Der Gönner, der nie einer war

So richtig glückliche Händchen haben die kreativen Hofberichterstatter im Laufe der Jahre mit ihren Wortschöpfungen nicht gehabt. Aus dem “HSV-Juwelier” Bernhard Peters wurde ein gescheiterter Egomane, der den Verein zwar um mehr als € 20 Mio. erleichterte, der jedoch keine “Juwelen” zu liefern in der Lage war. Aus dem “HSV-Sanierer” Frank Wettstein wurde nach 7 Jahren der Arschkriecherei erst dann der Finanzversager (und nicht Finanz-Druide), der er tatsächlich über all die Jahre tatsächlich war, wie sich jetzt am Zustand der Finanzen und des Stadions eindeutig ablesen lässt. Aus dem “HSV-Perlenfischer” Mutzel wurde nach relativ kurzer Zeit ein von seinem Vorgesetzten gemobbter Loser, der sich über den Umweg Arbeitsgericht zumindest temporär zurück an den Arbeitsplatz klagte. Und auch der sogenannte “HSV-Gönner” Kühne war alles, aber unter Garantie kein Gönner, höchstens für sich und seine privaten Bedürfnisse. 

 

 

Denn von Beginn an spielte Kühne mit dem HSV ein Spiel, bei dem alle verlieren mussten, nur er nicht. In den Monaten vor der Ausgliederung versprach er den Betreibern von HSVPLUS unmittelbare finanzielle Unterstützung, aber halt auch nur dann, wenn sein Mann Karl Gernandt unmittelbar den Job des Vorsitzendes des neu formierten Aufsichtsrats übernehmen durfte. Gesagt, getan, aber die sogenannte “Anschubfinanzierung” in Höhe von € 20 Mio. kam dann erst auf den letzten Drücker und auch nur verbunden mit Sicherheiten, die sich dann später in AG-Anteile umwandelten. Soll ich all die Nummern noch einmal aufzählen, die Klau-Mi im Laufe der Jahre mit dem HSV abzog? Angefangen bei der Sache van der Vaart vs Eriksen, über Lasogga und Bobby Wood und Andre Hahn, über Callmund, Struth und friends bis hin zu öffentlich getätigten Aussagen, die jedesmal für den Betroffenen vergleichbare Auswirkungen hatte, wie sie sie jetzt auf Thomas Wüstefeld haben. Kühne ist alt und er ist scheiße-reich, er hat es nicht (mehr) nötig, diplomatisch zu sein, er will es gar nicht. In seinem Leben hat er sich daran gewöhnt, dass alle nach seiner Pfeife tanzen und alle Horfschranzen das tun, was er möchte, in der stillen Hoffnung, auch ein Stücken vom Milliarden-Kuchen abgreifen zu können. 

Nichts in all den Jahren ist für Kühnes “Wirken” im Volkspark so symtomatisch wie die einst von Vorstand Düdü Beiersdorfer getätigte Aussage auf die Frage, was denn passieren würden, wenn die vom Verein vorgeschlagenen Spieler nicht Kühnes Vorstellungen entsprechen würden: “Dann holen wir eben andere”. Noch deutlicher hätte es der damals mächtigste Funktionär nicht ausdrücken können – am Ende entscheidet Kühne. Immer. Über alles. Er entschied in all den Jahren, wer in den Aufsichtsrat einziehen durfte, er allein bestimmte über den Präsidenten des e.V., zumindest soweit es ihm möglich war. Die dümmliche Aussage, dass der HSV ohne Kühne bereits seit Jahren insolvent wäre, trifft unglücklicherweise zu 0,0% den Kern der Sache, denn der HSV ist wegen Kühne und wegen der Abhängigkeit zu Kühne und seinen Launen in exakt der Situation, in der sich gerade befindet. Den angeblichen Kurs, auf den Nachwuchs und die Jugend zu setzen, hätte der HSV bereits 2014 umsetzen müssen, damals aber noch zu Bundesliga-Bedingungen. Das aber wollte Kühne nicht, Kühne wollte schnellen Erfolg, was angesichts seines Alters kaum verwundern kann. 

Eines der großen Probleme des Vereins besteht darin, dass jeder dem Mann gefallen will und deshalb genau das tut, was er möchte. Wer sich gegen den alten Mann aus Schindeleggi stellt, macht zwangsläufig die gleiche Erfahrung, die gerade Wüstefeld macht. Spannend wird es nun sein, ob Kühne erneut das bekommt, was er will? Nimmt der Verein sein Schweineangebot an, weil er denkt, er kann sich eine Absage nicht leisten? Man stelle sich vor, das AR lehnt Kühnes Initiative ab und gerät dann erneut in arge finanzielle Probleme. Kühne würde dann “niente” sagen und stattdessen ausstehende Forderungen, die er noch an den Verein hat, beglichen sehen wollen. Und dann? Die Stadt Hamburg springt nicht mehr ein. Wie gesagt, gegönnt hat der “Gönner” noch nie etwas, jedenfalls nicht ohne Bedingungen. Der Umstand, dass im August 2022 offenbar so viele Anhänger mit einer Epressung durch Kühne leben können, sagt im Grunde alles über den Zustand des Vereins und den Gemütszustand der Fans aus. 

Von | 2022-08-12T10:51:49+02:00 12. August 2022|Allgemein|44 Kommentare

44 Comments

  1. Hannover1958 12. August 2022 um 10:47 Uhr

    Auf den Punkt. Dem gibt’s nichts hinzuzufügen.

