Es ist jetzt zwei Abende her, da hörte ich mir zwei unterschiedliche Sendungen an, die beide eines gemeinsam hatten: Sie hatten den HSV zum Thema. Die eine Sendung war SKY90 mit Kandidat Bernd Hoffmann im Studio und die andere Sendung lief auf NDR 90,3 und dort saßen zusammen mit Gastgeberin Britta Kehrhahn drei Sportchefs der Druckerzeugnisse Mopo, Bild und Abendblatt. Beide Sendungen hatten eine Überschneidung, denn in beiden saß der Herr Pegelow und sonderte seine Ansichten ab. Und es gab eine zweite Überschneidung: Bei SKY durfte sich Ex-Vorstand Hoffmann von Pegelow über Steuernachzahlungen aus dem Jahr 2012 “befragen” lassen, im Radio bei NDR 90,3 wetterten die “Experten” über den desaströsen Zustand des Vereins, aber….
….in beiden Sendungen fiel nicht einmal der Name Dietmar Beiersdorfer.
Ich habe keine Ahnung, wer da welchen Pakt mit wem geschlossen hat und was besonders die Herren Journalisten-Simulanten davon abhält, die Wahrheit zu sagen, aber selten haben ich etwas noch Auffälligeres gesehen bzw. gehört. Da wird in endloser Breite auch jeder Fehler seziert, da wird jede Katastrophen-Entscheidung enttarnt, aber den Herrn Beiersdorfer scheint es in diesem Verein irgendwie nicht gegeben zu haben. Man stelle sich einmal die Bibel ohne Judas vor, wie wäre das zu deuten? Bei der Gelegenheit fiel mir ein alter Blog in die Hände, der sich schon einmal mit dem Thema beschäftigt hatte.
Mal im Ernst, ist das nicht ein Wahnsinn? Jede Sau wird zigfach durch den Volkspark getrieben, die Herren Hunke und Ertel stehen heute noch gefühlt unter Polizeischutz. Jeder Loser wurde diverse Male gebrandmarkt, aber bei Verbrennungs-Düdü tun alle so, als hätte es ihn nie gegeben? Und zwar wirklich alle. Lasst uns doch mal gucken.
Uwe Seeler (1995-98) Sogar “Uns Uwe” war während seiner Präidentschaft (damals hieß es noch Präsident) nicht frei von Skandalen. Ost-Immobilien, Autopolitur und Jutesäcke kennt wohl noch jeder, der vor 1980 geboren ist. Bei Gelegenheit wird das gern wieder hervorgekramt
Werner Hackmann (1998-2002) In seiner Amtszeit wurde das heutige Volksparkstadion gebaut und es gab zahlreiche Probleme und Ungereimtheiten bzgl. der Finanzierung
Bernd Hoffmann (2002 -2011) Über ihn und seine Zeit als Vorstandsvorsitzender ist im Grunde alles geschrieben, Hoffmann muss sich heute, 7 Jahren nach seinem Ende beim HSV, immer noch mit Schuldzuweisungen, Vorwürfen und Unterstellungen auseinandersetzen.
Und dann war da….
Dietmar Beiersdorfer (2002-2009, Sportlicher Leiter) Am Ende seiner Zeit als Manager verließ Beiersdorfer nach einem verlorenen Machtkampf mit Hoffmann den Verein mit einer Millionen-Abfindung und einem Transferminus in Höhe von € 27,56 Mio.. Stichwort: Dukaten-Didi
(Quelle: https://www.transfermarkt.de/transfers/einnahmenausgaben/statistik/plus/0?ids=a&sa=&saison_id=2002&saison_id_bis=2008&land_id=40&nat=&pos=&altersklasse=&w_s=s&leihe=&intern=0
Dietmar Beiersdorfer (2014-2016, Vorstandsvorsitzender) Am 31.12.2016 wurde Beiersdorfer als Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG entlassen und mit einer Abfindung (man spricht von € 3,5 Mio.) nach Haus geschickt. Während dieser Zeit spielte der Verein dauerhaft gegen den Abstieg, verschuldete sich massiv, veräußerte nahezu alle verfügbaren AG-Anteil und machte ein Transferminus in Höhe von € 49,85 Mio.
(Quelle: https://www.transfermarkt.de/transfers/einnahmenausgaben/statistik/plus/0?ids=a&sa=&saison_id=2014&saison_id_bis=2016&land_id=40&nat=&pos=&altersklasse=&w_s=s&leihe=&intern=0)
Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen. Über nahezu alle Vorgänger und auch über seinen Nachfolger Bruchhagen und den amtierenden Sportchef Todt wird (zu Recht) Dreck ausgekippt, ehemalige Aufsichtsräte werden noch heute gebrandmarkt, aber es gibt einen, der kommt gänzlich ungeschoren davon, obwohl er zigmal mehr Schaden angerichtet hat, als alle anderen zusammen. Wie kann das sein? Was hindert die hiesige Journaille daran, ihren Job zu machen? Bei den anderen gefeuerten oder zurückgetretenen Damen und Herren sind sie doch auch nicht zimperlich, warum also bei Beiersdorfer?
