Propaganda nach Plan
https://www.kicker.de/poulsen-verraet-seinen-100-prozent-plan-1155821/artikel
https://www.mopo.de/sport/hsv/klar-ist-es-frustrierend-der-100-prozent-plan-von-hsv-spion-poulsen/
Alles an ein und demselben Tag, was für ein Zufall. Denn wenn Käpt’n Ahab (Jar Jar Binks) Foulsen für seine diversen Millionen schon keinen Fußball spielen kann, sollte er wenigstens als Schlagzeilenproduzent wirken können. Für diejenigen Hohlhüpfer, die das Denken noch nicht komplett eingestellt haben und die naheliegende Frage stellen, was dieser Schwachsinns-Transfer eigentlich sollte, wird vom Verein vorformulierte und von den Hofberichterstattern gern reproduzierte Propaganda-Scheiße geliefert.
Vollgas, der 100%-Plan, der 90-Minuten-Plan, bla bla bla.
Poulsen ist nicht unpünktlich, sondern Perfektionist. „Ich mache sehr viel“, erklärt der Angreifer, als er nach seinem Training nach dem Training befragt wird. „Ich habe verschiedene Programme, die ich nach der Einheit auf dem Platz noch durchziehe. Ich muss einfach wieder in den Rhythmus rein.“ Gleich zweimal hat ihm sein Körper (und die dazugehörige Muskulatur) in dieser Saison schon einen Strich durch die Rechnung gemacht, nun lässt Poulsen nichts mehr unversucht, um wettkampffit zu werden. Sein Zwischenfazit am Mittwoch: „Mir geht es sehr gut.“ (Kampagnenblatt)
Aber natürlich geht es ihm bestens, natürlich macht er (unbeobachtet) mehr als jeder andere Profi auf diesem Planeten und natürlich ist es nur und ausschließlich die Schuld des DFB, der DFL, das NADA und der gambischen Geheimpolizei, dass der teuerste Flop der jüngsten Vereinsgeschichte noch nicht die Torjägerliste der Bundesliga anführt, wer ist eigentlich dieser Harry Kane?
„Ich habe schon als Kind sehr viel Zeit in Hobbys investiert und nicht aufgehört, bis ich es perfekt konnte“, ließ sich Poulsen einmal in einem RB-Buch zitieren. Fast hätte er es mit dieser Einstellung sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft, indem er den inoffiziellen Rekord im Sprungfeder-Hüpfen gebrochen hatte. (Kampagnenblatt)
Genial, der alte Mann. Aktuell arbeitet er daran, einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde für die teuerste Spielminute der Bundesliga-Geschichte zu erhaschen, der Mann ist eben genauso ein Perfektionst wie Perlen-Ignorant Klaus Kroster.
42-mal durfte der gebürtige Kopenhagener für RB in der Königsklasse auflaufen, ist in Leipzig mittlerweile beliebter als die Buchmesse, der Zoo, das Alte Rathaus und die Mädlerpassage. (Kampagnenblatt)
Und weil der Körperklaus so überaus beliebt ist und im fernen Sachsen seine neue Heimat fand, siedelte er spontan nach St. Ellingen um, verzichtete auf € 7 Mio. pro Jahr, um an der Müllverbrennungsanlage am international anerkannten Reha-Programm für halbgelähmte Ex-Profis teilzunehmen. Merke: Wenn man mit seinem teuersten Spieler schon keine sportlichen Schlagzeilen schreiben kann, dann nutze man wenigsten die angeschlossenen Printhäuser, um ihn als den nettesten (geschätzte 42 „Moins“ pro Tag), akribischsten, engagiertesten und psychologisch wichtigsten Spieler der Welt zu positionieren. Nicht, dass noch irgendeíner auf die Idee kommen könnte, dass man vollkommen beknackt wieder einmal mehrere Vereins-Millionen verbrannt hat.
„Ich war mehrere Wochen raus, da kann ich noch nicht 90 Minuten von Anfang an spielen“, sagt Poulsen. (Kampagnenblatt)
Warum auch? Warum sollte ein Kapitän auch perspektivisch 90 Minuten spielen können. Kurz zur Erinnerung: Das letzte Spiel über 90 Minuten absolvierte Jar Jar Binks am 29.10.2024 im Pokal gegen St. Pauli, also vor fast exakt einem Jahr. Und den macht Anzeigenhauptmeister Doofy Gilmore zum Kapitän 😀 😀 😀
Poulsen wird also zunächst auf der Bank Platz nehmen. „Mein Körper ist so, wie mein Körper ist. Ich kann damit umgehen“, sagt der neue HSV-Kapitän. „Wenn Merlin mich braucht, dann bin ich da.“ Bis es so weit ist, braucht er nur eins: Geduld. (Kampagnenblatt)
Natürlich kann er damit umgehen, schließlich kassiert er immer noch Millionen, während andere Spieler in seiner Situation die Karriere beendet hätten. „Dann bin ich da“, als was denn? Als derjenige, der in der Kabine Ostfriesenwitze erzählt? Was für eine Lachnummer.
