Ständig liest man den Satz „Ich bin Fan von Bayern München“ oder „Ich bin Fan vom FC St. Pauli“. Natürlich hört man „Ich bin Fan vom KSV“ oder auch „Ich bin seit Jahren treuer Fan von Preußen Münster“, doch was genau bedeutet das eigentlich? Wovon genau ist man eigentlich Fan, wenn man sich als Fan eines Vereins outet? Ich bin ehrlich, auch ich habe jahrzehntelang erklärt, dass ich Fan vom Hamburger Sport Verein bin bzw. war, aber wovon genau ich Fan bin bzw. war, darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. Denn ist man ein Fan der aktuellen Mannschaft, so kann man in 5 Jahren eigentlich kein Fan mehr sein, denn dann hat diese Mannschaft zu 95% ein anderes Gesicht und die Spieler, von denen ich Fan war, spielen jetzt woanders oder haben ihre Karriere beendet. Wenn ich erkläre, dass ich nicht ein Fan der aktuellen Spieler bin, sondern des Vereins im Allgemeinen, was ist dann dieser Verein eigentlich? Bin ich als KSVer stolz auf die Badminton-Abteilung oder die Kegelbrüder? Finde ich es toll, Fan des e.V. zu sein, von dem ich nicht einmal alle Abteilungen kenne?
Die Abteilung Profifußball wird von einem Präsidium geführt, bin ich als Fan des KSV dann etwa Fan von Cuntz und Huwer, obwohl ich beide noch nie gesehen habe? Oder bin ich vielleicht Fan des großartigen Volksparkstadion, dann aber erst seit 2000, denn vorher sah die Bude anders aus. Es kann auch sein, dass der eine oder andere Fan der vergangenen Erfolge ist, aber diese Erfolge liegen im Fall des KSV nun fast 40 Jahre zurück, wie könnte man davon Fan sein? Halt, ich habe es. Wahrscheinlich gibt es welche, die erklären, sie wären Fan von dem, wofür der Verein steht, aber wofür steht er eigentlich? Kann tatsächlich einer dieser pyro-schwenkenden Brüllorks oder auch nur einer der Trottel, die die Mannschaft im Trainingslager heimsuchen, erklären, wofür „ihr“ Verein eigentlich steht, außer vielleicht für den Status des Zweitliga-Dinos? Die Frage bleibt: Wovon ist man eigentlich Fan, wenn man sich als Fan eines Vereins outet? Wenn sich irgendwelche Vollpfosten hinstellen und erklären, sie hätten „die Raute im Herzen“, was bedeutet das eigentlich und haben die sich je Gedanken darüber gemacht, was es bedeuten soll? Mitnichten.
Wenn ich ein Fan einer Person, eines Schauspieler oder Sportlers bin, dann kann ich das noch irgendwie entfernt nachvollziehen, dann mag man den Menschen, seine Filme, seine sportlichen Leistungen oder vielleicht noch das, was er über die Kanäle der sozialen Medien verbreitet, aber das gilt nicht für Insitutionen oder für Vereine. Zum Glück für die Klubs machen sich 99,99% der hohlen Hüpfer keinen Kopf darüber, wovon sie eigentlich Fan sind und warum überhaupt. Sie kaufen Trikots, sie bezahlen Mondpreise, um schlechten Fußball zu sehen und sie wissen nicht mal ansatzweise, warum sie das tun.
