Am Ende kam es so, wie es kommen musste, die dümmsten Fans der Welt feierten. Natürlich feierten sie keine Meisterschaft, keinen Aufstieg oder irgendwas, was auch nur im Entferntesten mit Erfolg zu tun hat, sie feierten wieder einmal sich selbst. Und natürlich die weltwichtigste Torjägerkanone für Robert Glatzel, die er sich mit zwei anderen Spielern teilen durfte. Wer tatsächlich geglaubt respektive gehofft hatte, dass die tropfende Volksparkrunie halbleer bleiben würde oder dass diese sogenannten „Fans“ das sechste Scheitern in Folge mit Pfiffen quittieren würden, ist naiv oder hat diesen ehemaligen Verein nicht verstanden, denn das wird nicht mehr passieren. Ich bin inzwischen sicher, dass dieses Publikum auch einen Abstieg in die 3. Liga am 34. Spieltag mit Beifall begleiten würde, ich glaube sogar, im Volkspark würden 55.000 um die Wette hüpfen, wenn auf dem Rasen gar nicht gespielt werden würde. Fußball, professioneller Fußball, Hochleistungssport ist nahe der Müllverbrennungsanlage mittlerweile nur noch eine Randnotiz bzw. eine Erinnerung an frühere Tage. Im Volkspark hat man auch keine professionelle Fußballmannschaft mit Ambitionen mehr, man hat eine Art Volkstheater mit Schaustellern, die zwar so tun, als wollten sie, die aber genau wissen, dass sie gar nicht müssen. 

Problem ist eigentlich nur – das, was sich da auf dem Rasen Saison für Saison bis auf die Knochen blamiert, ist eben nicht die Theater-AG der Heinrich Heine-Stadtteilschule aus Hoyerswerda, es sind junge Männer, die für die Frechheit, die sie Woche für Woche abliefern pro Jahr so viel kassieren, wie ihre Jubelperser auf der Tribüne nicht in 10 oder mehr Jahren. Man muss sich das mal vorstellen, einige dieser Hamlet-Simulanten greifen für diese Skandalleistungen mehr als eine Millionen Euro pro Jahr ab, Spieler aus Elversberg, Wiesbaden oder Osnabrück stehen die Haare zu Berge. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich etwas eingekauft habe und zuhause bemerkte, dass es schlecht oder verdorben ist, bringe ich es zurück. Im Volkspark fressen sie im Restaurant vergammelten Dorsch und rennen anschließend in die Küche, um den Chefkoch zu küssen und sich für die Fischvergiftung zu bedanken. Man fragt sich, wie diese Menschen außerhalb der Volksparkruine agieren? Wenn sie ins Kino gehen und der Film bricht nach 26 Minute ab, klatschen sie dann auch und gehen glücklich nach Haus? Wenn sie ein Auto kaufen und die Karre bricht nach 600 Metern auseinander, empfehlen sie den Händler dann auch weiter?

Mittlerweile erübrigt sich auch die Frage, wie es zu dieser Komplett-Sedierung kommen konnte, denn eines ist sicher, sie ist nicht mehr umkehrbar. Entsprechend muss sich der Verein, muss sich der Aufsichtsrat an dieser Stelle eine Frage stellen: Was ist für sie die Währung, was ist der Gradmesser? Sind es die hüpfenden Sektierer, denen Ergebnisse und Erfolge egal sind und denen man den größten Scheißdreck verkaufen kann, solange man ihn familiär verpackt oder ist es sportlicher Erfolg und Ambitionen? Judas Boldt hat nach dem letzten Saisonspiel tatsächlich in aller Öffentlichkeit gesagt: „Natürlich sind wir nicht zufrieden, es kann durchaus passieren, dass man nicht aufsteigt“. Ernsthaft, das hat er nach dem 6 verkackten Aufstiegsversuch mit dem höchsten Etat so gesagt und niemand hat nachgefragt oder ihm widersprochen. Und exakt aus diesem Grund ist dieser Verein inzwischen so wie er ist. Jeder, der noch einen Restanspruch an sportliche Performance hat oder der meint, er müsse für die teilweise über € 100, die er für die Zumutung abgedrückt hat, so etwas eine Gegenleistung bekommen, muss sich spätestens jetzt abwenden und Richtung Innenstadt abwandern. 

 

 

By the way, es gibt tatsächlich welche, die den kranken KSV in diesem Tagen des Abschieds mit dem FC Liverpool vergleichen wollen, dort feierte ein Trainer nach 9 Jahren seinen freiwilligen Abschied. Dieser Vergleich hinkt nicht nur, er ist absolut peinlich, dümmlich und pervers, denn in Liverpool stehen die Fans natürlich wie eine Wand hinter ihrem Verein, aber dieser Verein liefert auch. Jürgen Klopp ist ein Menschenfänger, Judas Boldt ist ein Menschenverarscher, Tom Walter war ein Menschenverblöder. Jürgen Klopp hat etwas erreicht, hat einen Verein erweckt. Boldt hat einen Verein sediert und labert von Erfolgen, die nicht existieren. Wer tatsächlich an dieser Stelle einen Quervergleich ziehen möchte, sollte sich einliefern lassen, kein Klub ist soweit von Liverpool entfernt wie Kühnes Sport Verein.

Mich hat dieser Verein, bei dem nur noch Symbole, Maskottchen und Sprüche zählen, vor Jahren als Fan verloren und er kriegt mich auch nicht zurück. Der KSV ist ein PR-Blendwerk für geistig Behinderte. 

P.S. Was singen diese komplett verblödeten Vollpfosten noch immer in der tropfenden Volksparkruine?

Mein Hamburg lieb ich sehrSind die Zeiten auch oft schwer

Mein Wohnzimmer das ist der Kiez

Ernsthaft, das singen die wirklich? „Mein Wohnzimmer ist der Kiez?“ Also da, wo Hamburgs einziger Erstligist, der Meister der Zweiten Liga 2023/24 spielt? Wie scheiße kann man eigentlich sein?

Wir schreiben das Jahr 2024. Die deutschen Grenzen sind überrannt, das deutsche Heer aufgerieben, die Bundeshauptstadt liegt zerbombt in Trümmern. Von seinem Wolfschanzen-Bunker aus dem Hamburger Volkspark lässt Führer Judas Boldt über das Kampagnenblatt verbreiten, dass der Endsieg unmittelbar bevorsteht, zum Dank wollen ihn seine letzten Anhänger zum Kaiser krönen. Das ist der KSV 2024!

 

Nr. 2 in Hamburg

Nr. 5 im Norden

Nr. 22 in Deutschland

In Europa kennt euch keine Sau mehr. 

Danke, Judas