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Ein Musterbeispiel für knallharten, akribischen Investigativjournalismus!
Schiller hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Was für eine seichte Scheiße…Ehr- und schamlos. Nach Abendblattinformationen handelt es sich um eine gekaufte Berichterstattung!
Das war nun wirklich journalistische Höchstleistung!
Die Pulitzerpreis verdächtigen Druckerzeugnisse haben schließlich fehlerfrei voneinander abgeschrieben.
Letztendlich saßen alle mit dem invaliden Sportrentner beim Pressegespräch zusammen.
Der beliebteste Weltstar aller Fußballzeiten konnte mal so richtig aus dem Häkel… nee Stopf… ach nee Nähkästchen plaudern und seine immer besser werdende, körperliche Situation, sein immer noch herrausragend gutes Verhältnis zum Zeugwart (er weiß dann frühzeitig welche Stollen bei den Dosen unter die Schuhe und beim nachmittäglichen Kaffe auf den Teller kommen) und die täglichen Telefonate mit dem ollen Werner beschreiben.
Ob er 20, 40, 60 oder 140 Min. spielen wird, entscheidet der Zauberlehrling nach dem auf der Busfahrt geführten, intensiven 4-augen Gespräch über den Buslautsprecher.
Wir dürfen überrascht sein.
Von all den lächerlichen Inhalten gefällt mir die Aussage über die angebliche Verehrung Poulsons in Leipzig am „besten“. Klar, ganz Leipzig liegt einem Spieler von RB zu Füßen, einem ehemaligen Fußballer des bestenfalls drittbeliebtesten Vereins der Stadt. Solches Geschmiere macht mich (leider immer noch) wütend.
Über Sportjounalismus, bei Interesse: https://www.dwdl.de/magazin/82829/der_nachwuchs_kommt_tiefgang_statt_tempo_bitte
Der WDR-Sportjournalist Stephan Kaußen ist übrigens inzwischen gekündigt. Getarnt als Sexismus. Er kritisierte eine Personalpolitik, die sich nicht mehr an Qualitätskriterien orientiert. https://www.welt.de/debatte/plus68da94ab7a0d4c499e8bc6a8/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-der-fall-des-stephan-kaussen.html (€)
Ich will nicht politisieren und den Fall Kaußen thematisieren, aber du weißt hoffentlich, dass der Autor Frank Lübberding nicht nur für Dobrindts AfD-nahes Gesinnungsblatt „Die Welt“, sondern auch für zumindest nationalkonservative und rechtspopulistische Medien wie Tichys Einblick und Reichelts Drecksschleuder NIUS arbeitet?
Natürlich. Und er ist seit Jahrzehnten SPD-Mitglied und hat auch schon für die FAZ und den WDR gearbeitet. Im Übrigen ist mir diese Gesäßgeografie herzlich egal. Entweder ist der Artikel korrekt recherchiert oder nicht. Da ist mit die Junge Welt so recht wie „nur“ die Welt.
Mal angenommen, ich wäre AfD-Mitglied (was ich natürlich nicht bin), wäre dann das, was ich schreibe, weniger wahr?
du liegst doch sowieso immer flasch
Du willst nicht politisieren, tust es aber doch. Es gibt bei Welt hervorragende politische Journalisten, wie z.B. Robin Alexander. Es gibt hier different shades of grey.
https://www.youtube.com/watch?v=hYTYqs-ytSk&list=RDhYTYqs-ytSk&start_radio=1
Planet Mongo?
Der gute Herr Poulsen wurde am 13.07. vom KSV verpflichtet, also vor gut 3 Monaten. Geht man tatsächlich davon aus das die kolportierten 2 Millionen Jahresgehalt stimmen hat er also in den 3 Monaten jetzt 750.000€ kassiert. Gespielt hat der „Kapitän der Kabine“ bisher sage und schreibe 50 Minuten.
Das entspricht dann einem bisherigen Stundenlohn von 875.000€!!!, das dürfte dann tatsächlich einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde gewährleisten.
Die Verpflichtung Poulsens dürfte in der gewiss nicht armen Geldverbrennungshistorie beim KSV das absolute Highlight sein.
Man sollte Polzin in einer Presserunde mal fragen ob er auch einen Eintrag ins Guinessbuch will, nämlich den der Trainer zu sein der einen Spieler zum Kapitän mit den wenigsten Spielminuten bestimmt hat.
Diesen Transfer kann man jemandem mit einigermaßen normalem Menschenverstand beim besten Willen nicht erklären, daher müssen die Hofschranzen solch absurde Geschichten in die Welt posaunen.
Fast zwei Wochen keinen Insolvenzblog gelesen, dummerweise reingeguckt und schon könnte ich AlwasteArschloch wieder die Fresse eintreten
Danke für diese volle Dröhning an Wahrheit in Bezug auf den Kabinenkapitän!
Diese ganze Geschichte ist sowas von lächerlich und kann so nur beim KSV passieren.
Nirgendwo auf der Welt in einem professionell geführten Verein findet das statt.