 2017 um 11:03 Uhr

    Didi Beiersdorfer wird Nachfolger von Herbie …. Wetten 😀 ?

  8. atari 21. November 2017 um 11:56 Uhr

    ich habe mir graupenperle mein scheiss noch nicht angetan. Sagt Bescheid, wenn es sich mal lohnt 🙂
    Ich lese aktuell immer AV1977-AB

  9. Ex-HSVer im Herzen 21. November 2017 um 12:11 Uhr

    Ich finde es bewundernswert, dass du fast täglich die Motivation und vor allem noch die Kraft besitzt, das bereits mehrfach Gesagte zu wiederholen. Und das dann noch eindrucksvoller und eindeutiger.

    Mir fehlen langsam die Worte und ich lese es einfach nur höchst befriedigt, Weil es zu 100 % meine Meinung trifft.

    Mir fehlt mittlerweile jedoch der Glaube daran, dass dieser Verein zum einen absteigt und zum anderen die Lizenz versagt bekommt. In genau einem Jahr sitzen wir wieder hier und täglich grüßt das Murmeltier (hups, reimt sich sogar)….

  10. Wade 21. November 2017 um 12:39 Uhr

    Was soll heute abend schon unerwartetes sein ?
    Es ist November und wie immer um diese Zeit ist die Kohle alle ?
    Die letzten Jahre ist Kühne kurzfristig eingesprungen.
    Das geht heute nicht, also wird Sportfive oder der Caterer vorzeitig verlängert um ein paar Euronen Signingfee einzunehmen und vorrübergehend zahlungsfähig zu sein ?
    Same procedure as every year ?

  11. Ben 21. November 2017 um 15:59 Uhr

    Es ist 16 Uhr!
    Qou vadis

  12. Jepp. 21. November 2017 um 16:14 Uhr

    Ist die Veröffentlichung des Jahresabschlusses gemeint?

  13. Michael 21. November 2017 um 16:18 Uhr

    Wartet Ihr aufs Christkind??

  14. Gravesen 21. November 2017 um 16:18 Uhr

    https://www.hsv.de/news/meldungen/allgemein/november2017/veroeffentlichung-des-jahresabschlusses-zum-30-juni-2017/
    .
    Wahnsinn.
    .
    Die bezahlen für diese Trümmertruppe mehr als € 56 Mio. pro Jahr

  15. Gravesen 21. November 2017 um 16:22 Uhr

    Laut Wettstein war Beiersdorfer “verwirrt”, als er von Insolvenz sprach

    • Kugelblitz 21. November 2017 um 16:32 Uhr

      ich weiß gar nicht , was du hast:

      Der Vorstand beurteilt die wirtschaftliche Situation der HSV Fußball AG …

      …als zufriedenstellend.

      lol

  16. Michael 21. November 2017 um 16:24 Uhr

    Annahme: 12. Tabellenplatz. Im Leben nicht.

  17. Michael 21. November 2017 um 16:32 Uhr

    Mir fällt auf, dass die Personalaufwendungen weiter gestiegen sind, obwohl man sparen müsste. Der Bilanzverlust ist erheblich. Sieht gar nicht so gut aus wie behauptet. “Zufriedenstellend?” Eher nicht.
    Kerberos wird das Ding wohl netterweise mit seiner chirurgischen Präzision sezieren.

  18. Kugelblitz 21. November 2017 um 16:49 Uhr

    die restnutzungsdauer des stadions wurde angepasst, so dass die abschreibung fürs stadion geringer ausgefallen ist.

  19. Arne 21. November 2017 um 17:02 Uhr

    Alles tutti, keine Probleme. Möglichst schlecht abschneiden, damit man nichts zurückzahlen muss.

  20. Kerberos 21. November 2017 um 17:06 Uhr

    .
    Bevor zu dieser Bilanz konkret nachgefragt wird: Ja, ich werde zu dieser HSV-Bilanz ausführlich Stellung nehmen, aber nicht ad hoc. Dies wird 2 bis 3 Tage in Anspruch nehmen. Der Grund ist sehr einfach: es haben sich verschiedene Parameter durch die Verschmelzung verändert und die Bilanzrichtlinien haben sich geändert. Dies erschwert die Betrachtung ins Besondere im Vergleich zu den Vor-Bilanzen.
    .
    Zudem macht es einem der HSV nicht einfach – Transparenz sieht wahrlich anders aus. An dieser Stelle aber schon so viel. Durch diese veröffentlichte HSV-Bilanz werden meine Ausführungen zum “Bilanzentwurf” im Gastblog vom 26.10.2017 mit allen darin enthaltenen extrapolierten Werten und bilanziellen Aussagen vollinhaltlich bestätigt. Wer Lust hat, mag dies gerne zum “Aufwärmen” nochmals nachlesen.
    .

