Irgendwann muss der Zeitpunkt kommen, an dem sich Multi-Milliardär Klaus-Michael Kühne fragt, was das eigentlich alles sollte, wenn es nicht bereits (mehrfach) passiert ist.
Sein Ärger soll noch immer nicht verraucht sein. Milliardär Klaus-Michael Kühne (87) stiegen die Geschehnisse bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des HSV am 22. März mächtig auf.
Was war passiert? Die HSVer hatten damals zwar die Änderung der Rechtsform (KGaA statt AG) durchgewunken, den Antrag auf die Möglichkeit eines erweiterten Anteilsverkaufs aber abgelehnt. Nur 62,24 Prozent (75 wären nötig gewesen) der anwesenden Mitglieder stimmten dafür, dass die Mindestbeteiligungsschwelle des HSV e.V. auf 50 Prozent sinkt.
Nach BILD-Informationen war und ist Kühne mächtig sauer, dass der erweiterte Anteilsverkauf abgelehnt wurde. So sauer, dass er bei Juristen um Klärung gebeten haben soll, ob sein vertraglich an den HSV zugesichertes Wandeldarlehen – 30 Mio. Euro, die durch den Wechsel der Rechtsform zu Anteilen werden und somit vom HSV nicht mehr zurückbezahlt werden müssen – noch gestoppt werden könnte. Doch die Antwort der Fachleute war eindeutig, der Deal ist wasserdicht.
Eigentlich unfassbar, dass einem Profi wie Kühne ein solcher Amateurfehler passiert, aber bedenkt man das Benko-Desaster ist es ja nicht das erste Mal. Dennoch sollte man diesen lancierten BILD-Artikel genauer lesen und vor allem sollte man überlegen, aus welcher Ecke die dazugehörigen Informationen stammen, denn von Kühne selbst stammen sie unter Garantie nicht. Bliebe also nur noch ein anderer Informant und dieser ist im e.V. bzw. der AG zu suchen. Kommen wir zur nächsten Frage: Was soll das dann? Warum vor allem der Hinweis, dass sich „Fachleute einig sind, dass der Deal wasserdicht ist“? Und wenn er doch angeblich so wasserdicht ist, warum ist er dann nach so vielen Monaten immer noch nicht finalisiert? Ich schätze, diese € 30 Mio. sind tatsächlich alles andere als wasserdicht und irgendjemand im Verein möchte den Druck auf Kühne erhöhen. Und dieser sollte sich vielleicht endlich einmal die Frage nach der Sinnhaftigkeit seines Engagments im Volkspark stellen und sich fragen: „Was hat mir das eigentlich alles gebracht?“ Hat er sich den Respekt oder vielleicht sogar die Liebe der Fans erkauft? Sicher nicht, denn die Schwachmaten pfeifen ihn immer noch aus, wenn er die tropfende Volksparkruine besucht, von widerlichen Transparenten mal abgesehen.
Mehr als € 150 Mio. hat KMK im Laufe der Jahre in diesen Verein gepumpt, er hat die Namensrechte am Stadion gekauft und sie nicht genutzt und was hat er nun? Er besitzt mehr als 20% Anteile an einer maroden AG, die umgewandelt werden soll, was aber die Mitglieder verhindern. Er muss sich doch auch mal fragen, welchen Einfluß er (über den Aufsichtsrat) tatsächlich hat, angesichts von (mindestens) 7 Jahre in der zweiten Liga. Betrachtet man Kühnes „Lebenswerk“ über den KSV hinaus, was hat ihm sein Engagement in seiner Heimatstadt gebracht? Seine Universität in der Hafencity? Seine Spenden für die Elbphilharmonie? Seine Kohle beim KSV? Nichts hat ihm das alles gebracht, außer vielleicht Ablehnung und Geschichten über die Nazi-Vergangenheit. Eine Witzfigur wie Udo Blindenberg, geboren in Gronau, wurde Ehrenbürger der Stadt Hamburg, ein Klaus-Michael Kühne nicht. Ich frage weiter: Wie lange will Kühne am Feuerwerker Frömming im Aufsichtsrat festhalten, wenn dort nicht ansatzweise das umgesetzt wird, was Kühne will? Ich kann mich erinnern, dass ich vor vielen Jahren, ich glaube im Jahr 2015, Mail-Kontakt mit Klaus-Michael Kühne hatte. Ich hatte ihm geschrieben, wie ich all die Gestalten, die sich damals beim Verein eingenistet hatten, beurteile und was in Zukunft passieren würde. Beiersdorfer, Gernandt, Wettstein usw. Ich bat um Vertraulichkeit, welche Kühne mir zusagte, um diese Mail 5 Minuten später an Gernandt und Beiersdorfer weiterzuleiten.
Hätte Kühne auf mich gehört, er hätte das KSV-Geld lieber ins Tier-Asyl an der Süderstraße investieren sollen, es wäre deutlich sinnvoller gewesen. Sein Engagement beim KSV ist und bleibt eine einzige Katastrophe. Für alle. Denn Fakt ist: Kühne wollte sich einen Fußballverein in seiner Heimatstadt kaufen, allerdings hat er eine dreistellige Millionensumme verbrannt und dafür etwas über 20% von Scheiße bekommen, die heute nicht mal mehr einen Bruchteil davon wert ist.
