5 Jahre Judas Boldt, 2 1/2 Jahre Tom Walter und jetzt Stefan „The Honigkuchenpferd“ Cuntz und Gimli Baumbart, was für ein Gruselkabinett. Aber nicht nur dort, sondern auch und vor allem auf dem Platz zeigt sich die katastrophale Planung der letzten Jahre, die Aussichtslosigkeit, der sportliche Rückschritt. Vor 7 Jahren noch Bundesligist mit einem Kaderwert von mehr als € 130 Mio., hat der KSV inzwischen eine namen- und leistungslose Truppe von Durchschnittskickern mit überdurchschnittliche hohen Gehältern, ein Umstand, der dem Verein in jeder Transferphase auf die Füße fällt. Oder hat jemand in den letzten Jahren so etwas aus dem Volkspark gelesen? 

 

.Für den Bosnier, der auch als Kandidat in Heidenheim als Ersatz für Tim Kleindienst (ging zu Gladbach) gehandelt wurde, sei Hoffenheim bereit, eine Ablöse in Höhe von 5 Millionen Euro zu zahlen. Die Berliner haben mit Tabakovic noch einen Vertrag bis 2026, nachdem man den gebürtigen Schweizer im letzten Jahr dank einer günstigen Klausel für lediglich eine halbe Million Euro von Austria Wien loseisen konnte.  (Quelle: Transfermarkt.de)

Hertha holt einen 29-jährigen Spieler für € 500.000 und verkauft ihn ein Jahr später für das 10-fache. Oh Moment, ich sehe eine Parallele zu einen weltberühmten KSV-Stürmer. Roberto Glatzel/Mützel ist ebenfalls 30 Jahre alt, ebenso Torschützenkönig der zweiten Liga, aber für ihn bezahlt Hoffenheim (und auch kein anderer Verein) keine € 5 Mio., nicht einmal die Ausstiegsklausel über € 2,5 Mio. wurde gezogen. Warum wohl nicht? Laszlo Bènes wurde für € 1,5 Mio. gekauft und bei einem Marktwert von € 5 Mio. für € 2,5 Mio. zu Union Berlin weitergeleitet. Warum kauft niemand einen Bènes für € 5 Mio.? 

Abgänge KSV:

Ambrosius – ablösefrei

Sanne – ohne Leihgebühr verliehen

Krahn – ablösefrei

Oppermann – ablösefrei

Johansson – ablösefrei (plus Abfindung)

Nèmeth – Leihe und Übernahme eines Großteils des Gehalts

Keiner zieht die Klausel bei Glatzel, keiner zieht die Klausel bei Reis, keiner zieht die Klausel bei Muheim, keiner will Pherai, keiner will irgendeinen KSV-Spieler, die Meisten nicht mal geschenkt. Das letzte Mal, dass der KSV einen Spieler irgendwie mit Gewinn verkaufen konnte, war der Fall Wagnermann, den man bei einem Marktwert von € 6 Mio. für € 3,7 Mio. nach Stuttgart verscherbelte, obwohl man über die Hofberichterstatter monatelange von Summen zwischen € 10 Mio. und € 15 Mio. fabulierte. Und schaut man in die Zukunft, so wird es im Grunde immer bitterer, denn wenn selbst ein Glatzel für € 2,5 Mio. keinen Abnehmer findet, wen möchte der KSV denn in den nächsten Jahren mit einem signifikanten Gewinn an den Mann bringen? Schnecke-Schneidezahn Meffort für € 500.000 etwa? Schönlauch? Rotzfisch-Königstiger? Es gibt in der gesamten Mannschaft nicht einen einzigen Spieler mehr, für den man in den nächsten Jahren eine Summe von über € 1,5 Mio. generieren könnte, mit viel gutem Willen vielleicht. Nun, nicht umsonst müssen die angeschlossenen Printhäuser im Tagesrhythmus von irgendwelchen neuen, sagenhaften Erlösquellen labern, denn aus der Mannschaft heraus ist da nichts mehr. Es existiert kein schlummerndes Talent, welches vielleicht in zwei Jahren eine zweistellige Millionensumme einbringen könnte.

Und wenn dann doch vielleicht einmal ein Klub an einem KSV-Spieler interessiert sein sollte und diesen fragt, was er in Hamburg bekommt (nicht verdient), dann müssen ALLE Zweitligisten abwinken und viele Bundesligisten reiben sich verwundert die Augen, denn an der Müllverbrennungsanlage wird immer noch für unteren Durchschnitt extrem viel bezahlt. Erinnert sich noch jemand an die letzte verkackte Relegation, der Gegner hieß VfB Stuttgart. Wollen wir einen kurzen Blick auf die Transfererlöse eines Vereins werfen, der zumindest über zwei Spiele mit dem KSV auf so etwas wie Augenhöhe agiert hat.

Ito – € 23,5 Mio.

Anton – € 22,5 Mio.

Guirassy – € 18 Mio.

Zusammen: € 64 Mio. Übrigens – ausgegeben hatte man für diese drei Spieler zusammen € 13,4 Mio.

Der KSV ist auf absolut allen Ebenen komplett abgehängt, nur die Zusammenarbeit mit den widerwärtigen Fanboy-Schmierlappen aus der Abteilung Hofbericht ist Champions League-würdig.

Zum Schluss…

…das Letzte.

Wer es noch nicht gewusst hat: Der Sieg in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den 14. der Regionalliga Nord war übrigens HISTORISCH, jedenfalls für die Schwachköpfe aus Pletzis Propaganda-Abteilung

https://www.hsv.de/news/nach-historischem-pokalsieg-hannover-vor-der-brust

Heilige Mutter Gottes