  2. Demosthenes 12. August 2022 um 10:53 Uhr

    Ich sage es gern nochmal, damit alle die wahre Natur des “Wohltäters” erkennen: Kühne plündert nicht nur den EV, wenn er seinen AG-Anteil auf satte 39,9% aufstocken will. In Wahrheit plündert er alle 85.000 HSVer, die in eben diesem EV Mitglied sind. Denn das Vereinsvermögen ist das Vermögen seiner Mitglieder.

    Der freundliche Milliardär aus der Schweiz, der seiner Heimat- und Geburtsstadt Hamburg aus steuerlichen Gründen den Rücken gekehrt hat, ist sich nicht zu schade, Hein Mück aus Altona und Gretchen Pluderhose aus Alsterdorf in die Taschen zu fassen. Klaus Michael Kühne: Gier hat ein Gesicht.

    • Knäbels Rucksack 12. August 2022 um 13:08 Uhr

      Das erklärt auch den Gesichtsausdruck, Gier drückt sich in permanenter Anspannung aus.

  3. HSVHannoveraner 12. August 2022 um 11:43 Uhr

    Ein strategisches Ziel hatte er schon mit seiner ersten gesellschaftsrechtlichen Beteiligung erreicht: Danach war der HSV als Investitionsobjekt für namhafte Großunternehmen verbrannt. Niemand aus dem BigBusiness möchte Mitgesellschafter neben Kühne sein.
    Dieser Mensch schafft es tatsächlich, mit verhältnismäßig wenig Aufwand wie ein Eigentümer agieren zu können.

  4. LeonadomitCabrio 12. August 2022 um 12:03 Uhr

    im Grunde hat Klaumi den Verein da wo er ihn lt. Grave immer hinhaben wollte. Ich weiß nicht, wie oft Grave das geprädigt hat..
    Nun ist der Moment gekommen.. Die Frage ist: Wie blank ist der Verein wirklich ? Kann er sich erlauben, dieses unmoralische Angebot auszuschlagen ?

    Sie haben nicht mal mehr das schwarze unterm Nagel wenn ich das richtig verstehe…

    Unter normalen Umständen gehört Kühne rausgeschmissen aber wie ist es bei diesem Verein, der der Insolvenz näher ist als alle andere. WER soll den Karren ausn Dreck fahren.. Die Nr ist abgebrüht, abgebrühter gehts nicht..

    Im Grund ist es friss oder stirb

  5. Fohlenstall 12. August 2022 um 12:12 Uhr

    Mahlzeit zusammen,
    vielleicht (?) eine kleine “Geschichte” aus Hamburg-Eppendorf….
    “Du Sandra, wenn du nachher zum Einkaufen gehst, dann schaue doch bitte kurz bei unserem
    Gourmetlädchen an der Ecke vorbei. Und stelle mir doch bitte ein paar Häppchen zusammen. Du
    weißt schon, so Lachsschnittchen garniert mit ein paar Garnelen, Eier mit büsschen Kaviar und
    ein kleiner Hummer wäre mir auch ganz recht. Dazu bitte unseren Lieblingswein und als Leckerli
    zum Naschen noch ein paar Tüten Popcorn, okay? ”
    Ich mach`s mir schon mal im Garten bequem, ist ja so schönes Wetter und die Unterhaltung in
    St.Ellingen toppt jede noch so gute Komödie…sagte BeePee und zündete sich genüsslich eine Zigarette an😅🍤🍿😉.

  6. Ostseesamurai 12. August 2022 um 12:18 Uhr

    Hallo in die Runde,

    bei diesem unmoralischen Angebot kommt mir eines in den Sinn.

    Die gemachte Offerte heißt ganz klar: “Friss oder stirb!”

    Der greise 40 Tonner aus Schniedelleggi hat den KSV in seinem (finanziellen) Würgegriff und drückt langsam, aber sicher dem Verein und der FAG die Luft ab.

    Es muss und wird die Wahl auf Kühne sein Angebot fallen, damit werden die finanziellen Mittel für die Stadionsanierung, der Grundstein für den weiterhin ausbleibenden sportlichen Erfolgs, die Übernahme der Namensrechte am Uwe Seeler Stadion gesichert sind.
    Der Wixboldt grinst und lacht hämisch, da auch Dr. Wüstenrennfuchs aus dem Weg geräumt wird und somit bald Geschichte ist.

    Da große Abgreifen und Taschen vollstopfen geht, somit froh und heiter, munter weiter.

  7. Demosthenes 12. August 2022 um 13:07 Uhr

    “Jetzt holen Sie doch endlich diesen Yohoko!”

    • Fohlenstall 12. August 2022 um 13:20 Uhr

      ..ja sehr geil. Oder passend zum aktuellen Thema, der hier: ” Ich habe jetzt wirklich schon viel zu viel Geld in dieses Hobby investiert”

  8. Demosthenes 12. August 2022 um 13:11 Uhr

    “Ich werde hier niemals 150 Millionen reinstecken!”

  9. Demosthenes 12. August 2022 um 13:14 Uhr

    “Die Ergebnisse haben die Begeisterung doch ziemlich abflauen lassen.“

    • Ostseesamurai 12. August 2022 um 13:27 Uhr

      Demo,

      das ist leider emotionale Erpressung, die Zuständigen der Misere haben Angst, dass der kühne Ritter die Schatulle nicht mehr öffnet und ein Mensch oder Verein, dem die Schei*piep*e zwischen Oberlippe und den Nasenlöchern steht, der wird einem alles geben und versprechen, nur damit er errettet wird.

