„Heute ging es gut, er hat aber noch keine Zweikämpfe bestritten“, sagte Trainer Steffen Baumgart am Donnerstag, als er sich vorsichtig optimistisch gab. „Wir sind sehr optimistisch, dass es zum Spiel klappen wird. Gestern war er geschockt, heute will er unbedingt spielen.“ Die Auswertung der Röntgenbilder am Mittwochabend brachte aber schon mal eine erste Erkenntnis, dass zumindest nichts gebrochen ist. „Wir haben gestern noch ein MRT gemacht, er hat Probleme mit der Kapsel und den Bändern“, sagte Baumgart am Donnerstag. „Wir sind wirklich froh, dass er nicht schlimmer verletzt ist. Es war Glück im Unglück.“ Seit Meffert vor dreieinhalb Jahren nach Hamburg wechselte, hat der Zweitligist noch nie ein Spiel ohne ihn gewonnen. In den sechs Partien, in denen der Routinier fehlte, holte der HSV gerade einmal zwei Punkte. Baumgart kennt diese Statistik. „Deshalb müssen wir ihn mit aller Macht auf den Platz prügeln“, scherzte der Trainer. „Die Frage ist, wie sein Körper reagiert, wenn er erneut auf den Arm fällt. Das wollen wir aber nicht probieren.“

Ich behaupte, ich behaupte. Das Stativ ist immer noch nicht geliefert worden. Ich habe ein Tool, das mir zeigt, dass Hirnlosen ein unzurechnungsfähiger Schwachkopf ist. 

„Otto ist bei uns und deswegen stehen die Chancen auch gut, dass er bei uns im Kader dabei ist und immer mehr Spielzeit bekommt“, sagte Baumgart, der zudem betonte, dass ihm auch der jüngste Auftritt des 17-Jährigen beim Testspiel in der Länderspielpause gegen Twente Enschede (2:4) sehr gut gefallen habe. „Da war er einer der auffälligsten Spieler.“ Keine Frage, Baumgart ist ein Stange-Fan. Das lässt der HSV-Trainer immer wieder durchblicken. So nun auch am Donnerstag. „Wenn du einen Fußballer mit leuchtenden Augen auf dem Fußballplatz siehst, da geht mir das Herz auf. Den musst du eher bremsen als nach vorne peitschen. Das macht einfach Spaß. Deswegen sind die Chancen schon gut für ihn, wieder dabei zu sein“, so der 52-Jährige.

„Ich will mich jetzt wirklich auf Schalke konzentrieren und nicht über Transfers reden. So weit sind wir auch noch gar nicht“, polterte er. Um dann allerdings versöhnlichere Töne einzuschlagen. „Wir haben schon einige Sachen im Gedankengang. Das kann sich jeder vorstellen, dass die Arbeit hier niemals ruhen gelassen wird.“ Ob der HSV im Winter auf dem Transfermarkt zuschlagen wird, bleibt also vorerst ein Geheimnis. Vor allem der langfristige Ausfall von Robert Glatzel bereitet derzeit Sorgen. Möglicherweise tut sich ja etwas auf der Stürmerposition. „Ich habe hier noch nie Rückenwind gehabt. Aber alles gut, das gehört dazu. Klar muss man sich der Sache stellen. Ich bin jetzt auch keiner, der sagt ‚jetzt gehe ich mit erhobenem Haupt.‘ Das macht schon was mit einem“, gab er Donnerstagmittag vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04 zu. Aufgeben wird er trotzdem nicht. „Ich bin nicht der Typ, der schnipst und dann geht er lächelnd weiter. Ich versuche immer, die Situation zu lösen. Die kann ich nur auf meine Art lösen und das werde ich. Davon bin ich überzeugt.“ 

Der HSV-Trainer: „Es macht schon was mit einem. Die Frage ist, wie man da durchgeht. Ich versuche, da klar durchzugehen und bei mir zu bleiben. Ich versuche, die Situation zu lösen. Das werde ich. Davon bin ich überzeugt.“