JB and the Sunshine Gang

Im zweiten Bond-Film überhaupt, “Liebesgrüße aus Moskau”, sagt der türkische Unterstützer des britischen MI6, Ali Kerim Bey, zu Sean Connery, als sich dieser wohlwollend über einen seiner Mitarbeiter äußert: “Das will ich ihm auch geraten habe, schließlich ist er mein Sohn. In allen wichtigen Position beschäftige ich nur Söhne von mir, Blutsverwandtschaft ist meine beste Versicherung”. Nun, unglücklicherweise kann der unbeweibte Erbsenkopf Boldt weder mit einer Partnerin und schon gar nicht mit einer Rotte voller Söhne glänzen, insofern muss er, um seine Position zu sichern, zu anderen Mitteln greifen.  Und wie heißt es doch so schön? “Freunde kann man sich aussuchen, Familie leider nicht” und keiner ist besser darin, sich seine Freunde so auszusuchen, dass die Freundschaft seinem Zweck dient, wie Sunshine-King Judas Boldt. Aus temporären Freundschaften zu Bernd Hoffmann, Michael Mutzel und Marcell Jansen wurden relativ schnell intensive Feindschaften, die darin gipfelten, dass Jonas, die Ratte, seine früheren Freunde nicht nur absägte (Hoffmann, Mutzel), sondern sie auch noch von seinen neuen Freunden aus der Abteilung Hofbericht medial schänden und ihren Ruf ruinieren ließ (Jansen). Vereins-Legende Hrubesch wurde nur deshalb zu Boldts Teilzeit-Buddy, weil man mit dessen Verpflichtung als Nachwuchs-Boss die rosa Hüpfer glücklich machen konnte, diese dachten nämlich, dass mit dem Vertrag für HH dem Campus wie aus dem nichts die Sonne aus dem Hintern scheinen würde. Tja, falsch geglaubt.

Was braucht es noch, um dem dämlichen Hohlvolk vorzugaukeln, man sei “einer von ihnen”? Natürlich, eine enge Verbindung zur Familie Seeler, das kommt immer gut. Und wenn man diese Verbindungen, die selbstverständlich bei jeder Gelegenheit durch die Medien getrieben werden, gesichert hat, gilt es, sich intern seine Hausmacht auszubauen. So wird Kumpel Costa Cordalis zum Sportdirektor befördert und ausgerechnet Golf-Buddy J. Edgar Huwer wird als Finanzvorstand Sozius im Führungsgremium. Schweren Herzens musste man sich irgendwann von Freund Tom “AfD-Laszlo” Walter trennen, denn dessen Bilanz war ab einem bestimmten Zeitpunkt so unterirdisch, das selbst die Hofschranzen anfingen, gegen ihn zu schießen und dann greift unmittelbar das “Boldt’sche Gesetz”, welches lautet: Bevor es mich trifft, trifft es garantiert einen anderen. Apropos Hofschranzen – auch hier hat man sich, auf welchen Wegen auch immer, diverseste Supporter gesichert. Angefangen bei BILD-Ekel Nosferatu Hesse (“Kai-Uwe, du bist der einzige Journalist in Hamburg, der Ahnung vom Fußball hat”), über die Dorftrottel der Mopo, bis hin zu seinem persönlichen Chronisten Kai Schiller (ShyKiller), der eigens für Boldt sogar den Weg aus dem Politik-Ressort zurück zum Sport fand, welch ein Zufall. All diese unabhängigen, objektiven Journalisten (Vorsicht: Satire) sorgen seit Jahren dafür, dass den Mitgliedern, Fans und Anhängern des KSV das Bild eines Vereins vorgegaukelt wird, welches unglücklicherweise so gar nichts mit der Realität zu tun hat, aber wen interessiert schon die Wahrheit, gell? Boldt wird als Macher dargestellt, als Transfergott verkauft, als integrativer Gutmensch, der “den Verein geeint” hat, nichts davon entspricht dem IST-Zustand. Die einzige Frage ist nicht, ob, sondern wieviel diese Journalisten-Simulanten dafür bekommen. 