      Und leider ist fast jeder Mensch käuflich…..wenn die Menge an Geld stimmt, dann das Hirn aussetzt und die €uronen Zeichen in den Augen kreisen, dann ist es vollbracht und der KSV verkauft auch den Rest seiner Seele.

  10. Demosthenes 12. August 2022 um 13:19 Uhr

    “Beim HSV wird herumgewurstelt wie eh und je (…) – ich kann es nicht fassen und möchte keine weiteren Kommentare abgeben.”

  11. Demostenes 12. August 2022 um 13:20 Uhr

    “Ich hoffe, dass Dr. Wüstefeld beim HSV recht bald Geschichte sein wird.“

  12. Demosthenes 12. August 2022 um 13:21 Uhr

    „Ich werde den Verein nicht weiter fördern.“

  13. Demosthenes 12. August 2022 um 13:23 Uhr

    “Ich habe jetzt wirklich schon viel zu viel Geld in dieses Hobby investiert.”

  14. Demosthenes 12. August 2022 um 13:24 Uhr

    PRESS INFO: HSV Fußball AG – Kühne Holding bietet finanzielle Unterstützung von 120 Mio. Euro an.

  15. Demosthenes 12. August 2022 um 13:26 Uhr

    Konsequenz. Gradlinigkeit. Ehrlichkeit. Aufrichtigkeit, Transparenz. Kompetenz.
    Von den Großen lernen, heißt siegen lernen. So geht Erfolg!

  16. BesuchausdemSüden 12. August 2022 um 13:37 Uhr

    120 Mio ? Penauts. Wenn der KSV wirklich wieder an die Spitze der Geldverbrennerclubs möchte fehlen noch 254 Mio um zur Windhorst-Hertha aufzuschliessen. Abzüglich Sanierung, Schulden, Beraterprovisionen und kommenden Abfindungen für Säulenspieler und Atomtalente wird da ja nicht viel übrig bleiben.

  17. Sportjournalist Scholz 12. August 2022 um 14:47 Uhr

    Was die Hüpfer nicht kapieren, selbst 120 Mill reichen gerade für den aktuellen Spielbetrieb, nicht aber für den Angriff auf CL

  18. Stiflersmom 12. August 2022 um 15:10 Uhr

    Man kann zu Investoren so oder so stehen. Allerdings verkauft man keine Anteile, wenn der Wert so niedrig ist wie aktuell und man mit dem Rücken zu Wand steht. Der launige Milliardär aus Schindellegi würde für rund 40% auch zu viel Macht bekommen. Dass diese Nummer einen Tag vor der wichtigen Aufsichtsratsitzung per Pressemitteilung veröffentlicht wird, setzt diesen Bitch-Move noch die Krone auf. Vereinsmotto HSV: Jeder gegen jeden! Wachen die Hüpfer langsam auf? Definitiv nicht!

  19. Bruno 12. August 2022 um 15:10 Uhr

    Wo gibt´s eigentlich den Liveticker der Sitzung ? Bild oder Abendblatt ?

  20. Profikommentator 12. August 2022 um 15:34 Uhr

    Ich warte auf Dr. Wüstes edlen Sanierungsplan, dann wird alles gut, Stadion ist finanziert und niemand braucht Klaumi!

  21. Demosthenes 12. August 2022 um 15:42 Uhr

    Beste Entschuldigung für Wüstefeld: der Sanierungsplan hat sich zerschlagen, da Investoren und Bürgen nach der KlauMi Press Info kalte Füße bekommen haben. Jetzt fehlt nur noch der Rücktritt von Wüstefake und alles ist wieder offen. Keine Kohle, keine Stadionsanierung, keine EM. Dressel und Grothe, Finger weg vom Steuersäckel. Und in Feusisberg kichert der greise Riese leise in seinen Überbiss. Kann mal jemand Wettstein in Vorstandshaftung nehmen, bitte? Und Boldt, der leptosome Aal, schlängelt sich geschwind auf den Sessel des VV.

    Was machen eigentlich Hoffmann und Hunke?

    • Demosthenes 12. August 2022 um 15:45 Uhr

      PS: Hat sich eigentlich mal einer gefragt, wie ein Finanzvorstand, der als Anteilseigner den Verkäufer seiner eigenen Anteile wegen arglistiger Täuschung verklagt, gleichzeitig bei Investoren und Bürgen für Kredit und Vertrauen in die HSV AG werben will? Der HSV toppt einfach alles. Also nach unten.

      • Fohlenstall 12. August 2022 um 16:36 Uhr

        Das verteufelte ist doch, dass denen ( falls sie KlauMi`s Deal ablehnen und davon gehe ich aus ) , schon irgendein windiges Gechäfts-/Finanzierungsmodell
        parad haben ! Wir werden dann wahrscheinlich alle wieder fassungslos mit dem Kopf schütteln. Wird ja bald losgehen mit der Sitzung glaube ich, denn
        spätestens um 19:30 Uhr muss Schluss sein , denn um 20:00 Uhr muss “Cello” gut eingecremt auf`m Platz stehen. Geht schließlich gegen Rugenbergen
        heute und man will die immer zahlreich erscheinenden “Hüpfer” ja nicht enttäuschen..😅😁😉.
        Zu Hoffmann habe ich doch vorhin schon was geschrieben 🥳🤣🍿…und Hunke ist wahrscheinlich mal wieder unpässlich oder er zieht es vor, sich wieder
        dann zu äußern , wenn der ganze Spuk vorbei ist.Dann wird wieder eloquent draufgehauen. Er ist für mich ein Auslaufmodell, ähnlich wie der “Glückliche”. Kaum ausgeschrieben äußert sich Hunke via Sport-Bild,,,

  22. History 12. August 2022 um 16:07 Uhr

    Es bleibt abzuwarten, was Dr. Wüstefeld mit seinem Finanzmodell und Bedingungen dem HSV anzubieten haben wird.