Ich bin Fan von gutem Fußball und von Titeln. Deshalb war ich Fan von Kevin Keegan. Unvergessen das Gefühl, wenn die Mighty Mouse mit ihren Sturmläufen das ganze Stadion begeisterte und den HSV zum deutschen Meister machte. Mit dem kleinen Engel war es ähnlich, aber der HSV-Virus hatte sich schon eingeschlichen. Seitdem ist sportlich nix mehr. ENDE
Ja lieber Grave, damit stellst Du die Frage aller Fragen. Im Prnzip wird man Anhänger eines Vereins, wenn es einem vorgelebt wird (Eltern, Verwandte) oder man erlebt es selbst über ( Freunde, Bekannte). Sich einem Verein zugehörig zu fühlen hat auch was mit Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu tun, mit einem Gemeinschaftsgefühl und es erfüllt wohl auch ein angeborenes Konkurrenzempfinden, was Stärke und Erfolg betrifft. Sicherlich verändert sich die Verbundenheit im Laufe der Jahre, sie ebbt ab und es sind andere Dinge im Leben wichtig. Was mir aber derzeitig auffällt und sehr missfällt ist, wenn die Zugehörigkeit eines Vereins sich hin zum Sektenverhalten entwickelt. Entweder du bist für uns oder gegen uns. Von meinen Verständnis her sollte ein Verein, dies gerade nicht ausstrahlen. Wenn Krtik und Fehlverhalten von Spielern oder Vereinsmitgliedern verharmlost oder kaschiert werden, dann hat dieser Verein sein Ziel verfehlt. Ein Verein sollte eine gewisse Vorbildfunktion ausüben an die sich die Jugend ein wenig orientieren kann. Dies mag im Angesicht des Millionengeschäfts sehr naiv klingen, aber als Heranwachsender muss man sich ja an irgendetwas orientieren. Was den großen KSV betrifft sehe ich schon lange ein krasses Fehlverhalten in dieser Hinsicht. Beispiele gibt es genug: Mobbing/Mutzel, Doping/Vuskovic, Chrashfahrer/Dompe, Corona/Dubiose Zahlungen, erhärteter Identitätsbetrugsverdacht/Daffeh, Umgang mit den „Ultras“ und nicht reagieren, wenn Player indirekt zum Krawall aufrufen/Schnecke“Scheiss St.Pauli“ dieser Song pusht uns! Wenn mich mein Enkelkind nun mit Fragen zu diesen Beispielen konfrontiert, was soll ich antworten? Wie soll das Enkelkind reagieren, wenn fast alle Freunde in seinem Alter dies ignorieren, nur er nicht? Letztendlich tendiert unsere Gesellschaft immer mehr in dieser Richtung, entweder für oder gegen uns, Trump sei dank.
Lass Trump aus dem Spiel.
Er kann wahrlich nichts für die Misserfolge des HSV der letzten 30 Jahre
Die Zuneigung zu meinem Verein orientiert sich eher an seinen Wurzeln und seiner langen. lebhaften Geschichte. Die Verehrung einzelner Spieler ist nicht mehr zeitgemäß, weil diese nur Durchreisende sind, denen Identifikation mit dem Verein weitestgehend fremd ist (Ausnahmen sind selten, und dann auch manchmal Folklore wie im Fall eines HSV-Urgesteins mit langfristigem Vertrag). Das war früher anders, da standen Spieler für einen Verein (wer Namen wie z.B. Körbel, Lameck, Zewe hört, dem fällt zu diesen Spielern nur ein Verein ein). Was es heute auch gibt, sind Kinder und Jugendliche, die einen Personenkult um Spieler betreiben, der unabhängig vom Verein ist (Messi, Ronaldo, Mbappé etc.). Das kann ich als Vertreter einer anderen Generation nicht nachvollziehen. Heute würde ich auch sagen, ich bin nicht mehr Fan eines Vereins, weil mir vieles an ihm fremd ist und ich mich damit nicht identifizieren kann, sondern es gibt einen Verein, zu dem ich halte und bei dem ich mitfiebere.
Ich bin Fan vom HSV (leider immer noch). Zustande gekommen durch Vater und Freunde und hat sich durch regelmäßige Stadionbesuche verfestigt.
Ist zum Glück nicht mehr so stark ausgeprägt, aber es ist eben noch immer mein Verein. Man hofft auf gute Spieler, Aufstieg usw. Warum das so ist? Keine Ahnung. Die Spieler kommen und gehen, der Verein bleibt irgendwie. Erklären kann ich mir das auch nicht, aber das ist zumindest für mich die Definition vom Fan-sein. Die emotionale Verbindung zum Verein, auch wenn es mit der Zeit mehr zu einer Haßliebe geworden ist.
