Das Schaufenster des Schreckens

Wie heißt es doch immer so schön? “Der Verein stellt Spieler X ins Schaufenster, um ihn für andere Vereine interessant zu machen”. Das ist nicht nur oft praktiziert, das ist auch völlig legitim, man muss es sich nur leisten können. Der HSV,  der es seit dem 17. Spieltag geschafft hat, auf eine durchschnittliche Mannschaft wie den SC Paderborn einen Vorsprung von 10 Punkten zu verspielen, kann es sich nicht leisten, macht es aber dennoch. Allein an diesen Maßnahmen kann man erkennen, wie tief dieser Verein in der Scheiße steckt, da braucht es dann noch nicht mal den Versprecher von Blassnase Becker, dass man aus finanziellen Gründen zum Aufstieg gezwungen ist.

Im Volkspark brennt der Baum, daran besteht kein Zweifel, denn man muss auf der einen Seite zwingend zurück in die Bundesliga, auf der anderen Seite muss man Spieler bringen, die aufgrund ihrer Verletzungshistorie gar nicht in der Lage sein können, auch nur annähernd an ihre 100% zu kommen, die man aber unbedingt loswerden möchte. Als da wären….

Kyriakos Papadopoulos. Der Grieche ist im Grunde ein Krüppel, das weiß eigentlich auch jeder. Dennoch war man in Hamburg so dämlich und kaufte ihn, obwohl die Ärzte nach der sportärztlichen Untersuchung von einem Kauf abrieten. In Hamburg aber, und das hat gute Tradition, entscheidet man nicht danach, was gut für den Verein ist, sondern danach, was einem die beste Presse bringt und der Kauf des augenrollenden Holzhackers brachte viel Beifall von einer Menge Ahnungsloser.  Gucken wir doch mal…

29.11.2012 bis 17.10.2013 (322 Tage, 48 verpasste Spiele) – Knie-OP

17.03.2016 bis 30.06.2016 (105 Tage, 9 verpasste Spiele) – Sehnenanriss

14.11.2016 bis 02.01.2017 (49 Tage , 6 verpasste Spiele) – Knie-OP

21.07.2018 bis 07.03.2019 (136 Tage) – Knorpelschaden

Zudem fiel Papadopoulos insgesamt 200 Tage wegen Schulterverletzungen aus. Der Mann ist 27 Jahre alt!

Aber der Mann hat in Hamburg noch einen Vertrag bis 2020 und der würde ihm in der Bundesliga mehr als € 4 Mio. Grundgehalt garantieren. Und so greift man dann in Hamburg, wie gewohnt und gelernt, in die Märchenkisten.

Papadopoulos aus HSV-Kader gestrichen

Dem Grieche wird eine taktische Vorgabe des Trainers zum Verhängnis, es gab keinen internen Vorfall. Vielmehr ist Papadopoulos momentan aus sportlichen Gründen hinten dran.

(Quelle: Abendblatt am 19.04.2019)

“…sagte Wolf, der zudem um die Einsätze von Douglas Santos (muskuläre Probleme), Kyriakos Papadopoulos (Belastungsreaktion) und Orel Mangala (Fußprellung) bangt.”

(Quelle: Abendblatt am 22.04.2019)

Oder mit anderen Worten: Man hat den Griechen mühsam halbwegs spieltauglich trainiert, um ihn kurz vor Saisonende zeigen zu können, aber es reicht einfach nicht mehr. Dennoch ist es recht wahrscheinlich, dass er in dieser Saison nochmals auflaufen wird, völlig egal, ob man das mit Schmerzmitteln oder Spritzen hinkriegt. Denn vielleicht ist ja nochmal ein Verein so blöd wie der HSV.

Gideon Jung. Am 19.07.2018 erlitt Gideon Jung einen verhängnisvollen Knorpelschaden, der ihn für insgesamt 165 Tage zum zusehen zwang. Schlimm war für den HSV nicht nur die Verletzung, sondern vor allem der Zeitpunkt derselben, denn man hatte angeblich Interessenten, die an einer Verpflichtung des Defensivspielers interessiert waren und dieses Geld hätte der HSV gern mitgenommen. Dies war natürlich nach dem Unfall hinfällig, aber nun kann der Spieler wieder irgendwie geradeaus laufen und die nächste Transferphase steht bevor. Wozu der Spieler in der Lage ist, konnte man in den Spieler nach seiner Verletzung sehen, es ist ein Bild des Jammers.

