Nein, die Rede ist mitnichten von mir, denn ich bin die ganze Zeit da, aber ich habe einfach keine Lust mehr, täglich über diesen Idiotenverein zu schreiben. Die Rede ist vielmehr von Felix Magath, MagatHH, Quälix oder Saddam, denn der verdiente 83er möchte mitspielen und er will diesmal nicht ernannt oder verpflichtet werden, er stellt sich zur Wahl. 

Sehr geehrte Damen und Herren, 
anbei erhalten Sie eine Pressemitteilung zur Kandidatur von Felix Magath und Richard Golz für das Präsidium des Hamburger SV e.V.
 
Beide stellen sich bei der Mitgliederversammlung am 21. Juni 2025 zur Wahl – Magath als Präsident, Golz als Vizepräsident. Die beigefügte Mitteilung gibt einen Überblick über die Beweggründe ihrer Kandidatur sowie die inhaltlichen Schwerpunkte des Konzepts.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Lustig irgendwie. Und spannend, denn zuerst einmal muss diese Bewerbung vom allwissenden Beirat durchgewunken werden und dies ist, wie wir in der Vergangenheit lernen durften, alles andere als selbstverständlich. Wer erinnert sich nicht an Bewerbungen wie z.B. von Anwalt Ferslev, die ohne jede Begründung und Erklärung abgeschmettert wurde und wer erinnert sich nicht an eine Präsidentschaftswahl, bei der die Wahlberechtigten die Möglichkeit hatten, für Bass Jansen zu votieren oder nicht, aber eine Alternative zu Präsident Pinselreiniger wurde nicht zugelassen, das nennt man dann wohl Bestimmungs-Diktatur. Die Bewerbung der Herren Magath und Golz ist in Gänze dem LinkedIN-Profil von Richard Golz zu entnehmen. Aber weiter im Text. Gelingt es den Alt-HSVern die Hürde Beirat zu meistern, wird man sich im sportlichen Wettstreit mit den Kandidaten Ockens und Eselskot (Präsidentschaftsanwärter) sowie Laura Ludwig, Hartmann und Oppa Hoppenstedt Papenfuß (Vize-Präsidenten) messen müssen. Um es von vornherein ganz klar zu sagen: Von mir wird es unter Garantie keine Wahlempfehlung geben, dafür ist mir der Mumpitz auch nicht mehr wichtig genug. Außerdem habe ich mich einmal für eine Sache respektive eine „Partei“ engagiert und ausgesprochen und werde heute noch dafür beleidigt, dass nicht ich, sondern Gestalten wie Gernandt, Beiersdorfer, Hilke und Co. eine dringend notwendige Ausgliederung in den Sand gesetzt haben. 
 
Natürlich werden alle Bewerber bis zum Pupillenstillstand darauf hinweisen, dass es ihnen um den e.V., also den Gesamtverein geht und dass sie sich bis zur Bewußtlosigkeit für die Rollstuhl-Basketballer, die Kegelabteilung und die Fraktion Nonnenhockey starkmachen werden, aber wer die Realität kennt, der weiß, dass der KSV (und eben auch der e.V.) zu 95% aus Profifußball besteht. Was sagen denn Magath und Golz in ihrer ersten Stellungnahme zu ihren Zielen?
 
Magath und Golz teilen nicht nur ihre HSV-Vergangenheit, sondern auch eine gemeinsame Vision für die Zukunft. Ein klarer Leistungsanspruch, sportlicher Ehrgeiz und wirtschaftliche Weitsicht stehen im Mittelpunkt ihres Konzepts. Ein besonderer Fokus liegt auf der gezielten Förderung junger Talente. 
 
Ihr Konzept sieht vor, Talente in allen Sportarten des HSV e.V. stärker zu fördern. „Ein großer Verein wie der HSV muss seine Jugend bestmöglich unterstützen – in jeder Abteilung. Wir wollen Talente nicht nur ausbilden, sondern sie als festen Bestandteil der Mannschaften verankern und zur Identität des Vereins machen“, betont Magath. Nachwuchsspielerinnen und -spieler in den über 30 Abteilungen sollen optimale Trainingsbedingungen und eine klare sportliche Perspektive innerhalb des Clubs erhalten. „Im Zentrum steht das Ziel, eine Kultur des Leistungswillens mit sportlichem Anspruch dauerhaft zu etablieren“, ergänzt Golz.
 
 
Alles richtig und irgendwie fühle ich mich 11 Jahren zurückversetzt, denn auch HSVPLUS wollte in den eigenen Nachwuchs investieren, anstatt internationale Bückware für teures Geld zu kaufen, zumal der eigene Campus jählich € 13 Mio. verschlingt. Und noch eine Parallele zu 2014 fällt auf, denn beide Herren beanspruchen im Fall ihrer Wahl einen Sitz im Aufsichtsrat der Profi-Abteilung. Wer erinnert sich nicht? Wollte nicht auch HSVPLUS durch die Herren von Heesen und Nogly die sportliche Expertise im Kontrollgremium stärken, ein Vorhaben, welches wie alles andere damals krachend scheiterte? Grundsätzlich finde ich es erstmal gut, wenn im Aufsichts-Gremium eines Profivereins ehemalige Profis sitzen, die das Geschäft kennen. Jedenfalls besser als Partei-Soldaten wie Dauer-Hartmann oder der eklige Eselskot, Verwaltungsfachangestellte wie Pappfuß, der den gesamten Boldt-Dreck mitzuverantworten hat oder ehemalige Strandballspielerinnen, die die Frauen-Quote verbessern wollen. 
 
Anyway, durch die Magath/Golz-Bewerbung wird es lustig und ich bitte jeden, der sich dafür interessiert, auf einen Punkt besonders zu achten: Wen bewirft das Kampagnenblatt besonders übel mit Dreck und wer wird unverhohlen protegiert? Derjenige, den diese widerwärtigen Hofschmierer als ihren persönlichen Favoriten positionieren, ist zu 100% derjenigen, von dem sie sich die aktuelles Informationen erhoffen bzw. bereits bekommen haben.
 
Mögen die Spiele beginnen…