Endlich beginnt sie also wieder, die alljährliche Wahl zu „Volksparks Next Top-Trainer (VNTT)“. Problem dabei ist nur: Es gewinnt (wieder einmal) nicht der beste bzw. erfolgversprechenste Übungsleiter, sondern (wie immer) der Gremien- und vor allem Medien-Kompatibelste. Denn bis vor wenigen Tagen lieferten sich die Hofschranzen von BILD und Kampagnenblatt noch eine Art Krieg der Knöpfe, es geht darum, wer in der Lage ist, seinem Favoriten zu einer Rose zu verhelfen. Die Schmierlappen von der BILD präferierten (natürlich) ihren alten Informanten und Weggefährten Bruno „The Bock one“ Labbadia, die Widerlinge vom Kampagnenblatt, traditionell eher mit mehr Lokalkolorit ausgestattet, fanden eher an der Bramfelder Lösung gefallen. Was für ein Glück, dass Stefan „The Honigkuchenpferd“ Cunts in dieser schwierigen Situation auf die Hilfe und Beratung eines Expertengremiums aus Costa Cordalis, Oppa Hoppenstedt Hasenfuß, Feuerwerker Frömming und Burgerbräter Büloff bauen kann, mehr Ahnung geht ja gar nicht.

 

 

Endlich ist da wieder das gute alte KSV, bei dem nicht der Plan bzw. das Konzept im Vordergrund steht, sondern das, was sich am leichtesten vermitteln lässt. Wäre Cunts von Bruno tatsächlich überzeugt gewesen, er hätte ihn binnen 24 Stunden präsentieren können, aber Cunts ist eher darauf bedacht, was ankommt und weniger darauf, was Erfolg verspricht, einen schwächeren Sportvorstand hatte der KSV lange nicht. In den Redaktionen (außer bei der BILD natürlich) wird jetzt erstmal kollektiv gejubelt, denn welch wunderbare Geschichten kann man jetzt erfinden. Das, was der Bochumer Wolf, Hecking aus Castrop-Rauxel, der Georgsmarinenhüttener Thioune, der Bruchsaler Walter und der Rostocker Baumbart nicht schafften, soll nun Doofy Gilmore aus Bramfeld schaffen, wer zur Hölle ist eigentlich dieser Hürzeler? Und sollte es Police Officer Doofy nicht schaffen, war garantiert der gräsige Gimli Schuld, denn der hat die KSV-Stars mit seiner Defensiv-Taktik komplett aus der Bahn trainiert. Geklärt ist übrigens auch, wie man die Umsatzeinbrüche kompensiert, die dadurch entstehen, dass man die Doofmützen mit der 72 drauf jetzt für € 5,99 verscherbeln muss, geplant ist ein Polzin-Erfrischungsgetränk, man orientiert sich hier an den erfolgreichen 70er-Jahren.

 

 

Eine weitere Rolle soll zudem unter anderem die Reaktion der Mannschaft und auch der Fanszene gespielt haben. (Fischeinwickelpapier)

Was für ein Kasperverein