Wer erinnert sich nicht mit nostalgischer Glückseligkeit an das Jahr 2019, es war die Sommer-Transferperiode, in der der Zweitligist KSV den neuen ultimativen Superstar verpflichtete, der Name des Magiers lautet: David Kinnzombie. Aus Kiel sollte der Mittelfeldmann kommen und Kühnes Sport Verein musste tief in die Tasche greifen. € 3 Mio. legte man schließlich für das gefühlt 4325ste Mißverständnis hin, aber bereits damals ersannt die ausgelagerte Presseabteilung aka Kampagnenblatt eine List, man verkündete einfach, dass der gebürtige Rüdesheimer nicht nur auf einen Teil seines Gehalts verzichtet hätte, nein, er hätte sich auch noch mit einer hohen sechsstelligen Summe an den Transferkosten beteiligt, so unfassbar begierig war der Mann, endlich im Trikot mit der Raute auflaufen zu dürfen. Jahre später hat ebendieser David Kinnzombie diese Geschichte laut lachend ins Land der Fabel verbannt, an der Nummer war wie üblich weniger als nichts dran, weder hatte der 6er auf Gehalt verzichtet, noch hatte er die Privatschatulle geöffnet und den Wechsel quasi aus eigener Tasch (teil)-finanziert. Man könnte es auch anders nennen: Frei erfunden, Fake News oder schlicht Verarschung des Lesers. 

Könnt ihr euch noch an den Wechsel des Herrn Laszlo Benès erinnern? Ausstiegsklausel, hieß es da vom Kampagnenblatt. € 5 Mio., schrieben sie. Monatelang wurde das Märchen von Judas` nächstem Rekordverkauf gespielt, bis es dann endlich auch der letzte Hüpfer gefressen hatte. Dann plötzlich, ein halbes Jahr später, in einem unbedeutenden Artikel in einem Nebensatz:  Benès hatte dem KSV exakt die € 2 Mio. in die Kassen gespült, die hier in diesem Blog die ganze Zeit publiziert worden waren. € 2 Mio., also noch knapp eine Million unter Marktwert, das war also die von Intrigenfürst Boldt so geil ausgehandelte Ausstiegsklausel gewesen. Was hatten sie die Ratte damals gefeiert, aber wie das immer so ist: Ein halbes Jahr später kratzt es kein Schwein mehr, da braucht man dann schon neue Schweine.

Neue Details: Verzichtet Selke für den HSV erneut auf Geld? (Kampagnenblatt)

Das Lustige ist: Das Fragezeichen am Ende liest eigentlich kaum noch einer, am Ende, nach der erfolgten Vertragsverlängerung, gehen alle Schwachmaten davon aus, dass der weltweit unbeliebte Großkotz selbstverständlich Abstriche gemacht hatte, obwohl ihm nicht nur die halbe Premier League, sondern auch noch Eintracht Kohl Rabi und halb Saudi-Arabien zu Füssen gelegen hatte, aber mit der unfassbaren Strahlkraft der Müllverbrennungsanlage kann halt niemand mithalten. Es ist immer wieder die gleiche öde Nummer, aber immer wieder klappt es, denn….

Das größte Kapital des KSV ist die Dummheit seiner Fans. 

Fun Fact: Genau wie bei „KSV-Topstar“ JanLurch Dompteur war der KSV im Fall Kinnzombie der einzige Verein, der jemals Ablöse  für diesen Spieler bezahlt hat.