Wie heißt es laut Wikipedia?

Vierte Gewalt oder vierte Macht wird als Ausdruck für die Massenmedien wie Presse und Rundfunk verwendet. Die „Vierte Gewalt“ stellt in einem System der Gewaltenteilung eine vierte, virtuelle Säule dar, die ohne gesetzlich verankerte Gewalt mittels wahrhaftiger Berichterstattung und Vermittlung der öffentlichen Meinung eine Kontrollfunktion über die drei Staatsgewalten LegislativeExekutive und Judikative ausüben soll, um Machtmissbrauch zu verhindern.

Hach ,“wahrhaftige Berichterstattung“. Objektivität. Unabhängigkeit. Neutralität! Was für schöne Worte, sind sie doch im Fall KSV und Hamburger Auftragsblatt inzwischen mehr Treppenwitz als Spaß, mehr Verarschung und Ärgernis als Grund zum Kopfschütteln. Denn wenn die Presse ihrer ureigenste Aufgabe, der neutralen Berichterstattung nicht mehr nachkommt, ist sie am Ende nichts anderes mehr als der verlängerte Arm der Pressestelle der Institution, über die sie berichtet. In Hamburg bzgl. des KSV gestaltet sich die Darstellung der sogenannte 4. Gewalt seit einiger Zeit so: Die Morgenpost (Mopo) ist bereits seit Jahren nicht mehr ernstzunehmen, hier posten irgendwelche Fan-Praktikanten billigste Jubelmeldungen im Minutentakt, um die verblödete Rest-Leserschaft bei Laune zu halten. Die BILD ist schon immer ein billiges Schundblatt gewesen (Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht), welchem man als normal denkender Mensch lediglich mit Verachtung und Ablehnung begegnen kann. Nun hat sich aber im Verlauf der letzten Jahren das einzige Blatt, welches man noch ansatzweise lesen konnte, zu der Speerspitze der Hofberichterstattung aufgeschwungen, die Mutter aller Hofschranzen, die bestechlichsten und gekauftesten Schleimscheißer der Hansestadt.

Mit Hilfe des Auftragsblatts wurden in den letzten 5 Jahren, seit es zu der Kooperation zwischen Blatt und Boldt kam, zahlreiche interne Kritiker weggemobbt und rausgeschrieben, jeder Punktgewinn wird wie der Sieg in der Europa League kommentiert, jeder Spieler ist ein KSV-Star, jeder neue Spieler war von der halben Premier League umworben und entschied sich dann, für deutlich weniger Geld nach Hamburg zu wechseln. 5 verkackte Nichtaufstiege wurden nicht im Ansatz aufgearbeitet und schon gar nicht kritisiert, der Beitrag, den das Auftragsblatt zur Erschaffung der Wagenburg-Liebessekte geleistet hat, ist unbezahlbar. Tatsächlich sollte man sich nicht fragen, was die Herren Walther und Jacobs aktuell dafür bekommen und was Schmierlappen Kai Schiller früher dafür bekam, sondern man sollte die Frage stellen, wie es dazu kommen konnte, dass es innerhalb des Blattes offenbar kein Korrektiv zu geben scheint. Und das Vorgehen dieses Dreckblatts hat Folgen, denn je länger diese Art der „Berichterstattung“ wirkt, umso unwahrscheinlicher wird es, dass sich jemand dagegen auflehnt. Die Beispiele Munzel und Wüstefeld, auch die Kampagne gegen Jansen, sollten allen noch in bester Erinnerung sein. Wer sich gegen Boldt auflehnt, wird vom Auftragsblatt abgeschossen. 

 

 

 

 

Nachdem man nun am Vortag den peinlichen Versuch unternommen hatte, mit einem ganz offensichtlich gekauften Artikel dem Verein eine Vertragsverlängerung mit Stolperjochen Daffeh einzusingen, wird es am Tag darauf noch peinlicher. Denn obwohl bekanntlich niemand diesen Blog liest, bedient sich das Drecksblatt einfach mal hier mit Informationen, kennzeichnet aber natürlich erneut (Wüstefeld-Interview) die Quelle nicht. HSV-Arena hatte über die erneuten Ausfälle der besoffenen Pyroschwenker in Hannover berichtet, das Auftragsblatt reagiert nun wie folgt darauf: 

Wie das Abendblatt erfuhr, hat auch der HSV Kenntnis genommen von den geschilderten Problemen in Hannover. Ein neues Problem ist das aber nicht. Bei Auswärtsspielen kommt es immer mal wieder vor, dass sich die Ultras einen zentralen Sitzplatzbereich suchen, um von dort aus den Support bestmöglich zu organisieren. Auch in Hannover wollten sich die Anhänger zentral in der Südkurve platzieren und blockierten die dortigen Sitzplätze. Leidtragende waren die Kartenbesitzer, die ihre Plätze nicht einnehmen konnten. 

Es ist ein Vorgehen der Ultras, das von den meisten Fans toleriert wird. Voraussetzung ist dafür aber eine vernünftige Kommunikation. In Hannover war diese offenbar nicht gegeben. HSV-Fans, die Karten für den Bereich ausgewählt hatten, gerieten in Auseinandersetzungen mit den offenbar überwiegend jungen Fans. „Dort haben tatsächlich Kinder, 16-jährige Halbstarke, unsere Plätze besetzt. Diskussionen brachten nichts, großes Mundwerk, asoziales Verhalten, als ob sie die Könige des HSV wären“, kommentierte ein Fan

Ach so. Alles halb so wild, alles nichts Neues, der KSV kennt das Problem. Sind ja auch nur ein paar Halbstarke, also setzt euch wieder hin. Was das Auftragsblatt hier betreibt, ist an Niedertracht kaum zu toppen, denn es nimmt jedem, der diesen Wichsern die Grenzen aufzeigen möchte, den Wind aus den Segeln. Alles wird relativiert, alles wird kleingeredet. „Nun regt euch mal nicht so auf, wichtig ist doch, dass wir alle KSV-Fans sind“. Das Hamburger Auftragsblatt ist inzwischen eine Schande, nicht nur für die Stadt Hamburg, sondern auch für die freie Presse und es stellt ein ernstzunehmendes Problem dar. Ein kurzer Satz noch zu der schwachsinnigen Behauptung, es würde „nichts mehr nach außen dringen“. Es dringt absolut alles nach außen, alles. Informationen über Mitarbeiter, Details aus Vorstands- oder Aufsichtsratssitzungen und und und. Alles, von dem Boldt will, dass es „nach außen dringt“, dringt auch. Alles andere wird entweder von den Hofberichterstattern zurückgehalten oder es wird schlichtweg nicht recherchiert, weil man mehr damit beschäftigt ist, seinem Part in der Medienkooperation zwischen Boldt und Presse gerecht zu werden. 

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/dfb-harte-aussagen-matthias-sammer-rechnet-mit-deutschem-fussball-ab-85218746.bild.html

Nach wie vor ein Drama, dass der Mann damals nicht zum KSV kam. Der Verein hätte heute ein vollkommen anderes Gesicht, ein Judas Boldt wäre nie passiert.  Mein Tipp: Den Phrasenmäher unbedingt anhören.