„Alles Gesagte bleibt in diesem Raum“ war die deutliche Ansage der charmanten Juliane Bötel zur Eröffnung des Seniorentreffs am 02.06.2025 im Hotel Grand Elysée. Nichts täte ich lieber, als diese Botschaft gepflegt zu ignorieren, aber warum nicht einfach mal den Anstand wahren und sich an die Spielregeln halten. Eine Tugend, die den handelnden Personen in den Vereinsgremien bezüglich ihres Umgangs mit der Satzung ebenfalls gut zu Gesicht stehen würde.
Wie berichtet man über eine Veranstaltung, über dessen gesprochene Inhalte nicht berichtet werden soll und wo auch keine Fotos erlaubt waren? Ja gut äh. Man nimmt die Herausforderung an und beschreibt zumindest den organisatorischen Ablauf: Angekündigt war, dass sich die acht Kandidaten, die sich für die drei Ämter im Präsidium beworben haben, vorstellen würden. Tatsächlich hatte man die Kandidaten zwar eingeladen, wusste aber gar nicht, ob sie überhaupt erscheinen würden. Das erfuhren die Teilnehmer dann am Abend selbst. Sechs Kandidaten waren anwesend, zwei fehlten leider: Ritschi Golz, der eigentlich gemeinsam mit Felix Magath antreten wollte sowie der tumbe Vorsänger, der kurz zuvor durch ein KI-generiertes Chat-Bot-Video aufgefallen war.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung kam man sich dann vor wie beim unfreiwilligen Speed-Dating für Arme, garniert mit dem Charme eines SED-Politbüros. Alle 6 Teilnehmer mussten an 6 runden Tischen Platz nehmen, zu denen sich dann die Kandidaten im Rotationsverfahren dazugesellen sollten und jeweils ca. 15 Minuten Zeit erhielten, um sich vorzustellen und auf die Fragen der Gäste zu antworten. In Anlehnung an den Leitfaden für nordkoreanische Parteitage lagen auf jedem Tisch mehrere Ausdrucke eines Fragenkataloges, an den man sich zu halten hatte. Die schlechte Umsetzung einer gut gemeinten Idee hatte zur Folge, dass alle 6 Kandidaten 6 mal das Gleiche erzählen mussten und insgesamt viel zu wenig Gelegenheit für Fragen blieb, dafür aber eine räumliche Nähe zu den Kandidaten entstand, was dazu führte, dass man immerhin einer Olympiasiegerin im Beach-Volleyball gegenüber sitzen durfte.
An einigen Tischen ging es so zur Sache, dass man sein eigenes Wort kaum noch verstehen konnte, geschweige denn die Ausführungen der Kandidaten. Zu den Gesprächsinhalten werde ich hier wie angekündigt schweigen, als Geste des guten Willens und des immer wieder propagierten respektvollen Umgangs miteinander innerhalb des Universalsportvereins. Und deshalb schließe ich diesen Blog mit einem Appel an den Vorsitzenden des Ehrenrats, der gleichzeitig Mitglied des Beirats, langjähriger Versammlungsleiter der Mitgliederveranstaltungen und darüber hinaus nun auch noch Präsidentschaftskandidat ist:
Herr Esselsgroth, springen Sie über Ihren Schatten und beweisen Sie uns Mitgliedern, dass Ihnen demokratische Werte und ein sportlicher Wettkampf mehr bedeuten als persönliche Befindlichkeiten. Revidieren Sie die fragwürdige Entscheidung des Beirates und lassen Sie Felix Magath als Präsidentschaftskandidaten zu. Und zwar so kurzfristig, dass ein angemessener Wahlkampf noch möglich ist. Und verstecken Sie sich nicht hinter Floskeln zur Satzung, die so eine Entscheidung nicht vorsehen würde. Wir Mitglieder haben immer wieder mit Staunen zur Kenntnis nehmen dürfen, wie flexibel Sie und Ihre Kollegen die Satzung interpretieren. Erinnern Sie sich an die Werte, die der Verein in seinem Leitbild festgelegt hat und handeln Sie wie ein fairer Sportsmann, dem die hanseatische Kaufmannstradition noch etwas bedeutet. In diesem Sinne … ENDE