Mein Vater war immer schon HSVer – hat er doch früher am Rothenbaum noch mit dem einen oder anderen Idol noch ein Bierchen getrunken. Man hat sich durch und durch mit dem HSV als Hamburger Verein mit Strahlkraft in die gesamte Bundesrepublik identifiziert.
In den 80ern konnte auch ich mich noch total mit den Spielern identifizieren und war stolz wie Bolle, als mir nahezu jeder Spieler nach einem Freundschaftsspiel in Barsbüttel seinen Namen auf den HSV-Ball gekritzelt hat.
Als mein Vater mal mit mir Karten für ein Länderspiel gegen Ungarn kaufte, durfte ich auf den Schultern von Uli Stein und Jürgen Groh sitzen und war am nächsten Tag in der BILD – und der Held auf dem Grundschulhof…
Als mein Sohn mich als dreijähriger Steppke einmal fragte, welche Mannschaft meistens gewinnt, antwortete ich ihm ehrlich. Seitdem ist er Bayern-Fan, wenn auch nicht so ausgeprägt, wie bei mir damals.
Als der HSV dann später noch als (schlechter) Erstligist ein Testspiel in Timmendorfer Strand absolvierte, versteckten sich Lars Nogger und Co. – mit Ausnahme von Holtby und einem noch mehr oder weniger unbekannten Ito gab es keinen Kontakt geschweige denn Autogramme – und das, obwohl mein Sohn damals mit auflaufen durfte…
Fan sind wir alle schon lange nicht mehr. Schade eigentlich, denn guten Fußball hätten wir schon ganz gerne irgendwann noch einmal in Hamburg sehen wollen. In meinem Leben rechne ich damit nicht mehr.
Ich bin ein Fan der schonungslosen Kritik.
Fan vom guten Fußball und gut geführte Clubs.
Beim KSV ist davon nix übrig…aber dranbleiben
Finger immer wieder in die Wunde legen…
Wir könnten aufgeben, alles, dieser Blog – die Kritik – wir überlassen alles dem „Blog der Verarschten“ – kein Bock drauf….wir nerven – wir prangern an…stellen vieles ins rechte Licht…
Weiter machen als anti-Mainstream Fan
Fansein.
Meine Lieblingssünde.
Als Fan muss man für alles bezahlen. So läuft das Spiel.
Ein Fan ist und bleibt die ärmste Sau.
Hier unterscheiden sich KlauMiKühne, horst schlau, abraeumer, Darmzotte und der Lügenbaron nicht voneinander.
Als Fan steckst du fest.
Und das mitten im Leben.
Es geht nur vorwärts.
Wobei – Vorwärts – das Wort ist keine Benennung für irgend eine Art von Qualität. Das Wort benennt indirekt vergebene Chancen.
Der Fan hätte aussteigen können. Etwas hielt ihn zurück. So bleibt das Wort ein Gegenspieler zu den menschlichen Eitelkeiten.
Echt interessante Fragestellung. Habe mir dann auch mal ein paar Gedanken gemacht. Ich denke, ich halte es wie mit meiner Lieblingsserie Doctor Who. Ich bin immer Fan vom aktuellen Doc, die Frau mal ausgenommen, was sollte das eigentlich? Aber gut, ansonsten ist es immer derjenige, der gerade im Amt ist. Ich brauche immer ein paar Momente Eingewöhnung, aber dann läuft das. Ist mit Werder glaube ich, ähnlich. Bei mir ist es die Mannschaft selbst. Die Akteure. Natürlich ändern die sich. Und natürlich hätte ich gerne einen Diego oder Micoud, aber so ist das eben. Dafür finde ich Keke Topp klasse, Isak Hansen- Aarøen und Skelly Alvero. Alles zwar eine Nummer kleiner, aber egal. Es ist, wie es ist. Und ich mag offensiven Fußball, der auch noch halbwegs ansehnlich aussieht. Da wird gerade bei uns dran gearbeitet. Ich glaube, das ist es dann aber auch im Wesentlichen. Der Verein an sich ist nur der Überbau, der das alles möglich macht. Ein Verein ist eine juristische Person, nicht mehr und nicht weniger. Nein Hirnlosen, ich werde dir jetzt nicht schon wieder was erklären, das kann man googeln. Küsschen! Ach ja, es wird natürlich eine geile Saison.
