Ziel erreicht! Es lebe die Gerechtigkeit

Wie sagte doch unser aller Heribert noch am 08.12.2017?

Der Begriff Chaosklub ist nicht gerechtfertigt. Grund dafür sind, neben dem sportlich unbefriedigenden Abschneiden der letzten Jahre, viele Störfeuer aus dem Umfeld des Vereins.

Außerdem meinte der ehemalige Vorstandsvorsitzende der HSV Fußball AG, dass man der Situation eigentlich relativ gelassen entgegen sehen könnte, denn die Spiel-Ansetzungen in der Rückrunde sprächen für den Verein, der ja immerhin in der Saison 2016/17 in der Rückserie Platz 7 erreicht hatte. Schade nur, dass Bruchhagen nicht analysiert hatte, wie dieser 7. Platz zustande gekommen war.

Anyway, in der Analyse ist man im Volkspark seit Jahren ebenso schwach wie in der Planung und der Vorhersage, das hat Tradition. Nun aber hat man, nach dem gestrigen Sieg der Kölner gegen Bayer Leverkusen, endlich das erreicht, was schon längst überfällig war, man ist Schlusslicht der Bundesliga. Zur Erläuterung: Noch nie hat in der Geschichte der Liga ein Verein die Klasse gehalten, der zu diesem Zeitpunkt die Bilanz des HSV hatte. Hinzu kommt:

Schlechtestes Auswärtsmannschaft (5 Punkte)

Zweit-schlechteste Heimmannschaft (13 Punkte)

Zweit-schlechteste Hinrunden-Mannschaft (15 Punkte)

Schlechteste Rückrunden-Mannschaft (3 Punkte)

Mannschaft mit dem schlechtesten Torverhältnis (-24)

Mannschaft mit den wenigsten Toren (19)

Oder, um es anders auszudrücken: Man hat es geschafft, nach dem beiden Auftaktsiegen gegen Augsburg und Köln aus 25 Spielen insgesamt 12 von 75 möglichen Punkten zu holen. 

Das ist aber immer noch nicht alles, denn selbst im Vergleich mit Mainz und Köln spielt der HSV, der immerhin den 8.-teuersten Kader (€ 56 Mio.) beschäftigt, den übelsten Folterfußball aus dem Schottland der 70er Jahre. Alles zusammen kommt dann am Ende das dabei raus, was man heute sieht, wenn man die Tabelle betrachtet. Nun aber kommen auch noch intrigante Spieler und prügelnde Ultras hinzu, die Bundesliga dürfte langsam aber sicher froh sein, diesem Verein einmal eine Denkpause eine Etage darunter zu gönnen.

Was aber kommt jetzt? Zwar wird der neu-gewählte e.V. Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Hoffmann als derjenige umschrieben, der kaltherzig aufräumen würde, aber bis auf die Entlassungen von Bruchhagen und Todt und der Beurlaubung von Hollerbach ist bisher zumindest im kreativen Bereich nichts passiert. Feuern kann jeder, aufbauen und die richtigen Entscheidungen treffen, können nur wenige. Im Moment wirken die Maßnahmen auf mich eher so, als wolle man Zeit gewinnen, dazu gehört auch die unsägliche Rückholaktion von Thomas von Heesen.

Nun hat man allerdings spätestens seit Samstag die 99,9%ige Gewissheit, dass es vorbei ist, man könnte nun also mit der Gestaltung beginnen. Da wäre zuerst einmal die Position des Vorstandsvorsitzenden, bei der es aus meiner Sicht zwei mögliche Szenarien gibt.

  1. Man tut so, als würde man sondieren und verhandeln, erklärt dann aber nach einer gewissen Zeit, man hätte keinen adäquaten Kandidaten finden können und hätte sich im Kontrollgremium deshalb darauf geeinigt, die Geschichte mit Bordmitteln zu lösen. Auf Drängen seiner Kollegen im AR hätte Bernd Hoffmann dem Wunsch des Rates nachgegeben und wird, eigentlich gegen seinen ursprünglichen Wunsch, neuer Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG. Als ehemaliger Amtsinhaber kennt er den Verein und ist die bestmögliche Lösung, um den sofortigen Wiederaufstieg in die Wege zu leiten. Hoffmann: “Es war gewiss nicht mein Ziel, wieder ins operative Geschäft zurück zu kehren, aber im Sinne des Vereins konnte ich nicht ablehnen. Mit großer Demut gehe ich die Aufgabe an”.
  2. Im Grunde ähnliche Vorgeschichte, nur dass man nicht Hoffmann zum Vorsitzenden macht, sondern man lässt Wettstein in seinem jetzigen Büro sitzen. Dieser ist natürlich nur nach außen der Lenker des Vereins, tatsächlich ist er ein Vorstand von Hoffmanns Gnaden, der zwar das Gehalt und die Schläge des Hauptverantwortlichen abkriegt, der aber im Grunde nichts zu melden hat. Dafür darf er den gut dotierten Job behalten, während Bernie der Libero den Verein führt.

Dann braucht man ja immer noch einen neuen Sportvorstand und wie zu hören war, hat man durchaus über Mittelsmänner den Kontakt zu Horst Held aufgenommen. Was kommt, ist ungewiss, aber es kann durchaus noch dauern. Vom neuen Sportchef ist natürlich auch abhängig, mit welchem Trainer man in die neue Saison geht. Normalerweise ist Hoffmann eher der Think big-Typ, was gegen eine Weiterbeschäftigung von Christian Titz sprechen würde. Auch hier bleibt es spannend, weil die eine Personalie von der vorherigen abhängig ist.