Kommentar von Gravesen
„Alles Gesagte bleibt in diesem Raum“, nichts ist bezeichnender für diese geisteskranke Sekte als das. „Wir bleiben bei uns und wer nicht für uns ist, ist gegen uns“. Ich selbst bin vor mehr als 10 Jahren auch einmal aus so einer Sitzung „hinauskomplementiert“ worden, obwohl ich als Mitglied das Recht hatte, daran teilzunehmen und sogar eingeladen war. Begründung: „Du bist Blogger, solche haben hier nichts zu suchen“. Lustig nur, dass diese Beschränkung nur solange Gültigkeit behält, bis das Durchstecken von Sitzungsinhalten jemandem nützt, z.B. die Verhinderung der Bewerbung und möglicherweise Wahl einer Vereinslegende, denn dann „bleibt nichts mehr im Raum“, dann werden vertrauliche Inhalte eines Präsentationsgesprächs unmittelbar ans Kampagnenblatt geleitet, damit die Hofschranzen auch ja ganz schnell Stimmung machen können. Apropos Kampagnenblatt und Zusammenarbeit. Während Kandidat Eselskot in trauter Runde den Wissbegierigen erklärt, wie sehr er doch am Universalsportverein klebt, wie wenig ihn die Profiabteilung und vielmehr die Cheerleader interessieren, klingt das plötzlich beim Medienpartner komplett anders.
„Der Präsident sollte als Stimme im Aufsichtsrat vertreten sein“, sagt er über seine eigenen Ambitionen für das Kontrollgremium. Sein Plan sieht es vor, dass das Präsidium mit ihm und dem aktuellen Aufsichtsratschef Michael Papenfuß gleich zwei Mitglieder entsendet. „Es spräche nichts dagegen, einen starken e. V. im Aufsichtsrat zu haben“, sagt Esselsgroth.
Ach, na sowas. War nicht eine angebliche Aussage der gleichen Art eines der Ausschlußkriterien für Felix Magath gewesen? Bei Eselskot rührend dann die dreckigen Schmierlappen keine Finger. Aber wenn wir gerade dabei sind, können wir auch gleich noch für das neue KSV-Stadion trommeln, gell?
Wie teuer die neue Arena im Volkspark auf dem Parkplatz rot werden soll, steht zwar noch nicht fest. Doch schon jetzt ist sicher, dass die Ausgaben geringer ausfallen, als das in die Jahre gekommene Volksparkstadion am Leben zu halten. Dabei darf man das Bild auch nicht durch internationale Beispiele verzerren. Manchester United baut aktuell ein neues Stadion für geschätzt 2,5 Milliarden Euro. Das 2019 gebaute Tottenham Hotspur Stadium kostete 1,4 Milliarden Euro, das SoFi-Stadium in Los Angeles 2,4 Milliarden Euro. Solche Sphären werden die Hamburger Pläne allerdings nicht erreichen.
Ach ja, und warum nicht? Diese Frage beantworten Scheißfresse Stefan Walther natürlich nicht. Ich würde mich so freuen, wenn irgendjemand diesem Arschloch und seinen Kollegen endlich mal….
ENDE
„Doch schon jetzt ist sicher, dass die Ausgaben geringer ausfallen, als das in die Jahre gekommene Volksparkstadion am Leben zu halten.“ Dieser Satz ist nicht nur sprachlich unrund, sondern auch billige (gekaufte?) Propaganda: Huwer hat das behauptet, Grote hat das natürlich gerne geglaubt. Gibt es diesbzüglich neutrale Gutachten, werden die noch erstellt? Was sagt der Bund der Steuerzahler dazu? Selbst wenn die Baukosten „nur“ 500 Millionen betragen würden, was extrem unwahrscheinlich ist: wie kann es sein, dass die Instandhaltung des eben erst sanierten Volksparkstadions teurer wäre? Und die neue, dann eben auch „billig“ gebaute Arena: muss die nicht auch ab und an saniert, „am Leben gehalten“ werden?“ Es ist bedenklich, dass solche Räuberpistolen möglich sind, und bisher in anderen Medien, außer hier, nicht hinterfragt werden.
