Nur eine Woche nach der Feier, 

geh’n sich alle auf die Eier, 

die Euphorie bereits verflogen, 

wer es kann, der macht nen Bogen

 

Eigentlich war es doch klar, dass genau das passieren würde. Wenn ich als parteiischer Wächterrat eine Vereins-Legende wie Felix Magath, der sich für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen möchte, ablehne, setzt es einen Shitstorm, vornehmlich von Menschen, die weniger einen Magath als e.V. Präsidenten bevorzugen, sondern mehr von Menschen, die einen demokratischen Gedanken verfolgen und sich nicht von ein paar ungewählten Schießbudenfiguren vorschreiben lassen wollen, wen oder was sie zu wählen haben. Und jetzt rollt die Welle und sie rollt nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch im realen Leben. Denn beim Ehrenrat sind mehrere Anträge eingegangen, die eine Prüfung, ob sich der Beirat vereinsschädlich verhalten habe, fordern. Und nun wird es richtig lustig, denn wer ist Vorsitzender dieses Ehrenrats, der eventuelle Verfehlungen des Beirats prüfen soll? Richtig, es ist der eklige Gay Eselskot, der gleiche Eselskot, der als einer der Magath-Konkurrenten Präsident werden will und selbstverständlich vom Beirat, in dem er selbst ebenfalls sitzt, zugelassen wurde, wahrscheinlich deshalb, weil sein Programm so viel überzeugender war und er über deutlich mehr sportliche Expertise verfügt als der ehemalige Meistertrainer. Mit anderen Worten: Eselskot soll nun (als Ehrenrat) prüfen, ob sich sein eigenes Gremium (der Beirat)  vereinschädlch verhalten hat, um einen seiner Konkurrenten auszustechen. Sowas gibts nur beim KSV.

Dabei wäre es doch eigentlich ganz einfach gewesen. Rein logisch gibt es absolut keinen plausiblen Grund, warum man einen Magath ablehnt und seinen designierten Vize Golz zulässt, zumal beide eine gemeinsames Programm präsentierten. Der Beirat hätte es sich also leicht machen und Magath durchwinken können, nicht eine Seele in Hamburg hätte protestierend den Finger gehoben. Warum also haben die Luschen im Wächterrat dieses Fass aufgemacht und riskiert, dass die gerade entfachte Euphorie um den Doppelaufstieg ein jähes Ende findet und der KSV wieder einmal im Chaos versinkt? Dafür gibt es nur eine rationale Erklärung: Die Angst vor einem Wahlsieg Magaths und einer inhaltlichen Veränderung des Vereins mit der Abschaffung diverser Komfortzonen war offenbar so groß, dass man bewusst das Risiko eingegangen ist, die positive Stimmung kippen zu lassen. Man muss sich das wirklich verinnerlichen: Die Herren hängen so sehr an ihren Pöstchen und Privilegien, dass sie sogar bereit sind, den sportlichen Erfolg zu riskieren. 

Nur der KSV

 

 

Antrag an den Ehrenrat gemäß §21, insbesondere Abs. 6 HSV e.V.

Betreff:
Antrag auf Prüfung des Verhaltens des Beirats gemäß § 21 Abs. 6 der Satzung des HSV e.V.

Antragstext:
Der Ehrenrat des Hamburger Sport-Verein e.V. wird hiermit gebeten, das Verhalten des derzeitigen Beirats im Zusammenhang mit der Nichtzulassung der Bewerbung von Felix Magath (für das Amt des Präsidenten) zur Präsidiumswahl auf Vereinsschädlichkeit gemäß § 21 Abs. 6 der Satzung zu prüfen.

Begründung:
Felix Magath hat sich fristgerecht und formal korrekt beworben, erfüllt nachweislich sämtliche satzungs- und profilbezogenen Anforderungen und verfügt über eine langjährige Verbundenheit zum HSV. Der Beirat hat ihn dennoch nicht zugelassen – ohne ein nachvollziehbares oder transparentes Verfahren erkennen zu lassen.