    Erst dann stellt sich die Frage, welcher Weg für den HSV der Bessere ist.

    Alles andere macht doch keinen Sinn, oder ?

  23. Libero 12. August 2022 um 16:17 Uhr

    Das „10-Punkteprogramm zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins“, das die Kühne Holding AG gestern öffentlichkeitswirksam, einen Tag vor dem großen Showdown im Aufsichtsrat des HSV, veröffentlicht hat, ist bei genauerer Betrachtung ein Papier voller Widersprüche und Nebelkerzen, welches eines Milliardenkonzerns unwürdig ist.

    Punkt 1.
    „Der HSV e.V. und die Kühne Holding AG bilden einen ständigen Arbeitsausschuss, der … über die personellen Gremiumbesetzung berät.
    Sollte man sich in diesem Gremium nicht einig sein, so soll eine neutrale Persönlichkeit die Funktion eines Schlichters und letztendlich Entscheiders ausüben.“

    Wie bitte?
    Ein ständiger Arbeitsausschuss beschließt also die personelle Gremiumbesetzung?

    Unter Punkt 9. heißt es dann aber wie folgt:
    „Der HSV e.V. und die Kühne Holding AG haben das Recht, je zwei von ihnen benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden. Darüberhinaus soll eine neutrale Persönlichkeit mit sportlicher Fachkompetenz das Gremium ergänzen. Diese Persönlichkeit wird vom HSV e.V. und der Kühne Holding AG gemeinsam ausgewählt.

    Was denn nun?
    Wer beschließt hier endgültig? Der ständige Arbeitskreis oder der Aufsichtsrat oder soll der ständige Arbeitskreis identisch mit dem Aufsichtsrat sein?

    Völlig unklar, wie die zukünftige Führungs- und Entscheidungsstruktur des KSV aussieht.

    Noch verwirrender wird das Ganze durch folgenden Satz unter Punkt 9.

    „Eine passende Vorstandsstruktur wird aus dem unter Ziffer 8 genannten Gutachten abgeleitet.“

    Das bedeutet, dass nicht der Aufsichtsrat die Vorstandsstruktur beschließt, sondern ein von der Kühne Holding AG mit Euro 300.000 finanziertes Gutachten.

    Entgegen einiger Annahmen in diesem Blog steht unter Punkt 2. nicht, dass die Kühne Holding AG Euro 25 Mio. für die Stadionsanierung, mindestens Euro 20 Mio. für den Schuldenabbau, und Euro 20 Mio. für den sportlichen Erfog ausgeben wird.

    Ich zitiere aus Punkt 2.

    „ Primäres Ziel muss sein, die Eigenkapitalquote der HSV Fussball AG wesentlich zu stärken, um finanzielle Grundlagen für (siehe oben) zu schaffen.“

    Auch Punkt 3. bleibt völlig intransparent, da mit keinem Wort erwähnt wird, ob die Kapitalerhöhung in einem Schritt erfolgt, auf mehrere Jahre verteilt wird oder von sportlichen Erfolgen abhängig ist.
    Insbesondere die große Spannweite Euro Mio. 60 – 80 läßt vermuten, dass die Zuwendungen auch dem sportlichen Erfolg (1. oder 2. Liga) geschuldet sind.
    Wichtig hierbei ist, dass die Rede von „bis zu einer Größenordnung von EUR 60-80 Mio“ ist.
    Wir reden hier von einer Kapitalerhöhung der Kühne Holding AG um knapp 20% (von 20,1 auf 39,9%).

    Welcher Witzbold glaubt denn, dass das Wertegutachten auf einen Wert von Euro 300 – 400 Mio. kommt? Nichts anderes sind die Euro 60 – 80 für 20%.

    Wüstefeld klagt jetzt schon gegen Kühne, weil er Euro 14 Mio. für gut 5% gezahlt hat, was einen Wert von ca. Euro 280 Mio. bedeuten würde.

    Allerdings wird die Höhe der Zuwendung definitiv abhängig gemacht von unter Punkt 5. erwähnten „Wertgutachten, welches von dem HSV e.V. und der Kühne Holding AG gemeinsam in Auftrag gegeben wird.“

    Das heißt nichts anderes, als dass das Wertegutachten auf einen Wert kommt, der sicherlich noch weit weit unter den kolptierten Mio. 60 -80 Mio. für 20% liegen dürfte.

    Sollte der Wert des Gutachtens z.B. bei Euro 180 Mio. liegen, wäre der Kaufpreis für knapp 20% unter Euro 36 Mio.

    Also schon die Überschrift des Papiers ist eine einzige Nebelkerze.

    In Punkt 5. bezieht sich das Papier auch auf „die unter Ziffer 2 genannte Kapitalerhöhung“, was natürlich auch falsch ist.

    Unter Ziffer 2. geht es um das Ziel die Eigenkapitalstruktur zu stärken, über die Kapitalerhöhung wird unter Ziffer 3. gesprochen.

    Ich finde, ein weiterer peinlicher fauxpas.

    Unter Punkt 7. geht es um die Namensrechte am Stadion. Die Spannbreite ( Euro 30-40 Mio.) beträgt Euro 10 Mio. Vermutlich geht es hier auch um sportlichen Erfolg (Euro 3. Mio in Liga 2 und Euro 4 Mio. in Liga 1 oder ähnlich).
    Nichts davon ist klar beschrieben.
    Tatsache ist, dass bei der heutigen Inflationsrate Euro 3 Mio. in 10 Jahren weniger wert sind als heute Euro 1,5 Mio.

