Zuerst gepennt, dann Chancen nicht verwertet, dann aufgemacht und am Ende aufgegeben. So, wie sich Mainz 05 in der tropfenden Volksparkruine präsentierte, gehts einfach nicht. Wirklich absolut jede Phase dieses Spiels spielte der Gurkentruppe in den Karten, derart naiv wird kein anderes Team mehr kommen. Natürlich werden jetzt wieder alle, angeführt von der Abteilung Hofbericht, kollektiv durchdrehen und dieses Spiel komplett falsch einordnen, sollen sie. Ein einfacher Blick auf die Tabelle reicht, um zu erkennen, dass die Spiele, in denen der KSV punkten musste, vorbei sind. Die obere Tabellenhälfte wird ihnen zeigen, wo der Bundesligahammer hängt und die Anderen sind seit heute gewarnt, dass man eben nicht mit 70% mal eben die Punkte aus St. Ellingen mitnehmen kann. Normalen Menschen kann ich nur empfehlen, in den nächsten Tagen einen Bogen um BILD, Kampagnenblatt, Mopo und Kicker zu machen, die müssen bekanntlich für ihre „Leser“ schreiben“. 

Wo wir schon dabei sind, kommen wir zu wichtigeren Themen. Themen, die zumindest bei mir dazu führen, dass ich mich jeden Tag mehr von diesem Sport entferne. Ich zitiere

Zu viele Medien lassen sich von Verbänden und Vereinen einlullen.

„Die Nationalelf und die großen europäischen Klubs präsentieren sich nach dem Prinzip Hollywood. Das Marketing hat die Kontrolle übernommen. Was ist noch echt im Fußball? Und was ist Fake?“

 Werden in zehn Jahren noch Journalisten gebraucht, die kritische Fragen im Fußball stellen? Journalisten, die Relevanz von Belanglosigkeit unterscheiden? Die Entwicklung legt die Vermutung nahe, dass Objektivität endgültig zur Floskel verkommt 

 „Das Sportereignis ist nicht mehr das, was stattgefunden hat, sondern das, was das Fernsehen oder im Internet inszeniert wird. Es gibt kaum noch einen Unterschied zwischen Privatsendern und öffentlich-rechtlichen Anstalten. Sie verfolgen die gleiche Agenda.“

Ist es gerechtfertigt, wenn Thomas Kistner, sportpolitischer Experte der „Süddeutschen Zeitung“, den Großteil der Sportjournalisten als Fans bezeichnet, die es hinter die Absperrung geschafft haben?

Ein freier Sportreporter des ZDF sagt, dass er kaum kritische Themen in seiner Redaktion anbringen dürfe, namentlich zitiert werden möchte er nicht.

Immer wieder lassen sich Reporter in Stadien beobachten, die sich mit Spielern verbrüdern oder jubelnd von ihren Plätzen aufspringen. Der Verband Deutscher Sportjournalisten hielt seine Jahreshauptversammlung 2016 im Pressesaal des FC Bayern ab, anschließend wurden die Reporter vom Münchner Mediendirektor Markus Hörwick bis auf den Rasen der Arena begleitet, für ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Die Zahl der Journalisten, die zu Vereinen gewechselt sind, ist beträchtlich. Kann man es ihnen im Zeitalter der redaktionellen Sparzwänge verdenken?

Durch Massenmedien haben Vereine und Verbände ihre gesellschaftliche Stellung erlangt, nun beanspruchen viele von ihnen die Deutungshoheit. Was häufig vorkommt: Vereine suchen sich genau aus, welche Journalisten Interviews erhalten.

Würde es keinen reflexartigen, sondern einen politischeren Sportjournalismus geben, der nicht von Einzelkämpfern bestritten wird, es wäre allen längst klar: Rechte Gewalt und Korruption gehören seit Jahrzehnten zum Fußball.

https://www.sportjournalist.de/news/meldungen-und-medien/debatte-fb-195/?news%5Bnr%5D=195

 

Maxime Müller 

 Tja, ihr Warmduscher seid doch nur Neidisch auf die Atmosphäre im Volksparkstadion!

Der HSV spielt wieder Bund-es-Liga!

 
Und exakt wegen dieser Pisser hasse ich diesen Verein
 
 

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