Wie auch immer, kommen wir zum Schluss nochmal auf die Aussage des Herrn Bruchhagen zurück. “Grund dafür sind, neben dem sportlich unbefriedigenden Abschneiden der letzten Jahre, viele Störfeuer aus dem Umfeld des Vereins.” Ne Heribert, so läuft das eben nicht. Es war eben kein unfassbares Verletzungpech Schuld und auch keine Schiedsrichter-Verschwörung. Die DFL hat nicht mit hinterhältigen Spielansetzungen ihren Teil beigetragen und auch Sonnenflecken, Erderwärmung oder das Insektensterben haben den Niedergang begünstigt. Der Abflug des Hamburger Sportvereins ist hausgemacht und sonst nichts. Hausgemacht durch  Seilschaften, Profiteuren, Selbstoptimierer, Abgreifer und unfähige Möchtegern-Manager. Man hat es sogar geschafft, die zig-Millionen eines Milliardärs, die anderen Bundesliga-Vereinen nicht zur Verfügung stehen, in Rauch aufzulösen.

Über die Herren Papadopoulos, Walace und über Frau Diekmeier ist jedes Wort gesagt.

Der HSV fliegt ab und das ist in allererster Linie erst einmal eines: gerecht!

Wen es interessiert.

https://www.ndr.de/sport/fussball/Bundesliga-Hamburg-HSV-Hoffmann-Sportclub,hsv20544.html

 

Von | 2018-06-02T17:34:20+02:00 19. März 2018|Allgemein|47 Kommentare

47 Comments

  1. Seppl 19. März 2018 um 08:56 Uhr

    Horst Heldt? Der sich selbst überall anbietet wie Sauerbier, es aber dann öffentlich leugnet?
    Na der würde ja perfekt passen.

    • Kevin allein in Hamburg 19. März 2018 um 09:35 Uhr

      Ich glaube nicht daran.

    • NochNieDerHSV 19. März 2018 um 11:21 Uhr

      Über Heldts Bilanz bei Schalke kann man streiten, sie war aber nicht völlig erfolglos. Seine Arbeit in Hannover bewerte ich – wenn auch nicht als großartig – zumindest als wirklich bemerkenswert.
      Eine andere Frage ist für mich, warum es sich etablierte Figuren wie Schmadtke oder Heldt antun sollten, bei einem mittellosen Verein anzutreten?

  2. Raschi 19. März 2018 um 10:03 Uhr

    Ist zwar keine Wette, aber ich halte trotzdem mal dagegen. Bin mir ziemlich sicher, dass Hoffmann seine Posten als Vereinspräsident und Aufsichtsratsvorsitzender freiwillig nicht so schnell aufgeben wird. Von hier aus kann er Fehlentwicklungen in der AG-Spitze viel einfacher korrigieren. Als AG-Vorsitzender wäre er selbst nur ein Chefchen, der auf das Wohlwollen des AR und Vereinspräsidenten angewiesen wäre. Warum also sollte er diese Flanke öffnen?
    Darüber hinaus bin ich auch überzeugt, dass Hoffmann einen Sportvorstand wie Jonas Boldt holen und der zukünftige Vorstandsvorsitzende auf keinen Fall Wettstein heißen wird. Ein starker Vereinspräsident wie Hoffmann hat kein Problem damit, starke AG-Vorstände zu holen, das ist zum Glück anders als bei Jens Meier.

  3. Theheimann 19. März 2018 um 10:25 Uhr

    Ich warte täglich auf die Meldung, dass Dennis Diekmeier den Vertrag beim HSV verlängert. die Gründe hierfür sind vollkommen klar:
    1. offizielle Begründung: Der HSV ist so ein geiler Verein, die haben viel für den Spieler Diekmeier getan, da will er mithelfen den Verein wieder zurück in die 1.Liga zu führen.
    2 intern: Scheisse Struth, wir haben uns verpokert. Da kommt kein Verein und will mich für 3 Jahre…..

    • Arnold 19. März 2018 um 11:19 Uhr

      Würde passen, durchschnittliches Zweitliganiveau hat er ja schon.
      Vielleicht pokert er mit Arsenal und ManU auch gerade noch übers Handgeld !

  4. Thomas Vernunft 19. März 2018 um 11:02 Uhr

    Wie steht Ihr zu der Konstellation Hoffmann als VV und Schmadtke als Sportchef ? Ist dies realistisch oder hat Schmadtke keine Ambitionen ? Ich bin nämlich der Meinung, Hoffmann als AR-Vorsitzender ist Perlen vor die Säue und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er aus dem Schatten heraus regieren will. Zumal seine AR-Kollegen alles andere als Fachleute sind. Und auch hier muss eine Erneuerung her.

    • Raschi 19. März 2018 um 11:58 Uhr

      Meine Antwort darauf weiter oben, falls sie Dich interessiert.

    • Ex-HSVer im Herzen 19. März 2018 um 13:41 Uhr

      Ganz klar! Bloß nicht!!! Dieser Verein muss Schritte in die Zukunft gehen und nicht in die Vergangenheit. Hoffmann ist ein Machtmensch und als VV würde er wirkliche Profis abschrecken, so dass wieder nur der Bodensatz übrig bleibt

  5. Skeptiker 19. März 2018 um 12:05 Uhr

    Hier nur ein Satz aus Hoffmanns Rumgeiere im NDR-Sportclubs: „Ich habe immer gesagt, dass Herr Kühne ein ausgesprochen wichtiger Partner des HSV ist und er wird es auch in den nächsten Jahren sein.”

    Bedeutet übersetzt: Wir sind weiterhin davon abhängig, ob ein Achtzigjähriger (!) den Daumen hebt oder senkt. Ohne Kühne wird in Sachen Lizenz nichts laufen.