Ein unsympathischer Unternehmer, der sich weigert, die (Nazi-)Geschichte der Firma offenzulegen, die ihn und seine Familie auf Kosten anderer zu Milliardären gemacht hat, der schamlos als Steuerflüchtling in die Schweiz übersiedelt, schmeißt bei einer Geldverbrennungsmaschine 150.000.000 in den Gully. Genau mein Humor!
Es ist bezeichnend für das Totalversagen des HSV auf allen Ebenen, dass niemand im Verein in der Lage war, den Kernbeißer vernünftig einzubinden. Auch das haben sie verkackt und zur Strafe müssen sie in der zweiten Liga verrotten. Scheiß auf Leistung und Aufstieg! ENDE
Das sehe ich ganz genauso, haben mit der möglichen Einbindung von KMK wie mit fast allem die letzten 20 Jahre komplett verkackt. Gute 150 Mios. einfach komplett sinnbefreit verbrannt, sich aber im Gegenzug über Strukturen bei Vereinen wie Hoffenheim und Leipzig echauffieren. Bei diesen Vereinen wurde das Geld von Gönnern/Sponsoren sinnvoll angelegt. Sinnvoll dadurch das in diesen Vereinen schlicht und einfach auch vernünftiges Personal mit den zur Verfügung gestellten Geldern gearbeitet hat. Das Ergebnis ist leicht nachzulesen, Hoffenheim schon mal in der Champions-League und mehrfach in den europäischen Wettbewerben gespielt, RB Leipzig Stammgast in der Champions-League.
Die Geldverbrenner aus St. Ellingen dafür auch Stammgast, Stammgast in der Rumpelliga und dort inzwischen der Liga-Dino.
Mehr wie passend dazu die Luschen in Hamburg haben einen Klopp verhindert, RB hat ihn sich jetzt geholt und wird 1887% davon profitieren und weiter wachsen und die Hohlhüpfer erzählen immer noch wie toll doch alles beim KSV ist!
Man mag von Herrn K., auch aufgrund seiner Vergangenheit, halten was man will, aber dieses sogenannte „Wandeldarlehen, welches nun nicht mehr zurückgezahlt werden muss, erweckt doch eindeutig den Eindruck einer Verar…..g eines Gönners. (Gönner aus irgendwelchen Gründen, die nicht unbedingt mit einer Wohltat in Verbindung stehen) Befürchtet man seitens des großen KSV nicht, das Herr K. daraus Konsequenzen ziehen wird? Ich bin zu diesem Thema sicherlich ein Laie, aber merkwürdig und daher zum großen KSV passend ist es schon.
„Ich schätze, diese € 30 Mio. sind tatsächlich alles andere als wasserdicht und irgendjemand im Verein möchte den Druck auf Kühne erhöhen.“
Ich glaube, das ist exakt das worum es geht. Und ich glaube weiterhin, dass Kühne das auch durchaus sieht. Und zu gegebener Zeit Maßnahmen welcher Art auch immer einleiten wird. Ich kann mir alles mögliche vorstellen, nur nicht, dass er sich das gefallen lässt. Man darf gespannt sein. Das Timing ist jedenfalls erstaunlich perfekt. Erst bricht das KSV-Universum in sich zusammen, weil Glatzel sich den Arsch gebrochen hat und jetzt auch noch das. Wird mal wieder Zeit für eine Runde Popcorn. Besser als Kino.
Calli und Struth waren sehr glücklich mit ihm. Judas konnte wenig in seine Tasche wandern lassen
Derweil befindet sich Münchhausen bis Februar im „Glatzel-Schock“ 😂😂😂😂😂
Ist doch auch erst ne knappe Woche her, braucht halt auch mal Urlaub, passt doch wieder wie Faust aufs Auge, die KSV-Stars haben doch auch 6 Tage trainingsfrei.
Die Undankbarkeit der Hohlhüpfer gegenüber KMK ist etwas merkwürdig. Ohne seine Millionen würde der Verein von der Müllverbrennungsanlage heute eher gegen Waldhof Mannheim oder Rot Weiß Essen spielen ( als gegen Weltvereine wie Preußen Münster und Elversberg…)
Einerseits wäre der HSV ohne Kühne vermutlich schon viertklassig. Andererseits mag Kühne ein gutes Händchen in Wirtschaftsfragen haben, hat aber keine Ahnung von Fußball und ist zu dem Thema obendrein noch schlecht beraten. U.a. die sauteure Rückholaktion des längst abgehalfterten van der Vaart war ja eine Kühne-Idee. Kühnes Trainerwunsch, der 71jährige Magath, mag eine graduelle Verbesserung zu Typen wie Walter und Baumgart sein, ist aber niemand, mit dem der HSV ein Zukunftsprojekt bauen kann. Es hat schon seine Gründe, warum Magath als Trainer in den letzten 10 Jahren nur 2 relativ kurze Stationen vorzuweisen hat: Bei einem Abstiegskandidaten in China und bei Hertha. Hinzu kommt, dass Kühne regelmäßig über die Medien kommuniziert und somit viel Unruhe und Nebenschauplätze generiert.
Kühne ist das Crystal Meth des HSV. Man weiß, dass das Zeug toxisch ist und einen kaputt macht, aber man kommt aus eigener Kraft nicht davon los. Der HSV ist nach wie vor brutal schlecht geführt und kann sich deshalb nicht vom finanziellen Rettungsanker Kühne lösen.