Alter, es reicht langsam

Immer und immer und immer wieder. 

HSV verlängert mit Top-Talent um drei Jahre

Der HSV hat sein Talent Ogechika Heil langfristig gebunden. Wie der Verein am Donnerstagnachmittag mitteilte, hat der 20 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um drei Jahre bis 2024 verlängert.

Heil feierte in dieser Saison sein Debüt bei der Zweitliga-Mannschaft von Trainer Daniel Thioune. Am 3. Januar dieses Jahres kam der Youngster erstmals bei den Profis zum Einsatz. Es folgten drei weitere Kurzeinsätze und insgesamt 36 Spielminuten, in denen Heil die Verantwortlichen von einem neuen Vertrag überzeugte. (Quelle: Auftragsblatt.de)

Man kann diese Scheiße nicht mehr lesen bzw. hören. Warum in Gottes Namen ist diese 1,68 m große Knackwurst jetzt schon wieder ein TOP-Talent? Der Vogel hat exakt 36!!! Zweitliga-Minuten auf der Uhr und beim Auftragsblatt ist er bereits wieder ein TOP-Talent. Marktwert: € 150.000. Ob der Junge sich jemals in der zweiten Liga wird durchsetzen können oder, wie zahllose andere TOP-Talente vor ihm, in der Versenkung der dritten, vierten oder der indischen Liga verschwindet, was deutlich wahrscheinlicher ist, steht im Stern. Warum??? Warum muss man, wenn man sich selbst nicht im Boulevard sieht, immer wieder diese Kacke publizieren? 

Ich erzähle euch Berufs-Losern mal, was ein TOP-Talent ist. Jude Bellingham (17), Giovanni Reyna (18), Reinier (19), Erling Haaland (20), Youssoufa Moukoko (16), Jadon Sancho (21), Ansgar Knauff (19), Tanguy Nianzu (18), Alphonso Davies (20), Jamal Musiala (18), Florian Wirtz (17), Dominik Szoboszlai (20). Das sind TOP-Talente. Herr Heil ist nichts anderes als ein Regionalliga-Spieler, der mal ne halbe Stunde in der zweiten Liga mitbolzen durfte und den der KSV verlängerte, weil er keine anderen Angebote hatte. Aber natürlich haben die Verlängerungen mit den sogenannten eigenen Mega-Talenten andere Gründe. Zuerst einmal muss man eine bestimmte Anzahl von Eigengewächsen im Kader haben, DFL-Vorschrift.

Nach den Vorschriften der DFL hat nunmehr jeder Lizenzverein in der Bundesrepublik Deutschland mindestens 8 lokal ausgebildete Spieler (local players) als Lizenzspieler unter Vertrag zu nehmen. Davon müssen mindestens vier vom eigenen Club ausgebildet sein. (https://www.dfl.de/de/hintergrund/transferwesen/local-player-regelung/) 

Ein anderer Grund: Man hat schlicht und ergreifend keine Kohle mehr für Transfers und der letzte Grund: Man plant bereits für eine erneute Runde im deutschen Unterhaus. Denn eines sollte mal sicher sein: Mit Bolzern wie Ambrosius, Wagnermann, David, Heil, Meißner würde es in der Bundesliga Haue geben und zwar üble Haue. Aber natürlich wäre die Verlängerung mit Eigengewächsen völlig ok und angesichts der finanziellen Dauerschieflage des Vereins alternativlos, nur warum verdammt nochmal muss man sie immer gleich als Mega-Talente verkaufen. Sie sind es nicht!

Zum Schluss…

…das Letzte!

” Wir würden auch ein Trainingslager überstehen“ (Thioune)

Ach echt? Würdet ihr? Das ist ja entzückend von euch? So ein Trainingslager verlangt einem 19-Jährigen mit dem doppelten Jahreseinkommen der deutschen Bundeskanzlerin aber auch eine Menge ab. 24 Stunden Catering, Wellness bis zur Bewußtlosigkeit. Wisst ihr, was das mit mir macht? Ich kriege langsam aber sicher einen echten Hass auf diesen Verein, diese Branche und all die Wichser, die sie ernährt. 

Von | 2021-04-16T08:11:20+02:00 16. April 2021|Allgemein|13 Kommentare

13 Comments

  1. achim77 16. April 2021 um 09:05 Uhr

    Sag mal, wie dämlich sind die eigentlich bei der Mopo?