    • Oberberger 19. März 2018 um 12:18 Uhr

      Ich denke Hoffmann ist Pragmatiker genug um zu wissen, dass der Verein ohne Kühne geliefert ist.
      Offen aussprechen kann er das natürlich nicht.
      Die Alternative wäre darauf zu warten, dass Wettstein den HSV saniert. Darauf würde ich allerdings nicht mal nen Hosenknopf verwetten 🙂

    • HamburgerJung70 19. März 2018 um 12:55 Uhr

      …. immer(!)… hahahahahaha

      Nun, was er zumindest kurz vor der Wahl (10.02.) gesagt hat ist folgendes:

      Anders gefragt: Ist Klaus-Michael Kühne ein Segen oder ein Fluch?

      Hoffmann: Es wird mir viel zu viel über Herrn Kühne gesprochen. Er ist ein 20-Prozent-Gesellschafter. Das permanente Ausrichten unserer unternehmerischen Entscheidungen danach, ob er den Laden weiter finanziert, ist nicht länger tragbar.

      Sind Sie denn in Kontakt mit Herrn Kühne?

      Hoffmann: Nein. Das ist eines der ersten Gespräche, das unter Gesellschaftern zu führen ist. Mit dem Ziel, verlässliche Regeln für den Umgang miteinander zu schaffen. Der Eindruck muss aufhören, dass hier der Schwanz mit dem Hund wedelt. Herr Kühne ist wichtig, darf für den HSV aber nicht überlebenswichtig sein. Wir müssen sicherstellen, dass wir als HSV e.V. weiter alleine handlungsfähig sind, deshalb darf er auch nicht mehr als 25 Prozent der Anteile der Fußball AG besitzen.

      • Rudi 19. März 2018 um 14:06 Uhr

        Ich sehe da ehrlich gesagt gar nicht den großen Widerspruch zwischen seinen damaligen und seinen gestrigen Aussagen.
        Kühne ist wichtig, weil man sich so in dessen Abhängigkeit begeben hat, dass man ohne ihn nicht überlebensfähig ist. Man muss aber in der Zukunft versuchen auch ohne Kühne wider überlebensfähig zu werden.
        Das wird sehr lange dauern und wahrscheinlich die Lebenszeit von Herrn Kühne überschreiten.

        • HamburgerJung70 19. März 2018 um 16:10 Uhr

          Wir sind uns aber einig, dass Hoffmann als Blender & Täuscher dasteht, wenn er nur daran denkt, Kühne mehr als 25% der Anteile zu überlassen, gell? Seine Aussage ist ja eindeutig.

          • Rudi 20. März 2018 um 11:30 Uhr

            Ja, da sind wir uns einig. 🙂

  6. Sag' Tschuess Dino 19. März 2018 um 12:30 Uhr

    Was ist der Unterschied zwischen dem HSV und Karstadt?

    Karstadt hat die bessere Sportabteilung.

  7. HamburgerJung70 19. März 2018 um 12:49 Uhr

    Nun, wir werden sehen, wofür Hoffmann sich entscheiden wird. Die Frage ist, ob das, was für Hoffmann gut sein wird, auch für den Verein gut ist.

    Letzte Woche war ja Deadline beim DFL-Lizensierungsverfahren. Zusätzlich muss der HSV bis zum 01. April eine Plan-Gewinn- und Verlustrechnung für die 2. Liga vorlegen. Der DFL entscheidet Mitte April in erster Instanz über die Lizenz, einschließlich etwaiger Bedingungen und / oder Auflagen.

    Da ich nicht glaube, dass man einen Dritten als relevanten Geldgeber an der Hand hat, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Lizenz ohne eine entsprechende Bürgschaft vom Steuerflüchtling gesichert werden kann. Spannend ist der darüberhinausgehende Betrag, um den man KMK anpumpen muss.

    Bei einem ligawechselbedingten Einbruch der Einnahmen wird man entweder die Ausfälle kompensieren oder die Ausgaben anpassen müssen. Beim HSV wird es insbesondere aufs Letzteres hinauslaufen. Diesbezüglich ist es ja fast schon „zielführend“, dass der Kader auseinanderbrechen wird. Bei dem Haufen ist es zwar m.E. das Beste, was dem HSV passieren kann, allerdings wage ich zu behaupten, dass die verwertbaren Verkaufserlöse keinesfalls ausreichen werden, um einen halbwegs qualifizierten 2.-Liga-Kader neu zu erstellen.

    Und dann wird – trotz aller gegenteiliger Bekundungen – Hoffmann eben doch als Steigbügelhalter für KMK agieren und ihm als erstes die Unabhängigkeit des Vereins auf dem silbernen Tablett offerieren (Sperrminorität). Ist diese erst einmal geknackt, geht es in Sachen Beteiligungen etc. gar nicht mehr ohne bzw. gegen den „Schweizer“. Mittelfristig wird der Laden weitestgehend verramscht sein und von der sog. HSV-Tradition nicht mehr als das Logo bleiben (wem immer es dann gehören wird).

    In den nächsten 12-24 Monaten wird der Sack endgültig zu gemacht.

