Nun denn. In der allerletzten Instanz hat nun auch das schweizer Bundesgericht den überführten Dopingsünder Vuskovic bis November 2026 gesperrt. Nach Hunderttausenden von Euro an Kosten für Anwälte und Gutachter hat man nun endlich Gewissheit. Selbstverständlich werden die Götter der Opferrolle aus dem Volkspark wieder Verschwörung brüllen, aber wen kratzt es?

Mario Vuskovic klammerte sich bis zuletzt an ein kleines Fünkchen Hoffnung. Mit seinem Gang vor das Schweizer Bundesgericht wollte der Ex-Profi des HSV das Unmögliche möglich machen und eine Aufhebung seiner vierjährigen Dopingsperre erzwingen, die der Internationale Sportgerichtshof (Cas) verhängt hatte. Inzwischen hat der 23-jährige Kroate die traurige Gewissheit: Nach Abendblatt-Informationen wurde seine Beschwerde abgewiesen. Vuskovic bleibt somit bis November 2026 gesperrt.

Sein eigens für das Berufungsverfahren engagierter Schweizer Anwalt Kai Ludwig hatte die Chancen auf drei Prozent bemessen. Zuletzt gab es deshalb immer wieder Versuche der Verteidigung, Nada und Wada von einem Vergleich zu überzeugen. Dieser sah ein vorzeitiges Ende der im August 2024 rückwirkend bis November 2026 verhängten Vierjahressperre vor. Doch die Antidoping-Organisationen rückten keinen Millimeter von ihrer Haltung ab und setzten alles auf Sieg. Ihr Plan ging auf. (Kampagnenblatt)

Moment mal, wie jetzt – Vergleich? Wollte man, obwohl man ja nun seit Jahren seine Unschuld verkündet, eine Schuld eingestehen, um die Länge der Strafe zu verkürzen? Anders ist es wohl kaum möglich. Und wer hat eigentlich die ganzen Kosten getragen?