Im Grunde sind sie zu bemitleiden, die Schwachmaten. Seit Jahren wird ihnen von der Abteilung Hofbericht verkauft, wie sensationell doch im Volkspark alles läuft, wie großartig die Transfers sind, wie durchdacht die Kaderplanung, wie professionell das Scouting arbeitet. Und jedes Jahr werden sie erneut Zeuge, wie dieser Verein krachend scheitert, aber sie lernen nicht dazu. 

  • Der KSV verliert seinen Topscorer und EM-Spieler Benes für lächerliche € 3 Mio. an Union Berlin, nachdem die Schmierlappen zuvor monatelang von € 5 Mio. bis € 6 Mio. fabuliert hatten, was natürlich frei erfundener Blödsinn war. In der Innenstadt verkauft St. Pauli einen 18-Jährigen ohne Zweitliga-Erfahrung für € 1,5 Mio. nach England. Die KSV-Fans feiern.
  • Auf der anderen Seite bleibt der Verein aus St. Ellingen auf allen Aufstiegsversagern der letzten Jahre sitzen, es gibt einfach keinen Markt für die Stolperjochen. Die KSV-Fans hüpfen.

 

 

  • In der nächsten Saison spielt nicht mehr Schachtar Donezk in der Champions League in der tropfenden Volksparkruine, sondern Phoenix Lübeck im DFB-Pokal. Die KSV-Fans sind selig.
  • Nach eigenen Angaben ist man seit Jahren an Weltstar Anali interessiert, aber anstatt einen 22-jährigen Spieler, der bereits bei 8 Vereinen unter Vertrag stand, für € 40.000 aus Hannover zu holen, wartet man lieber, bis der Vogel € 2 Mio. kostet. KSV-Fans finden das cool.
  • Teilzeit-Leiter Hrubesch, der 5/6 seiner Zeit bei den deutschen Damen verbringt, entscheidet sich nach diversen Angeltouren dann doch, seinen Vertrag zu erfüllen und – nein – es geht auf keinen Fall ums Geld. 4 Jahren nichts gerissen, aber der Mann bleibt und die KSV-Fans weinen vor Freude.

 

 

  • Sie hängen täglich 18 Stunden am Smartphone oder am Rechner, um die neuesten News über ihren Verein nicht zu verpassen und greifen sich dann einen, wenn es keine News gibt, weil – es dringt ja nichts nach außen. Auf die Idee, dass nichts nach außen dringt, weil es nichts gibt, was dringen kann, kommen sie nicht. 
  • Passend dazu: Münchhausen kündigt an und kündigt an und kündigt an, aber es passiert nichts. Der Insolvenzblogger verarscht seine Leserschaft, aber die rafft es aufgrund eklatanter Verblödung nicht. 
  • Sunshine King Judas I. erklärte dem Aufsichtsrat, es wären einige elementare Dinge wegen Arbeitsüberlastung nicht erledigt worden, während er zeitglich zu seinem € 850.00 Job beim KSV noch Geschäftsführer von drei weiteren Unternehmen war. Food-Blogger Cuntz ist während der EM mehr im TV als auf der Geschäftsstelle anzutreffen, aber für die Hüpfer macht alles maximalen Sinn.

 

Und das Allerschönste: Wenn es zum 7. Mal in die Hose geht, ist einer unter Garantie nicht Schuld, der KSV. Denn wenn DFB, DFL, NADA, WADA, das Schiedsrichterwesen, der VAR und der tschechische Wetterdienst nicht wollen, dass der große KSV aufsteigt, was sollen die 300 Vorstände und Direktoren dann tun?

Zum Schluss…

….das Letzte.

Ein abschließendes Wort zum Dauerthema KONTINUITÄT oder „Lasst die doch mal in Ruhe arbeiten, die wissen schon, was sie tun“.

Judas Boldt – 5 Jahre

Horst Hrubesch – 4 Jahre

Johann Schönlauch – 3 Jahre

Meffort – 3 Jahre

Glatzel – 3 Jahre

Tom Walter – 2 1/2 Jahre

Daffeh – 8 Jahre!! 😀 😀 😀 

 

Ertrag: 0! 

 

„Gewinnbringend verkaufen“ 😀 😀 😀 😀

Stuttgart kauft Ito für € 400.000 und verkauft ihn für € 23,5 Mio.
DAS ist gewinnbringend
Der KSV kauft Benes für € 1,5 Mio., bezahlt ihm in 2 Jahren 2 Mio. Gehalt und verkauft ihn für € 3 Mio.
DAS ist peinlich