  8. Ex-HSVer im Herzen 19. März 2018 um 14:05 Uhr

    Leider ist das Ziel „Gerechtigkeit“ nur zur Hälfte erreicht. Gerechtigkeit waltet nur dann, wenn Kühne NEIN sagt und keinen Euro mehr locker macht.
    Was ist Hoffmann bloß für ein Schnacker… der scheint ja null einen Plan für die Zukunft zu haben. Dann soll er soll lieber die Schnauze halten. Wenn er ein echter Profi wäre, hätte er jetzt schon zwei ausgearbeitet Pläne in der Schublade: einen für die zweite Liga ohne große finanziellen Mittel und einen für den Fall der Insolvenz und Liga 4.
    Es ist zu 1 Milliarde Prozent klar, dass ohne Gelder Dritter Insolvenz angesagt ist. Ohne Wenn und Aber. Und ausser Kühne ist keiner so geisteskrank, da einen Euro rein zu stecken.
    Und zum Thema Schmadtke/Heldt… das sind auch wieder solche Typen, die der HSV nicht braucht. Eine zukunftsträchtige Variante wäre dieses: VV ein exzellenter Manager, der keine Ahnung vom Fussball hat und auch kein HSV-Fan ist. Dieser Sauhaufen muss von Grund auf saniert werden von einem echten Profi! Vorstand Sport Matthias Sammer mit ALLEN Freiheiten im sportlichen Bereich und alleinige Entscheidungsgewalt für Transaktionen bis 5 Mio Euro. Und wenn er gesundheitsbedingte Auszeiten braucht, soll er sie nehmen. Sportdirektor Christoph Metzelder. Sehr reflektierter Mensch und Ahnung von der Materie. Trainer: definitiv nicht Titz. Eher ein umverbrauchtes Talent, Jahrgangsbester oder so.

    Bei so einem Line-Up gibt Kühne sicher Geld, das sinnvoll angelegt ist. Soll er doch 33% bekommen. Scheiss drauf! Aber wieder nur Kohle geben, um Löcher zu stopfen und weiter zu eiern, wäre fatal!

  9. Skeptiker 19. März 2018 um 14:19 Uhr

    Aus einem Artikel des Hamburger Abendblatts zur Eröffnung von Kühnes neuem Hotel:

    „Für die Mannschaft des HSV scheint in dem rund 100 Millionen Euro teuren Hotel aber kein Platz zu sein. Dass die Mannschaft hier Quartier beziehen könne, daran habe er bislang noch gar nicht gedacht, sagte Kühne – und beantwortete die Frage schließlich indirekt mit Nein. “Allenfalls der FC Bayern” könne es sich leisten, in dem noblen Domizil an der Außenalster zu nächtigen. Den FSV Mainz sehe er dagegen nicht als Gast in seinem Haus.“

    Ganz ehrlich: Wer sich von so einem arroganten Fatzke finanziell abhängig macht, dem wünsche ich alles Schlechte der Welt an den Hals! Der Vogel soll sich mal lieber zur Geschäftemacherei seines ehrenwerten Unternehmens im Dritten Reich äußern, aber da kommt nichts. Widerlicher Typ!

    • Ex-HSVer im Herzen 19. März 2018 um 15:11 Uhr

      Sehe ich genauso. Was für eine arroganten Äußerung. Im Alter sollte man weise und wohltätig werden. Wie kann man sich von so einem Steuerflüchtling finanzieren lassen. Das ist alles so widerlich!!

  10. BerndH60 19. März 2018 um 14:48 Uhr

    Niemand entschlüsselt den HSV so schön absurd wie der Postillion.

    HSV feuert Fans

    Hamburg (dpo) – Nach 14 Spielen ohne Sieg zieht der HSV die Reißleine: Wie der Verein mitteilte, werden sämtliche Fans des Hamburger Sportvereins mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben freigestellt. Grund seien die schlechten Anfeuerleistungen und Disziplinlosigkeiten der letzten Wochen. Bis zum Ende des Saison sollen Interimsfans übernehmen.

    http://www.der-postillon.com/2018/03/hsv-feuert-fans.html#more

    • Thomas Vernunft 19. März 2018 um 15:17 Uhr

      Werden ersetzt durch “Krawalltouristen” (O-Ton Wetterstein) 🙂

  11. Holger 20. März 2018 um 08:35 Uhr

    Leute! Ich bin von Euch ein wenig enttäuscht. Wieso wird Hoffmann hier so angegangen? Als “Schnaker” oder potenziell “Wortbrüchiger” und “Planloser” bezeichnet?

    Bei allem (vielleicht berechtigten) Misstrauen, sollte man schon fair bleiben und Ross und Reiter nennen. Nicht Bernd Hoffmann hat diesen Verein in die Situation gebracht. Er steht vor den Trümmern, die Beiersdorfer und Bruchhagen hinterlassen haben und muss irgendwie versuchen wenigstens den größten Schaden (Totalverlust/ Insolvenz) der HSV AG zu verhindern.

    Nach Lage der Dinge wird dabei überhaupt kein Weg an Kühne vorbei führen. Er ist der Einzige, der weit und breit zu sehen ist, der durch Forderungsverzicht/ Bürgschaft/ Kredit oder Ähnliches eine Lizenz für die 2. Liga sichern kann.

    Hoffmann würde als Vereinspräsident dem Verein einen Schaden durch Unterlassen zufügen, wenn er nicht mit Kühne redet und versucht diesen einzubinden.

    Wovon träumt Ihr eigentlich? Profifußball wird es in Hamburg in den nächsten Jahren nur MIT Kühne geben. Hoffmann mag sein, wie er will. Er ist der Einzige, der so etwas wie professionelles Handeln an den Tag legt. Die Figuren, die diese Katastrophe verursacht haben heißen:

    Beiersdorfer
    Gernand
    Meyer
    Bruchhagen

    Selbst wenn Hoffmann Ambitionen auf den Vorstandstitel hegt, dann wäre der VV- Posten mit ihm immer noch professioneller besetzt, als jemals seit seiner Entlassung.

