Etwas später, also am Nachmittag komme ich dazu, euch noch einen kleinen Spaß zum Feierabend zu präsentieren. Es geht hierbei um den Antrag des besorgten Herrn Gottschalk, der sich Gedanken um die politische Gesinnung der Vereinsmitglieder macht und einer Durchdringung von rechtsaußen vorbeugen möchte. Gehört hat wohl schon jeder davon, aber so richtig gelesen haben es die Wenigsten. Ich bisher auch nicht, denn ich habe mich auf die Zitierfähigkeiten der Medien verlassen, wie üblich ein gravierender Fehler.

So heißt es beispielsweise bei Spiegel Online:

Die Mitgliederversammlung solle das Präsidium auffordern, dafür zu sorgen, dass „AfD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger-Sport-Verein e.V. werden oder der HSV Fußball AG angehören“, schreibt Gottschalk in seinem Antrag. Seine Begründung: „Kein Platz für Rassismus! Toleranz und Solidarität sind Werte, die innerhalb jeder Sportart zählen.“

Okay, bisher hierhin verstanden. Unglücklicherweise ist das aber nicht das, was Herr Gottschalk beantragt und Herr Meier als Präsident des e.V. zugelassen hat. Denn in dem Antrag des Herrn G. heißt es (laut HSV live):

„Die Mitgliederversammlung fordert das Präsidium auf dafür zu sorgen, dass keine AfD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger Sport-Verein e.V. oder der HSV Fußball AG angehören.“

Unabhängig davon, dass dieser Antrag verfassungsfeindlich ist und gegen das Grundgesetz verstößt (unglücklicherweise gilt die AfD als demokratische Partei), möchte Herr Gottschalk laut Antrag, dass nur noch AfD-Mitglieder Mitglied beim HSV werden können. Zumindest hat er es so beantragt und Herr Meier hat es so zugelassen.

Die können wirklich gar nichts.  🙂