Als ich mir das erste Mal die Facebook-Seite von Hull City anschaute, überkam mich spontaner Brechreiz, denn mich grinste über die gesamte Seite des Bildschirms der debile Bartfick an, selbstgefällig, selbstzufrieden, sich am Ziel seiner Wünsche wähnend. Inzwischen hat die Realität die Stadt Kingston Upon Hull im Osten Englands erreicht, denn mittlerweile sieht man dort nach nach 16 Punkten aus 14 Spielen und lediglich 4 Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz, wie weit es her ist mit der Tim Walter-Herrlichkeit. Nach dem peinlichen 1:1 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Portsmouth analysierte die Hull Daily Mail nicht nur das Spiel als solches, sondern das gesamte System des behinderten „Walter-Balls“, welches in Hamburg nicht nur mindesten zwei Aufstiege, sondern auch zig-Millionen an Euro gekostet hatte.

 

That turned the crowd against City, who saw every misplaced pass booed. Their insistence on playing needless balls around their penalty box jeered incessantly, and at full time, 11 months of frustration came flooding out in the form of boos and whistles. Playing pointless passes in and around their own box and creating their own problems has been a hallmark of the opening 13 games of the season.

City had 72 per cent of the ball against Pompey but mustered just three shots on target, none of which came in the second half, and that stat tells its own story. They have the ball for having the ball’s sake, but lack any threat, something we’ve seen for much of the season, and while they are a work in progress, given the amount of change, I think fans are within their rights to expect more by this point in proceedings.

Inside the opening minute, Walter’s side went from the halfway line all the way back to their goal at a walking pace before playing a few needless passes across their own penalty area and then giving the ball away to the opposition, who got a shot away at goal. It’s a complete waste of time.

Übersetzung:

Das brachte die Menge gegen City auf , die jeden Fehlpass ausgebuht bekamen. Ihr Beharren darauf, unnötige Bälle um ihren Strafraum herum zu spielen, wurde unaufhörlich ausgebuht, und nach dem Schlusspfiff brachen elf Monate Frustration in Form von Buhrufen und Pfiffen aus. Sinnlose Pässe im und um den eigenen Strafraum herum zu spielen und sich selbst Probleme zu bereiten, war ein Markenzeichen der ersten 13 Spiele der Saison.

City hatte gegen Pompey 72 Prozent Ballbesitz, brachte aber nur drei Torschüsse zustande, keiner davon in der zweiten Halbzeit, und diese Statistik spricht für sich. Sie haben den Ball um des Balls willen, aber es fehlt ihnen an jeglicher Bedrohung, etwas, das wir die meiste Zeit der Saison gesehen haben, und obwohl sie noch in der Entwicklung sind, denke ich, dass die Fans angesichts der vielen Veränderungen zu diesem Zeitpunkt des Spiels zu Recht mehr erwarten dürfen.

Schon in der ersten Minute lief Walters Mannschaft von der Mittellinie im Schritttempo den ganzen Weg zurück zum Tor, spielte dann ein paar unnötige Pässe über den eigenen Strafraum und gab den Ball dann an den Gegner ab, der einen Schuss aufs Tor abfeuern konnte. Das ist reine Zeitverschwendung.

 

 

Period! Gerade einmal 14 Spiele haben britische Journalisten benötigt, um das im Detail herauszuarbeiten, wozu Hamburger Hofberichterstatter 2 1/2 Jahre lang nicht in der Lage waren. Nun ist es ja nicht so, dass man als das in Hamburg nicht frühzeitig hätte erkennen und entsprechend handeln müssen, aber es gibt zwei gravierende Unterschiede. Zum Einen steht Hull City als erklärter Aufstiegsaspirant auf Tabellenplatz 14, während man in Hamburg wahrscheinlich nie schlechter als Platz 6 platziert war und zum Zweiten soll in Kingston Upon Hull keine geisteskranke Wagenburg-Sekte mit tatkräftiger Unterstützung der Abteilung Hofbericht installiert werden. Während auf der Insel rechtzeitig Druck aufgebaut und der Finger in die Wunde gelegt wird, hat man im Volkspark den Schwachmaten über 2 1/2 Jahre ein Lügenmärchen aufgetischt, obwohl man es selbstverständlich besser wusste. Und während man in Kingston Upon Hull spätestens in 4 Spielen die Reißleine ziehen wird, hat man durch mediale Falschinformationen dafür gesorgt, dass sich Boldt und Walter jahrelang an einem Verein gesundstoßen und versündigen durften. 

Übrigens: Das Walter-Bild auf der Hull City-Facebookseite wurde inzwischen durch ein anderes Foto ersetzt.