    • Gravesen 20. März 2018 um 08:42 Uhr

      Das mag sein bzw. einiges davon mag richtig sein. Allerdings bräuchte es mehr als nur eine Rückholaktion und ein “Besinnen auf ehemalige Fähigkeiten”, um einen dringend notwendigen Systemwechsel herbei zu führen. Im Moment erkenne ich nur ein Spiel auf Zeit und die Hoffnung auf Kühne.

      • Oberberger 20. März 2018 um 10:26 Uhr

        Ich denke die nächsten Wochen werden zeigen welchen Weg man einschlägt.. “Rückholaktionen” für Leute mit “Stallgeruch” oder tatsächlich Neuanfang mit unverbrauchtem- und belastetem Personal.
        Die jetzige finanzielle Situation des HSV kann man am ehesten mit der katastrophalen Schieflage von Borussia Dortmund Anfang der 2000er Jahre vergleichen. Auch dort hat ein Duo Infernale in Person von Meier und Niebaum den Verein fast gegen die Wand gefahren.
        Man mag Joachim Watzke mögen oder auch nicht, aber jemanden wie ihn könnte der HSV gut gebrauchen. Klar im Denken und in der Aussage.
        http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/borussia-dortmund-wir-standen-einen-millimeter-vor-der-insolvenz-1355515.html
        Idioten die “Hoffmann raus” brüllen sollten ihren alkoholumnebelten Blick mal auf die Erfolgsbilanz der Herren Beiersdorfer, Todt, Bruchhagen, Knäbel und Wettstein richten. Diese Nullperformer haben den Verein ausgesaugt sowie sportlich und finanziell ruiniert.
        Mit dem Niedergang des Vereins sind ebenfalls die Namen Gernandt, Becken, Bönte, Goedhart, von Heesen und Nogly verbunden.
        Herr Hoffmann hat eine Mammutaufgabe vor sich diesen Filz irgendwie in den Griff zu bekommen. Ich finde er hat eine faire Chance verdient. Schlechter kann es nicht werden und er ist ohnehin die letzte Patrone im Lauf des HSV. Wenn er es nicht hinkriegt gehen die Lichter komplett aus.

        • NochNieDerHSV 20. März 2018 um 11:36 Uhr

          Watzke konnte den BVB nur retten, weil er die Gläubiger zu einem Forderungsverzicht “erpressen” konnte, da sonst der Totalverlust gedroht hätte. Was danach beim BVB passierte, ist sicher eine märchenhafte Geschichte, die sich so schnell nicht wiederholen wird (und an der Watzke nennenswerten Anteil hatte).

          • Volli 20. März 2018 um 12:54 Uhr

            Die märchenhafte Geschichte ist nur mit einem Namen verbunden. KLOPP! Der Klopp den Stottersdorfer ebenfalls verhindert hat!

      • alterplusser 20. März 2018 um 15:36 Uhr

        Hallo,

        bevor ich den obigen Beitrag lese, eine Frage. Ist bekann, was der Spieler Halilovic verdient ?

        Gruß

  12. Michael 20. März 2018 um 09:25 Uhr

    Ich habe in meinem Arbeitsleben (zu) viele Krisenmanager erlebt, als dass mich das Handeln Hoffmanns beeindrucken würde.
    Es läuft immer gleich ab: es wird “immediate action!” gebrüllt, es werden als Beweis Leute entlassen, und erst dann, wenn überhaupt, wird ein Plan erstellt. Meist wird noch eine Personalberatung hinzugezogen, die noch mehr Entlassungen empfiehlt. Bis dahin alles Aktionismus.
    Weiter ist Hoffmann nicht. Solange er keinen erkennbaren und klaren Plan vorlegt UND UMSETZT, kriegt er von mir keinen Respekt. Ich mache die Spielchen nicht mehr mit, Schluss, Ende Gelände. Seit der Ausgliederung wurde systematisch beschissen, gelogen, sich bereichert, was das Zeug hält. Davor auch, das hat Tradition. Nur sollte doch 2014 alles anders werden.
    Ich glaube nur noch, was ich sehe. Beim HSV sehe ich Aktionismus und Ratlosigkeit. Hoffmann und Hoffnung ist mir zu wenig. Nicht reden, MACHEN!

    • Dennis61 20. März 2018 um 12:16 Uhr

      Moin! Ich gebe Dir recht. Man muss jetzt erst einmal abwarten ob überhaupt noch etwas zu retten ist bzw. wieviele faule Ostereier noch beim HSV versteckt sind. Ich persönlich glaube mittlerweile (an) gar nichts mehr und lebe in einer Art Scheidung mit diesem ehemals großen Verein. Der HSV war quasi immer ein Teil meines Lebens und es schmerzt mich sehr zu sehen wie das ganze Ding über die Jahre komplett an die Wand gefahren wurde. Wenn ich lese, dass Mitarbeitern per Telefon gekündigt wird oder sie aus der Presse erfahren, dass ihre Zeit abgelaufen ist, dann hat sich im Moment erst einmal gar nichts verbessert. Im Gegenteil, das ist ziemlich abgefucked. So geht man nicht mit Menschen um. Das ist unterste Schublade. Was bewegt Menschen zu so einem Handeln? Meine Meinung: Feigheit, Egoismus und ein emotionaler IQ einer Scheibe Toastbrot. Wo leben wir denn?

      Ich habe zwei Thesen: 1) Wir leben in einer sehr oberflächlichen Welt. Vielen Leuten geht es lediglich darum gut dazustehen, ordentlich zu verdienen und das Leben auf sich herabregnen zu lassen. Verwantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen, Fehler machen und Mißstände aufzudecken und zu bekämpfen ist anstrengend und erfordert Mut und Willen. Doch wer ist dazu wirklich bereit? Wer will denn wirklich etwas ändern? Es ist doch viel leichter sich ins gemachte Nest zu setzen und so lange nichts zu machen bis es nicht mehr anders geht. Bis dahin hat man sich finanziell und vertraglich abgesichert. Währenddessen kassiert man, zeigt stolz seine Visitenkarte und sabbelt seine leeren Floskeln in jedes Mikro, das einem vor die Nase gehalten wird.