Aber – Jung muss spielen, damit man ihn sieht und deshalb wird ihn Hannes Wolf auch immer wieder reinwerfen (müssen). Ob dies nun zulasten der Aufstiegswahrscheinlichkeit geht oder nicht, ist beim HSV 2019 nicht von Belang, denn der Verein braucht nichts mehr als Geld und Jung ist einer der wenigen Kandidaten, für die es in der Bundesliga (vor seiner Verletzung) einen Markt gegeben haben soll.

Aaron Hunt. Gesund ist Hunt in der zweiten Liga eine Größe beim HSV, aber von 30 Spielen hat er insgesamt 10 verpasst und das wird in der nächsten Saison (Hunt ist 32) garantiert nicht besser werden. Hinzu kommt, dass man so irre war und dem Spieler einen Vertrag bis 2020 mit einer Option bis 2021 gegeben hatte. In der Bundesliga würde Aaron erneut ca. € 4 Mio. “verdienen”, aber das kann sich der HSV für einen Spieler, der jedes 3. Spiel ausfällt, nicht leisten. Also – Hunt muss spielen, ob er nun gesund ist oder nicht. Ob es für 30 Minuten ist oder für 60. Hauptsache, man sieht ihn auf dem Acker und vielleicht kommt ja doch ein irrer Türke um die Ecke. Auf jeden Fall kommt niemand um die Ecke, wenn der Ex-Bremer auf der Bank/Tribüne sitzt.

Man sieht, Wolf ist in einer Situation, die mit dem Begriff “Zwickmühle” nicht ausreichend gewürdigt ist. Einerseits ist er, laut Becker, zum Aufstieg gezwungen, andererseits wird er genötigt, Spieler einzusetzen, die tatsächlich nicht weiterhelfen können, was ihn den Aufstieg kosten könnte. Man kann sich ungefähr vorstellen, wie es um einen Klub bestellt ist, der sich in eine derart aussichtslose Situation manövriert hat. Was aber lernen wir gerade, wenn wir denn bereit sind, zu lernen?

Hannes Wolf ist einer der ehrlichsten Trainer, die man in Hamburg bisher gesehen hat, aber selbst er fängt (gezwungenermaßen) an zu flunkern, der Einfluss von Bernd Hoffmann wird von Spieltag zu Spieltag deutlicher. Man hat offensichtlich dem Trainer bestimmte Vorgaben mit auf den Weg gegeben, im Gegenzug hat man sich zu einem Treueschwur verleiten lassen, der schon in wenigen Wochen nichts mehr wert sein wird. Wolf muss Maßnahmen gegen seine eigene Überzeugung treffen, weil man sie ihm diktiert und am Ende wird ihn Hoffmann opfern, bevor er geopfert wird. Und aus exakt diesen Gründen wird dieser Verein immer so bleiben, wie er ist. Für Hannes Wolf hatte ich bereits vor einigen Wochen einen Tipp:

Und dann war da noch…

+++ BRYCH PFEIFT POKAL-HALBFINALE +++

Mit FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych wird am Dienstagabend einer der erfahrensten Referees Deutschlands das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem HSV und RB Leipzig leiten. Der 43-jährige Jurist aus München pfiff bereits 263 Erstliga- sowie 110 Zweitliga-Spiele. Zudem war er 30-mal im DFB-Pokal und 52-mal in der UEFA Champions League im Einsatz. Die HSV-Bilanz unter seiner Leitung ist zudem mit 14 Siegen bei neun Remis und zwölf Unentschieden leicht positiv. Zweites gutes Omen: Brych leitete vor eineinhalb Monaten auch das Stadtderby zwischen dem HSV und St. Pauli, das die Rothosen furios mit 4:0 für sich entscheiden konnten.

(Quelle: HSV.de)

Die können wirklich überhaupt nichts!

