Propaganda nach Plan

https://www.kicker.de/poulsen-verraet-seinen-100-prozent-plan-1155821/artikel

https://www.abendblatt.de/sport/hsv/article410228225/vollgas-das-plant-hsv-kapitaen-poulsen-bei-seiner-rueckkehr-in-leipzig.html

https://www.mopo.de/sport/hsv/klar-ist-es-frustrierend-der-100-prozent-plan-von-hsv-spion-poulsen/

https://www.bild.de/sport/fussball/hsv-vor-emotionaler-rueckkehr-was-von-yussuf-poulsen-bei-rb-leipzig-uebrig-blieb-68ef6b890dc4b85759d38030

 

Alles an ein und demselben Tag, was für ein Zufall. Denn wenn Käpt’n Ahab (Jar Jar Binks) Foulsen für seine diversen Millionen schon keinen Fußball spielen kann, sollte er wenigstens als Schlagzeilenproduzent wirken können. Für diejenigen Hohlhüpfer, die das Denken noch nicht komplett eingestellt haben und die naheliegende Frage stellen, was dieser Schwachsinns-Transfer eigentlich sollte, wird vom Verein vorformulierte und von den Hofberichterstattern gern reproduzierte Propaganda-Scheiße geliefert.

Vollgas, der 100%-Plan, der 90-Minuten-Plan, bla bla bla.

Poulsen ist nicht unpünktlich, sondern Perfektionist. „Ich mache sehr viel“, erklärt der Angreifer, als er nach seinem Training nach dem Training befragt wird. „Ich habe verschiedene Programme, die ich nach der Einheit auf dem Platz noch durchziehe. Ich muss einfach wieder in den Rhythmus rein.“ Gleich zweimal hat ihm sein Körper (und die dazugehörige Muskulatur) in dieser Saison schon einen Strich durch die Rechnung gemacht, nun lässt Poulsen nichts mehr unversucht, um wettkampffit zu werden. Sein Zwischenfazit am Mittwoch: „Mir geht es sehr gut.“ (Kampagnenblatt)

Aber natürlich geht es ihm bestens, natürlich macht er (unbeobachtet) mehr als jeder andere Profi auf diesem Planeten und natürlich ist es nur und ausschließlich die Schuld des DFB, der DFL, das NADA und der gambischen Geheimpolizei, dass der teuerste Flop der jüngsten Vereinsgeschichte noch nicht die Torjägerliste der Bundesliga anführt, wer ist eigentlich dieser Harry Kane?

 

„Ich habe schon als Kind sehr viel Zeit in Hobbys investiert und nicht aufgehört, bis ich es perfekt konnte“, ließ sich Poulsen einmal in einem RB-Buch zitieren. Fast hätte er es mit dieser Einstellung sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft, indem er den inoffiziellen Rekord im Sprungfeder-Hüpfen gebrochen hatte. (Kampagnenblatt)

Genial, der alte Mann. Aktuell arbeitet er daran, einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde für die teuerste Spielminute der Bundesliga-Geschichte zu erhaschen, der Mann ist eben genauso ein Perfektionst wie Perlen-Ignorant Klaus Kroster.

 

42-mal durfte der gebürtige Kopenhagener für RB in der Königsklasse auflaufen, ist in Leipzig mittlerweile beliebter als die Buchmesse, der Zoo, das Alte Rathaus und die Mädlerpassage. (Kampagnenblatt)

Und weil der Körperklaus so überaus beliebt ist und im fernen Sachsen seine neue Heimat fand, siedelte er spontan nach St. Ellingen um, verzichtete auf € 7 Mio. pro Jahr, um an der Müllverbrennungsanlage am international anerkannten Reha-Programm für halbgelähmte Ex-Profis teilzunehmen. Merke: Wenn man mit seinem teuersten Spieler schon keine sportlichen Schlagzeilen schreiben kann, dann nutze man wenigsten die angeschlossenen Printhäuser, um ihn als den nettesten (geschätzte 42 „Moins“ pro Tag), akribischsten, engagiertesten und psychologisch wichtigsten Spieler der Welt zu positionieren. Nicht, dass noch irgendeíner auf die Idee kommen könnte, dass man vollkommen beknackt wieder einmal mehrere Vereins-Millionen verbrannt hat.

 

„Ich war mehrere Wochen raus, da kann ich noch nicht 90 Minuten von Anfang an spielen“, sagt Poulsen.  (Kampagnenblatt)

Warum auch? Warum sollte ein Kapitän auch perspektivisch 90 Minuten spielen können. Kurz zur Erinnerung: Das letzte Spiel über 90 Minuten absolvierte Jar Jar Binks am 29.10.2024 im Pokal gegen St. Pauli, also vor fast exakt einem Jahr. Und den macht Anzeigenhauptmeister Doofy Gilmore zum Kapitän 😀 😀 😀 

 

Poulsen wird also zunächst auf der Bank Platz nehmen. „Mein Körper ist so, wie mein Körper ist. Ich kann damit umgehen“, sagt der neue HSV-Kapitän. „Wenn Merlin mich braucht, dann bin ich da.“ Bis es so weit ist, braucht er nur eins: Geduld. (Kampagnenblatt)

Natürlich kann er damit umgehen, schließlich kassiert er immer noch Millionen, während andere Spieler in seiner Situation die Karriere beendet hätten. „Dann bin ich da“, als was denn? Als derjenige, der in der Kabine Ostfriesenwitze erzählt? Was für eine Lachnummer.

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