Diese Frage, also die Frage nach Bezahlung (oder eben Nicht-Bezahlung) stellt sich bei Boldts anderen “Freunden” nicht, denn was hier abläuft, ist in Hamburg ein offenes Geheimnis. Spätestens seit seiner unangebrachten Abwesenheit bei der Mitgliederversammlung weiß jeder, dass der sensible Regenjogger Mitglied in der “Sunshine Gang” ist, was aber dahintersteckt, ist vielen nicht bekannt. Ich kläre dann mal auf…

Schnell sorgte die Gruppe mit ihrem für Logenbesucher ungewöhnlich lautstarken Support für Aufmerksamkeit. Höhepunkt war das Heimspiel gegen Regensburg im November, als nach dem 4:1-Sieg selbst Trainer Tim Walter vorbeischaute und zusammen mit den Gästen lautstark zu einem der Abschlach-Lieder sang. Das Abendblatt bezeichnete die „Looooge“ als neues „Feier-Epizentrum“. Bei den Gründern der „Looooge“ herrscht dagegen Frust. Schließlich ist jetzt nicht nur ihr bisheriger Platz weg, sondern auch alle Dauerkarten, die sie zuvor jahrelang hatten. Offenbar kam es bei der Reservierung zu einem Kommunikationsproblem mit HSV-Vermarkter Sportfive. Nachdem die Logen-Mieter in der vergangenen Saison bedingt auch durch die Corona-Pandemie noch einen Rabatt bekamen, fragten sie auch zur neuen Saison nach einem geringeren Preis an. Bis zum 30. Juni lief die Frist des Vorkaufsrechts. Als sich Fürste und Co. schließlich entschieden hatten, den erhöhten Preis zu zahlen, bekamen sie die Nachricht, dass ihre Loge nun bereits vergeben sei. (Kampagnenblatt)

 

 

Nun, eigentlich ist nichts Verwerfliches daran, wenn sich eine Gruppe von Fans eine Loge mietet, hier jedoch liegt die Sache ein wenig anders. Denn diese zweifelhaften Herren sind eben nicht nur normale Fans, sie betreiben auch einen Boldt-Jubel-Podcast (HSV-Meine Frau) und machen bei jeder Gelegenheit Stimmung für den gegeelten Erbsenkopf. Dies wurde einigen im Verein irgendwann zu bunt und man verkaufte ihre Loge nahe der Nordtribüne an jemand anderen, aber nicht mit Judas. Denn der Mann sorgt (zeitweilig) für seine Buddies und so erhielten die Jubelperser nicht nur eine Nord-nahe Loge zurück, sie müssen nicht einmal dafür bezahlen. Mit anderen Worten: Boldt kauft sich mit KSV-Geld die Unterstützung nicht weniger Idioten. Damit aber nicht genug, denn Sunshine-Freunschaft zu lauten Jungs mit weißen Nasen geht JB über alles. Obertauern, Rom, Südafrika, nichts ist unmöglich…

 

 

Mal ganz unabhängig davon, dass ich diese Art von Menschen im Jeffrey Eppstein-Style dermaßen zum kotzen finde, sollte sich der Verein unbedingt einmal Gedanken darüber machen, was Judas eigentlich mit dem Vereinsvermögen anstellt. Selbstverständlich kann er feiern und verreisen, mit wem er möchte, aber nicht, wenn der Klub für den Privat-Support bezahlen muss, denn das ist Veruntreuung. Anyway, den Herren Moritz Fürste, Jonas Fürste, Kai Gremnitzer, Flemming Pinck und einigen anderen wird’s egal sein, sie haben einen solventen Freund in ihren Sunshine-Reihen. Und ja, die Penner auf der Tribüne mit dem Boldt/Walter-Transparent sind tatsächlich die Gleichen, mit denen Judas seine reichhaltige Freizeit verbringt. 

Von | 2024-04-04T07:31:13+02:00 4. April 2024|Allgemein|17 Kommentare

17 Comments

  1. jusufi 4. April 2024 um 08:23 Uhr

    Man muss Boldt lassen, dass er ein geschickter Netzwerker ist. Er versteht es, sich mit den richtigen Leuten zu verbünden bzw. diese für seine Sache einzuspannen. Wenn er seinen Buddies Vergünstigungen auf Kosten des HSV verschafft, dürfte das mit den Compliance-Regeln des Unternehmens nicht vereinbar sein. Dass Boldt mit Hamburgs Sportjournalisten eine Vetternwirtschaft betreibt, steht für mich außer Frage.
    Die Mitglieder der sunshine-Gang kommen auf den Fotos ein kleines bisschen schnöselhaft rüber. Der Eindruck ist aber sicher falsch!