 

Von | 2019-04-23T08:05:43+02:00 23. April 2019|Allgemein|29 Kommentare

29 Comments

  1. Mosche 23. April 2019 um 08:15 Uhr

    🙂 neun Remis und 12 Unentschieden, quasi ungeschlagen.
    @Grave, was meinst Du. Wer war der letzte HSV Trainer, der frei aufstellen durfte ?

    • Saschas Alte Liebe 23. April 2019 um 10:20 Uhr

      In der HSV Welt gibt’s keine Niederlagen ? Alles vernebelt ins Rosarote. ?

  2. Leo Kirch 23. April 2019 um 08:26 Uhr

    Das Interview mit Becker fand ich ebenfalls sehr entlarvend. Da hat er bestimmt Ärger mit dem Großen Vorsitzenden bekommen….

  3. atari 23. April 2019 um 08:53 Uhr

    Grave ich empfehle Dir heute Abend den Fernseher einzuschalten. Es wird eine Choreo geben und ein wunderschöner Tag steht uns bevor. Die RumpelNickis haben sich nach 6 Monaten Winterschlaf mal wieder etwas einfallen lassen. Vermutlich Hetze gegen RB und geschmackloses gegen Rangnick geschmückt mit einem schönen Feuerwerk. Die Fans stehen natürlich total hinter ihrem HSV und werden ihn in diesem aussichtslosen Spiel zum Sieg brüllen. Vielleicht kommt es aber auch bei 1:0 Führung des HSV zu einem Spielabbruch, weil 100 Idioten, mit denen selbstverständlich keiner der guten Fans jemals etwas zu tun hatte, ein wenig mit dem Feuer spielen. Eines ist sicher, heute wird es kein Hirn regnen.

    • Gravesen 23. April 2019 um 09:16 Uhr

      Ich bin heute Abend zum Essen verabredet. Was würdest du an meiner Stelle tun?

      • atari 23. April 2019 um 09:23 Uhr

        Essen gehen, mich heimlich mit dem SmartPhone auf die Toilette schleichen und ganz kurz die Liveticker durchsuchen. Du darfst nicht vergessen, es wird ein wunderschöner Tag. Vermutlich wird es aber schon nach 20 min. zum Spielabbruch kommen.

        • Gravesen 23. April 2019 um 09:30 Uhr

          Ich sage dir, was ein schöner Tag wird. Der 19.05.2019. Der Tag, an dem der HSV die zweite Bundesliga als Tabellen-4. abschließt und die verblödeten Rumpelnickis registrieren, dass es auch nächste Saison wieder gegen Heidenheim, Sandhausen und Regensburg geht. Und worauf ich mich besonders freuen würde – darauf, dass dann all die lustigen Märchen der Herren Hoffmann und Wettstein wie eine Seifenblase platzen würden. Dann wollen wir doch mal sehen, ob man so locker auch eine zweite Saison in der 2. Liga überleben würde. Dann wollen wir doch mal beobachten, wie wundervoll es auch ohne Kühne geht. DAS wäre ein schöner Tag.

          • atari 23. April 2019 um 09:41 Uhr

            Ok, das liegt im Bereich des Möglichen. Aber dafür haben die RumpelNickis sich ihren Sündenbock schon zurecht gelegt. Für Nicki ist Hoffmann wie Gott. Dann lassen wir heute mal die Festspielwochen beginnen. Den meisten Spielern geht schon der Stift. Du weisst schon, der Druck.

          • Saschas Alte Liebe 23. April 2019 um 12:52 Uhr

            Erstmal wird es wieder eine “geile Saison” , wo auch immer.

  4. Gravesen 23. April 2019 um 10:50 Uhr

    Daran siehst du, was für ein albernes Geschäft der Profi-Fußball mittlerweile ist. Natürlich kann Rangnick nicht von einer Kümmeltruppe reden, die selbst in der 2. Liga nur deshalb mitschwimmt, weil der Rest noch blinder ist. Aber im Zusammenhang mit dem HSV von “gepflegtem Fußball” zu reden und den Verein in irgendeine Verbindung mit Gladbach zu bringen, ist einfach nur lächerlich. Aber im “Geschäft Fußball” wird das heute erwartet und das macht krank.

    • Ex-HSVer im Herzen 23. April 2019 um 11:06 Uhr

      So isses! Und genau diese Sichtweise aller („der HSV ist immer noch ein großer Verein“) ist das Basisübel, das für ALLES verantwortlich ist.

