Um es einmal ganz deutlich und unmissverständlich zu sagen: Das, was der HSV oder besser Trainer Wolf mit Lewis Holtby macht, ist unterste Schublade, das geht überhaupt nicht. Obwohl für das Auswärtsspiel bei Union Berlin Mittelfeldspieler Mangala verletzt ausfällt und Aaron Hunt immer noch leicht angeschlagen ist, lässt Wolf Lewis zuhause, er ist nicht mal im Kader. Was das soll, weiß wohl nur der Verein allein! Es ist aus meiner Sicht ein Skandal, wie dieser Klub immer und immer wieder mit seinen verdienten Spielern umgeht, irgendwann darf man sich nicht mehr wundern, wenn nur noch charakterlose Söldner in Hamburg anheuern. Dankbarkeit ist ein Hamburg offenbar ein Fremdwort.

Denn vergessen ist scheinbar, dass Holtby einer der Wenigen war, die nach dem Abstieg ihren Vertrag zu deutlich verringerten Bezügen verlängerten, um beim Projekt Wiederaufstieg zu helfen und die Schmach des Abstiegs zu tilgen. Während sich Sölder wie Walace, Waldschmidt, Hahn, Ekdal, Kostic, Wood, Mathenia etc. gar nicht schnell genug verpissen konnten, wollten Lewis einer derjenigen sein, die helfen wollten, nachdem er sich schon vorher vier Jahre lang den Arsch für den Verein aufgerissen hatte. Welcher Spieler außer Holtby hat denn noch eine lebenslange Mitgliedschaft und die Raute im Herzen, wie sonst keiner.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur muss Holtby aber deutliche Gehaltseinbußen von mehr als 50 Prozent hinnehmen. Zuletzt soll der Ex-Nationalspieler 3 bis 3,5 Millionen Euro im Jahr verdient haben. Nach Informationen der „Bild“-Zeitungwird Holtbys Gehaltsogar um knapp 70 Prozent gekürzt.

„Für mich war schnell klar, dass ich bleiben möchte. Die vergangenen Wochen waren hart, aber wir sind mit den Fans zu einer Einheit zusammengewachsen“, sagte Holtby. HSV-Kaderplaner Johannes Spors ergänzte: „Das ist ein tolles Statement von Lewis, der sich dem HSV sehr verbunden fühlt.“

Unvergessen, als Lewis verletzt war und er nicht in der Loge ein Spiel ansah, sondern bei uns in der Nord stand. Als wäre er einer von uns. Immer gut gelaunt, immer ansprechbar, nie hat er einen Autogrammwunsch verweigert. Holtby ist einer von uns, ich hätte mir gewünscht, dass man ihn bis zu seinem Karriere-Ende an den Verein bindet und anschließend im Nachwuchsbereich beschäftigt, denn da gehört er hin. aber das können wir jetzt vergessen, da bin ich sicher! Wenn das Spiel gegen Union verloren geht, gehört Wolf unmittelbar danach gefeuert, denn mit Lewis hätten wir gewonnen. Die Kölner haben es vorgemacht!

Ich habe keine Ahnung, was Hoffmann und der Rest des Vorstandes da gerade machen, aber so geht man mit einem Spieler wie Lewis Holtby nicht um. Er war derjenige, der mit uns nach dem Aufstieg auf dem Rathaus-Balkon feiern wollten, nicht Wolf. Nicht Becker. Nicht Hoffmann. Sie allen haben keine Raute im Herzen, aber Lewis hat sie, daran besteht kein Zweifel. Nach Ende der Saison wird nun einer der letzten echten HSVer gehen, es sei denn, unsere Petition hat Erfolg. Ich appelliere an alle wahren HSVer, sich an der Petition zu beteiligen, wir können Lewis nicht so einfach gehen lassen! Was ist bloß aus unserem Verein geworden? Lasst uns endlich wieder zusammen brennen, so wie Lewis für unseren Verein und die Raute brennt!

https://www.openpetition.de/petition/blog/lewis-holtby-muss-beim-hsv-bleiben