Verbrennung mit Ansage oder “Die 11 Pforten der Verblödung”

Wie haben Transfers beim HSV in den letzten Jahren grundsätzlich “funktioniert”? War es nicht eigentlich immer das gleiche Muster?

Schritt 1: Die Monster-Abteilung Scouting, unterstützt von gerade aktuellen Kaderplaner empfiehlt dem derzeitigen Sportchef/Sportvorstand einen Spieler. (Die meisten HSV-Anhänger hören den Namen zum ersten Mal)

Schritt 2: Der Spieler mit dem Marktwert X wird vom HSV zum Preis Y, welcher grundsätzlich über dem Weg X liegt, gekauft und über Jahre abgestottert.

Schritt 3: Die Medien überschlagen sich in Superlativen, der neue Mann war nämlich auch auf den Zetteln von Klubs wie Manchester City, Juventus Turin und dem SSC Neapel. Weil er aber an das HSV-Konzept glaubt, hat er den anderen Vereinen, die größtenteils Dauergast in der Champions League sind, abgesagt. Spontan bekommt der bis dato unbekannte Akteur das Prädikat “Ehrenmann”.

Schritt 4: Die Rumpelnickis feiern die Meisterleistung der sportlichen Führung, selten hatte man solche fußballerische Kompetenz in Hamburg. Mit diesem Dreamteam an der Vereinsspitze ist die Rückkehr in die europäische Elite nur eine Frage der Zeit.

Schritt 5: Der Spieler fällt im Training wenig und in den ersten Saisonspielen gar nicht auf, man einigt sich darauf, dem armen Mann, der der deutschen Sprache auch nicht mächtig ist, Zeit zu geben. Geduld ist das Stichwort.

Schritt 6: Nach einem Jahr der unterirdischen Minusleistungen stellt man sich im Volkspark die Frage, ob der einstmals umworbene Spieler vielleicht doch seinen Zwillingsbruder geschickt hatte, welcher unbestätigten Meldungen zufolge an Bewegungskrebs leiden soll.

Schritt 7: Natürlich wurden die Saisonziele erneut verpasst und der ehemalige “Ehrenmann” ist inzwischen zum ladenhütenden Buhmann mutiert. Der nicht mehr hüpfende, sondern angezickte Rumpelnicki fordert den Verkauf des Söldners.

Schritt 8: Vom Verein wird eine Ablösesumme an die Medien durchgesteckt, die den Begriff “lächerlich” neu definiert.

Schritt 9: Da es nicht einmal den Hauch von Angeboten gibt, erklärt der neue Trainer den Medien, dass der Spieler selbstverständlich eine neue Chance erhalten würde, schließlich ist man nicht nachtragend.

Schritt 10: Kurz vor Ultimo findet sich ein Verein aus den Niederungen irgendeiner unbedeutenden Liga, der bereit ist, den Ex-Ehrenmann aufzunehmen. Man einigt sich auf Ablösesumme Z (natürlich sofort zu bezahlen), die unglücklicherweise nur einen Bruchteil der ehemals gezahlten Summe Y ausmacht. Da aber der neue Sportchef/Sportvorstand für den Kauf des Blindfischs nicht zuständig war, freut man sich in der Nicki-Abteilung trotzdem, denn “mehr war nicht drin” und “man kann froh sein, überhaupt noch etwas bekommen zu haben”.

Schritt 11: Rechnet man das Ganze zusammen, hat der HSV innerhalb einer Saison mehrere Millionen Euro verbrannt, aber weder der Einkäufer (längst über alle Berge), noch der Spieler (inzwischen reich) noch der neue Sportchef (was kann er denn dafür?) haben irgendeine Schuld am dem finanziellen Desaster. Man sammelt also das bißchen Geld ein und beginnt womit? Genau, mit

Schritt 1: …..

Auch nett..

BILD: Sind Sie zufrieden mit dem, was bisher getan wurde?
Hecking: „Im Rahmen der Möglichkeiten – ja. Anfangs dachte ich, den einen oder anderen Bundesligaspieler wird man doch kriegen können. Das war von mir vielleicht zu euphorisch gedacht. Wir müssen kreativ und vorbereitet sein. Wir wissen, dass uns noch der eine oder andere Abgang droht. Und da wollen wir vorbereitet sein und nicht dann anfangen zu suchen.“
Cool, wie Super-Trainer Schnappi Hecking bereits jetzt Abstand zu einigen Spielern nimmt, mit denen er nichts zu tun hat.
Zum Schluss…..
……das Letzte!
Jetzt ist es raus, der HSV klaut bei KiK. Atomkotz!
Von | 2019-06-29T07:00:13+02:00 29. Juni 2019|Allgemein|20 Kommentare

20 Comments

  1. Tschüss Dino 29. Juni 2019 um 07:07 Uhr

    Schritt 1.0815 hast Du vergessen:

    Während der Verhandlungen wird mit “Hilfe” der Medien so am Rad gedreht, dass der Abstand zwischen X und Y deutlich anwächst.

