Warum….

Du hast die Antwort doch schon vor langer Zeit selbst gegeben:

Das größte Kapital des HSV ist die Dummheit seiner Fans.

Und Dietrich Bonhoeffer hat es auch ganz gut erklärt:

Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Was bleibt, ist fassungsloses Kopfschütteln … denn sie wissen nicht, was sie tun. 🤑🤑🤑 ENDE

Noch eine Anmerkung zum gestrigen “Spitzenspiel”: Gegen Mitte der zweiten Halbzeit fing das geneigte Publikum tatsächlich an, über die Stockfehler und Slapstick-Einlagen der Hasivau Rumpeltruppe zu spotten und insbesondere Daffeh zu verhöhnen. Nur die rote Karte und der Elfmeter zum Siegtreffer bewahrten die Maltafüße vor einem gellenden Pfeifkonzert. Am Ende durfte dann doch wieder gehüpft und georkt werden. Ist nicht ganz einfach mit diesen Event-Zuschauern…

EDIT:

Nachdem ich eben den üblichen Schwachsinn vom Bramlutscher aus Schmocks Einöde gelesen habe, möchte ich mal einiges richtig stellen, weil wir hier doch der Wahrheit verpflichtet sind: Das Publikum war zu Spielbeginn keineswegs extrem laut, sondern durchaus guter Stimmung, aber insgesamt eher verhalten, man merkte schon, wie genervt die Zuschauer über das immer wiederkehrende Versagen der HSV-“Stars” war. Wie oben schon erwähnt, drohte die Stimmung in der zweiten Halbzeit zu kippen, weil der HSV eben nicht drückend überlegen war, sondern sich im Offensivspiel dermaßen ungeschickt anstellte, dass sich große Teile des Publikums mal wieder fragten: Was trainieren die eigentlich? Zum Ende wurde es dann schon laut, so wie in jedem anderen Stadion, wenn man gerade gewonnen hat.

Und um Stimmung und Lautstärke mal in Relation zu bringen: Richtig laut war es in der Tat bei den Spielen gegen Schalke und Hertha, was nicht verwundert, wenn man die damaligen Favoriten auf den direkten Aufstieg in den ersten Begegnungen zu Hause schlägt. Erschreckend leise war es dagegen beim Spiel gegen Rostock. Das lag vor allem daran, dass die 7.000-8.000 Rostocker Gästefans deutlich lauter waren, als die immer gleich orkende Nordtribüne. Die standen optisch und akustisch perfekt organisiert im und neben dem Gästeblock und hatten das Stadion verbal fest in der Hand und wurden erst leiser, als der HSV in der zweiten Halbzeit das Spiel für sich entscheiden konnte. So läuft es übrigens immer, wenn Rostock, Magdeburg oder Dresden zu Gast im Volksparkstadion sind: Die sind grundsätzlich lauter als die Nord, da ist dann nicht mehr viel über vom “brutalen Support des gesamten Stadions”, die knicken kollektiv ein und überlassen den Gegnern das Stadion.

Diese selektive Wahrnehmung ist absolut typisch für die Spezies des sedierten Dauerhüpfers, egal ob mit oder ohne “Stadionfrau”… ENDE