Immer öfter habe ich den Eindruck, dass ich in einer Matrix lebe, wenn ich die mehr als kranken Nachrichten aus meiner Heimatstadt Hamburg lese oder höre. Nun kommt also 1 Pimmel-Senator Grote auf die glorreiche Idee, endlich mal wieder eine Olympia-Berwerbung loszutreten, die letzten wurden von der Bevölkerung der Stadt bekanntlich abgewiesen. Was interessiert einen Grote aber der Willen der Bevölkerung und STEUERZAHLER, denn die wurden auch nicht gefragt, als die Stadt Hamburg dem fast-insolventen KSV das Vereinsgelände für € 23,5 Mio. abkaufte, mit STEUERGELDERN. Nun aber soll eine neue Multifunktions-Arena auf dem Parkplatz Rot entstehen (gehört ja der Stadt, bzw. dem STEUERZAHLER), man kalkuliert mit 70.000 Plätzen, einer Laufbahn und Kosten von € 500 Mio., was für ein Treppenwitz. Lasst uns doch mal gucken…

https://de.wikipedia.org/wiki/Tottenham_Hotspur_Stadium

Stadion von Tottenham Hotspur. Kosten: € 1 Milliarde (2019), Fassungsvermögen: 62.850

https://en.wikipedia.org/wiki/SoFi_Stadium

Stadion der LA Rams und LA Chargers. Kosten: $ 7,2 Milliarden, Fassungsvermögen: 70.240

Andy, du Blindgänger, für € 500 Mio, kriegst du heute gar nichts mehr und im Jahr 2036 noch viel weniger, aber was interessiert dich das und was interessiert dich das Geld der STEUERZAHLER, denn wenn der Grundstein gelegt wird, bist du schon längst in der Wüste und garantiert kein Senator mehr, aber wir beide wissen, dass es darum überhaupt nicht geht, gell? 

Es war eine spektakuläre Nachricht, die Hamburgs Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD) am Sonnabend im Bunker nahe dem Heiligengeistfeld präsentierte. Teil des Konzepts derOlympiabewerbung für 2036, 2040 und 2044 ist ein neues Leichtathletikstadion neben dem Volksparkstadion auf dem Parkplatz Rot. Die Arena, die zunächst Platz für 60.000 Zuschauer bietet, soll unabhängig von Olympia gebaut und zur neuen Heimat des HSV werden.

 „Es ist zu befürchten, dass die Instandhaltungskosten in den 40er-Jahren die Kosten eines Neubaus deutlich übersteigen würden“, sagte Vorstand Eric Huwer. Und so entstand der ganz große Wurf. (Kampagnenblatt)

 

Ich erkläre es mal so einfach, wie es mir möglich ist. Die tropfende Volksparkruine ist in ca. 15 Jahren abbruchreif, bis dahin fließen noch zig-Millionen in die Bude, um den Spielbetrieb überhaupt noch aufrecht zu erhalten. Das weiß Huwer, das weiß auch Grote, denn es bedeutet, dass der KSV in ca. 15 Jahren ein neues Stadion braucht, aber unter Garantie kann der Verein es nicht bezahlen. Also kommt man auf die göttliche Idee, den Neubau eins KSV-Stadions mit einer oder mehrerer Olympia-Bewerbungen zu verbinden. Mit anderen Worten: Die Stadt Hamburg baut mit Milliarden von STEUERGELDERN eine neue Arena, auf einem Gelände, welches dem Verein ebenfalls nicht gehört und wenn die Bewerbungen scheitern, was zu erwarten ist, gehört das von den STEUERZAHLERN finanzierte Stadion dem Verein? Habt ihr eigentlich den Arsch offen? 