Vielleicht habt ihr eine Erklärung dafür, ich habe sie nicht. Seine peinlichen Stotter-Auftritte können es wohl ebenso wenig sein wie seine Tränenkonferenz, als er den HSV zu seinem Baby erklären wollte, das wollten schon ganz andere. Also? Was ist es? Warum wird dieser Vogel in Hamburg unterschlagen und verleugnet, als hätte es ihn nie gegeben? Oder noch schlimmer – warum wird eine Legende am Leben gehalten, die es bewiesenermaßen nie gegeben hat?
Wahrscheinlich ist es dieses peinlich berührt sein, unter dem alle Leiden die HSV-Plus unterstützt, gehypt und gewählt haben. Viele lagen sich an jenem denkwürdigen Tag mit feuchten Augen in den Armen und konnten ihr Glück kaum fassen. Jedesmal als der Name Beiersdorfer fiel, gerieten Männer in Rentnerbeige, „Hofberichterstatter“ und sonstiges Klatschvieh in minutenlange Ekstase. Es muss also dieses peinlich berührt sein sein, ähnlich wie mancher mit dickem Kopf und schamesröte nach durchzechter Nacht neben einem sehr hässlichen und wildfremden Geschöpf aufwacht, welches man am Abend zuvor noch für das allerschönste hielt.
maulwürfe stehen unter artenschutz
Das frage ich mich auch. Vielleicht wurde Didi von Aliens eingeschleust, und über allen, die je mit ihm zu tun hatten, ein Nebel des Vergessens verstreut. Oder genießt er, durch seine kindlich naive Art, Welpenschutz. Vielleicht hat er aber auch seine Abfindungen in verschleiernde Maßnahmen investiert. Aber es könnte ja auch sein, daß er komplett unschuldig ist, und irgendwelche bösen Mächte ihn zu seinem Handeln zwangen. Dann hilft nur noch der Exorzist! ? Mal im Ernst. Warum hat Bruchhagen nicht Tacheles gesprochen, und bei Amtsantritt nicht gleich gesagt, in welchem finanziell und sportlich desaströsen Zustand sich der Verein befindet.
“Warum hat Bruchhagen nicht Tacheles gesprochen, und bei Amtsantritt nicht gleich gesagt, in welchem finanziell und sportlich desaströsen Zustand sich der Verein befindet.”
Die Wahrheit wäre taktisch unklug gewesen. Man will doch potentielle Investoren nicht verschrecken.
Die Scham, einen Götzen aufgebaut zu haben, ihm verfallen und mitverantwortlich für den Niedergang zu sein, kann über den Mechanismus der Schuldabwehr eine Wahrnehmungsblockade errichten. Der Name Beiersdorfer wird unterdrückt, verschwiegen, verdrängt, weil er zu sehr für die Katastrophe steht und man ihn kollektiv zu sehr als “Heilsbringer” ans Steuer gelassen und frei handeln lassen hat.
Zudem: Es ist ja völlig ungeklärt, weshalb Beiersdorfer völlig marktungerechte überteuerte Transfers wie den z.B. von Kostic getätigt hat. Es wäre seine Pflicht gewesen, im Sinne des HSV einem Absteiger wie Stuttgart vielleicht 8, vielleicht auch nur 6 Millionen zu zahlen, aber 14, 15 Mio? – Welche Handgelder wurden zwischen Parteien dieser Handel gezahlt, welche Kick-Back-Zahlungen gab es? – Das dürfte nur noch schwer herauszufinden sein, wie konnte der Aufsichtsrat solche Deals durchwinken??? Etc. pp. – An dem Namen Beiersdorfer hängen noch weitere Fragen, die bestimmte Leute und die Fanmasse sowieso nicht beantwortet haben wollen.
Das sehe ich ähnlich.
Man möchte anscheinend nicht zu tief graben, da das was dann hockommt vermutlich alle mit unappetitlichen Klümpchen bedecken würde.
Gegen das was in Hamburg abläuft ist der kölsche Klüngel das reinste Transparenz-Vorbild.
Vielleicht steht er ja noch der Russen-Mafia nahe, aus seiner Zeit in St. Petersburg….