      2) Der Profifußball ist mittlerweile so versaut. Berater, Spieler, Funktionäre, Fernsehleute undundund schauen nur aufs große Geld und gehen davon aus, dass unendlich viel nachfließt. Wichtig ist nicht, dass das Geld gut angelegt ist/wird, sondern, dass man persönlich möglichst viel mit nach Hause nimmt. Diesen ganze Stallgeruch und Raute im Herzen Scheiß kann ich nicht mehr hören. Wichtig ist, dass die Leute fachlich und persönlich geeignet sind Posten zu bekleiden und das beste für den Verein herausholen und nicht für sich selbst. Erstmal den Laden zum Laufen bringen und dann kassieren. Dagegen würde niemand etwas sagen. Wer Leistung bringt, soll auch gut verdienen. Das ist und bleibt das wirtschaftliche Prinzip überhaupt. Dieses ist noch nichtmal beim besten mit Rosabrille gefärbtem Willen im entferntesten bei den handelnden Personen zu erkennen.

      Fazit: So lange nicht mal so etwas wie Demut und Realismus beim HSV Einzug erhält, so lange man sich von irgendwelchen versoffenen 83ern reinquatschen lässt, so lange ein greiser Milliardär mit viel Langeweile im Hintergrund die Strippen zieht, so lange sich die Fans, die Verantwortlichen und die Hamburger Medien nicht eingestehen, dass HSVPlus in dieser Form komplett gescheitert ist, so lange wird es keinen Erfolg geben. Und ich hatte es früher schonmal geschrieben, die zweite deutsche Bundesliga ist kein Zuckerschlecken. Dass dieser Verein sich mal eben konsolidiert und dann nächstes Jahr wieder aufsteigt ist in der jetzigen Konstellation nichts als Utopie. Fußball ist ein Mannschaftssport, aber hier haben wir es mit 100 Einzelkämpfern zu tun. Das kann einfach nicht klappen.

      R.I.P. HSV

      • Ex-HSVer im Herzen 20. März 2018 um 15:30 Uhr

        Hervorragender Kommentar!! Die Gesellschaft lebt vor, was in Untenehmer-Kreisen zählt: Ich und ich! Macht, Gier und Selbstoptimierung. Die „Guten“ meiden diese Umgebung, weil sie keine Lust haben, sich auf das Niveau zu begeben und mit Dillettanten abzugeben. Die gesamte Fussballbranche ist doch verseucht. Schau dir doch mal an, wie viele Menschen, die kaum Kompetenz im unternehmerischen und kaufmännischen haben in Positionen sitzen, für die sie eigentlich total unterqualifziert sind. Nur weil sie mal Profi waren.

        Hoffmann ist Durchschnitt, der nichts bewegen wird. Ein typischer Funktionär mit begrenzten Fähigkeiten. Siehe die Art, wie Hollerbach gekickt wurde. Kein Visionär, der begeistern kann und innovative Ansätze verfolgt. So eine Person braucht der HSV. Querdenker, Kreativfabrik….
        Dieses Ranschleimen an Kühne ist unsäglich.

        Ich gebe hier und heute die Wette ab, dass der HSV zum
        1.7. keinen wirklichen Profi am Start hat und weiter geeiert wird, Wettstein wird bleiben, allein schon weil er Internas weiss, die er besser für sich behält.

        Normalerweise müssten ALLE weg und alles neu aufgabaut werden. Doch diese Chance wird natürlich auch wieder vertan

  13. Kerberos 20. März 2018 um 10:45 Uhr

    .
    Ich sehe das bisherige Wirken des B. Hoffman zum gegenwärtigen Zeitpunkt weniger kritisch. Die bisherigen, zweifelsfrei aktionistisch wirkenden, Maßnahmen waren eine erforderliche Notbremsung, damit nicht die “sportliche” Leitung noch für die Zukunft bindende Verträge abschließen und mögliche Weichen (K-M Kühne) falsch stellen kann. Und wenn jedwedes Vertrauen in die betreffenden Personen fehlt und die Gefahr einer unumkehrbaren Verschlechterung droht, muss ein Unternehmen zwingend unverzüglich die unmittelbare Gefahr konsequent eleminieren und sich in Ermangelang geeigneter Alternativen auch zur Not mit Provisorien behelfen. Selbstverständlich ist dies weder planvolles Handeln, noch ein konzeptioneller Systemwechsel – es ist ein unplanmäßig erforderlich gewordenes Provisorium. Ich halte den Zeitpunkt einer Bewertung des Wirkens von B. Hoffman – sowohl positiv wie negativ – daher einfach noch für verfrüht.
    .
    Ähnlich sehe ich auch das aktuelle Wirken von C. Titz. Es geht weder um Klassenerhalt noch um die Aufstellung einer Mannschaft für die nächste Saison. Hier werden schlicht junge Spieler aus der U23 eingesetzt, um sich einen Überblick über deren aktuelles Leistungsvermögen und deren mögliches Potential unter Wettkampfbedingungen der Bundesliga zu verschaffen. Warum auch sollen zum jetzigen Zeitpunkt denn noch jene “Stars” eingesetzt werden, die bereits ihr fußballerisches Unvermögen in mindestens 26 Spielen dieser Saison hinlänglich unter Beweis haben (ein Blick auf die Tabelle reicht hierfür doch aus) und/oder die auf Grund der finanziellen und vertraglichen Konstellation in der nächsten Saison beim HSV mit Sicherheit keine Rolle spielen werden können. Fragwürdig ist doch lediglich, den rosa Hüpfern diese durchaus sinnvolle “Aktion” als letzten Rettungsversuch zum Klassenerhalt (mit jungen Spielern die nicht einmal die 4.te Liga dominieren) verkaufen zu wollen.
    .

