Wie wohl allgemein bekannt, erreichte der KSV am Ende der letzten Saison auf den letzten Drücker den Tabellenplatz 3, der zur Relegation berechtigt. Nach einem 1:0-Sieg in Berlin verkackte man dann auf unnachahmliche KSV-Weise den Aufstieg durch eine 0:2-Niederlage gegen vollkommen verunsicherte Berliner, die in der aktuellen Saison erneut gegen den Abstieg aus der Bundesliga kämpfen (Tabellenplatz 15). Wie aber reagierte man im Volkspark auf die erneute Demütigung und den vierten verpassten Wiederaufstieg? Zuerst einmal verzichtete man darauf, in guter KSV-Tradition den Trainer zu feuern, obwohl jeder sehen konnte, dass es Tom Walter nicht gelungen war, mit einem nominellen Top-Team aufzusteigen, Spieler besser zu machen und mehr als ein System spielen zu lassen. Aber Sportvorstand Judas Boldt, dessen Vertrag ebenso am Ende der nächsten Saison auslaufen würde, verknüpfte aus rein egoistischen Gründen sein eigenes Schicksal mit dem des eindimensionalen, dümmlichen und widerlich überheblichen Übungsleiters. 

Die Mannschaft? Man verkaufte den überschätzten Wagnermann nach Stuttgart, aber eben nicht für die zuvor kolportierten € 10 bis € 15 Mio., sondern für lediglich lächerliche € 3,5 Mio., ein Witz im Bundesligageschäft. Desweiteren trennte man sich von den Ergänzungsspielern Opoku (€200.000), Wintzheimer (ablösefrei), Gyamerah (ablösefrei), Leibold (ablösefrei), Kinsombi (mit Abfindung), verlieh Ambrosius (€ 50.000), Meißner, Rohr und Johansson. Mit anderen Worten: Bis auf den Stammspieler Wagnermann hielt man genau die Mannschaft inkl. Trainerteam zusammen, die sich in der Saison 2021/22 hinter Schalke und Bremen einreihen musste, ansonsten blieb alles beim alten? Oder doch nicht? Denn nun griff Regenjogger Judas Boldt noch einmal tief in die leeren KSV-Kassen und kaufte mit Vuskovic (€ 3 Mio.), Muheim (€ 1,5 Mio.), Benes (€ 1,5 Mio.), Königsdörffer (€ 1,2 Mio.), Dompè (€ 1,1 Mio.) und Mickelbrencis (€ 750.000) reichlich potentielle Stammkräfte hinzu, allesamt aktuelle oder ehemalige (zumindest U) Nationalspieler. Im Winter kamen dann mit Nemeth (€ 750.000), Katterbach (Leihe) und Montero (Leihe) noch einmal zumindest dem Namen nach potenzielle Verstärkungen hinzu. Der ganze Spaß kostete den KSV müde € 10 Mio., was einem Transferminus von knapp € 6 Mio. entspricht. Allein das Minus übersteigt die Transferinvestitionen fast aller Zweitligavereine (außer dem KSV) zusammen, was Transferausgaben betrifft, findet sich der Verein aus St. Ellingen auf Platz 14 in Deutschland wieder, inkl. aller Bundesligisten wohlgemerkt 

https://www.transfermarkt.de/transfers/einnahmenausgaben/statistik/plus/0?ids=a&sa=&saison_id=2022&saison_id_bis=2022&land_id=40&nat=&kontinent_id=&pos=&altersklasse=&w_s=&leihe=&intern=0&plus=0

Was das Transferminus betrifft, steht man stolz auf dem 7. Platz in Deutschland, vor Vereinen wie Köln, Freiburg und Mainz. Was die Einnahmen betrifft, sind die Hamburger stolzer 22. in Deutschland, weit hiner Vereinen wie Fürth, Augsburg, Nürnberg, St. Pauli und Bielefeld. Gemessen an diesen Fakten! ist nicht allein die Tatsache, dass man nicht mit weitem Abstand die Tabelle der zweiten Liga anführt, eine Katastophe, es ist auch absolut desaströs, dass man nicht in der Lage ist, mehr als 2 Spiele pro Saison in einer Liga der Maltafüße zu dominieren, im Gegenteil. Der KSV lässt sich in schöner Regelmäßigkeit von Mannschaften vorführen, die nicht den Bruchteil der Mittel investieren, die dem KSV aufgrund von halb-illegalen Mauscheleien zur Verfügung stehen (Heidenheim, Tranferinvest: € 350.000, 3:3 oder Karlsruhe, Tranferinvest: € 340.000, 2:4). Allein diese Tatsachen würden bei jedem anderen Verein reichen, um den dafür verantwortlichen sportlichen Leiter nach vier erfolglosen Jahren nicht nur zu hinterfragen, sondern zu feuern. Hinzu kommt ein von Boldt verantworteter Campus, der den Verein jedes Jahr € 10,6 Mio. kostet, der aber nicht einmal regelmäßig Spieler abwirft, die in der zweiten Liga existieren können. Nicht so beim KSV, dort fällt ein komplett verfeindeter und zerstrittener Aufsichtsrat auf die nächste erfundene Angebotsfinte des arroganten Intriganten herein und verlängert, was für ein Treppenwitz.  

 

 

Fazit:

Man arbeitet absolut defizitär und muss erneut einen Millionen-Kredit aufnehmen, um die Volksparkruine zu sanieren. 

Man gibt unfassbar mehr Geld aus und beschäftigt so unfassbar mehr Personal als die Konkurrenz, ist aber trotzdem nicht besser.

Man findet sich in einer Liga ohne Teams wie Union, Bremen, Schalke, Bochum, Stuttgart oder Köln wieder und ist dabei, an Mannschaften wie Darmstadt oder Heidenheim zu scheitern. 

Man ist aufgrund der überragenden Arroganz und widerwärtigen Attitüde inzwischen ein verhasster Verein, reißt aber das Maul immer noch doppelt so weit auf wie die Konkurrenz.

Man hat hat mit Spielern wie Daffeh, Dompè und Vuskovic überführter Straftäter in seiner Mannschaft. Hinzu kommt ein einschlägig bekannter Sportvorstand und eine Kotztüte auf der Trainerbank. 

Was für ein unfassbarer Drecksverein.