Typischer HSV/Boldt-Schwachsinn

Hach, da freuen sie sich aber mal wieder. Wen ich meine? Nun, natürlich rede ich von der dümmsten Spezies dieser Galaxy aka KSV-Hohlhüpfer. Diese nässen sich zur Zeit wieder einmal ein, denn Heimschläfer Boldt ist es tatsächlich gelungen, einen Torhüter aus der 3. Liga ablösefrei nach Hamburg zu überreden. Wie immer muss man bedenken, dass “ablösefrei” natürlich alles andere als umsonst ist, das hindert die Schwachmaten jedoch nicht daran, um die Wette zu hüpfen. Und sie hüpfen hoch, also ungefähr so hoch wie im letzten Jahr zur gleichen Zeit, als nämlich der exakt gleiche KSV die Verpflichtung von Europas sechsgrößtem Torhüter-Talent bekannt gab. Marko Johansson hieß der Knabe, war zum Zeitpunkt der Verpflichtung  22 Jahre alt, kam vom schwedischen Erstligaklub Malmö FF, ist 1,94 m groß und absolvierte insgesamt 25 Spiele für schwedische U-Nationalmannschaften. Gekostet hat der Spaß € 900.000 (und nicht die vom Verein verbreiteten € 600.000) plus Beraterhonorar – natürlich. Johansson vertrat daraufhin Stammkeeper Feuer Hernandes in insgesamt 7 Zweiligaspielen, fing sich dabei 5 Tore ein und spielte zweimal zu Null. Eine Bilanz, die sich doch eigentlich gar nicht so verkehrt anhört, vergleicht man sie mit der von der aktuellen Nr. 1. Feuer Hernandes fing sich in 27 Spielen insgesamt 30 Gegentreffer ein und spielte 7 Mal zu Null. 

Dem klammen KSV aber reicht es nicht, also muss man zwingend Torhüter Nr. 4 (Maskottchen Tom Mickel gibt es schließlich auch noch) aus Kaiserslautern holen. Dessen Bilanz, natürlich in der 3. Liga: 34 Spiele, 27 Gegentreffer, 17 Mal zu Null. Allerdings hat er mit 23 Jahren nicht ein U-Länderspiel absolviert und ist tatsächlich noch kleiner als der ohnehin für zu klein befundene Feuer Hernandes. Damit aber nicht genug, denn wollen wir doch mal gucken, was der KSV noch so im Volkspark rumhüpfen hat. Da wären Steven Mensah (19), U-Nationalspieler für Togo. Da wären Leo Oppermann (20) mit einem Vertrag bis 2025. Nachdem DHF eine wirklich gute Saison für den Verein von der Müllverbrennungsanlage gespielt und es sich mehr als verdient hat, in der nächsten Saison die klare Nr. 1 zu sein, was bitte soll dieser Schwachsinnstransfer. Man holt Raab aus Lautern, der genauso alt ist wie der Schwede, man vergrault die aktuelle Nr. 2, die sich nichts hat zu Schulden kommen lassen und wird diesem mir großer Wahrscheinlichkeit eine Abfindung zahlen müssen (Vertrag bis 2025). Ach ja, ich vergaß, der neue Herr Raab soll der Nr. 1 “Dampf machen”, eine unfassbare Schifferscheiße, den man wirklich nur jemandem verkaufen kann, der in seinem Leben maximal Nonnenhockey gespielt hat. Die Aufgabe einer Nr. 2 im Tor ist es, das Trainingsniveau hochzuhalten, gegenüber der Nr.1 loyal und im Notfall bereit zu sein, aber ganz sicher nicht, diese Nr. 1 Woche für Woche in Frage zu stellen. Im Endeffekt bringt dieser Transfer dem Verein weniger als Null, kostet aber im Endeffekt irgendwas zwischen € 1,5 Mio. und € 2 Mio., auf einer Position, auf der man keinen Bedarf hatte. 

Aber wo wir schon dabei sind….

Voller Stolz verkündet der Mann, der seit heute für alles zuständig ist, die ablösefreie Verpflichtung von Filip Bilbija (22) vom Zweitliga-Absteiger aus Ingolstadt. Bilbija erzielte als Linksaußen in 28 Spielen insgesamt 7 Tore und bereitete zwei weitere vor. Das ist ganz nett, aber mit Sicherheit nichts, was einen zum Durchdrehen bringt, zumal wir über das “ablösefrei” bereits gesprochen hatten. FB kommt ursprünglich aus Berlin und hat kein U-Länderspiel für Deutschland auf der Habenseite. Er ersetzt in der nächsten Spielzeit Faride Alidou, der zwei Jahre jünger als Klein-Filip ist und bei dem Wundermanager Boldt eine Vertragsverlängerung dummerweise verpennt hatte. Entsprechend wechselt der deutsche U-Nationalspieler (5 Spiele) in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt, irgendwie schade, dass der KSV bei einem aktuellen Marktwert von € 1,5 Mio. keinen Cent sieht. Völlig unabhängig von der möglichen Klasse Bilbijas ist auch dieser Ringtausch für einen Verein, der jeden Cent dringend braucht, wieder einmal ein finanzielles Desaster. Sollen wir hier und heute noch über die Vertragsverlängerung von Robert Glatzel reden? Man war tatsächlich so dämlich, dem Mann eine Ausstiegsklausel in Höhe von € 1,4 Mio. in den Vertrag zu schreiben (zur Erinnerung: Für Ganzkörperkrampf Wagnermann hätte der KSV doch gern irgendwas zwischen € 6 Mio. und € 8 Mio. und der Mann ist Verteidiger) und muss ihm nun das Gehalt auf € 1,3 Mio. pro Jahr erhöhen, weil man wieder einmal auf den Abgang eines Spielers nicht vorbereitet war. Wie wäre es denn, hätte man die € 1,4 Mio. für Glatzel genommen und dafür einen 22 oder 23-jährigen Stürmer mit Verkaufsperspektive geholt. Dazu hätte man natürlich arbeiten müssen, aber nun kostet Herr Glatzel den KSV in den nächsten 3 Jahren müde € 4 Mio., ist bei Vertragsende 32 1/2 und ist mit diesem Gehalt nicht mehr vermittelbar. 