    • Sag' Tschuess Dino 20. März 2018 um 12:01 Uhr
    • Holger 20. März 2018 um 12:26 Uhr

      So ist es, Kerberos. Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich bin nun auch nicht unbedingt ein Hoffmann- Jünger, sehe aber, dass sein handeln im Moment alternativlos ist. Eigentlich kann es auch Sicht eines verantwortungsvollen e.V. – Vorsitzenden nur um Eines gehen, die Lizenz für die 2. Liga zu erhalten.

      Wer von den “Romantikern” hier von einen Neunanfang mit motivierten jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, Top- Führunskräften, etc. in der 4. Liga träumt, dem kann ich nur raten sich mal die “Erfolgsgeschichten” von RW Essen, Fortuna Köln und anderen ehemaligen Bundesligisten anzuschauen.

      Das Ganze ist kein Selbstläufer und kann auch in die komplette Bedeutungslosigkeit führen.

      Im Moment läuft der Feuerwehrmann Hoffmann mit einem Schlauch durch die Gegend und versucht den Brand zu löschen. Von ihm einen Plan zum Neuaufbau oder Renovierung des Gebäudes zu erwarten ist zum jetzigen Zeitpunkt absurd. Es steht nämlich noch nicht mal fest, ob der Brand zu löschen ist.

    • Ex-HSVer im Herzen 20. März 2018 um 15:36 Uhr

      Damit hast du recht! Allerdings verpasst es Hoffmann gerade, dem Verein eine neue Kultur zu verschaffen, was eines der ersten Steps sein muss. Das schließt dezentes und stilvolles Auftreten ein.
      Was sollte dieser überflüssige Auftritt im Sportclub? Die einzig richtige Lösung wäre gewesen, diese Anfrage abzulehnen und professionell im Hintergrund die Dinge anschieben und Ergebnisse zu publizieren. Genauso dieser arrogante Spruch, dass die Lizenz natürlich erteilt wird… ich finde, das sagt viel über die Person Hoffmann aus und es entwickelt sich schon wieder in die falsche Richtung.

      Meine Meinung

  14. Skeptiker 20. März 2018 um 12:09 Uhr

    Ich betrachte Hoffmann heute wesentlich kritischer als vor ein paar Jahren. Als damals die Schlacht zwischen Hoffmann und den Supporters tobte, stand ich klar im Hoffmann-Lager. Mit etwas Abstand sehe ich die damalige Auseinandersetzung deutlich differenzierter. Ich bin nicht sicher, ob es richtig war, Hoffmann zurückzuholen, denn auch er war damals als VV mit seinem Konzept gescheitert. Er wollte viel Geld in sportliche Qualität investieren, dadurch erfolgreich sein und das Geld wieder einspielen. Das hat nicht funktioniert. Von wenigen kleineren Höhenflügen abgesehen ist die Mannschaft auch damals im Verhältnis zum eingesetzten Kapital nicht erfolgreich gewesen. Hoffmann war kein Förderer eigenen Nachwuchses, sondern wollte mit viel Geld am großen Rad drehen. Als dann Beiersdorfer ans Ruder kam, hat er die Strategie seines Intimfeindes fortgesetzt – und wieder hat es nicht funktioniert. Ihr könnt jetzt auf mich eindreschen, aber inzwischen bin ich der Ansicht, dass nicht alles, was Ertel und Co. als Kritik an Hoffmann vorgebracht haben, unberechtigt war. Jetzt bleibt abzuwarten, ob Hoffmann dazugelernt hat.

    • Heidelberger 20. März 2018 um 13:41 Uhr

      Sorry, dass ich das jetzt so hart schreiben muss; aber deine Denkweise verfolgt einen falschen Ansatz. Dein Beitrag suggeriert mir, dass man einfach nur Herrn Hoffmann und womöglich noch ein paar andere Posten umbesetzen müsse und schon würde es wieder beim HSV flutschen.

      Das ist definitiv falsch und ich sage dir auch wieso. Beim HSV krankt es in erster Linie an den geschaffenen Strukturen und dann erst an den Personen. Sieh es mal so: Egal wie gut ein Gebäude gebaut ist – ist das Fundament massiv fehlerhaft, stürzt das Haus früher oder später ein. Oder das Haus wird für unbewohnbar erklärt und wartet auf seinen Abriss. Ist das Fundament aber in bester Ordnung, können bauliche Mängel ausgebessert werden.

      Auf den HSV bezogen bedeutet das, dass du selbst alle Entscheider vom großen FCB verpflichten kannst und dennoch keinen Erfolg ernten wirst. So lange die Strukturen nicht entsprechend angepasst werden, ist der Patient HSV Fußball zum sterben verurteilt. Ich persönlich halte eine solche Neustrukturierung bei den ganzen Selbstoptimierern und Egomanen im Verein für mehr als unwahrscheinlich. Eher friert die Hölle zu.

      PS: Mit deiner Kritik an Hoffmann kann ich in der dargelegten Form leider nichts anfangen. Eine ausführliche Antwort würde aber den Rahmen sprengen. Nur soviel: BH ist nicht mit seinem Konzept gescheitert, sondern dessen Umsetzung wurde vorsätzlich vom damaligen Aufsichtsrat an die Wand gefahren. Es war der AR, der es nicht geschafft hat einen starken und guten Sportvorstand zu verpflichten, der das Konzept von BH hätte umsetzen sollen.

