Das Muster ist immer das gleiche: Der HIV gewinnt und die Schwachmaten reißen die Fresse auf. Dann werden alte Rechnungen beglichen, Kritiker beleidigt und man plustert sich selbst als Experte auf, der es schon immer gewusst hat. Dabei hat man als Hohlhüpfer die letzten 15 Jahre im Untergrund leben müssen, weil diverse Jahre Abstiegskampf, ein Abstieg und 3 1/2 verpasste Wiederaufstiege ihre Spuren hinterlassen haben. Jahrelang haben sich die Opfer nicht getraut, aus ihren Löchern zu kriechen, weil sie Gefahr liefen, ausgelacht zu werden. Aber: Sobald sich die Chance bietet, sind sie da. Mag der Sieg auch noch so schmeichelhaft, lächerlich oder durch alberne Schiedsrichter-Entscheidungen zustande gekommen sein, es spielt keine Rolle. Im Moment des Abpfiffs wird die Schnauze aufgerissen, natürlich nur bis zur nächsten Klatsche. Denn dann sind sie alle wieder unsichtbar und haben sich unter ihre Steine verkrochen. 

Ehrlich – noch viel schlimmer als dieser Verein der Abgreifer ohne Leistungskultur sind diese Arschlöcher mit einem IQ weit unterhalb der Zimmertemperatur. Und weil sie eben so unendlich scheiße sind, gönnt man ihnen den nächsten verkackten Wiederaufstieg mit jeder Faser des Herzens. Allerdings muss man (wahrscheinlich) bedenken, dass die meisten dieser Vollidioten gar keine Fans sind. Es sind frustrierte, von der Gesellschaft abgehängte Langzeit-Arbeitslose, die sich ihren Internet-Anschluss in ihrer verschimmelten 1-Zimmer-Wohnung von der Sozialhilfe bezahlen lassen. Dann wird der Frust des eigenen Lebens eine zeitlang vergessen, wenn man weit nach Mitternacht im Mariacron-Vollrausch im Netz auf dicke Hose machen kann. Naja, immer noch besser, als wenn sie kleine Kinder schlagen würden, diese Gesellschafts-Parasiten.