Warum hat beispielsweise die katholische Kirche immer noch so viele zahlende Mitglieder? Trotz der ganzen Skandale, Zölibat, etc? Rein objektiv müsste jeder normale Mensch austreten. Passiert aber nicht..
Ich denke es verhält sich beim „Fan Dasein“ ähnlich. Man bleibt eben dabei weil man schon als kleines Kind in der Rauten-Bettwäsche geschlafen hat. Weil die ganzen Alten auch schon Fans waren. Weil man GLAUBT, dass es eines Tages alles wieder besser wird und der Verein in der Champions League aufläuft.
Mit Vernunft oder klaren Gedanken hat das alles recht wenig zu tun.
Da kann der Laden wie der KSV jahrelang durch schlechtes Management knietief in der Sc..e stecken. Dem echten Hüpfer ist das offensichtlich egal….
Also, in meinem Fall ist es in erster Linie die prinzipielle Liebe zum Spiel, Interesse an Taktik, Spielstilen. Im Fan-Freundeskreis, der überwiegend kritisch und konstruktiv diskutiert, sind kaum „Hüpfer“ und keine „Ultras“, aber viele die bereits in den 80ern zu allen 34 Spielen gefahren sind. Das gemeinsame Feiern, Leiden , Schimpfen ist ein Ausgleich zur Lebensrealität. Brot und Spiele hat schon immer funktioniert. Andere Leute haben eine Dauerkarte im Zoo, andere gehen zum Zirkus, andere zum Tennis.
Im Allgemeinen wird der kommerzielle Ausverkauf des Sports und die Eventisierung kritisiert und viele sind dem Drumherum heute viel kritischer eingestellt als vorher.
Für viele gehört „Lokalpatriotismus“ sicherlich auch dazu. Natürlich sind viele Bayernfans überall in Deutschland beheimatet, aber sicherlich mehr rund um München, als rund um Hamburg. Und umgekehrt. 🙂
Nun, das ist ja alles gut und schön, aber eine echte Antwort auf meine Frage habe ich nicht erhalten.
Was bedeutet es, wenn man sagt: Ich bin Fan von „Verein X“? Wovon genau ist man Fan?
Zwei kurze Fragen.
Die Antworten brauchen mehr als 2 Sätze.
Klären wir zuerst den Begriff ‚Fan‘ und bemühen für die Klärung der Etymologie Professor Wikipedia:
Ein Fan ([fɛn]; von Latein: Fanaticus – von der Gottheit ergriffen, in rasende Begeisterung versetzt; Englisch: fanatic – eifernd, sich rücksichtslos einsetzend, schwärmerisch, fanatisch) ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert.
Das aus dem lateinischen (fanaticus/-a/-um) abgeleitete Wort fanatisch findet sich erstmals im 16. Jahrhundert im deutschen Sprachgebrauch, wurde jedoch nur im religiösen Kontext genutzt.
Erst seit dem 19. Jahrhundert ist fanatisch auch in der Politik und im Sport gebräuchlich.
Hieraus folgt, dass ein Fan letztich nur sein eigenes Bild über eine Person oder Sache über die Realität erhebt.
Also ist alles nur Lug und Betrug
Prägung. Zum Beispiel, mein Mann hat mit zwölf Jahren das erste Mal ein Spiel im Stadion gesehen. Natürlich ging Gladbach und natürlich haben wir verloren. Aber egal. Das Fandasein wurde geboren. Prägung. Und nicht zu vergessen, der Faktor Heimat. Und dann hast du natürlich die Erfolgsfans. Die ihr Fansein nach dem Wind drehen und gerade den Verein supporten, der am erfolgreichsten ist. Kann man machen. Ich bewerte das nicht.
