Normalerweise sollte man sagen: Wenn man es schon nicht selbst kann, sollte man wenigstens das Kopieren perfektionieren, aber nicht mal das kann dieser Versagerverein. Dabei kann man nicht behaupten, sie hätten es nicht versucht. Doofy Polzin ist der neue Hürzeler, davor war Pit Reimers der neue Nagelsmann, Benjamin Schmedes war der neue Uli Hoeneß und J. Edgar Huwer ist der neue Finanzdruide. Kopien, Kopien, Kopien, weil ihnen nie etwas eigenes, kein eigener Weg einfällt. Der Umstand, dass dieses Kopieren nie zum Erfolg führt, liegt in der Tatsache begründet, dass man im Volkspark jeglichen Leistungsgedanken abgeschafft, keinerlei wirkliche Ziele mehr verfolgt und sich bequem in der Liga der Maltafüße eingerichtet hat. Der KSV 2024 lebt mehr davon, dass irgendwelche Strahlungsopfer immer noch meinen, er wäre ein geborener Bundesligist und gehöre „nach oben“ und weniger von den tatsächlichen Ambitionen. Schaut man sich die Bilanz der selbstgeszüchteten Atom-Experten an, wird einem kotzübel. 

Reimers

Der VfL Osnabrück hat sich am Dienstag von Sport-Geschäftsführer Philipp Kaufmann getrennt. Und auch Trainer Pit Reimers muss das Drittliga-Schlusslicht schon wieder verlassen. Die bisherige Ausbeute sei „in allen Belangen zu wenig und einfach nicht akzeptabel. Nachdem die Lila-Weißen nach dem Abstieg an den ersten sechs Spieltagen lediglich fünf Zähler einfuhren, entließ Kaufmann Koschinat – doch auch unter dem wenig später installierten Reimers, der vom Hamburger SV kam, gelang der Umschwung nicht. Im Gegenteil: Der 41-Jährige holte aus zehn Spielen nur weitere sechs Punkte und muss nun ebenfalls seine Koffer packen. (Kicker)

Urteil: verbrannt

 

Schmedes

Zwischen 2014 und 2017 arbeitete er als Chefscout für den HSV, im Anschluss zog es ihn über den VfL Osnabrück zu Vitesse Arnheim in die Niederlande. Dort muss Benjamin Schmedes bald aber offenbar einen herben Karrieredämpfer hinnehmen. Wie die Lokalzeitung „De Gelderlander“ aus der niederländischen Großstadt Nijmegen berichtet, steht der technische Direktor bei Vitesse vor dem Aus im Sommer. Demnach gebe es keine Bestrebungen seitens des Vereins, Gespräche über eine Verlängerung des im kommenden Sommers auslaufenden Vertrages aufzunehmen. Ursächlich dafür dürften vor allem sportliche Gründe sein, Vitesse rangiert in der Eredivisie auf dem letzten Platz. (Mopo) Seit 30.06.2024 arbeitslos

Urteil: verbrannt

 

Polzin

Doch nach dem Ausrufezeichensieg gegen Karlsruhe bleiben Fragezeichen – und ein Verdacht. So richtig das Kuntz-Bekenntnis für Polzin nach dem 3:1-Sieg war, so falsch fühlt sich die Endlostrainersuche auch zwei Wochen nach der Beurlaubung von Steffen Baumgart an. Obwohl das Ende Baumgarts absehbar war, schien Kuntz von der eigenen Entscheidung überrascht und unvorbereitet.  (Kampagnenblatt)

Und was, wenn nicht? Eine Rückkehr Polzins als Co-Trainer findet Kosicke schwierig. „Wenn man einmal Blut geleckt und die Nadel im Arm hatte, dann will man in der Regel auch Cheftrainer bleiben“, sagt der Klopp-Berater, der zudem glaubt, dass es für einen neuen Coach mit Polzin als Assistent im Rücken kein guter Start wäre: „Ich glaube, es wäre für den neuen Cheftrainer schwierig.“ (Kampagnenblatt)

Urteil: Abflug ist vorbereitet

 

J. Edgar Huwer

Urteil: Eitler Selbstdarsteller, der sich beim KSV mit den „richtigen“ Leuten (Medien und Aufsichtsrat) verbrüdert hat. Am Ende wird auch er als Versager enttarnt.