    • Gravesen 4. April 2024 um 08:28 Uhr

      Ganz sicher. In Winterhude, Harvestehurde, Pöseldorf und Eppendorf leben grundsätzlich keine Schnösel.

  2. Sportjournalist Scholz 4. April 2024 um 08:54 Uhr

    Bitte, es hätte eine Warnmeldung kommen müssen vor diesen Bildern.
    Mir ist jetzt richtig übel.

    • RalfSchulz 4. April 2024 um 09:51 Uhr

      Sieht doch ganz im Gegensatz zum spielenden Personal des KSV wie eine verschworene Gemeinschaft aus, immer die selben strahlenden Z-Promis🤮🤮🤮🤮🤮

  3. ToniHH 4. April 2024 um 10:30 Uhr

    Der Boldt-Clan

    Tja – Social-Media – man feiert sich selbst – man zeigt der Welt was für ein geiles Leben man hat.
    Typisches Verhalten Anerkennung über Likes zu erhalten ..und schaut her ich mache Urlaub mit
    Atom-Judas Sportvorstand HSV -uhiiii ist das wichtig !!!

    Scheiss auf Understatement und Verhaltensnormen in Führungspositionen.

    Toleriert vom AR …nicht vergessen !

    Weiter so….

  4. HorstRomes 4. April 2024 um 11:51 Uhr

    Zu J.B.: Jeder bekommt das was er verdient. Zur Fortuna gestern: Sollte der Weltcoach II, im Gegensatz zum Weltcoach I, das Spiel im TV gesehen haben, so müsste er eine schlaflose Nacht verbracht haben. Es hätte auch 8 : 0 ausgehen können und gegen so eine Fortuna hat man vor kurzem noch 0 : 2 verloren.

  5. HorstRomes 4. April 2024 um 12:22 Uhr

    Und jetzt muss der “Feinschmecker”, der gute alte Calli, auch noch seinen Senf zum großen KSV abgeben. Man man man, einfach mal den Mund halten.

  6. Tim Struppel 4. April 2024 um 12:44 Uhr

    ” Die einzige Frage ist nicht, ob, sondern wieviel diese Journalisten-Simulanten dafür bekommen”

    Vermutlich weniger als wir uns vorstellen. Aber um beim Arbeitgeber, welcher daran interessiert ist, seine Zeitungen voll zu schreiben, unersetzlich zu sein, ist ein sehr gut vernetzter Journalist eben halt Gold wert. Hauptsache es kann am Tag drei spalten voll berichtet werden .

  7. Stellingen 88 4. April 2024 um 13:01 Uhr

    Es ist in der Tat ziemlich ekelhaft, wie der feine Herr sich benimmt und gibt. Aber nachdem man sich fünf Jahre lang sein Wirken in Hamburg angesehen hat, auch nicht mehr wirklich überraschend. Er hat sich einen fast unantastbaren Status erarbeitet.

    Überraschend ist aber, dass sich Herr Kühne dazu gar nicht äußert. Auch wenn Fußballvereine nicht mit anderen Wirtschaftsbetrieben oder börsennotierten AGs vergleichen lassen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Kühne so ein Auftritt gefällt oder ihn gut heißt.

  8. Alex 4. April 2024 um 13:24 Uhr

    Was für eine widerliche Mischpoke. Was ich einfach nicht kapiere: Was genau feiern die Möchtergern-Juppies bloß ab? Was gibt es am HSV noch zu bejubeln?

    BOLDT RAUS! ENDE

    • ehemals22B 4. April 2024 um 15:35 Uhr

      Die feiern sich nur selbst, sonst nix.

      Wie ToniHH schon richtig anmerkte: Social Media…..

  9. Vorstopper 4. April 2024 um 14:09 Uhr

    Ich denke es geht hauptsächlich darum, sich selbst zu feiern, überhaupt irgend etwas zu feiern.. Da bietet Fußball einfach ne großartige Bühne und wenigstens mal etwas mediale Beachtung.
    Ohne die Sympathieträger auf den (ekligen) Fotos im Einzelnen zu kennen, muss man sagen, dass der Slenderman da schon gut rein passt.
    Schöner wäre es gewesen, die ganzen Herzchen des Strandmotivs etwas vergrößert auf jedes Foto mit dem Erbsenkopf zu packen, dann wäre die Fotostrecke nicht ganz so unappetitlich gewesen 🤢.