      • Skeptiker 20. März 2018 um 14:05 Uhr

        Ich gebe dir Recht, es reicht nicht, nur einzelne Personen auszutauschen, man muss an die kranken Strukturen ran. Das ist auch meine Meinung. Auch stimmt es, dass der damalige AR eine verhängnisvolle Rolle gespielt hat. Mit etwas Abstand betrachtet war die ganze Geschichte aber nicht so schwarz-weiß, wie oft immer dargestellt. Es gibt da auch viele Grautöne. Die „Bösen“ (AR) waren nicht nur böse, die „Guten“ (Hoffmann/Kraus) waren nicht nur gut.

        • Heidelberger 20. März 2018 um 14:41 Uhr

          Es gibt immer mehr als nur Schwarz oder Weiß.
          Wenn du hier generell an einer differenzierten Auseinandersetzung der Geschehnisse interessiert bist, dann musst du in deinen Beiträgen schon etwas mehr “Futter” beisteuern.
          Pauschale und vor allem falsche Schuldzuweisungen mag ich nicht. Wenn du schon solche Aussagen triffst, dann solltest du diese auch belegen. Das wird dir aber in dem konkreten Beispiel nicht gelingen.

  15. Heinrich 20. März 2018 um 12:55 Uhr

    Wallace ab in die Zweite, der Papa kann gleich hinterher. Hoffentlich müssen beide bleiben und zwar zu geringeren Bezügen

  16. Horst Uwe Weetendorf 20. März 2018 um 14:30 Uhr
  17. Kevin allein in Hamburg 20. März 2018 um 15:03 Uhr

    Von Papadopoulos hört man derweil, dass er sich nicht vorstellen kann, in der Zweiten Liga zu spielen. Als HSV-Fan kann man nur sagen: zum Glück.
    Er spielt ja noch nicht einmal wie ein Zweitliga Spieler, eher Kreisklasse Niveau wenn es hochkommt.
    Mit einem pösen Gesicht ist es noch lange nicht getan.
    Hinfort mit ihm in den Mülleimer

  18. Ex-HSVer im Herzen 20. März 2018 um 15:44 Uhr

    Eine Frage an Kerberos oder alle Bilanzexperten: Kühne ist ja Gesellschafter der AG mit seinen ca. 20%. Insolvenzrechtlich würde dem HSV nur ein Darlehen mit Rangrücktritt helfen. Wie sieht es aber in diesem Fall aus? Ist so ein Darlehen, von dem klar ist, dass es wahrscheinlich nie bedient werden kann, nicht eher als verdecktes Eigenkapital zu betrachten? So wie vorherige Darlehen auch. So dürfte der Anteil von Kühne am HSV verdeckt die 50% überschreiten und die DFL dürfte diese Darlehen eigentlich nicht berücksichtigen bei der Lizenzerteilung.

    Vielleicht denke ich in eine falsche Richtung, aber mein Gefühl sagt mir, dass das grenzwertiges Gemauschel ist und andere Vereine durchaus einen wettbewerbsrechtlichen Ansatz hätten, sich zu beschweren. Von wegen zweierlei Maß… und die DFL handeln müsste

    Kann mich hier jemand aufklären?

    • Heinrich 20. März 2018 um 15:56 Uhr

      >Insolvenzrechtlich würde dem HSV nur ein Darlehen mit Rangrücktritt helfen

      Wieso? Befindet sich der HSV gerade in einem Insolvenzverfahren?

      >DFL dürfte diese Darlehen eigentlich nicht berücksichtigen bei der Lizenzerteilung.

      Was meinst du, hat die DFL den für ein Interesse? Den HSV in die vierte Liga zu schicken und sich so den Zuschauerschnitt zu verschlechtern, SKY zu verärgern etc. …

    • Holger 20. März 2018 um 16:11 Uhr

      Sehe ich genau so wie Heinrich. Die DFL und die anderen Clubs dürften absolut kein Interesse am Verschwinden des HSV aus dem bezahlten Fußball haben. Da drohen Millionenverluste.
      Die werden alle Regeln bist zum Äußersten und darüber hinaus dehnen, damit eine Lizenz erteilt werden kann.

      Für das Produkt Bundesliga ist es schon schlimm genug, wenn mit dem HSV und dem 1. FC Köln zwei Zuschauermagnete in die 2. Liga gehen.

      Wir reden hier übers Geschäft. Nicht über Fairness oder Wettbewerbsverzerrung!

    • Kerberos 20. März 2018 um 18:08 Uhr

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      Du denkst schon in die richtige Richtung und meinst vermutlich das ehemals “eigenkapitalersetzende Darlehen”. Dies gibt es jedoch in dieser Form nicht mehr, da Gesellschafterdarlehen im Fall einer Insolvenz nun grundsätzlich nachrangig sind. Eben aber erst bei Insolvenz, ansonsten sind Darlehen als Fremdkapital zu bilanzieren – da kann auch die DFL nichts dran ändern.
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      Die Lösung könnte jedoch im guten alten deutschen Genuss-Schein liegen, der, zumindest nach HGB (und nur für Unternehmen die nach HGB bilanzieren) bei entsprechender Ausgestaltung, als Eigenkapital bilanziert werden kann. Unter Anderem wird hierzu eine entsprechend lange Laufzeit gefordert und unabdingbar auch die Beteiligung an den Verlusten des Unternehmens (neben der üblichen Gewinnbeteiligung). Für solch eine Lösung bedarf es weder einer Satzungsänderung der HSV Fußball AG noch der Zustimmung des HSV Vereins über einen MItgliederbeschluss.
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