Ich schließe mich Spahic an: Es ist durch nichts belegt, dass ein Neubau, dessen Kosten gar nicht abzuschätzen sind, sich gegenüber einer dauerhaften Instandhaltung als kostengünstiger herausstellen wird. Das ist lediglich die These, die nun verbreitet wird, die sich im Kopf der steuerzahlenden Bevölkerung festsetzen soll, um diesen Größenwahn durchzusetzen.
Esselsgroth hat ja mit seiner Aussage, dass der Präsident des e.V. eine wichtige Rolle im AR spielen sollte, vollkommen recht, nur muss man dies natürlich jedem Kandidaten zugestehen, und nicht nur solchen, die die heile Welt gefährden könnten. Es gibt m.E. Vieles, was gegen Magaths Eignung spricht, ihn aber mit einem durchschaubaren Manöver nicht zuzulassen, ist peinlich und leider auch bezeichnend.
„…die die heile Welt nicht gefährden“ muss es heißen!
zum Speed-Dating
Vetternwirstschaft – Klüngelei – „wir bleiben unter uns“ – Schatzmeister – Vize völlig unwichtig – Geht um Macht Esselsgroth möchte in den AR – ENDE
Für die ist Magath der Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine, die vom Körper produziert werden, um spezifische fremde Substanzen, sogenannte Antigene, zu erkennen und zu neutralisieren. Ich kann es nun verstehen warum der nicht zugelassen worden ist.
„Es spräche nichts dagegen, einen starken e. V. im Aufsichtsrat zu haben“ – soso „stark“ ? Schon im Beirat gescheitert und nun Ambitionen auf dem AR
Der AR war in der Vergangenheit so stark, dass er den Vertrag mit Daffeh durchgewinkt hat – an Boldt 5 Jahre festgehalten hat an Walter etc etc,
demnächst also noch stärker also inkompetenter, weiter so meine Herren…
zum Thema Stadium
Umbau (nicht neu Bau) Bernabeu Stadion über 1 Millarde € – so nun will man für 500t€ ein Stadion bauen ? Wie wäre es wenn man die Jahn-Kampf Arena am Stadtpark ein bisschen auffrischt für kleines Geld. Letzte Umfrage der Hamburger in der Mopo 82% sprechen sich gegen Olympia aus.
Wie so oft, Politik und die fehlende Bürgernähe.
Die vorletzte Renovierung des 1949 erbauten Bernabeu war 2000-2006 und kostete auch schon 130 Millionen Euro, auch in den Jahrzehnten davor gab es bauliche Veränderungen. Laut google sollen die aktuellen bzw. letzten Umbaukosten sogar 1,17 Milliarden Euro betragen, allerdings sind die Maßnahmen in mancherlei Hinsicht massiv. Vielleicht wäre, aus Laiensicht, ein kompletter Neubau sogar sinnvoller gewesen, vielleicht sprachen Nostalgie und Tradition, auch der Bedarf nach einem zumindest in Teilen für Zuschauer nutzbaren Stadion – Baubeginn war vor der Pandemie – dagegen. Es gibt allerdings wesentliche Unterschiede zu den Volksparkvisionen: Real Madrid finanziert die Kosten weitestgehend durch eigene Mittel und Kredite bzw. internationale Beteiligungen. Dass Real immer mal durch diverse dubiose Geschäfte – z.B. Stadiongrundstücksverkauf, in einer anderen Dimension als beim HSV – von der Stadt, vermutlich auch vom Staat, „geholfen“ wurde, ist sicher auch ein Aspekt. Allerdings ist Real Madrid eben Real Madrid, ein Aushängeschild für die Stadt und das Land, und der HSV ist der HSV. Sollte dieser, aus eigener Kraft und auf eigenes Risiko, für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass Olympia nicht nach Hamburg kommt, ein neues Stadion bauen wollen: viel Spaß und gutes Gelingen. Dass der HSV, falls er doch eines Tages Hauptmieter eines modernen (Olympia)-Stadions sein sollte, einen angebrachten Mietpreis dafür aufbringen kann, ist angesichts der Entwicklung der letzten 15 Jahre und realistischen Prognosen für die Zukunft eher fraglich.