  10. Nichtkunde 4. April 2024 um 14:45 Uhr

    Dass Vögel wie die Sunshine Gangbanger eine Vorzugsbehandlung genießen – geschenkt. Unangemessen, aber in der Freien und Klüngelstadt nichts ungewöhnliches. Wenn sie das Ganze allerdings tatsächlich zum Freundschaftspreis oder gar Nulltarif in ihre gutbetuchten derrières geschoben bekommen, dann hat das eine ganz andere Dimension.

  11. Alex 4. April 2024 um 15:21 Uhr

    So langsam geht mir das Gesabbel von Gerhart Baum gehörig auf den Sack. Bisher habe ich mir jegliche Bewertung seines Trainings, seiner Aufstellungen, seines Spielsystems und seiner Interviews verkniffen, weil er von Judas Boldt viel zu spät mitten in der Saison reingeschmissen wurde, aber die heutige Pressekonferenz war wirklich ein Scheißdreck, von allen Beteiligten, also auch vom neuen Übungsleiter. Bisher fand ich es erfrischend, wie Baumgärtl die Hofschranzen zusammengekackt hat, aber mittlerweile ist seine Lunte so kurz, dass seine Genervtheit nicht mehr zielführend ist und er sich ständig widerspricht, korrigiert und eigentlich nur dummes Zeug labert.

    https://www.youtube.com/watch?v=ZLOURNygrp4

    Absolut typisch und HSVesk dabei ist, dass die 7 Minuten Verspätung nicht aus dem Re-Live rausgeschnitten werden. Ist sowieso allen alles egal.

    Stand jetzt würde ich all denen zustimmen, die Baumgärtner für den falschen Trainer halten, aber der Vogel ist nun mal der neue Übungsleiter und wird es wohl auch über das Saisonende hinaus bleiben, insofern werde ich die Sommervorbereitung inkl. Trainingslager abwarten, um mir ein abschließendes Urteil zu bilden. Der Umstand, dass er das PR-Projekt Daffeh und die Pfeifen Meffort und Schönlauch in der Startelf belassen hat, lässt eigentlich wenig Spielraum für eine Wende zum Besseren, aber falls im Sommer der Kader wider Erwarten um neue Spieler ergänzt wird, könnte man nochmal theoretisch darauf hoffen.

    Aus sportlicher Sicht ist für diese Saison nichts mehr zu erwarten, maximal wird die Relegation erreicht und verloren und dann wird man sehen, welches Spielermaterial Baumgarten zur Verfügung steht und was er daraus macht. Wie immer gilt, dass es mit jeder weiteren Saison schwieriger wird, wieder aufzusteigen. Die beiden anderen Chaos-Clubs Schalke und Hertha werden auch nicht tatenlos zusehen, dass sie zum ewigen Zweitligisten verkommen wie der HSV, es sieht also ganz danach aus, dass mein Buchtitel “HSV – zehn Jahre zweite Liga” nicht umgeschrieben werden muss.

    Unabhängig vom sportlichen Ausgang der Saison bleibt das vorrangige Ziel, dass Judas Boldt schnellstmöglich entlassen wird. Wenn Niederlagen zu Hause gegen Kiel und Pauli dazu beitragen, würde ich solche Ergebnisse mit Kusshand nehmen, um Boldt loszuwerden. Und diese widerliche Sunshine Gang kann gleich mit weg.

    BOLDT RAUS! ENDE

  12. Rhya 4. April 2024 um 20:31 Uhr

    Bin gerade fassungslos. Es kann doch nicht sein, dass der Vogel so ganz einfach mal eben Vereinsgelder für sein Privatvergnügen benutzt. Sei es nun eine Reise oder die Loge. Ja, pennen die beim Aufsichtsrat wirklich alle? Oder alle einfach nur blind und blöd? Vielleicht auch alles zusammen, keine Ahnung. Sowas gibt es in der Tat nur beim HSV. Jedenfalls ist mir kein anderer Verein bekannt, wo solche Sitten und Gebräuche herrschen. Dummdreist, arrogant bei gleichzeitiger Inkompetenz. Der Typ ist sowas von ein maligner Narzisst, da kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Na dann, immer weiter.

  13. Stiflersmom 5. April 2024 um 11:44 Uhr

    Man muss sich nur die PK nach der Walter Entlassung anschauen um zu wissen, was die Stunde geschlagen hat. Mit halbwegs ambitionierten Journalismus hat das alles schon lange nichts mehr zu tun. Danach haben sie wahrscheinlich alle zusammen mit #UnsJonas ein Bier getrunken.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Unser Archiv