Update: Nun also angeblich noch Herr Ransford-Yeboah Königsdörffer vom Absteiger aus Dresden, geschätzte Ablösesummen: € 1 Mio. Völlig unabhängig von den mir nicht bekannten Fähigkeiten des Herrn Königsdörffer, möchte ich auf das Muster der Transfers von Sonnenkönig Boldt hinweisen. Man gibt junge Nationalspieler ablösefrei oder mit Abfindung ab und holt dafür unbekannte Spieler von Absteigern oder aus der 3. Liga, muss aber dafür bezahlen. Das macht für einen Verein, der nur und ausschließlich deshalb am Spielbetrieb teilnimmt, weil seine Verantwortlichen ohne Skrupel alles und jeden bescheissen, maximalen Sinn. Ich vergleiche einmal, wenn ihr gestattet. Bayer Leverkusen gibt Torhüter Lennart Grill (23, Marktwert: € 1 Mio.) ab, bezahlt ihm eine Abfindung und holt dafür einen gleichaltrigen Keeper aus der 2. Liga. Desweiteren verliert man Außenstürmer Adli (22, Marktwert € 12 Mio.), weil der Vertrag ausgelaufen war, ablösefrei und holt dafür einen Stürmer gleichen Alters vom Absteiger Fürth. Außerdem kauft man noch einen weiteren Außenstürmer vom Absteiger aus Bielefeld und erklärt dann, man will in der nächsten Saison deutscher Meister werden. Aber die Nordtribünen-Vollpfosten nässen sich schon mal prophylaktisch ein, weil Kingtowner mit zweitem Vornamen Yeboah heißt. Heilige Mutter Gottes.

Um es einmal klarzustellen, es geht mir nicht darum, neue Spieler bereits vor dem ersten Training kaputt zu schreiben, ich zähle lediglich die Fakten auf. Und wenn ich Sportvorstand eines Vereins bin, der die Stadt, in der man beheimatet ist, bescheißen muss, um das eigene Stadion saniert zu bekommen, dann muss man anders arbeiten. Für Judas Boldt ist das alles jedoch unmaßgeblich, ihn interessieren weder finanzielle noch sportliche Perspektiven seines Arbeitgebers. Er ist einzig und allein an seiner persönliche Reputation interessiert, zu diesem Zweck hat er erst Bernd Hoffmann und dann Frank Wettstein abgesägt, Dr. Mabuse-Wüstenschiff per Durchstecker in die Presse wie einen Vollidioten aussehen lassen und nun via BILD seinen eigenen Sportdirektor gedemütigt. Boldt ist ein Parasit und er vollendet das, was Zauderschlumpf Düdü Beiersdorfer eingeläutet hat – den endgültigen Untergang dieses Vereins.  

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Von | 2022-06-05T10:09:35+02:00 5. Juni 2022|Allgemein|6 Kommentare

6 Comments

  1. Fly 5. Juni 2022 um 10:20 Uhr

    Wer noch den letzten Beweis sucht, dass der Jonas nun vollends abgedreht ist, sollte sich folgenden Satz auf der Zunge zergehen lassen: „Der Sport kann nur funktionieren, wenn Jonas Boldt stark ist. Alles andere macht keinen Sinn.“ (zitiert lt. hamburger morgen…)

    Wenn Zlatan von sich in dritter Person spricht ist das noch irgendwie amüsant, hier spricht es einfach für völlige und endgültige Verblendung.

  2. Profikommentator 5. Juni 2022 um 15:00 Uhr

    “Man holt Raab aus Lautern, der genauso alt ist wie der Schwede, man vergrault die aktuelle Nr. 2, die sich nichts hat zu Schulden kommen lassen” – stimmt doch gar nicht, Maskottchen Mickel hat den Wunderschweden doch auf die Tribüne verdrängt 😀

  3. Sportjournalist Scholz 5. Juni 2022 um 15:33 Uhr

    Der Boldt passt zum HSV. Ekelig ohne Ende. Man ist wieder einen Schritt weiter.

  4. Gravesen 6. Juni 2022 um 05:17 Uhr

    Zudem werden wir in den kommenden Tagen hier einige User und Userinnen vorläufig sperren. Dieses Dauer-Gezicke zwischen einigen geht uns allen inzwischen dermaßen auf den Keks, dass selbst ich nicht mehr drüber hinweglesen kann und mag (Münchhausen Scholz)

    Dieser Ankündigung folgten zwei Tage ohne Blog, war wahrscheinlich mal wieder zeitlich nicht darstellbar und was nicht folgte: Die angedrohten Sperren. Alles von dem, was dieser Spinner verbreitet, ist…

    …erfunden
    …gelogen
    …abgeschrieben
    …unwahr

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