„Gespräche mit dem HSV haben ergeben, dass ohnehin spätestens um 2050 herum der Modernisierungsaufwand für das Volksparkstadion zu hoch wäre. Wir bauen dieses Stadion also unabhängig davon, ob unsere Bewerbung Bestand haben wird“, sagte Grote

Denkbar ist, die neue Arena von vornherein so zu bauen, dass die Stadionkapazität ohne größeren Aufwand zusätzlich erweitert werden kann. Zwar war eine potenzielle Aufstockung der Ränge noch kein Thema in den Gesprächen mit der Stadt, doch der HSV hat den Bedarf seiner Fans im Blick. Auch wenn es noch offen ist, ob der HSV wie beim Volksparkstadion der Eigentümer wird: Ziel des Clubs ist es, eine neue Heimat zu bekommen und nicht nur einer von mehreren Mietern zu sein. Ein Szenario wie in Berlin, wo Hertha BSC für jedes Heimspiel eine Miete an die Stadt als Eigentümerin des Olympiastadions zahlt, kommt daher nicht infrage.

 

Ja, verfickte Scheiße nochmal, dann soll sich der KSV doch erstmal ein eigenes Vereinsgelände kaufen und vom eigenen Geld eine Arena für 300.000 Vollidioten bauen. Als Mieter für jedes Heimspiel Miete an die Stadt zu bezahlen, kommt für den Arschlochverein nicht in Frage? Was denkt ihr Pisser eigentlich, wer ihr seid? Ihr habt in 15 Jahren keinen Platz zum Spielen mehr, aber ihr stellt Ansprüche? 

 

 „Wir haben der Stadt mitgeteilt, dass wir für eine eventuelle Nachnutzung des Stadions zur Verfügung stehen“, ergänzte Huwer.

Boah, das ist aber nett von J. Edgar, mir fehlen die Worte

 

Zunächst will der HSV aber das Gespräch mit seinen Fans suchen. Als Plattform für einen Diskurs könnte die Mitgliederversammlung am 21. Juni dienen. Ungeachtet der Neubauvision verfolgt der HSV weiterhin den Plan, die aktuelle Arena durch Maßnahmen auf allen Tribünen auf 60.000 Zuschauer zu erweitern.

Das ist der KSV, den ich kenne. Man weiß, dass die Bude demnächst unbewohnbar sein wird, aber man baut die Ruine weiter aus. Aber ist ja auch egal, denn auf 1 Pimmel-Grote kann sich der KSV offenbar verlassen. Ich zitiere erneut den wichtigsten Teil des Ganzen: „Gespräche mit dem HSV haben ergeben, dass ohnehin spätestens um 2050 herum der Modernisierungsaufwand für das Volksparkstadion zu hoch wäre. Wir bauen dieses Stadion also unabhängig davon, ob unsere Bewerbung Bestand haben wird“, sagte Grote.

Oder mit anderen Worten: Scheißegal, ob es mit dem Bewerbungen überhaupt was wird, wir bauen mit STEUERGELDERN dem KSV ein neues Stadion. Wäre ich Verantwortlicher des FC St. Pauli, ich würde mal im Rathaus anrufen und um ein Gespräch bitten. Und in diesem Gespräch würde ich mich nicht mit ein wenig staatlicher Förderung für Umbau-Maßnahmen abspeisen lassen. 

 

 

Fakt ist: Sämtliche Traditionalisten unter den KSV-Hüpfern sollte einfach mal den Kopf zumachen und darauf verzichten, mit dem Finger auf Vereine wie PSG (Katar), Leipzig (Red Bull), Leverkusen (Bayer) oder Hoffenheim (SAP) zu zeigen, denn tatsächlich ist der KSV deutlich schlimmer. Der Verein aus St. Ellingen wird nicht nur von einem Stadtstaat (Hamburg) subventioniert und am Leben gehalten, sondern auch noch von einem Investor (Kühne). Ohne diese Subventionen würden die Stolperjochen bereits seit Jahren in Liga 3 bolzen oder insolvent im Nirgendwo verschwunden sein.

 

ENDE