    In HSV24 schreiben die in der Schlagzeile: “Bielefeld-Sportchef regt Abschaffung der Relegation an”.
    Und im Text steht dann: “Sportchef Samir Arabi vom Bundesliga-16. Arminia Bielefeld hat sich gegen eine Abschaffung der Relegation in den Fußball-Profiligen ausgesprochen.”
    Also genau das Gegenteil. Dieses Blatt ist wirklich nicht mehr als Fischeinwickelpapier.

  2. Stefan 16. April 2021 um 09:08 Uhr

    Zitat des Tages:

    “Wellness bis zur Bewußtlosigkeit….”

    Großartig 😆

  3. Gravesen 16. April 2021 um 10:04 Uhr

    Reiner Petri sagt:
    1. September 2017 um 10:51
    Vergessen. Ich denke, dass wir in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz erkämpfen!
    Dann steigert sich der Marktwert der gesamten Mannschaft um sicher 70- 80 Mio. Dann sieht die nächste Transferperiode sicher auch anders aus, weil es Nachfrage gibt. Sollten wir in der Winterpause einstellig sein, dann werden die Wechsel im Januar anders aussehen.

    Nur Dünnschiss im Internet

  4. Gravesen 16. April 2021 um 13:34 Uhr

    So schnell ist man unwählbar

    “… würde ich meinen HSV in fünf Jahren als etablierten Erstligisten sehen, mit vielen Eigengewächsen, einer konsolidierten Finanzsituation und Bakery Jatta als Mannschaftskapitän.“

    [Martin Oetjens, bewirbt als Abteilungsleiter des SC]

  5. Demosthenes 16. April 2021 um 14:40 Uhr

    Hoppla, der Heimschläfer ist aufgewacht. Eine wahre Presseoffensive heute von Boldt in der Mopo.

    1. HSV-Boss Boldt glaubt nicht an neuen Einbruch zum Endspurt
    2. So bewertet Boldt die Arbeit von HSV-Trainer Thioune

    Kommt da noch mehr?

    14:43 Korrektur
    Da hat die mopo nur ein paar Sätze aus Boldts Exklusiv-Interview bei Sky abgeschrieben und gleich zwei Klickbait Meldungen draus gedrechselt. Wahnsinn!

    • Demosthenes 16. April 2021 um 14:51 Uhr

      Was jetzt noch fehlt, sind die Meldungen:

      – So denkt Boldt über den unterbrochene Rhythmus durch Spielausfälle
      – Das sagt Boldt zur Niederlage gegen Darmstadt

      Dann ist das Interview-Gerippe abgenagt.

  6. Gravesen 16. April 2021 um 15:27 Uhr

    Die Medienabteilung eines Vereins, der nun seit drei Jahren in der zweiten Liga spielt. Wahnsinn!!!

    Drei Jahrzehnte später muss HSV-Pressesprecher Philipp Langer darüber lachen, wenn er die Geschichten von früher hört. Aus der Ein-Mann-Abteilung von damals ist ein 17-Mann-Apparat geworden. Chef der Abteilung ist der frühere Abendblatt-Redakteur Christian Pletz, der auf seiner Visitenkarte „Leiter Medien und interne Kommunikation“ stehen hat. Es gibt vier Clubsprecher, vier HSV-TV-Mitarbeiter, zwei Social-Media-Redakteure und vier Kollegen, die sich um das Magazin „HSVLive“ und den Online-Auftritt „hsv.de“ kümmern. Ein Volontär betreut die internationalen Medien, zudem gibt es noch einen freien Mitarbeiter.

  7. jusufi 16. April 2021 um 15:37 Uhr

    Wir reden hier von der Weltmarke HSV!

  8. Atommafia 16. April 2021 um 16:39 Uhr

    Ein einstelliger Tabellenplatz ist nicht unmöglich
    Der HSV zählt hexadezimal, 16 Ränge einstellig, die Abstiegsplätze zweistellig vorbelegt, passt also

    Dezimal Hexadezimal
    0 0
    1 1
    2 2
    3 3
    4 4
    5 5
    6 6
    7 7
    8 8
    9 9
    10 A
    11 B
    12 C
    13 D
    14 E
    15 F

  9. Alex 16. April 2021 um 23:00 Uhr

    Ich war geheilt. Alright! 🎩

Hinterlassen Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Unser Archiv