    Schritt 12: Der Spieler wird im neuen Verein, erst auf Kosten des HSV, zu einem der Matchwinner in Serie.

  2. Saschas Alte Liebe 29. Juni 2019 um 07:48 Uhr

    Aus “Schock Pink” wurde Blassrosa mit stilisierten Schmutzfake Schattierungen, die offenbar schon aus geringer Distanz suggerieren:” ich kämpfe, mach mich schmutzig, hau’ mich voll rein!”.
    Da hatte jemand beim Auftraggeber eine wirklich raffinierte Idee ?
    Oder ist hier womöglich den Stylisten bei Adidas die Lust an subtiler Satire durchgegangen ?
    Den nähenden Kindern in Bangladesh wird es gleichgültig sein.

  3. Saschas Alte Liebe 29. Juni 2019 um 08:33 Uhr

    Sicher gibt es viele, die Gründe für vorsichtige neue Hoffnung und verhaltene Erwartung finden können.
    Übet kurzfristige Indizien hinausschauend sind eher wiederkehrende Muster mit jährlich wechselnden Akzenten zu erkennen.
    Nach der “Rettungseuphorie” per Waldschmidt Tor ,
    “Rückrundeneuphorie” und deren Hochrechnung bis zu EL Träumen,
    dem populistischen Neuanfangsfake und “Abstiegseuphorie” per komplettem Personaltausch,Jugendrausch und Onkel Titz Mythos,
    nun so etwas wie scheinbare qualifizierende Konsolidierung per namhafter BL-Trainerikone und koBoldthaft listigem Anschein von Liquidität und wiedergewonnener Seriosität.
    Bei möglicherweise erfolgreichem Saisonstart wird sich eine “Wir sind wieder wer” Euphorie kaum verhindern lassen.

    wen interessiert da noch, wie das alles zustande kommt.
    Hauptsache the show goes on !

    Da stört auch eine stehengebliebene Uhr und ein Lottosänger mit dümmlichen Liedern aus einer anderen Welt eher nur.
    ???

  4. Michael 29. Juni 2019 um 08:40 Uhr

    Das Tikot ist das hässlichste, das es bei Adidas gab. Von weitem sieht es aus, als hätte der Träger den Trikots sein Schamhaar drunter hochgekämmt.
    Der meistgehasste Verein des deutschen Ligafußballs arbeitet an seinem Image: er will der lächerlichste werden.

  5. Weltmeister. 29. Juni 2019 um 11:35 Uhr

    Zu den Trikots:
    Vor zehn, zwölf Jahren gab es beim SC noch Personen, die die satzungsgemäße Spielkleidung eingefordert haben.

    Inzwischen könnte der Vorstand auch einen dampfenden Kackhaufen auf dem Trikot platzieren. Auf den Aufschrei der Vernunft würde man vergeblich warten.

    • Gravesen 29. Juni 2019 um 11:53 Uhr

      Ich finde, es sieht so aus, als hätte jemand Abends Himbeeren gegessen und sich am nächsten Tag auf die Perücke seiner Oma übergeben.

      • Weltmeister. 29. Juni 2019 um 17:28 Uhr

        Ist so! ???

        Die Botschaft die der Club mit diesem Trikot aussendet, ist fatal. Der HSV polarisiert weiterhin munter, statt sich endlich ernsthaft auf Tradition, Werte und Demut zu besinnen.

        Es ist ja schon längst so weit, dass der HSV von den Anhängern anderer Vereine nicht mal mehr mit Hass überzogen wird. Im Gegenteil: Man begegnet dem HSV mit einer seltsamen Mischung aus ehrlichem Mitleid und gnadenlosem Spott.

    • HamburgerJung70 29. Juni 2019 um 12:31 Uhr

      Ich finde das Trikot großartig. Die Vorstellung, dass die Orks, die jeden Scheiß mit sich machen lassen, in derart lächerlichen Trikots herumlaufen werden, treibt mir jetzt schon die Tränen in die Augen

      Von mir ein doppelter Daumen hoch!