    Geschickter Schachzug von Kühne.

    Unter Punkt 10. wird aus meiner Sicht das Festhalten an Boldt und Walter zementiert.

    „Hiermit muss ein Vertrauensvorschuss für die sportliche Führung ebenso wie gegenüber der Mannschaft einhergehen.“

    Allerdings kollidiert diese Aussage mit dem vorherigen Satz unter Punkt 10.

    Dort heißt es, dass „ein erfolgreiches Abschneiden der HSV-Mannschaft in der 2. BL. die vorrangige Zielsetzung aller Beteiligten sein soll, was hohe Kompetenz und integre Führungspersönlichkeiten in Aufsichtsrat und Vorstand bedingt.

    Dieser Satz ist der größte Widerspruch in sich: Judas Boldt ist soweit von hoher Kompetenz und integrer Führungspersönlichkeit entfernt, wie der HSV vom nächsten Championsleague Titel.

    Einmal kurz alle offenen Fragen und Widersprüche zusammengefaßt:
    1. Wer bestimmt die personelle Gremiumstruktur? Der ständige Arbeitsausschuß oder der Aufsichtsrat?
    2. Wer bestimmt die Vorstandsstruktur? Der Aufsichtsrat oder das von Kühne in Auftrag gegebene Gutachten?
    3. Die Höhe des Investments bestimmt ein Gutachten, dass vom HSV e.V. und der Kühne Holding in Auftrag gegeben wird. Ergebnis steht jetzt schon fest (extrem niedrig)
    4. Judas Boldt wird anscheinend hohe Kompetenz und integre Führungspersönlichkeit zugeschrieben.

    Ich bin so etwas von sicher, dass die Blindbirnen im Aufsichtsrat diesem Papier zustimmen werden, ohne überhaupt zu vertehen, was dahintersteckt.

    Ich glaube die wissen auch gar nicht, dass sie sich teilweise selber herauskatapultieren, denn der zukünftige AR hat nur noch 2 Mitglieder aus dem HSV e.V. und 2 von der Kühne Holding plus einer „neutralen Perönlichkeit mit sportlicher Fachkompetenz“.

    Aber das merken die sowieso nicht mehr.

    • Scroccer 12. August 2022 um 23:16 Uhr

      Sehr viele gute Aspekte und Bewertungen zu der derzeitigen Situation. Einzige Kritik; der Aufsichtsrat braucht dem 10 Punkte-Plan nicht zustimmen.

      Der Ball liegt beim Verein.

      Leider gibt es da auch keine Personen, die mit diesem Papier verantwortungsvoll umgehen können.

  24. vsabi 12. August 2022 um 17:23 Uhr

    Ein Gutes hat das unmoralisches, NEIN krimminelles Angebot von diesem exzentrischen Menschen, ER WIRD NIE EHRENBÜRGER VON HAMBURG !
    Sein jahrelanges Ziel, den Verein für Peanuts zu übernehmen ist auf der Zielgeraden. KÜHNE hat noch nie gegönnt sondern immer nur Gegenleistung eingefordert. Jüngstes Beispiel der Abriss der Staatsoper und Nutzung des Arenals. Dieser Mensch ist pervers und sadistisch und jongliert Menschen wie Zikustiere. Geschäftlich ein Erfolgmensch, Steuerlich ein Genie ( Schweiz )aber sportlich eine Lusche.
    Personen oder Arschkrischer zB. PINSELREINIGER haben ihre Seele schon verkauft, bin aber überzeugt dass sie in den Augen vom Gönner, WÜRMLINGE sind.
    Da wir in diesem Theater noch einige Akte erleben werden, spare ich mir einen Blick in den Nebenblog, hier langt mir schon der von Gravesen eingestellte Kommentar einer Tankwart-Assel.
    HSV-Kapital= Dummheit seiner Fans.

  25. KinoGast 12. August 2022 um 17:45 Uhr

    Aus “Der Zeit”… die doch meist mit erfrischender Klarheit über diesen Verein berichtet:

    Was wird sonst noch wichtig?
    Klaus-Michael Kühne stellt dem HSV 120 Millionen Euro in Aussicht. Dafür will er mehr Anteile und mehr Einfluss. Er ist sich auch nicht zu schade, den jüngst verstorbenen Uwe Seeler ins Spiel zu bringen; nach ihm würde er das Stadion benennen, falls der Deal steht. Nun machen sich wieder alle, nicht zu Unrecht, über den Investor lustig. Und keiner redet darüber, wer wirklich für den sportlichen Niedergang des Vereins verantwortlich ist, nämlich die sehr gut bezahlten Leute im operativen Geschäft.