So oder so, eine ganz genaue Antwort auf die Frage wird es kaum geben. Dafür ist die Thematik zu individuell. Ich bleibe aber bei Pawlow. Konditionierung.
Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“ und hat er sich erst mal an etwas gewöhnt, ist es schwer für ihn davon wegzukommen.
Beim HSV wird einem dies durch ahrelange Nichtleistung, Skandale, Lug und Trug relativ einfach gemacht sich zu entwöhnen.
Der Klickmoment dauert manchmal
bis zu 10 Jahren, hängen ja auch Freunde und Bekannte dran, aber es geht.
Die Frage ist gut.
Warum ist man Fan, bzw. wovon ist man Fan?
Hier schicke ich voraus: ich bin kein Fan des HSV, nie gewesen, hier weil ich diesen Blog und die Themen schätze und (sorry) weil ich den HSV gerne als abschreckendes Beispiel im Auge behalte um bei „meiner“ AG frühzeitig aufmerksam zu sein, wenn Dinge in ähnliche schiefe Richtungen laufen (schon passiert, weitere Anteilverkäufe konnten aber hier z.B., nochmal zu großem Bedauern der Führungsriege, abgewendet werden.)
Fan von einem Verein, einer Profifußballmannschaft, zu sein, was bedeutet das für mich? Wie hier schon hinlänglich beschrieben wird man oft als Fan von Eltern, Geschwistern, Freunden, Umgebung etc. sozialisiert. Wenn man selber (erfolglos) Fußball gespielt hat ist es auch die Bewunderung für die Kunst und die Fertigkeiten, die andere mitbringen, die man selber nicht erreichen konnte. Mit zunehmender Zeit dann auch die Freude an einer Spielidee, an den taktischen Mitteln, den unterschiedlichen Spielstile der Mannschaften, z.T. der Ligen. Ich erinnere mich gern an das erste Spiel gegen eine italienische Mannschaft dem ich beiwohnen durfte, ich war überrascht in wie vielen Situationen diese einfach den simplen Pass zum Nebenmann suchte und in keinsterweise ins Risiko ging. Ein 0:0 der erkenntnisreichen Sorte.
Dann ist es immer wieder auch das Erlebnis, der (hoffentlich) gute Fußball, die gemeinsamen Erlebnisse, die Legenden, die großen Spieler (früher) die sich um einen Verein stricken. Die unglaublichen Spiele, die in die Analen eingehen und die man (vor Ort oder via TV) miterlebt und miterlitten hat. Die großen Siege, die großen Niederlagen, David gegen Goliath, die Geschichten die daraus geschrieben werden. (Und zwar nicht das, was heute PR-Abteilungen heraushauen). Die selbsterfüllenden Prophezeiungen (z.B. beim HSV, früher: Der Bundesliga Dino, jetzt „die Unaufsteigbaren II-VI“, das wofür der Verein steht, die Werte, die Skandale alles gehört auch dazu und wird mit in einen Geschichtenteppich eingewebt.
Wichtig ist mir jedoch, dass diese Werte (trotz allem überall fortschreitenden Kapitalismus) sich mit den meinen überwiegend decken. Also Leistungsbereitschaft, Weltoffenheit, ein erfolgreicher (und schöner) Spielstil, Fairness, Leidenschaft auf dem Platz, der Wille dieses eine heutige Spiel zu gewinnen. Die „DNS“ des Vereines muss von mir positiv bewertet werden.
Besser kann ich es nicht beschreiben.
Ich kann noch bis zu einem gewissen Maße verstehen, wie man ein Anhänger (ich vermeide mal den Begriff „Fan“) eines Vereins aus der eigenen Heimatstadt bzw. der eigenen Region werden kann, aber wie wird man beispielsweise im Jahr 2024 Anhänger des KSV, wenn man in Wanne-Eickel oder in Sansibar lebt?
Off Topic: Hull City hat Tim Walters System & Taktik schon gut verinnerlicht, die ersten Testspiele geben Hoffnung, dass er an seine große HSV Zeit anschließen kann 🙂 Zwei Niederlagen mit jeweils 4 Toren Differenz. Hut ab Tim!