Wer immer noch nicht gerafft hat, wie krank, abartig, pervers und verkommen das „System Fußball“ mittlerweile ist, dem kann ich auch nicht helfen. Das aktuelle Urteil gegen „Whistleblower“ Rui Pinto zeigt die Krankheit in aller Deutlichkeit auf. 

Whistleblower Rui Pinto, Initiator der Enthüllungsaktion Football Leaks, ist von einem Gericht in Portugal wegen Cyberkriminalität verurteilt worden, muss aber nicht zurück ins Gefängnis.

Die Plattform Football Leaks sorgte ab 2015 für Aufsehen. Unter den Enthüllungen, die sich auf eine Unmenge an Originaldokumenten stützten, waren Berichte über die Steuervergehen von Topstar Cristiano Ronaldo während dessen Zeit in Spanien bei Real Madrid und über die weitreichenden Versuche der Spitzenteams Paris St. Germain und Manchester City, das Financial Fair Play (FFP) der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zu umgehen.

https://www.sportschau.de/fussball/rui-pinto-whistleblower-bewaehrungsstrafe-100.html?fbclid=IwAR0pqM4qJyS-loPMRYV6PWuw8KgNxcEPfOtnGdiHbXolIJwp-JpdeG8ADps

 

Das Ganze ist so krank, dass man durchgehend kotzen möchte. Dopingsünder werden heroisiert, Identitätsbetrüger zu Vereins-Ikonen ernannt, Manager, die Scheinangebote abgegeben haben, werden unanstastbare Vereins-Funktionäre. Berater werden zu Multi-Millionären, Verbandspräsidenten lassen sich öffentlich schmieren, Weltmeisterschaften findet dort statt, wo Frauen und Homosexuelle gefoltert werden. Der Tod Hunderten von (Zwangs)-Arbeitern ist Collateral damage, Hauptsache, die Spacken mit den Geschirrhandtüchern auf dem Schädel saufen Champagner in ihren klimatisierten Logen. Und das komplett verblödete Klatschvieh hüpft im Takt. 

E-N-D-E