Ich kenne die Antwort nicht, kann mir aber vorstellen, dass sie in irgendwelchen juristischen Grauzonen zu finden ist. Erfahren werden wir das aber wohl nur, wenn Woodward und Bernstein ihr Rautenherz entdecken und das mal abchecken – oder Jovanovic und Du…(?)
Lies heute mal die ZEIT. Kleiner Tipp 😉
Jovanov natürlich, sorry Daniel, falls Du hier mitliest. Danke für den Tipp, werde ich mir nachher mal holen.
Die Antwort liegt auf der Hand: KÜHNE!!!
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Über den Tellerrand hinaus geblickt ist aktuell das interessanteste Thema der DFL die Suspendierung des Antrages von Martin Kind zur vollständigen Übernahme von Hannover 96. Martin Kind hat dem zugestimmt.
Begründung: Über 50+1 wird komplett neu entschieden. Martin Kind hat dem zugestimmt. Das kann nur bedeuten, dass Kind sehr bedeutende Signale erhalten hat: “50+1 FÄLLT!”.
Solche Entscheidungen haben bei ihrer Veröffentlichung einen langen Reifeprozess hinter sich. Kühne dürfte aufgrund seiner Kontakte schon lange Informationen gehabt haben.
Kühne ist in erster Linie Geschäftsmann, in zweiter Linie HSV “Edelfan”.
Es ging also von vorne herein darum, die Klitsche so billig wie möglich zu übernehmen. Was gibt es in so einer Situation Besseres als einen Mann, der finanziell eine Katastrophe ist, aber das Image eines “Dukatenesels” und “Heilsbringers” hat?
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Ich kann mir gut vorstellen, dass Beiersdorfer anfänglich an sich und seine Mission, den HSV wieder nach oben bringen, geglaubt hat. Die Realität hat ihn dann binnen Jahresfrist auf den Teppich geholt. Spätestens die Sache vdV dürfte ihm gezeigt haben, wer Koch und wer Kellner ist. Von da an ging es nur noch um Eigensicherung.
Und der Mehrung des eigenen Vermögens war man ja eh schon immer verpflichtet.
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Niemand weiß welche “Machenschaften” Beiersdorfer mit Unterlagen oder Datenträgern im Falle eines Falles beweisen könnte.
Vielleicht würde das Material sogar Kühnes Übernahmepläne für den HSV in Gefahr bringen. Man macht sich also gegenseitig “Angebote, die man nicht ablehnen kann”.
Öffentlich sichtbar ist nur der “ewige” Welpenschutz für Didi.
Morgen
Ich bin ja ganz bei Dir, aber insbesondere in der Zeit von 2002 – 2009 ist ein Transferdefizit von knapp € 28 Mio. für mich erstmal als Investition (unter € 4 Mio. / Jahr) zu werten. Ein wenig sportlichen Erfolg hat es dafür ja gegeben. Was in Beiersdorfers zweite Amtszeit fällt, hat dem HSV, wenn nicht ein Großsponsor einsteigt oder der Volkspark auf einer Goldmine steht, die Zukunft verbaut. Ein Viertel des Vereins wurde verkauft, die Einnahmen hieraus verpulvert und die sportlichen Minimalziele wurden aufrecht unterschritten. Die Spieler haben sämtlich an Wert verloren oder sind durch ihre lukrativen Verträge kaum zu überzeugen, den Verein vor Ende des Vertrages zu verlassen.
Du würdest einen Transferverlust als Investition werten? Wie verträgt sich das mit dem Ruf des “Dukaten-Didi”, der doch genau in dieser Zeit den HSV reich gemacht haben soll?
In sieben Spielzeiten wurden durchschnittlich € 4 Mio. in die Entwicklung der Mannschaft investiert. Stelle ich das dem sportlichen Erfolg dieser Jahre gegenüber, dann werden die Mehreinnahmen aus den diversen Teilnahmen an der CL / EL die Transferverluste überstiegen haben. Auch wenn der Dukaten-Didi damit hinfällig ist, leite ich aus diesen Jahren keine Inkompetenz ab.
Es sind auch meiner Meinung nach die Entscheidungen seiner Amtszeit als Vorsitzender der Fussball AG, die den HSV in die tiefste Krise seiner Geschichte gestürzt haben und sogar seinen Fortbestand bedrohen. Warum das nicht aufgegriffen wird? Einerseits gehe ich mal davon aus, dass die Anteilseigner der AG – von Kühne bis zum HSV eV – den Vorstand der AG immer pflichtschuldig entlastet haben?! Damit wäre Beiersdorfer trotz des Scherbenhaufens rechtlich abgesichert und würde eine persönliche Generalabrechnung vermutlich mit einer Klage beantworten. So bitter es ist. Andererseits habe ich keinen blassen Schimmer. Mal sehen, was in der Zukunft über Football-Leaks ans Licht kommt. Die Jahre scheinen ja gut belegt zu sein.
