…die das Kampagnenblatt seit Jahren unter’s Volk streut? Nein, ich meine nicht Fußball-Legenden wie Magath, Keegan oder Kaltz, ich rede von frei erfundenen Geschichten aus der Abteilung Hofbericht, die sich immer wieder nach kurzer Zeit als das herausstellen, was sie sind: (Lügen)-Märchen, gesteuerte und bezahlte Propaganda und Fake News. Ein Problem unserer Zeit ist die Tatsache, dass die Menschen auch und besonders durch soziale Medien informativ zugespamt werden, man kann den (Über)Fluss an Informationen nicht mehr kanalisieren und schon gar nicht steuern und einordnen. Informationen werden aufgenommen, als wahr abgeheftet und weiter gehts zur nächsten Information. Ein Donald Trump beispielsweise macht sich diese Strategie seit Jahren zu Nutze, Flood the Zone with Shit. 

Sie überschwemmen die Öffentlichkeit mit Unsinn, Halbwahrheiten und Lügen, dass es nahezu unmöglich wird, Fakten von Fiktionen zu unterscheiden.

Exakt nach diesem Drehbuch gehen die Hamburger Hofberichterstatter mit dem Kampagnenblatt an der Spitze vor, tägliche Jubelmeldungen ohne jede Grundlage, die Verbreitung von Gerüchten und gleichzeitig die Verunglimpfung und Zerstörung von Personen (Hoffmann, Jansen, Wüstefeld, jetzt Magath), damit wird der KSV-Interessierte bombardiert. Wenn sich dann wenig später die Sensations-Meldung als Ente und die Nachricht als Fake News erweist, sind die Hofschranzen schon vier Themen weiter, aber in den Köpfen hängen bleibt die Lüge, selbst wenn sie sich im Nachhinein als solche erwiesen hat. Wie oft haben die Hohlhüpfer lesen dürfen, welche Wundertaten Slenderman Judas Boldt vollbracht hat. Wie er den Verein finanziell saniert hat, welche Atom-Transfers er abgewickelt hat. Betrachtet man die Fakten, ist nichts davon wahr bzw. entspricht der Realität, aber der erste Eindruck ist der, der hängenbleibt und derjenigen, der die Wahrheit überbringt, ist der Hater. 

Aktuell – „Doch am Ende lässt er seine Ausstiegsklausel erneut verstreichen. Weil ihm ein Transfer nach Augsburg oder Heidenheim, von wo es konkretes Interesse gab, nicht attraktiv genug schien. Vor allem aber, weil er beim HSV ein Zuhause gefunden und sich der neue Sportvorstand Stefan Kuntz extrem für seinen Verbleib eingesetzt habe.“ Diese Geschichte ist, wie 95% von allem, was im Kampagnenblatt gedruckt wird, frei erfunden, aber sie verfehlt nicht ihr Ziel. Sie verfehlt ebensowenig ihr Ziel wie die Sympathie-Kampagne für Identitätsbetrüger Daffeh und wie die Solidaritäts-Kampagne für den überführten und verurteilten Dopingsünder Vuskovic. Diese beiden Verbrecher konnten nur deshalb zu KSV-Maskottchen mutieren, weil das Kampagnenblatt sie dazu gemacht hat. Hätte die Schmierpostille neutral und unabhängig (wie es ihr eigentlicher Auftrag ist), über die Fälle berichtet, würde Daffeh heute keinen Vertrag bis 2029 besitzen und Vuskovic würde in irgendeinem kroatischen Kaff verrecken. 

Wer erinnert sich nicht an die wunderbare Geschichte mit dem Super-Deal um Laszlo Bènes? Wochenlang  schrieben die Hofschranzen von einer Ablösesumme in Höhe von € 5 Mio., dann wurden es plötzlich € 3 Mio., dann auf einmal € 2 Mio. – im gleichen Blatt übrigens. Tatsächlich soll es sich um eine Ablöse in Höhe von € 600.000 gehandelt haben, aber das kann man natürlich den Doofbratzen nicht übermitteln, denn immerhin hatte man für den Mann € 1,5 Mio. abgedrückt. Wie hätte ihr Medienpartner Boldt auch dagestanden, wenn rausgekommen wäre, dass der Verkauf von Bènes kein Deal, sondern ein Verlustgeschäft war. Von diesen Geschichten gibt es Tausende, aber – wie gesagt – hängen bleibt die Lüge, nicht die Wahrheit. Zur Zeit läuft der Spaß mit Herrn Reis, auch dort werden unter Garantie Ablösesummen verbreitet werden, die mit der Realität nichts zu tun haben, die Verantwortlichen aber wie echte Genies aussehen lassen. Kommt dann irgendwo an anderer Stelle raus, dass sämtliche Details frei erfunden waren, geht man einfach zur nächsten Scheißhausparole über, interessiert doch eh niemanden. 

 

Kein Blatt lügt derart dreist und durchgehend wie das Hamburger Kampagnenblatt, außer vielleicht der gepimperte Insolvenzblogger Schorle Münchhausen.

 

Denn es ging nicht nur um Tore, Vorlagen und Startelfeinsätze. Es ging auch um Haltung, Teamgeist und die Fähigkeit, eine Gruppe zu stabilisieren. Richter war einer, der sich voll einbrachte – nicht nur außerhalb des Platzes, sondern auch im Training, in der Kabine und im alltäglichen Miteinander. Gerade in der heißen Phase der Saison war er ein wichtiger Stabilisator, ein emotionaler Mitreißer, der durch seine Integrität und seinen Einsatzwillen überzeugte. („Schorle“ Münchhausen am 28.05.2025)
 
 
Marco Richter etwa galt als Wunschspieler des Sportvorstands und floppte maßlos („Schorle“ Münchhausen am 04.06.2025)
 
Und so wird weiterhin aus Dauerversagern Atom-Manager gemacht, aus Blindgängern Perlentaucher, aus erwachsenen illegalen Flüchtlingen macht man unbegleitete minderjährige Supertalente und aus Betäubungsmittelverbrechern kreiert man Opfer einer weltweiten Verschwörung. Aus unterdurchschnittlich begabten Holzfüßen bildet man begehrte Stars, aus Bilanz-Jongleuren Finanz-Druiden und aus mittelmäßigen Jungspunden werden Spezial-Juwelen erdacht. Nichts davon entspricht auch nur ansatzweise der Realität, aber es dient als Fundament für eine geisteskranke Sekte. Bis dann irgendwann alles krachend in sich zusammenbricht. Dabei ist der Faktencheck, zumindest nachträglich, extrem simpel: Würden auch nur 10% der Legenden und Märchen, die die Abteilung Hofbericht in Umlauf bringt, der Wahrheit entsprechen, müsste der KSV in den letzten 10 Jahren mit Bayern München um die Meisterschaft gerungen haben, hätte man Dauergast in der Champions League und mit einem fetten Festgeldkonto ausgestattet sein müssen. Stattdessen hat man sich 7 Jahre lang in der Liga der Maltafüße gegen Sandhausen, Braunschweig und Elversberg blamiert.