Das 2021 fertig gestellte neue Stadion von Freiburg für 35.000 Zuschauer hat 76 Mio. gekostet. Der Komplettneubau in Karlsruhe bei laufendem Spielbetrieb soll 155 Mio. kosten bei dann ebenfalls 35.000 Kapazität.
Soll heißen: Man kann ein Stadion für um die 60.000 Zuschauer sicher für 250 Mio. bauen oder für 3 Mrd. Die Baukosten hängen extrem davon ab, was man da alles an Features umsetzen will und wie kompetent das Projekt geführt wird. Aufwändige Architektur, viele exklusive Logen, Multifunktionsräume, versenkbarer Rasen wie bei Real, verschließbares Dach, rundumlaufende Displays, uvm., dann steigen die Nutzungsmöglichkeiten, aber dann explodieren auch erstmal die Kosten.
Bislang ist das neue Stadion nur eine vage Idee mit großen Chancen und noch größeren Risiken. Es wird darauf ankommen, wie man die Idee ausgestaltet und umsetzt. Nicht ganz unerheblich werden Faktoren wie die weitere sportliche Entwicklung des HSV, die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und der Fortgang bei 50+1 sein.
Neues Stadion finde ich toll, welch Verein in der 2. Liga hat schon so ein Schmuckstück
Dann war also der Seniorentreff mal wieder ein KSV-likes Geistertreffen. Der Verein ist an Peinlichkeiten und Widersprüchen nicht mehr zu übertreffen. Was ist dieser Esselsgroth nur für eine lächerliche Witzfigur, mit Hilfe seiner Freunde und Kollegen im Beirat die Kandidatur Magath’s mit dem fadenscheinigen Argument das dieser nur der starke Mann im AR werden will verhindern und dann, oh Wunder, selbst nichts anderes als genau diesen Posten will und mit der nächsten Witzfigur, Kollege Papenfuß, gleich noch doppelt in dem dann so starken AR vertreten zu sein. Die Geschichte stinkt zum Himmel und müsste noch viel mehr in die Öffentlichkeit getragen werden, dies scheitert dann aber wieder an den Presse-Schmierlappen die darüber kein Wort zu viel verlieren.
Zum Stadion nur nochmal kurz 2 Punkte, warum steht denn das Berliner Olympiastadion noch immer wenn die Verfallzeit max. 40 Jahre betragen soll oder meint in HH irgendjemand ernsthaft das die Allianz-Arena beim Branchenführer FC Bayern tatsächlich 2045 bereits einem Neubau gewichen und abgerissen worden ist.
Solche Hirngespinste gibt es zumindest national wenn nicht sogar weltweit nur in der HH, selbst wenn man von geringeren Standards wie z.B. dem neuen Tottenham-Stadion ausginge, kostet so ein Tempel bei frühestem Baubeginn 2035-2040 mindestens 1 Milliarde Euro!!!!!!!
Frei nach Jupp Schmitz: Wer soll das bezahlen? Wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinkepinke?
„Frei nach Jupp Schmitz: Wer soll das bezahlen? Wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinkepinke?“ Der steuerflüchtige Kernbeisser könnte sich ein Denkmal bauen: „Klaumi-Kühne-seine-Frau-ihr-Stadion“. Aber Kühne würde natürlich Bedingungen stellen: Der HSV darf es nur für Europapokalspiele nutzen, und in der ersten Bundesliga auch nur, wenn man mindestens auf Platz 6 steht. Man müsste also zur Sicherheit die Volksparkruine stehen lassen. Dann hätte man, nach dem Verlust des Dino-Status, auch ein neues Alleinstellungsmerkmal: Der Klub mit den zwei Arenen.