Beiersdorfer weiß von den Leichen im Keller. Wer ihn anklagt, wird wohl selbst belastet. Das gilt allerdings nur für Funktionäre und Aufsichtsräte.
Hinzu kommt, von Micha beschrieben, Scham und Abwehr bei den Fans.
Das sollte jedoch Journalisten nicht abhalten. Wenn es denn im Umfeld des HSV welche gäbe. Man hat sich mit einem Rudel Speichellecker umgeben. Hätte man so viel Geschick bei Kaderplanung und Personalentscheidungen entwickelt, spielte Neymar heute an der Elbe statt an der Seine.
Guten Morgen Herr Gravesen,
hab da mal eine Frage. Ist dass der selbe Herr Hoffmann wie in dem Zeitungsausschnitt des Hamburger Abendbattes ??
…………
„Bernd Hoffmann hinterlässt Millionen-Schuld
Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat das Geschäftsjahr 2010/11 mit einem Minus von 4,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Unterdeckung hätte noch höher ausfallen können, wenn man nicht Belastungen in die aktuelle Spielzeit geschoben hätte, berichtete die „Bild“-Zeitung nach der Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend.“
……..
Der dann nach dem Zerwürfnis mit dem überaus erfolgreichen Herr Beiersdorfer die alleinige Macht im Hamburger Sportverein übernahm. Der dann die alleinige sportliche Zukunft in seine Hände nahm.
Des weiten fand ich noch einen befremdlichen Artikel aus der Zeit vom 26. April 2010. Hier ein kleiner Auszug:
……
HSV-Boss Hoffmann ist gescheitert
Trotz der immer wieder bekundeten Absicht, Kontinuität zu fördern, präsentiert Hoffmann im Jahresrhythmus neue Trainer. Seit 2003 im Amt, sucht er nun seinen siebten Coach. Hoffmanns Fehler im Fall Labbadia: Er ließ ihn alleine. Mit nur einem Jahr Bundesliga-Erfahrung hätte er ihn in einem solch großen Verein nicht ohne Sportdirektor arbeiten lassen dürfen. Doch diese Funktion blieb seit der Trennung von Dietmar Beiersdorfer im Juni 2009 unbesetzt.
Und statt Labbadia in brenzligen Situationen demonstrativ zu stützen, entblößte ihn Hoffmann vor vier Wochen mit dem Satz: “Nächste Saison wird Labbadia Trainer sein – Stand jetzt.” Hoffmann ist rhetorisch ein Profi, kaum vorzustellen, dass ihm dies rausgerutscht ist.
Die Konsequenzen für die Verlierer sind unterschiedlich. Hoffmanns bislang starke Position im Verein dürfte geschwächt sein. Auch im Aufsichtsrat, der als sein Abnickergremium gilt. Inzwischen hört man leise Zweifel aus diesem Kreis. Die Spieler werden fortan mit dem Söldnervorwurf leben müssen, sie seien bereit, gegen den Trainer zu spielen – damit aber auch gegen den Verein und gegen die Fans.
……..
Na dann schließt sich ja am Sonntag der Kreis und der überaus erfolgreiche Herr kann seine Erfolgsgeschichte zu einem „würdigen Ende“ bringen !!!
Gruß
PS: Und des wegen erspare ich mir auch weitere sinnlose Fahrten nach Hamburg, jedenfalls zum HSV !
1. Satz, 3. Absatz. Und schon erübrigt sich der Rest
In der Zeit steht etwas über Bayern, aber nicht über den HSV, habe ich nach einer ersten flüchtigen Durchsicht festgestellt.
http://www.zeit.de/2018/08/hsv-klaus-michael-kuehne-maezen
Hast du das als Klartext?
Die Erklärung warum Beiersdorfers Name nie in den HH Medien fällt ist meiner Meinung nach sehr simpel:
Sie Alle haben ihn ins Amt geschrieben.
Anschließend haben sie ihn gewähren und fuhrwerken lassen, das Ganze locker, gefällig und wohlwollend begleitet.
Keiner von ihnen hat das Treiben kritisch beäugt, hinterfragt oder gar mit Aufwand Recherche bzgl der Fehlleistungen und Missstände betrieben.
Würden sie heute mit Beiersdorfer abrechnen, sie müssten selbst eingestehen damals als Journalisten komplett versagt zu haben und vllt sogar Teil des Ganzen gewesen zu sein. Und deshalb macht das kaum jemand.
I wo. Siehe Chulz Hype und Chulz Shut Down. Scham ist keine Kategorie im Show Biz.
