Eigentlich hatte man doch im Verein und im erweiterten Umfeld gedacht und gehofft, dass diese Zeiten vorbei wären, oder? Aber wie bereits zigfach beschrieben – der KSV lernt nicht aus seinen Fehlern. Denn nun möchte man es in der nächsten Saison mit der bayrischen Brechstange versuchen, angeblich plant man mit einem Transfervolumen von € 5 Mio. Wäre ich Sportstaatsrat in Hamburg, würde ich die Herren im Volkspark fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben. Vor wenigen Wochen kam Dr. Mabuse-Wüstenmaus im Rathaus angekrochen und winselte um Steuergelder, damit man die Volksparkruine Europa-fest machen könnte und nun hat man plötzlich und wie aus dem Nichts € 5 Mio. Spielgeld für Sonnenkönig Judas Boldt? Ich zumindest würde mir leicht verarscht vorkommen und bei mir dürfte keiner dieser Volkspark-Pfeifen in absehbarer Zeit um einen Termin bitten, aber ich bin kein Politiker. Doch zum Thema, woher nimmt der unhanseatische Pleitegeier plötzlich die Millionen?

Viele interne Sparmaßnahmen wurden eingeleitet. Einigen Mitarbeitern wurde die alleinige Nutzung ihrer Dienstwagen verwehrt. Wie also will der HSV das alles bezahlen?

Eine Spur führt zu Klaus-Michael Kühne. Der Anteilseigner scheint wieder Begeisterung gefunden zu haben für den HSV. Nachdem der 85-Jährige Ende März bereits das Namensrecht am Volksparkstadion kaufte und dem Club dafür drei Millionen Euro zahlte, will er nun auch wieder für die Verstärkung der Mannschaft zur Verfügung stehen. „In der jetzigen Situation müssen alle Kräfte darauf konzentriert werden, eine schlagkräftige HSV-Mannschaft aufzubauen, wofür ich in begrenztem Umfang Mittel zur Verfügung stelle“ (Quelle: Auftragsblatt)

Guck an, der Onkel KlauMi ist wieder da. Neulich laberte er noch etwas von „Schnauze voll“ und verkloppte voller Zorn Teile seiner AG-Anteile an Dr. Desertfield, jetzt plötzlich ist seine Liebe neu entbrannt und er „stellt zur Verfügung“, was auch immer das heißen mag. Denn AG-Anteile gibt es nicht mehr und seine eigenen wollte der Kernbeißer mehr und mehr veräußern. Schenken tut der gute Mann im Normalfall auch nicht, zumal dann natürlich auch Schenkungssteuer anfallen würde. Wie also funktioniert der Spaß? Der Weg führt in diesem Fall in die marode Volksparkhöhle, hier ließe sich mit Sicherheiten arbeiten. „Kühne zieht sich zurück“ titelten die normalerweise mies informierten Hofberichterstatter und lagen wieder einmal falsch. Gern erinnere ich…

Kühne zieht sich beim HSV zurück

Investor Klaus-Michael Kühne will den HSV nicht weiter finanziell unterstützen. In einem Interview kündigt er an, die Hanseaten nur noch als Fan zu begleiten. (SportBild)

 
 

ERSTE ANTEILE VERKAUFTKühne zieht sich vom HSV zurück (Bild)

Geldgeber zieht sich zurück

Schock für den HSV: Für Investor Kühne „ist erst mal Schluss“ (BZ)

Geldgeber zieht sich zurück

„Völlig missglücktes Abenteuer“ – Kühne bereut HSV-Investitionen (Mopo)

 

Aber das wie und warum ist nur die eine Seite der Medaille, denn wohin hat den KSV denn das Geld aus der Schweiz geführt? Nun, genau dahin, wo er heute steht. Denn wenn Kühne gibt, will Kühne auch mitreden, das war schon immer so und meistens partizipiert ausgerechnet der schleimigste Spielerberater Deutschlands von Kühnes Investitionen. So macht natürlich auch die Vertragsverlängerung mit Robert Glatzel Sinn, denn dessen Berater ist: Richtig, Volker Struth. Der gleiche Struth, der bereits vor Jahren große Teile der Kühne Kohle eingesackt hatte. 

Anyway, es bleibt lustig, denn schon jetzt können wir uns auf richtig bunte Aussagen aus Schindeleggi freuen, wenn zweimal in Folge nicht gewonnnen wird. „Die Luschen bleiben immer hängen“ oder „Kreuzer ist ein Drittliga-Manager“ sind nur zwei ausgewählte Sprüche des KMK, der auch gern Nachts um 2 Uhr Hass-Mails in Richtung Vorstand verfasst. All das ist Heimschläfer Judas natürlich vollkommen Lattinger, er kriegt Kohle, die er sinnlos verballern oder an sich selbst überweisen kann. Woher das Geld kommt, was damit einhergeht, das alles ist den Losern von der Müllverbrennungsanlage egal. Kleiner Vorgeschmack gefällig?  „Ich empfehle der Stadt und dem HSV dringend, auf EM-Spiele im Jahr 2024 zu verzichten, um die äußerst kostspielige und vom HSV nicht finanzierbare Stadionrenovierung zu vermeiden“. Das wird noch richtig lustig. 

Wer immer noch nicht begriffen hat, dass Boldt eine intrigante Ratte ohne jeglichen Plan ist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Erst Aufstieg mit einem Bundesliga-Trainer, gescheitert. Dann Aufstieg mit Säulenspieler-Konzept, gescheitert. Dann Aufstieg mit Entwicklung und Nachwuchs, gescheitert. Jetzt versucht man es mit Kühne-Brechstange und wird erneut scheitern. Wer diesem Loser das zweite Mal den Vertrag verlängert, gehört in den Bau. 

Ach ja, einen (Kühne) hab‘ ich noch: 

Was bislang nicht klar war: Verkauft der HSV diese Spieler vor Ablauf der Vertragslaufzeit, geht der Großteil der Ablösesummen zurück an Kühne. Und der besteht auf diese Rückzahlung. Auf Abendblatt-Anfrage teilte Kühnes Büroleitung mit: „Soweit Herr Kühne im Zusammenhang mit Spielerverkäufen der HSV Fußball AG daraus Ansprüche ableiten kann, wird er dies tun, und soweit Darlehen gewährt wurden, auf deren volle Rückzahlung Wert legen.“ (Quelle: Auftragsblatt)

Yepp. Das passiert, wenn man als KSV nicht so funktioniert, wie es sich es sich der Herr vorstellt. Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

https://www.hsv-arena.hamburg/2021/09/08/das-kuehne-paradoxum/

https://www.hsv-arena.hamburg/2021/08/26/kuehnes-machtuebernahme/