      • Saschas Alte Liebe 29. Juni 2019 um 14:41 Uhr

        Vielleicht folgt ja noch Teil 2 dieser Kollektion, die blassblau behaarte Klischee-Ausführung für FanBOYS …? (wahlweise mit oder ohne Pokemon HerrmannDino).
        ich gehe aber davon aus, dass wohl meine oige Vermutung näherliegend ist und dass eine besondere Botschaft (s.o.) sowie möglichst viel Aufmerksamkeit beabsichtigt ist.
        Wer sich über solche Bekleidungsfragen ereifert, übersieht eher haarige wirtschaftliche und sportliche Verhältnisse

  6. Gravesen 29. Juni 2019 um 13:27 Uhr
    • Saschas Alte Liebe 29. Juni 2019 um 17:23 Uhr

      Keineswegs überraschend, was Mackerodt da (noch eher verhalten) andeutet.
      Interessant ist, in welchen Zeitraum er eine quasi Wende zu verstärkter Entqualifizierung und zunehmender Seilschafterei im Verein terminiert: ab 2006 bis 2008!
      Das bestätigt wieder mal die hier schon häufiger erläuterten Entwicklungen hin zu dem Zustand, in dem sich der HSV heute befindet.
      Mackerodts Ausblick auf Grundlage wirklich wichtiger Indizien: Keine Besserung in Sicht.
      Derweil läuft die Fake Propaganda Maschine auf Hochturen.
      Es geht seinen üblichen typischen Gang wie oben skizziert, und das offenbar vollkommen bar jeglichen Hinterfragens und völlig unreflektiert nimmt die nächste “Geile Saison” ihren Lauf.
      Eine kleine Minderheit scheint noch verhalten abwartend mit mulmigem leisen Zweifel bei doch üblichem Hoffen.
      Ansonsten könnte man meinen, die NDHSV Fans hätten alle ein wenig sehr “hirrschoffen”
      😀 😀

    • Weltmeister. 29. Juni 2019 um 17:30 Uhr

      Danke für den Tipp! ??

    • Nichtkunde 30. Juni 2019 um 13:15 Uhr

      Danke für den Link. Sätze wie Faustschläge.

      Wobei man davon ausgehen kann, dass bei Leuten, die es hierhin verschlägt, das Hirn schon eingeschaltet ist. 😉

  7. Maddin 29. Juni 2019 um 13:34 Uhr

    Versucht doch mal eine T-Shirt oder Polo-Shirt von Adidas zu kaufen, die eine normale Farbe haben. Solche Farben kriegst auch als Shirt und jetzt halt als Trikot. Ist halt Geschmacksache, meine jedenfalls nicht.
    Aber warten wir mal ab was die anderen noch so zu bieten haben….???

  8. Tschüss Dino 29. Juni 2019 um 17:22 Uhr

    Oha, da will man jemanden besuchen und was sieht man? Den Graupenexpress bei B08 in der Nordheide, schon mal die Gegner der Zukunft(, also nach der Insolvenz,) besuchen und den Busfahrer an die neuen Strecken gewöhnen. Ist doch prima, wenn die Fans mit der Regionalbahn auch zum Auswärtsspiel können.

  9. Außenborder 29. Juni 2019 um 22:01 Uhr

    Typisches Clickbait aus dem MOPO-Schlagzeilenbaukasten:

    Das denkt HSV-Trainer Hecking über Kühne
    Das denkt Hecking über HSV-Zugang Kinsombi
    Das denkt HSV-Zugang Gyamerah über den verpassten Aufstieg
    Das denkt Andreas Rettig über den verpassten HSV-Aufstieg
    Das denkt Hunt über die HSV-Rückkehr von Wood
    HSV-Liebling Rick Das denkt er über Essen bei Oma, Hip-Hop und Jogginganzüge
    Bitteres Urteil: Das denkt Günter Netzer über den HSV
    Das denkt Wood über HSV-Coach Hecking
    So denkt Pagelsdorf über HSV-Coach Wolf
    HSV-Stürmer Wintzheimer So denkt er über Konkurrent Lasogga
    So denkt Präsident Jansen über Lasoggas Wüsten-Wechsel
    Abschaffen oder nicht? Das denkt Musik-Idol Bohlen über die HSV-Hymne

    I don’t give a f%#k

  10. LordKatho 29. Juni 2019 um 22:16 Uhr

    Gehe mit sehr vielen Meinungen hier d’accord. Ist unter dem Pseudonym “Weltmeister” der HSV Fan unterwegs, der leider schon sehr lange nicht mehr bei Twitter ist?

  11. iMario 29. Juni 2019 um 23:10 Uhr

    Fängt schon gut an….Kinsombi verletzt…..
    Mal sehen was die Diagnose ergibt.
    Wäre ja mal wieder typisch wenn er die Vorbereitung verpasst.

  12. Nichtkunde 30. Juni 2019 um 13:11 Uhr

    Smarte Wahl, diese Dreckschleieroptik.

    Da kann Mutti sich den Gang zur Waschmaschine sparen, wenn Vati wie üblich hackestramm und vollgekotzt vom Hasipfau heimkommt.

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