Wenn Didi ungeschickt fällt, gibt es zu viele Kollateralschäden. Wie im Kartenhaus unten eine Karte weg ziehen.
Logo ist die Erklärung in den HH Medien zu finden.
Mich würde es nicht einmal verwundern, wenn Dennis D. noch ein Abschiedsspiel bekommt….
Leider sind die zum größten Teil verdummten HSV Fans ebenfalls mitverantwortlich.
Die glauben den Müll und wiederholen den Dreck als Ihre eigenen Überlegungen und Argumente.
Wie oft höre ich noch von den Fans, Didi ist halt kein guter Vorstandsvorsitzender …
Nur der HSV
Und nicht nur die normalen Fans, auch die vielen Mitglieder, die es garnicht besser wissen wollen und immer nur im Mob mitrennen.
Der Grund ist ein ganz simpler: Ich kenne ihn ein wenig persönlich. Er hat eine Persönlichkeit die sehr ruhig und sympathisch rüber kommt. Ein wenig naiv und der „Gute Onkel“. Solchen Menschen etwas richtig übel zu nehmen fällt einigen nicht leicht. Man sagt sich „der ist doch so nett, das kann einfach alles nicht stimmen“. Ich dachte damals nur, wie will dieser denn so eine verantwortungsvolle Position ausfüllen? Bisschen studieren und bei KPMG als Lakai arbeiten bringt da nix. Dazu fehlt ihm doch die Kompetenz. Was sich ja dann auch bewahrheitet hat.
Und aufgrund seiner Persönlichkeit denke ich, dass fast alle wichtigen Personen in der Hamburger Presse mit ihm Buddy sind. Und Buddies haut man nicht in die Pfanne.
Für mich ist es einfach 😉 natürlich Spekulation.
Beiersdorfer weißt alles was im Hintergrund vorgeht, vielleicht hat er sogar Beweise. Er ist zeitgleich so labil wie ein Kartenhaus. Stellt Euch mal vor Beiersdorfer schreibt ein Buch über den ganzen Dreck der beim HSV abläuft und wie alle Propaganda-Mitläufer von Mopo Abendplatt und Eckel Springer vielleicht sogar bezahlt, und wenn nur mit Interna, wurden?
Nein, der Typ weiß zu viel und diese Medien-Prostituierten machen sich nass vor Angst.
Hat jemand Jovanovs Zeitartikel
als Pdf-Datei zum downloaden?
gruß,
llorc
Ich kümmere mich drum
??
Also zum Zeit-Artikel von u.a. Daniel Jovanov. Da die ZEIT ihre Artikel hinter einer Bezahlschranke verbirgt, ist es ein wenig schwierig. Außerdem ist es urheberrechtlich verboten, ganz Artikel zu posten. Ich habe deshalb die ersten zwei Folgen kopiert, der gesamte Artikel besteht aus 8 Folgen.
Hamburg · Daniel Jovanov, Kilian Trotier
DIE DARSTELLER IM ÜBERBLICK
Die zentrale Figur: Klaus-Michael Kühne, achtzig Jahre alter Unternehmer, dessen Vermögen vom »Forbes«-Magazin auf 15,9 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Er lebt heute hauptsächlich in der Schweiz und auf Mallorca, ist aber in Hamburg aufgewachsen und ging früher mit seinem Vater ins Volksparkstadion. Der reichste Sohn der Stadt gibt sich als größter Fan des Vereins. Und als sein Gönner.
