Ich bin nun schon so lange dabei, aber immer noch frage ich mich, wie man derart verlogen und scheinheilig sein kann. Worum geht es?

Das Bundeskartellamt hat den Druck zu Wochenbeginn erhöht. Sie fordert: Die DFL muss die umstrittene 50+1-Regel dringend überarbeiten – sonst drohen rechtliche Probleme. Zwar hat die Behörde grundsätzlich keine Einwände, sieht aber Schlupflöcher bei Klubs wie Bayer Leverkusen, dem VfL Wolfsburg, RB Leipzig und Hannover 96 (Mopo)

 

Natürlich lässt eine Reaktion der Förderkreis Sekte nicht lange auf sich warten.

Für uns stellt 50+1 eine wesentliche Besonderheit des deutschen Fußballs dar, die es unbedingt und mit allen Mitteln zu schützen gilt. Für jedermann sichtbare Fehlentwicklungen in zahlreichen europäischen Ligen sind nicht hinnehmbar und auch dank 50+1 bisher in Teilen am deutschen Fußball vorbeigegangen. Dass nun die Strukturen, nicht nur der Werksclubs Leverkusen und Wolfsburg, sondern auch von Hannover und Rasenballsport zum Problem werden, zeigt mit welcher Dilettanz bei der DFL durch die Verantwortlichen gehandelt wurde. So agieren Opportunisten, denen das Kapital näher ist als ihr Auftrag und der Fussball. Die DFL, die Vereine und ihre Funktionäre müssen jetzt Farbe bekennen. Die betroffenen Vereine müssen kurzfristig ihre Gesellschaftsform und Organisation im Sinne der 50+1-Regel anpassen oder aus dem organisierten Fußball ausscheiden. (https://nordtribuene-hamburg.de/501-umsetzen/)

 

Ich bin dafür, ehrlich. Dann aber bitte mit allen Konsequenzen! Denn dann sollte auch Kühnes Sport Verein aus dem organisierten Fussball ausscheiden und demnächst in der Kreisliga B gegen Sperber bolzen, denn ohne den Investor Klaus-Michael Kühne wäre der KSV mindestens 3 mal insolvent gewesen, hätte diverse Transfers (z.B. van der Verrat) niemals realisieren können und wäre um mindestens € 150 Mio. ärmer oder reicher an Schulden in gleicher Höhe. Wie man so verlogen und heuchlerisch sein kann und Vereinen wie RB oder Leverkusen Opportunismus unterstellen, aber selbst Kühnes Millionen einstecken kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben, denn tatsächlich sind diese „Anhänger“ von der Müllverbrennungsanlage deutlich schlimmer als die Vereine, die sie so ablehnen. Denn diese Klubs stehen wenigstens zu dem, was sie tun, während die Pyrobrenner, Frauen-Schläger und Polizei-Uniformen-Verbrenner so tun, als wären Kühnes Millionen vom Himmel gefallen. Für dieses Pack habe ich nichts mehr als äußerste Verachtung.

 

Von Präsident Pinselreiniger zu Präsident Deo-Roller

Nun ist es also genauso gekommen, wie vorhergesehen, die dümmsten „Fans“ der Welt haben einen minderbemittelten Gewalttäter zu ihrem Präsidenten gewählt. Was lernen wir?

Du kannst als ehemaliger Gewalttäter kandidieren, ohne Konzept

Du kannst Mitglieder bedrohen, Informationen an die Presse durchstecken

Du kannst Bewerber ohne Begründung ablehnen

Du kannst Vereinslegenden diffamieren
 
Du kannst lügen, dass sich die Balken biegen
 
Wenn du nur genügend Schwachköpfe rankarrst, die alles abnicken
 
 
 
 
Am Ende des Tages muss man erkennen, dass sich der KSV zu einer identischen Sekte entwickelt hat, die sich in nichts mehr von Donald Trumps MAGA-Dreck unterscheidet. Auch im Volkspark kann man einen Straftäter als Kandidaten aufstellen und gewinnen. Auch im Volkspark kann man die Demokratie abschaffen, auch im Volkspark kann man ungestraft mit bestimmten Medien kooperieren (Fox News/Kampagnenblatt) und Interna ausplaudern, ohne Konsequenzen zu befürchten. Mann muss lediglich rechtzeitig „Fake News“ bzw. „groteske Vorwürfe“ brüllen und schon ist wieder alles in Butter. Auch im Volkspark kann man ohne Konzept und Ideen kandidieren und wird trotzdem gewählt. Auch im Volkspark kann man den Willen der Mehrheit ausblenden (Fernwahl) und die Wahlmöglichkeiten zu seinen Gunsten verändern bzw. blockieren. Auch im Volkspark regiert Drohung, Gewalt und Unterdrückung und auch im Volkspark profitieren einige wenige – Make KSV Scheiße again. 
 
