Normalerweise hätte man nach dem exakt terminierten Gefälligkeits-Interview von Bernd Hoffmann, getätigt von seinem Rotarier-Freund Peter „The Phantom“ Wenig, sagen müssen: „Och nö, Bernd, nicht schon wieder“. Denn wenn man ehrlich ist, und das sind wir hier, steht in der gesamten Weihnachtsansprache von Lanista-Boss Hoffmann absolut nichts Neues. Die uralte Klopp-Nummer, die vollkommen berechtigte Anklage der sportlichen Führung, natürlich verbunden mit der absolut uneigennützigen Bereitschaft, dem kränkelnden KSV mit der „Erfahrung von 30 Jahren im Sportmanagement und beim KSV“ aus der Klemme zu helfen, man möchte spontan in Tränen ausbrechen vor Rührung. Der Umstand, dass man am nächsten Tag im Kampagnenblatt nachschießt 

Rückkehr zum HSV? So realistisch ist ein Hoffmann-Comeback

entspricht nichts anderem als der nächsten Kampagne. Nicht zu übersehen, dass sich die Hamburger Medien in ihren „Halbzeitanalysen“ vermehrt an Stefan „The Honigkuchenpferd“ Cunts abarbeiten, während der Name des Hauptverantwortlichen Judas Boldt nach wie vor in jedem Dreckstext fehlt. Nun aber kommt der alte Bernd um die Ecke und bedient die Phantasien nach dem einen starken Mann, der den Verein ans Licht führt. Ähnlich wie im Fall MagatHH ein verzweifelter Rückgriff auf die guten alten Zeiten, die bei genauem Hinsehen dann doch nicht so gut, wohl aber alt waren. Denn welche waren denn eigentlich die letzten (Personal)-Aktionen des Herr H. mit der Erfahrung aus 30 Jahren Sportmanagement? Ich nenne, nach der Kündigung von Angrybird Bruchlandung, einmal ein paar Namen, die Bernd Hoffmann maßgeblich zu verantworten hat. 

Ralf Becker

Dieter Hecking

Hannes Wolf

Judas Boldt

Wow, das spricht für echte Expertise. Und ein Bernd Hoffmann ändert sich nicht, obwohl mittlerweile 61 Jahre alt. Ich kenne Hoffmann, habe oft mit ihm gesprochen, natürlich zumeist über den KSV. Ich kann aus tiefster Überzeugung behaupten: Ein Bernd Hoffmann macht nichts ohne Grund. Hoffmann ist nicht am ersten Weihnachtstag aufgewacht und hat gedacht: „Ach, ich glaube, ich schnacke mal ein wenig mit Phantom Wenig über den KSV, ich habe sonst ja nichts zu tun“. Sowohl Zeitpunkt, wie auch Inhalt und Aussagen des Interviews waren klar beabsichtigt und man könnte durchaus die Frage stelle, warum Hoffmann dieses Interview nicht gegeben hat, als Boldt noch im Amt war. Ganz klar, weil 1. Das Kampagnenblatt ihm diese Plattform nicht gegeben hätte und 2. Weil seine Ambitionen im Keim erstickt worden wären. Apropos Ambitionen.

Wer seit 35 Jahren in Hamburg lebt und so mit dem HSV verbunden ist wie ich, kann keinen Job bei einem anderen Club mehr übernehmen. Das schließe ich aus. Und ich schließe auch jede Art von hauptamtlicher Tätigkeit beim HSV aus. Aber wenn jemand im Präsidium beim HSV es für eine gute Idee halten sollte, auf die Erfahrung von 30 Jahren im Sportmanagement und beim HSV zurückgreifen zu wollen, etwa im Aufsichtsrat, dann bin ich dafür sicherlich offen.

Ach so, das schließt Börni also aus? Ungefähr so wie beim letzten Mal? 

Aber zurück zu unserem Laienschauspielern Bernd H., der Mann, der seine lukrative Spielerberater-Agentur Lanista aufgab, um sich als Präsident des HSV e.V. vorrangig um die Tischtennis-Spieler und Curling-Artisten zu kümmern. Nie, zu keinem Zeitpunkt war die Rückkehr ins Büro des Vorstandsvositzenden der HSV Fußball AG geplant, all die Ereignisse der letzten 4 Monate trafen Bockwurst-Bernie völlig unvorbereitet. Und die Erde ist eine Scheibe. Aber – es gibt tatsächlich Leute, die glauben das und es sind die Gleichen, die nun erklären, dass Hoffmann bisher alles richtig gemacht hätte. Nun ja, in seinem eigenen Sinne hat er das ganz sicher, aber was genau hat er denn nun als Aufsichtsratsvorsitzender und später als Vorstandsvorsitzender richtig gemacht bzw. was hat er überhaupt gemacht? Als Vorsitzender des Aufsichtsrat feuerte Hoffmann den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen, was aber eigentlich nur ein Mittel zum Zweck war, denn Bruchhagen weigerte sich, Sportchef Todt zu entlassen. Da der Aufsichtsrat aber nur Vorstände und keine Direktoren entlassen kann, musste Bruchhagen vor Todt über die Planke, den unglücklichen Sportchef entließ dann Bruchhagens absolut untauglicher Nachfolger Wettstein. In beiden Fällen (Vorstandsvorsitzender und Sportchef) hatte man zum Zeitpunkt der Entlassungen keine Nachfolger, man stieg erstmals ab. Und sonst so?

Und dann, wie von Zauberhand, geschieht ein kleines Wunder. Nämlich genau in dem Moment, in dem sich der (Ex)-Investor am neuen Vorstandsvorsitzenden so richtig abzuarbeiten beginnt und diesem Wortbruch und Zauderei vorwirft, wird wie aus dem Nichts bekannt, dass der Aufsichtsrat aus der (Not)-Lösung Hoffmann eine Dauerlösung Hoffmann zu machen gedenkt. 

Nach nur wenigen Wochen hat Hoffmann (Jahresgehalt: 500 000 Euro plus Boni), der weiterhin auch e.V.-Präsident ist, die Ratsmitglieder mit seiner Arbeit so überzeugt, dass bald ein längerfristiger Kontrakt aufgesetzt werden soll. Hoffmann soll mit seinem Fachwissen, Elan und Kontakten sogar Räte überzeugt haben, die ihm bei seinem Amtsantritt als Vorstand noch ein wenig skeptisch gegenüberstanden. (Quelle: Bild.de)

https://www.hsv-arena.hamburg/2018/07/03/bis-jetzt-macht-hoffmann-alles-richtig/

 

Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht bereits Monate zuvor geschrieben, dass genau das passieren wird.

 

ENDE

Bonus-Material

 

Anbei ein aktuelles Foto vom ersten Zusammentreffen von Bacardi Daffeh (34) mit seiner frisch erworbenen Ehefrau. Wenn man sich dieses grausame Elend in Gambia anschaut, ist es kein Wunder, dass der Identitätsbescheißer weiland durch die Sahara kroch und durchs Mittelmeer schwamm.