In weiteren Hauptrollen:
Dietmar Beiersdorfer, Ex-Vorstandsvorsitzender und zu Beginn seiner Amtszeit Freund des Mäzens
Heribert Bruchhagen, derzeitiger Vorstandsvorsitzender und Widersacher des Mäzens
Karl Gernandt,
Abgesandter des Mäzens beim HSV, Ex-Aufsichtsratsvorsitzender und wichtiger Manager in der Firma Kühne + Nagel
Bernd Hoffmann, will am Sonntag Präsident des HSV werden, Beziehungsstatus zum Mäzen: undurchsichtig
Bruno Labbadia, Ex-Trainer und erster echter Gegenspieler des Mäzens
Jens Meier, noch Präsident des HSV e. V. und selten Freund des Mäzens
In den wichtigsten Nebenrollen:
Reiner Calmund,
ehemaliger Bundesliga-Manager und Freund des Mäzens
Markus Gisdol, Ex-Trainer, der lange Zeit ein exzellentes Verhältnis zum Mäzen hatte
Felix Goedhart, Mitglied des Aufsichtsrats und Vertrauter des Mäzens
Alen Halilović, derzeit verliehener Mittelfeldspieler, den der Mäzen unbedingt haben wollte
Joachim Hilke, Ex-Marketingvorstand und Vertrauter des Mäzens
Pierre-Michel Lasogga, derzeit verliehener Stürmer, dessen Verpflichtung der Mäzen 2014 forderte und den er heute scharf kritisiert
Andreas Peters, Mitglied des Aufsichtsrats und Gegenspieler des Mäzens
Mirko Slomka, Ex-Trainer, den der Mäzen sehr schnell für zu schlecht befand
Volker Struth, im Hauptberuf Spielerberater und für einige Zeit Berater des Mäzens
Jens Todt, Sportdirektor beim HSV und beim Mäzen in Ungnade gefallen
Schuld und Kühne
Hamburg hat ein großes Serien-Epos hervorgebracht. Es handelt vom HSV und der Machtgier seines größten Förderers. Am Sonntag endet die aktuelle Staffel mit der Wahl des Präsidenten. Dramatik ist garantiert
FOLGE 1
Der Mäzen baut seine Macht auf
Am 25. Mai 2014 gellt um 16.33 Uhr ein Jubelschrei durchs Stadion. Nicht weil auf dem Rasen gerade ein Tor für den HSV gefallen wäre. Sondern weil Jens Meier, der Leiter der Mitgliederversammlung, gerade ein Abstimmungsergebnis verkündet hat: Von den 9702 anwesenden HSV-Mitgliedern haben 7992 für den Antrag gestimmt, dass die Profifußball-Abteilung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Die Fans stehen dicht gedrängt auf der Tribüne, sie schwitzen, klatschen und träumen von glänzenden Perspektiven für ihren HSV. Wie sollten sie auch anders? Schließlich haben ihnen die Initiatoren der sogenannten Ausgliederung Großes versprochen. Von nun an gebe es eine straff geführte AG, die nach dem Vorbild des besten und erfolgreichsten Fußball-Clubs des Landes strukturiert werde: des FC Bayern München.
Der Verein selbst besitzt 75 Prozent der Anteile an der AG, die wichtigen Entscheidungen können also weiterhin die Mitglieder treffen, dafür reicht eine Dreiviertelmehrheit. 25 Prozent werden an Aktionäre vergeben. Bei der FC Bayern München AG sind das drei mit gleich großen Anteilen: Adidas, Allianz und Audi. So etwas, dachte man sich beim HSV, müsste in Hamburg doch auch gehen! Weltfirmen, die viele Millionen Euro dafür zahlen, beim HSV mit dabei zu sein. Beim HSV gibt es aber nur einen Mann, der unbedingt dabei sein will: Klaus-Michael Kühne.
Kühne ist von der Ausgliederung begeistert. Der Verein, der ihm so sehr am Herzen liegt, soll sich professioneller aufstellen. Er soll nicht mehr von den rund hundert Millionen Euro Schulden gelähmt werden, die sich in den letzten Jahren angehäuft haben. Er soll in talentierte Spieler investieren können, damit die Mannschaft auf dem Platz nie wieder Angst vor dem Abstieg haben muss. Kühne bietet sich als erster Großkäufer von Aktien an. Und hat gleichzeitig wohl nichts dagegen, dass andere mögliche strategische Partner vergrault werden. Das zeigt eine Rückblende:
Kurz vor der Ausgliederung bereitete der Kühne-Vertraute und damalige Marketingvorstand Joachim Hilke einen Deal mit Adidas vor. Es ging um die Verlängerung des Vertrages mit dem Ausrüster bis 2024. Im Aufsichtsrat regt sich Widerstand, es hatte keine Ausschreibung gegeben, die Laufzeit sei zu lang, und die Konditionen seien zu schlecht. Hilke zog die Verhandlungen ohne Zustimmung der Kontrolleure trotzdem durch. Unter den Folgen wird der Verein noch lange leiden.
Zum einen, weil der Deal den HSV auf lange Sicht Millionen kostet: Die ZEIT hatte Einsicht in Protokolle von Aufsichtsratssitzungen, aus denen hervorgeht, dass Adidas die Gesamtsumme von 25 bis 30 Millionen Euro nicht wie üblich in jährlichen Raten an den HSV zahlte, sondern einen großen Teil im Voraus überwies. Mit diesem Geld konnte sich der HSV die Lizenz für die Bundesliga-Saison 2014/2015 sichern. Die Höhe der weiteren Einnahmen ist an das sportliche Abschneiden geknüpft. In der vergangenen Saison erreichte der HSV nur Tabellenplatz 14, deshalb musste er eine halbe Million Euro an Adidas zurückzahlen.