Lustig irgendwie, dass man jetzt ein Präsidium hat, welches ursprünglich aus zwei anderen Teams kam plus eines Einzelgängers. Strandhupfe Ludwig wollte eigentlich Ockens die Treue halten, Opa Hoppenstedt Pappfuß wollte eigentlich mit Eselskot regieren, nun aber halten sie eng zusammen, was für ein Treppenwitz. Offenbar ist es vielen immer noch egal, wofür sie einmal standen, Hauptsache, es springt ein Posten raus. 

Doch – sie haben Recht. Diejenigen, die meinen, wer eine andere Wahl bevorzugt hätte, hätte den Arsch hochkriegen müssen. Denn jeder hätte wissen müssen, dass eine Gruppe, die Pyrofackeln ins Stadion organsieren kann, auch einen Aufmarsch an Hool-Getreuen wird organisieren können, insofern reicht es eben nicht, im Internet den Hals aufzureißen, dann auf der heimischen Couch den Ticker zu verfolgen und anschließend zu kotzen.  Bei mehr als 110.000 Mitgliedern reicht es eben locker, die 1.000 Vollpfosten zum Stadion zu karren und – schwupps – hat man den Primaten, den man möchte. Als ich noch in Hamburg gelebt habe und Mitglied war, habe ich mich zu diversen Versammlungen geschleppt und ich weiß, wie ernüchternd und frustrierend es sein kann, wenn man in die stumpfen Fressen von Wichsern wie Bramlutscher oder Hirnlosen (wobei der niemals Mitglied ist) blicken muss, aber das muss man dann halt einmal aushalten – wenn man dann einen anderen Verein will.

Und so wurde nach 11 Jahren aus HSVPLUS KSVMINUS, viel Spaß damit, lieber Vorstand, lieber Aufsichtsrat, liebe Hauptversammlung. Während das Kampagnenblatt zelebriert, dass der Informationsfluss gewahrt bleibt, haben die Ultras, die Hools, der SC den Verein übernommen, krank. Nun könnte man seine Konsequenzen ziehen und sich endgültig abwenden, diesen Blog dichtmachen, aber das wird nicht passieren, denn es macht mir immer noch zuviel Spaß, der Stachel im Fleisch der Linkswichser zu sein und die Themen werden mir garantiert nicht ausgehen. Das Einzige, was mich noch ansatzweise schockiert, ist die Tatsache, dass diese Spastiker bei jeder Gelegenheit von „Tradition“ labern und es dann abfeiern, wie eine Vereinslegende öffentlich diffamiert wird. Ihr seid wirklich der letzte Dreck.

 

 

Die Auswahl der Präsidiums-Kandidaten wurde von einigen Mitgliedern als „nicht demokratisch“ und „nicht satzungskonform“ bezeichnet. Von „Befangenheit“, „Interessenskonflikten“, „einem Skandal“ oder auch einer „bodenlosen Frechheit“ war bei der Aussprache unter anderem die Rede. Gut eine Stunde lief die hitzige Debatte, bei der immer wieder der Beirat attackiert wurde. Gleichzeitig wurde aber auch da schon deutlich, dass die meisten anwesenden Mitglieder mit dem Vorgang und der Magath-Absage kein großes Problem hatten. Die Mehrzahl war genervt von der Diskussion. Entsprechend fiel dann auch das Ergebnis aus. Über 90 Prozent der Mitglieder stimmten gegen die Zulassung des Dringlichkeitsantrags.

Es war ein kleiner Vorgeschmack und auch klarer Hinweis für die folgende Präsidiumswahl. Köncke konnte bei der Vorstellung nicht mit den besten Inhalten überzeugen. Er hatte unter den anwesenden Mitgliedern die meisten Fürsprecher. 1187 gaben bei der Präsidentenwahl letztlich ihre Stimme ab. Köncke (780) erreichte mit 65,71 Prozent direkt die absolute Mehrheit, Esselsgroth (345 Stimmen, 29,06 Prozent) und Frank Ockens (62 Stimmen, 5,22 Prozent) hatten keine Chance. (Mopo)

 

Noch Fragen?

 

P.S. Ein gesprochener Kommentar zur MV folgt später