    • Stephanovic 23. April 2019 um 12:19 Uhr

      Ich bin ja nun der letzte, der RedBull und Ralf Ragnick verteidigt. Hier muss ich jedoch sagen, dass ich sein “Gelaber” nachvollziehen kann.
      Es ist sicher nicht einfach, die Konzentration der Mannschaft hoch zu halten. Indem er die Qualität des Gegners anmahnt, will er sicher nur verhindern, dass der Schlendrian in seiner Truppe Einzug erhält. Wäre nicht der erste Favorit, der überheblich stolpert…

  5. Gravesen 23. April 2019 um 10:54 Uhr

    Und genau deshalb finde ich sogenannte “HSV-Fans” so dermaßen widerlich, abartig und zum kotzen.
    .
    https://www.mopo.de/sport/hsv/feuerwerk-vor-hsv-kracher-in-der-nacht–raketen-attacke-vor-dem-leipzig-hotel-32412928

    • Hein Blöd 23. April 2019 um 12:28 Uhr

      Ich habe den Krach gehört, dachte noch “Welcher Idiot zündet um diese Zeit ein Feuerwerk!”.
      Womit die Frage gerade beantwortet wurde, vielen Dank dafür.

    • Saschas Alte Liebe 23. April 2019 um 13:03 Uhr

      Sind das die Fundamentalisten, die dem Fußball der guten alten Zeit nachhängen ?

  6. Ralf 23. April 2019 um 10:55 Uhr

    Ich gehe auch davon aus das es heute Abend ein rauschendes Feuerwerk geben wird, leider nicht auf dem Rasen wohl aber von den durchgeknallten Pyro-Freaks.Da kann dann Feuerwehrmann-Holtby wieder hinrennen und die Dummköpfe beruhigen.
    Kurz was zum sportlichen, solch einen Mann wie Rangnick hätte der HSV mal verpflichten sollen, da wird eine Spielidee vom Nachwuchs-bis hin zum Profibereich geschaffen und auch und das ist das allerwichtigste mit aller Konsequenz durchgezogen. Spieler werden nur nach bestimmten Voraussetzungen verpflichtet(Höchstalter, Schnelligkeit, Verletzungsanfälligkeit,…), dort werden keine Woods, Hunt, Holtby, Papa(im Gegenteil der wird gleich nach Hamburg weitergereicht), verpflichtet.
    Und es soll mir keiner kommen das da unbegrenzt Geld im Spiel ist, die haben seit 2014 auch nur unwesentlich mehr Geld ausgegeben und schaut euch an was da für eine Mannschaft auf dem Feld steht und was am allerwichtigsten war/ist die Gehaltsobergrenzen wurden auch erst aufgeweicht als europäisch gespielt wurde, da hat keiner gleich 3,5-4 Mios in den Rachen geschmissen bekommen.
    Aber so einen Mann will man ja gar nicht nach Hamburg bekommen, der könnte für die nichtsnutzigen Selbstbereicherer unangenehm werden!!!!! Mit eines von vielen Grundübeln in diesem Verein das verhindern wird irgendwann wieder in die Spur zu kommen.

    • Ralf 23. April 2019 um 12:01 Uhr

      Das ist schon klar das der Aufstieg/Durchmarsch der Leipziger bis in die Bundesliga mehrere hundert Millionen gekostet hat(Stadion, Infrastruktur), ich meinte jetzt im speziellen das Transfer/Gehaltsvolumen, das seit 2014 dem Jahr der Ausgliederung beim HSV und damit verbundenen letzten großen Chance das Ruder rum zu reissen nicht wesentlich höher war als beim HSV!!!!!
      P.S. Der Verweis auf den Vorzeigeprofi Wettstein zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht???

    • Saschas Alte Liebe 23. April 2019 um 12:56 Uhr

      Die Investitionen der Leipziger haben sich bezahlt gemacht. Man schaue auf den Kafer Marktwert und ihre Umsätze.

  7. Rothose78 23. April 2019 um 11:56 Uhr

    Ob der große Vorsitzende schon die Post geöffnet hat?
    Lt. DFL sollen heute die Briefe wg.der Lizenz eintrudeln….
    Normalerweise werden positive Nachrichten ja sofort in die Welt posaunt…..