Zum anderen sind die Folgen dieses Deals bis heute zu spüren, weil er den Einstieg einiger potenzieller Großaktionäre unmöglich machte: Im Umfeld war damals zu hören, dass andere Sportartikelhersteller wie Under Armour oder Nike Interesse bekundet haben sollen, beim HSV einzusteigen – aber nur unter der Bedingung, dass sie auch Ausrüster des Clubs sein dürften. Diese Möglichkeit war durch den Hilke-Deal verbaut.
Ende der Rückblende.
Klaus-Michael Kühne wird alleiniger Großaktionär. Und weil er es geschafft hat, aus dem mittelständischen Unternehmen Kühne + Nagel eine Weltfirma zu machen, glaubt er offenbar am besten zu wissen, wie man aus dem dahinrumpelnden HSV eine weltweit bekannte und beliebte Marke macht. Er will die Konditionen bestimmen. Und seine Leute einsetzen. Beides gelingt.
Die Konditionen: Die Initiatoren der Ausgliederung rechneten mit einem Gesamtwert der HSV AG von bis zu 400 Millionen Euro. Wenn 25 Prozent der Anteile verkauft werden könnten, ergäbe das 100 Millionen Euro – ungefähr so viel, wie der HSV Schulden hat. Doch Kühne gefällt diese Gleichung nicht. Gemeinsam mit Wirtschaftsprüfern von KPMG rechnet er den Wert der Profifußball-Abteilung runter und kauft schließlich im Januar 2015 für 18,75 Millionen 7,5 Prozent der Anteile. Die gesamte AG ist damit 250 Millionen Euro wert. In den nächsten Jahren werden Klein-Aktionäre einen Teil der verbleibenden 17,5 Prozent kaufen. Und auch Kühne wird weitere Aktien erstehen.
Die Leute:
Der Vorsitzende des neuen Aufsichtsrates ist ein enger Vertrauter Kühnes. Karl Gernandt hatte bislang in seiner beruflichen Laufbahn mit Fußball so viel zu tun wie der HSV mit Spitzenleistungen. Er qualifiziert sich dadurch, dass er in Kühnes Firma Präsident des Verwaltungsrates ist.
Der Vorstandsvorsitzende ist ein Held aus vergangenen Tagen, den Kühne unterstützt. Dietmar Beiersdorfer, der als Innenverteidiger 174 Spiele für den HSV bestritt und zwischen 2002 bis 2009 als Sportchef einige lukrative Transfers für den Verein tätigte (Spitzname: Dukaten-Didi), soll im sportlichen Bereich aufräumen und für Erfolge sorgen.
Den Trainer Mirko Slomka findet Kühne schlecht, was er öffentlich kundtut: »Als Privatmann und HSV-Fan kann ich nur sagen, dass ich an diesen Trainer nicht glaube.« Nach drei Spielen entlässt ihn Beiersdorfer.
Bei Bayern München haben die drei Aktionäre Adidas, Allianz und Audi jeweils einen Abgesandten im Aufsichtsrat. Deren Stimmen haben Gewicht, aber sie gleichen sich in ihren Interessen aus. Beim HSV gibt es nicht drei Aktionäre mit gleich großem Einfluss. Es gibt nur einen. Der sich immer wieder einmischt.
FOLGE 2
Der Mäzen baut seine Macht aus
Die Saison 2014/2015 beginnt, die Fans sind euphorisiert. Es gibt neue Hoffnungsträger auf dem Platz! Kühne hatte im Sommer über sein Investment in den Verein gesagt: »Ich fände es gut, wenn das Geld verwendet würde, um Lasogga zu halten.« Pierre-Michel Lasogga ist ein Stürmer, der ausgeliehen war und dem HSV in der letzten Saison den Klassenerhalt gerettet hatte. Beiersdorfer hört auf den Mäzen und verpflichtet Lasogga für eine Ablösesumme von 8,5 Millionen Euro. Kurz danach holt Beiersdorfer noch einen Spieler nach Kühnes Geschmack: Lewis Holtby, ein wendiger Mittelfeldspieler, soll Bälle erkämpfen und schöne Pässe spielen. Sein Gehalt ist absolute Spitzenklasse in der Bundesliga: 3,5 Millionen, mit Prämien über 4 Millionen.
Nur bringen die Neuzugänge keine Spitzenklasse auf den Platz. Der HSV gurkt sich von Spiel zu Spiel. Erst am sechsten Spieltag schießt die Mannschaft ihr erstes Tor. Der erste Trainer Mirko Slomka ist da schon gefeuert. Zwei weitere werden im Laufe der Saison noch ausgetauscht, bis es Bruno Labbadia schließlich gelingt, den Verein in der Bundesliga zu halten.