  26. fidodido1985hh 12. August 2022 um 18:05 Uhr

    Besonders interessant finde ich die allgemein vorherrschende Meinung, dass da 120 Millionen direkt fließen und den Verein dadurch komplett entschulden. Das verstehe ich aus der Pressemitteilung etwas anders. Zuerst sollte aber vorab erwähnen werden, dass die Kühne Holding AG der HSV AG nicht nach Lust und Laune so viel Geld geben kann, wie es ihr gerade passt ohne Gegenleistung, sonst kommt man ziemlich schnell in den Bereich der Schenkung und dann steht das Finanzamt auf der Matte und hält erstmal kräftig die Hand auf. In der Pressemitteilung sind dafür zwei Wege zur Geldzuführung für Gegenleistungen beschrieben:

    1. Kauf von 25% der Anteile. Hierfür wird ein Betrag von 60 bis 80 Millionen genannt. Um den Kaufpreis zu ermitteln wird wie üblich eine Wertermittlung des Unternehmens erstellt. Steht auch so in der Pressemitteilung drin. Bei 80 Millionen für 25% müsste die HSV AG 320 Millionen Euro wert sein. Wenn ich mich recht erinnere, wurde die HSV AG zu Bundesligazeiten bei den ersten Anteilsverkäufen an die Kühne Holding AG auf 260 Millionen bewertet, was Herrn Kühne sehr recht gewesen ist. Nach über 4 Jahren 2. Liga verbunden mit massiven Umsatzreduzierungen (TV-Geld, Sponsoring etc.) und stark gesunkenem Wert der Mannschaft, Corona, Grundstücksverkauf und komplett marodem Stadion sollen die Anteile an dem Unternehmen im Wert so stark gestiegen sein? Die Anteilsverkauf von der Kühne Holding AG an die CaLeJo GmbH müsste übrigens nach den bekannten Zahlen ungefähr auf der Grundlage einer Bewertung der HSV AG von 275 Millionen stattgefunden haben (5,11% der Anteile für 14,2 Millionen). Gegen die soll Herr Wüstefeld ja jetzt klagen, da diese ihm auf Grund der vorenthaltenen Informationen über die Sanierungslasten des Stadions zu hoch erscheint. Vermute also eher, dass man am Ende wohlwollend auf 250 Millionen Unternehmenswert kommt und somit nur etwas zwischen 60 und 65 Millionen für die Anteile fließen wird, falls es soweit kommt.

    2. Kauf des Stadionnamens für 10 Jahre. Das das Geld für den Stadionnamen direkt für 10 Jahre im voraus fließt, kann ich mir nicht vorstellen, zumal es dann ja in den folgenden 10 Jahren im Jahresbudget fehlen würde (vorweggenommene Einnahmen). Es wird wie bisher auch schon 3 bis 4 Millionen jährlich, wahrscheinlich abhängig von der Spielklasse, geben. Außerdem wird das Geld durch die Inflation in 6 oder 10 Jahren nicht mehr den Wert haben, den es heute hat. Dagegen rechnen müsste man auch, was andere Unternehmen in diesem Zeitraum für den Stadionnamen zahlen würden. Hinzukommt, dass nach 10 Jahren es viel schwerer sein wird den Stadionnamen an ein anderes Unternehmen zu verkaufen, da dann die folgende Umbenennung eine negative Aufmerksamkeit erzeugen würde, woran kein Unternehmen interessiert ist. Daher würde ich den Mehrwert aus dem Kauf des Stadionnamens durch die Kühne Holding AG statt durch ein anderes Unternehmen eher auf 15 bis 20 Millionen beziffern.

    In Summe komme ich dann nicht auf die spektakulär klingenden 120 Millionen, sondern auf 80 bis 85 Millionen. Davon fließen wohl 60 bis 65 Millionen durch den Anteilsverkauf direkt. Die sind dann, wie in der Pressemitteilung geschrieben, mit 25 Millionen für die Stadionsanierung veranschlagt, 20 Millionen zur Schuldenreduzierung und 20 Millionen für Investitionen in die Mannschaft. Der Schuldenberg ist jedoch deutlich höher als 20 Millionen, wodurch das mit der kompletten Entschuldung nicht passt. Auch wurden für die Stadionsanierung Summen von bis zu 40 Millionen genannt. Somit müsste man für die Differenz ja wieder Fremdkapital aufnehmen. Am Stand der Verbindlichkeiten würde sich daher kaum relevantes ändern. Und das die 20 Millionen für Investitionen in die Mannschaft relativ schnell ohne nennenswerten Erfolg verballert werden, wäre nichts Neues, zumal man sich heutzutage für diese Summe nicht wirklich garantierten Erfolg kaufen kann.

    Wohlmöglich hat man im Endeffekt nur ein saniertes Stadion gegen 25% der Anteile und die 2,5 von 5 Aufsichtsratsplätzen eingetauscht (jährlicher Mehrwert durch den Verkauf des Stadionnamens von 1,5 bis 2 Millionen Euro an die Kühle Holding AG mal außenvor). Durch 50+1 wären keine weiteren Anteilsverkäufe mehr möglich. Man hätte in Zukunft nur noch das Stadion als Vermögensgegenstand, das mittlerweile auf einem fremden Grundstück steht. Im Fall der Fälle das man Geld benötigt dafür einen Käufer zu finden und es zurück zu mieten wäre sicherlich schwierig und auch teuer, außer die Kühne Holding AG würde es wieder machen. Die Stadt Hamburg wird sich nach dem Grundstücksdeal nicht nochmal die Finger verbrennen wollen. Fremdkapital aufzunehmen wäre auch wohl auf Grund mangelnder Sicherheiten nur über Gesellschafterdarlehen möglich. Auch hier käme dann nur die Kühne Holding AG in Frage, da die anderen Gesellschafter wesentlich kleinere Portokassen haben. Man befände sich somit in kompletter Abhängigkeit, durch die die Kühne Holding AG die eine benötigte Stimme im Aufsichtsrat zu den zwei vorhandenen problemlos bekommen dürfte um alle ihre Wünsche durchzudrücken…

  27. Stiflersmom 12. August 2022 um 18:25 Uhr

    Der Wahlkampf geht los, kritische Stimmen scheint es nicht zu geben, oder die BILD positioniert sich klar pro Kühne. Magath natürlich ganz vorne dabei.

    https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/hsv-kuehnes-120-mio-angebot-magath-das-ist-eine-riesen-chance-80989838.bild.html

  28. Gravesen 12. August 2022 um 18:48 Uhr

    Nicht das “Angebot” Kühnes ist das wirklich Erschreckende in dieser Zeit, sondern die zumeist im Rausch rausgeknallten Reaktionen der Hüpfer darauf. Es wird keine Millisekunde nachgedacht, die Dollarzeichen vernebeln sämtliche noch vorhandenen Sinne. “Mir doch egal, was danach kommt, ich will die Kohle sofort”.