  8. Gravesen 23. April 2019 um 11:59 Uhr

    Bezeichnend übrigens, dass die Angabe mit dem 14 Siegen, 9 Remis und zwölf Unentschieden auf HSV.de immer noch nicht korrigiert wurde. Da arbeiten mehr als 300 Leute auf der Geschäftsstelle und keiner weiß, was er eigentlich zu tun hat

    • Saschas Alte Liebe 23. April 2019 um 13:01 Uhr

      Sind das die Fundamentalisten, die dem Fußball der guten alten Zeit nachhängen ?

  9. NochNieDerHSV 23. April 2019 um 12:30 Uhr

    Ich glaube, mit dem Vergleich HSV – Gladbach will sich Rangnick für das “nette Transparent” der Gladbacher Fans revanchieren.

  10. Demosthenes 23. April 2019 um 12:31 Uhr

    Es wäre gradezu ein Treppenwitz der HSV-Historie, wenn sich Lasogga in den ewigen DFB-Pokal-Torjäger-Analen des Vereins als Nummer 1 verewigt, indem er zwei oder sogar drei Buden macht. Selbst mit einem Tor würde er gleich ziehen mit Legenden wie Horst Hrubesch oder Jimmy Hartwig. Kann der Fußball wirklich so ungerecht sein?

  11. Rothose78 23. April 2019 um 14:56 Uhr

    Vllt. werden Bernd und Frank heute in der Hz-Pause in einer goldenen Sänfte auf den Rasen getragen…
    Die Hüpfer toben auf den Rängen und werden die Steinigung der Pester fordern…

  12. Gravesen 23. April 2019 um 15:04 Uhr

    Man darf einfach nicht vergessen, was die Deutsche Fußball Liga (DFL) eigentlich ist.
    .

    DFL Deutsche Fußball Liga e. V. (meistens als Ligaverband bezeichnet) ist der Zusammenschluss der in den Männer-Fußballligen Bundesliga und 2. Bundesliga vertretenen deutschen Vereine und Kapitalgesellschaften. Sie stellt insbesondere gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) deren Interessenvertretung dar.

    .
    Sie ist weder eine übergeordnete staatliche Kontrollbehörde noch irgendein Organ, welches an tatsächlicher Kontrolle interessiert ist. Die DFL ist nichts anderes als der Zusammenschluss der Vereine der 1. und 2. Liga und nichts ist für Herrn Seifert (GF) wichtiger, als dass er einen Zuwachs der DFL-Umsätze vermelden kann. Wie diese am Ende zustande kommen, ist dem Interessen-Verband DFL scheißegal. So lange ein Verein wie der HSV durch externe Investoren wie Kühne oder Emirates Geld in die Mühle Profi-Fußball pumpen kann, wird dort niemals etwas passieren. Insofern ist das Gejubel über die Lizenz-Erteilung ein Witz, denn über den tatsächlichen finanziellen Zustand eines Vereins sagt dies weniger als nichts aus

  13. Micha 23. April 2019 um 16:02 Uhr

    Da redet Papa öffentlich über sein eigenes Kind, da redet die DFL-Direktion über das Gütesiegel ihres eigenen Produktes. Das Problem ist, dass der Verbraucherschutz in der Fußball-Parellelwelt keinen Fuß auf den Boden bekommt und von den Konsumenten des Produktes sogar angegriffen wird.

  14. BerndH60 23. April 2019 um 16:06 Uhr

    Wie Grave schon schrieb, die DFL ist ein privatrechtlicher Zusammenschluß und als solche Organisation völlig frei, welche Sicherheiten man für die Lizenzierung akzeptiert. Wenn denen ein Zettel von Hoffmanns Oma mit der Aufschrift “Ich schenke dem HSV am 24.12.2019 fünfzig Millionen Euro” ausreichend ist, dann braucht es keine Korruption oder so.
    Völlig anders ist der Blickwinkel aus Sicht des Steuerrechts oder der Bilanzierung, sowie die Arbeitsweise der Banken.
    Die Lizenz der DFL bedeutet einfach nur: “Wir wissen, was wir wissen wollen.”

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