Den Mäzen regen die Leistungen auf. Aber er profitiert von der Misere. Im Verein gibt es niemanden, den sportlicher Erfolg unantastbar machen würde und der dem Mäzen gefährlich werden könnte. Kühne, der eigentlich nur ein Partner unter mehreren für die neue AG sein soll, wird unverzichtbar. Weil der HSV von seinem Geld abhängig ist – ohne Bilanzkosmetik belaufen sich die operativen Verluste seit 2014 auf 85 Millionen Euro.
Danke Ulrich für die Mühe!
llorc
Dieser ” Adidas-Deal” ist unfassbar !!!
llorc
Habe ich doch gesagt, wollte aber keiner hören. “Woher will der Lachs das denn wissen?”
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Jaja
Auch auf die Gefahr hin, dass ich was verwechsle: Aber war es nichta auch Jo Hilke, der seinem Buddy Nicolas MacGowan von Holzbein und dessen Firma Match IQ durch die Hintertür die Testspiele und Trainingslager vom HSV verschafft hat bzw. wollte ? Und war nicht ein Bernd Hoffmann vor seiner Zeit beim HSV nicht Angestellter bei UfaSports nachfolgend SportFive / Lagardere – der Vermarkter des HSV ?
Dieser Club steckt voller Dynamit und die Lunte ist bereits gezündet – nur keiner weiss wie lang sie ist. Ich hoffe dass der Laden BALD hochgeht. Mit einen Urknall.
kicker.de mit den aktuellen Durchhalteparolen:
Am Samstag kommt Leverkusen, wobei Bernd Hollerbach gerne den Trend der letzten Wochen fortsetzen würde.
(…)
Darf dann auch Kyriakos Papadopoulos (zuletzt Gelb-Rot gesperrt) starten? Diesbezüglich ließ sich Hamburgs Trainer nicht in die Karten schauen. “Alle haben sich da gut gemacht. Wir haben es in allen drei Spielen defensiv gut gemacht und wenig zugelassen. In diesem Mannschaftsteil habe ich wenig Sorgen.”
(…)
“Ich finde, dass wir stabiler sind und in jedem Spiel unsere Möglichkeiten hatten. Wir wissen, dass wir uns im letzten Drittel verbessern müssen, da arbeiten wir aber die ganze Woche dran”, verriet Hollerbach. Für das Leverkusen-Spiel habe der HSV “viele Abschlüsse” und “einfache Sachen” gemacht. “Ich bin mir sicher, dass der Knoten bald bei uns platzt”, so Hollerbach. Sein Motto: “Positiv bleiben und uns wehren.”
(…)
die HSV-Profis haben ihm ein Versprechen gegeben: “Der Klassenerhalt steht über allem, das haben mir alle versprochen. Auch Dennis, der sich entschieden hat, den Verein zu verlassen, wird trotzdem bis zum Schluss alles für den HSV geben. Ich habe nicht das Gefühl, dass schon einer mit dem Kopf woanders ist.”
“Am Samstag kommt Leverkusen, wobei Bernd Hollerbach gerne den Trend der letzten Wochen fortsetzen würde.”
Wäre ich auch sehr dafür.
Von welchem Trend redet der Metzger? Dem Trend, in 90 Minuten keine Torchance zu erspielen? Mir soll’s recht sein
Ergebnistechnich ist dieser Trend mein Friend.
“… wird trotzdem bis zum Schluss alles für den HSV geben”
Was denn? Doof aussehen/rumrennen, Bälle putzen, evtl. auch noch die Schuhe?
Lieber Kicker: der ist nix, der kann nix, der kann nur Kinder und sich vom Tättowattierer ritzen lassen.
Punkt aus.
Do it, my Trend ….
Hallo Herr Hollerbach, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen und bla,bla,bla….. Diesen Rotz höre ich schon über 5 Jahre und ich kann es nichtmehr hören. Sollten Sie jetzt aus Verzweiflung auf den gleichen Zug aufspringen wie ihre Vorgänger , werden auch Sie , keine Anstellung mehr als Bundesliegatrainer bekommen. Gehen Sie Ihren Weg, der nur über Leistung führt. Ich gehe davon aus, dass Sie sich von Herrn Magath beraten lassen und und sie den HSV in der Bundesliga halten werden.
Zur Selbstwahrnehmung und -Darstellung des ruhmreichen Dinos:
http://www.der-postillon.com/2018/02/nordkorea-medaillen.html
Guter Vergleich.
“Kompetente” Führung und gleichgeschaltete “Mitglieder”, und eine Freie Presse, die frei ist, jeden Scheiß zu labern, der vorgegeben wird.
HH 2018!.
Der HSV steigt nicht ab. Köln und Mainz sind zu schwach.