  21. CH 21. November 2017 um 17:49 Uhr

    Was hätte Jürgen Schnitgerhans zu alldem in seinem berühmt-berüchtigtem BILD-Kommentar am Montag geschrieben?

  22. Jockel 21. November 2017 um 17:55 Uhr

    Die Personalkosten fuer die Geschaeftsstelle sind ein Witz!

  23. Micha 21. November 2017 um 18:05 Uhr

    @Kerberos : Die immateriellen Vermögensgegenstände im HSV-Anlagevermögen kommen mir im Vergleich zum FC Bayern zu hoch berechnet vor. HSV: rund 100 Mio, FC Bayern: rund 162 Mio.

    Im HSV-Anlagevermögen werden “Markenwerte” als immaterielles Vermögen mit 41 Mio berechnet (in der Bayern-Bilanz wird der Posten Markenwerte nicht genannt, dürfte auch ein Vielfaches des HSV betragen, wenn der Wert der Marke gemeint ist. Aber wie sollte man den seriös berechnen?).

    Das Umlaufvermögen übrigens im Vergleich: HSV: rund 18 Mio, Bayern: rund 227 Mio, das 13-Fache.

    “Markenwerte”?

  24. Jockel 21. November 2017 um 18:28 Uhr

    “Die Personalaufwendungen sind laut Gewinn-und-Verlust-Rechnung von 65,9 Millionen auf 74,4 Millionen Euro angestiegen und haben damit einen historischen Höchststand erreicht. Die Verbindlichkeiten betragen 105,5 Millionen Euro. Von denen sind allerdings 19,2 Millionen Euro Anleihen an Darlehensgeber Klaus-Michael Kühne nur im Erfolgsfall zurückzuzahlen: dann, wenn sich der HSV dreimal innerhalb von sechs Jahren für das internationale Geschäft qualifiziert. “Die verbleibende Zahl ist immer noch zu hoch, aber beherrschbar”, sagte Finanzvorstand Frank Wettstein, “perspektivisch werden wir an der Reduzierung arbeiten müssen.””
    ……
    Ach wirklich!?

  25. Michael 21. November 2017 um 20:11 Uhr
  26. Spörl 21. November 2017 um 23:08 Uhr

    Horrorbilanz! Meier und Bruchhagen müssen sofort zurücktreten.

    Kerberos wird es noch auseinander nehmen, aber mal vorab: In diesen katastrophalen Zahlen sind bisher nach meinem Verständnis noch keine ausserplanmässigen Abschreibungen auf sie Spielerwerte von Pollersbeck und Hahn inkludiert, mithin werden diese erst im aktuellen Geschäftsjahr ergebnismindernd verbucht, oder? Wenn man beim HSV versucht, ausserplanmässige Abschreibungen zu vermeiden, und bei der planmässigen Abschreibung bleibt, ok, mag man rechtfertigen können, aber wie auch immer, diese voraussichtlichen Verluste sind in den kommunizierten Zahlen, nach meinem Verständnis noch nicht als Verlust berücksichtigt.

    Was für Versager!

  27. Spörl 22. November 2017 um 00:52 Uhr

    wettstein wettsein…alles muss im arsch sein…

    Mann wollt Ihr wirklich alle veräppeln?

    Hat Wettsein seinen Job noch im Griff?

  28. Weltmeister 22. November 2017 um 09:11 Uhr

    @ Gravesen
    Manchmal erschrecke ich mich, wenn ich deinen Blog lese. Du schreibst Vieles auf, was ich denke und was mich beschäftigt. Sehr genial.

    Gestern wurde mir erneut vorgeworfen, ich würde Alles nur negativ sehen. Nun ja, das Negative überragt das Positive nun mal leider um Längen. Es mag ja durchaus hier und dort auch kleinere positive Dinge geben, keine Frage. Darüber freue ich mich dann auch kurz. Aber diese kleinen hellen Flecke werden in aller Regel vom Finanz-Desaster, Führungsschwäche, Fehlplanung bei der Kaderzusammenstellung, miesen Spielergebnissen, unfassbar schlechten Interviews und und und in den Schatten gestellt.

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