    Und genau so gehen die gleichen Kreaturen mit der Umwelt um. Und mit allem anderen auch. Die Menschheit verblödet im Zeitraffer

  29. prenk 12. August 2022 um 19:30 Uhr

    Es ist schon auffällig, dass die Bild(t) nun scheinbar die einzige “Quelle” ist, die etwas Positives über dieses Kühne Angebot schreibt. Selbst die Mopo und das Abendblatt (und auch Fauli Flatfish) sehen es nicht positiv. Ob das nun mit der offensichtlichen Nähe des J. Bildt zur Bold zusammenhängt, kann jeder selber entscheiden….

    Eigentlich sollte jeder doch erkennen, dass das Angebot nichts Gutes für den Verein bedeutet – so wie die ganzen letzten an Bedingungen geknüpfte finanzielle, ja, wie soll man es nennen, es waren ja eigentlich Kredite zu hohen Zinsen für Ausgaben, die man selber bestimmt hat und an denen vor allem die persönlichen “Freunde” profitiert haben….

    Zudem sollten die Hüpfer mal ein Blick auf die Geschichte des KlauMi werfen. Wo kommt die Firma her, wie hat er sein Geld “verdient” usw.

    Bevor man den Firmensitz aus steuerlichen und anderen rechtlichen Gründen, die ausschließlich dem Vorteil des Inhabers dienen, in die Schweiz verlegt hat, war die Firma viele Jahre in der “verbotenen Stadt”, nämlich in Bremen. KlauMi ist zwar in HH geboren, aber der Ursprung seines Geldes kommt aus Bremen. Und für den finanziellen Erfolg von K+N kann er erstmal gar nichts. Hier gibt es ein dunkles Kapitel, wie viel Geld gemacht wurde, was seitens K+N gerne verschwiegen wird. Einfach gesagt hat die Firma auch sehr von der NS Zeit profitiert. Interessiert aber natürlich niemanden…Natürlich ist es auch nicht die einzige Firma, die dadurch finanziell sehr erfolgreich wurde und noch heute davon einen Vorteil hat. Trotzdem kann man in gewisser Weise schon Paralllelen erkennen, wenn ungewollte Firmenteilhaber erstmal weggemobbt werden. Damit hatte KlauMi natürlich noch nichts zu tun. Er übernahm die funktionierende Firma ja erst Jahrzente später mit Mitte 20, nachdem er eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hatte. Bereits zu diesem Zeitpunkt war natürlich ein funktionierender Mitarbeiterstamm beschäftigt (und auch noch der helfende Opa an der Seite), sodass er gar nicht so viel falsch machen konnte, wenn er einfach nur alles so laufen ließ wie bisher. Der erste Versuch etwas eigenes aufzubauen – eine Reederei – ging ja dann auch mal mächtig schief und brachte K+N fast die Pleite. Es mussten 50% der Firma verkauft werden und anschließend gabe es dubiose Waffengeschäfte….Dubiose Geschäfte hatten es ihm seitdem wohl angetan bzw hat man da wohl die richtigen Leute kennengelernt, die einem die Tips gegeben haben, dass man bei allem, was am Boden liegt, erst nochmal drauftreten sollte und dann als großer Retter einspringt….angefangen mit DDR Firmen bis zur Lufthansa (natürlich durfte auch da der Steuerzahler, der man selber ja nicht ist, erstmal ordentlich Geld reinpumpen, damit der eigene Profit größer ist (wieviel hat die Lufthansa nochmal bekommen? oder warum wurde z.B. nicht eingegriffen, als das Grundstück verkauft wurde?) usw.

    Und da schließt sich auch langsam der Kreis, wie es dazu kam, dass er Doc Desert erstmal toll fand….beide haben ordentlich staatlich subventionierte Geschäfte im “Gesundheitswesen” gemacht…Präsi Pinselreiniger wäre auch gern im Geschäft der Großen dabei, aber Sacksalbe hat der Lauterbach halt nicht täglich im TV angepriesen, so muss man sich halt weiter als (schlechter) Redner prostituieren in der Hoffnung, irgendwann doch ein Stück von der großen Torte abzubekommen und so lange sagt man eben ja zu allem, was die Verteiler der Tortenstücke absondern….

    Was das Angebot nochmal angeht…da gibt es doch auch günstigere Alternativen. Das Dach vom Stadion erstmal rückbauen, auf EM Spiele verzichten und Vertragsstrafen zahlen, vollkommen unbekannte Spieler aus Belgien (oder wo der herkommt) nicht für Millionenbeträge kaufen, den Preis für Sacksalbe und Ergänzungspulver um 1 Euro erhöhen und mit dem Erlös die Namensrechte vom Stadion kaufen (win win, denn die Hüpfer würden den Scheiß dann kaufen…)….oder andere Konzepte, die eigentlich möglich sein sollten. Aber der letzte, der sagte, dass man sich unabhängig vom KlauMi machen sollte, ist dank JB ja auch schon Geschichte und so wie es aussieht wird Doc Desert der nächste sein….nur JB und Cello Flötenfiedler haben scheinbar noch nicht kapiert, dass sie danach dran sind, wenn sie nicht nach KlauMis Pfeiffe tanzen…..