Dieses Vorgehen wirft grundlegende Fragen zur Integrität und demokratischen Ausrichtung des Auswahlprozesses auf und hat bereits zu Unruhe innerhalb der Mitgliedschaft geführt. Der Verdacht liegt nahe, dass persönliche oder taktische Motive über die Interessen des Vereins gestellt wurden.

Der Ehrenrat wird daher gebeten zu prüfen, ob ein vereinsschädigendes Verhalten im Sinne von § 21 Abs. 6 vorliegt, und welche Konsequenzen daraus ggf. zu ziehen sind.

 

 

 

Offener Brief an den Beirat, den Ehrenrat und alle Gremien des HSV e.V.

 

Sehr geehrte Mitglieder des Beirats,

sehr geehrte Mitglieder des Ehrenrats,

sehr geehrte Damen und Herren in den Gremien des HSV e.V.,

mit großem Unverständnis und wachsender Sorge verfolgen wir, die Mitglieder von Hermann’s treue Riege, die Entwicklungen rund um die Nicht-Zulassung von Felix Magath als Präsidentschaftskandidat für den HSV e.V.

Wir richten diesen offenen Brief an Sie, weil wir als treue, langjährige Mitglieder und leidenschaftliche Anhänger unseres Vereins eine Verantwortung spüren für den HSV, seine Zukunft und seine demokratische Kultur. Es geht nicht um Einzelinteressen, sondern um die Grundsätze von Fairness, Transparenz und Gleichbehandlung.

Es kann nicht als legitimer Ablehnungsgrund herangezogen werden, dass sich ein Kandidat wie Felix Magath in seiner Vorstellung auch zur HSV Fußball AG positioniert hat. Mindestens ein Mitglied des Präsidiums des HSV e.V. ist auch Vertreter des Mehrheitsgesellschafters in der AG. Wer sich um die Belange der HSV Fußball AG kümmern will, handelt im ureigenen Interesse des Gesamtvereins. Marcell Jansen war ebenfalls Präsident und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender. Dass Magath nun genau daraus ein Strick gedreht wird, ist widersprüchlich und in der Sache nicht haltbar.

Noch unverständlicher wird die Entscheidung, wenn man gleichzeitig einem Kandidaten wie Henrik Köncke die Zulassung erteilt. Er sitzt bereits im Aufsichtsrat der HSV Fußball AG, ist Mitglied des Sportausschusses und kandidiert ebenfalls für das Präsidentenamt. Wenn das eine nicht beanstandet wird, darf das andere kein Ablehnungsgrund sein.

Die Mitglieder hätten das Recht haben müssen, sich eine eigene Meinung über die Kandidaten zu bilden, auf Basis von Ideen, Konzepten und Persönlichkeit. Felix Magath wurde nicht die faire Chance gegeben, sich und sein Konzept den Mitgliedern vorzustellen. Dabei ging es ihm, soweit bekannt, um ein gemeinsames Programm mit Richard Golz für einen Gesamt-HSV, der wieder dauerhaft erstklassig sein kann.

Eine demokratische Wahl lebt von echter Auswahl zwischen Profilen, die unterschiedliche Kompetenzen und Ideen repräsentieren. Entfernt man aber den Bewerber mit dem klarsten sportlichen Profil und der größten einschlägigen Erfahrung aus dem Rennen, wird diese Auswahl eingeschränkt. Das nimmt den Mitgliedern die Möglichkeit, über eine entscheidende Option abzustimmen und beschädigt das Vertrauen in die Gremien und ihre Entscheidungsfindung.

Wir fordern Sie daher auf, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken oder zumindest öffentlich zu erklären. Die Mitglieder verdienen Transparenz. Sie verdienen Respekt. Und sie verdienen es, über die Zukunft ihres Vereins selbst zu entscheiden.

Im Sinne eines starken, geeinten HSV

 

Hermann’s treue Riege

 

 

Passend dazu der aktuelle Münchhausen

 

„Mit Robert Glatzel steht bereits ein ähnlicher, etwas jüngerer Spielertyp im Kader“
 

Selke geb. 20.01.1995

Glatzel geb.08.01.1994