  30. Hannover1958 12. August 2022 um 20:30 Uhr

    Die FB-Kommentare auf den Mopo-Kommentar sind erschreckend und lassen zumindest mich fassungslos zurück.

  31. Gravesen 12. August 2022 um 22:43 Uhr

    Da hat der Herr Jacobs vom Auftragsblatt doch tatsächlich mal einen lichten Moment gehabt und nachgedacht.

    Struth machte in seinem Buch öffentlich, wie sich der HSV in dieser Phase von Kühne und seinem damaligen Berater fremdbestimmen ließ. Der Höhepunkt: Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer musste bei einer Sitzung auf Kühnes Yacht vor Mallorca den Raum verlassen, damit Kühne und Struth sich in Ruhe besprechen konnten. Am Ende investierte Kühne in jenem Sommer 33 Millionen Euro für neue Spieler. Das Ergebnis: Der HSV hielt erst am letzten Spieltag die Klasse, ein Jahr später stieg er erstmals in die Zweite Liga ab.

    Es könnte ein perfekter Plan sein, wenn man wüsste, dass Kühne sich im Hintergrund aufhält, sich aus Entscheidungen heraushält und nicht erneut die Macht erhält. Doch wenn die vergangenen Jahre eines gezeigt haben, dann ist es die Tatsache, dass der 85-Jährige genau das eben nicht tut. Wenn Kühne Geld gibt, will er mitmachen, mitreden, mitbestimmen. Und das schadet dem HSV.

    Dass der Club in den vergangenen acht Jahren seit der Ausgliederung so viele Trainer und Funktionäre verschliss, hat nicht nur, aber vor allem auch mit Kühne zu tun, der gerne aus seiner Emotionalität heraus per E-Mails an die HSV-Führung das Ende von Trainern oder Sportchefs forderte.

    Man erinnere sich an Bruno Labbadia, der 2016 auf Druck von Kühne nach nur fünf Spieltagen gefeuert wurde. Oder an Bernd Hoffmann, dessen Aus sich Kühne 2020 „erhoffte“, nachdem er ihn zuvor noch als „Hoffnungsträger“ bezeichnete. Zuletzt senkte er bei Vorstand Thomas Wüstefeld seinen Daumen. Was das bedeutet, haben die vergangenen Jahre gezeigt. Kühne bekam seinen Willen beim HSV noch immer durchgesetzt.

  32. Gravesen 12. August 2022 um 22:59 Uhr

    Am Freitagabend um 22.37 Uhr hatte der HSV etwas zu vermelden. Nachdem die HSV-Vorstände Thomas Wüstefeld und Jonas Boldt ihre Budgetplanungen dem Aufsichtsrat vorgetragen haben, gab es vom Kontrollgremium nach der mit Spannung erwarteten Sitzung gute Nachrichten: “Der Vorstand hat uns schlüssige Zahlen und Planungen vorgestellt. Unser Gremium hat der Budgetplanung einstimmig zugestimmt”, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Marcell Jansen nach der Versammlung und ergänzte: “Es gibt Raum für Transfermöglichkeiten.”

    Somit dürfte in der kommenden Woche der Transfer von Flügelstürmer Jean-Luc Dompé (27, SV Zulte Waregem) finalisiert werden. Anschließend, so schrieb es der HSV auf seiner Internetseite, wurde die Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung im HSV-Campus fortgeführt. Unter anderem wurde über die Finanzierung der Renovierung des Volksparkstadions gesprochen. “Wir sind einen Schritt weitergekommen. Es war eine gute Sitzung. Nun freuen wir uns auf das Spiel unserer Profis bei Arminia Bielefeld und drücken gemeinsam die Daumen”, sagte Jansen, der keine weiteren Details nannte.

    Nach Abendblatt-Informationen sind keine weiteren personellen Entscheidungen getroffen worden. Die Aufsichtsratssitzung soll sehr harmonisch verlaufen sein. Der Abwahlantrag von Hans-Walter Peters gegen Interimsvorstand Wüstefeld wurde zurückgezogen.

    Was für ein lächerlicher Kasper-Haufen

    https://www.hsv.de/news/aufsichtsrat-gibt-budgetplanung-frei

    Aussitzen und die Pöstchen sichern. Das ist alles, was diese Laiendarsteller können.

    • Profikommentator 12. August 2022 um 23:05 Uhr

      Siehst du? Dr. Wüste hat fundierte Zahlen und jetzt wird ein neuer Weltstürmer an die Elbe geholt. Stadion wird auch saniert, alles tutti. Morgen bielefeld wechfiedeln, nur HSV.

      • Gravesen 12. August 2022 um 23:06 Uhr

        Und in einem Jahr fragen sie sich dann wieder, wovon sie all die Schulden bezahlen wollen.

        • Profikommentator 12. August 2022 um 23:32 Uhr

          Dann sind Jonas und Dr. Wüste aber schon mit Abfindung weg und Jansen hat neue Startups zu betreuen 😉

    • Fohlenstall 12. August 2022 um 23:17 Uhr

      Tja, weiter…immer weiter..🙄 ! Mal schauen wann und wie das neue Geschäftsmodell (Finanzierung) des Gesamtdefektes KSV nun weiter geht !!

  33. Stiflersmom 12. August 2022 um 23:04 Uhr

    Schauspielschule Stellingen.

Hinterlassen Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Unser Archiv